DE358265C - Drainagesystem - Google Patents

Drainagesystem

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DE358265C
DE358265C DEZ12001D DEZ0012001D DE358265C DE 358265 C DE358265 C DE 358265C DE Z12001 D DEZ12001 D DE Z12001D DE Z0012001 D DEZ0012001 D DE Z0012001D DE 358265 C DE358265 C DE 358265C
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DE
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pipe
drainage system
pipes
drainage
arms
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Expired
Application number
DEZ12001D
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English (en)
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JOHANN ALEXANDER ZIEGLER
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JOHANN ALEXANDER ZIEGLER
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Retaining Walls (AREA)

Description

  • Drainagesystem. Vorliegende Erfindung betrifft ein Drainagesystem aus Bambusrohren, bei dem durch Anwendung besonderer Bambusklammern statt Muffen zur Befestigung der Rohrfugen, die als Saugrohre wirken, die Wirkung der Drainage als eines Entwässerungs-, Durch feuchtungs- und Durchlüftungsapparates viel intensiver gemacht wird. Zum höchsten Grade wird die Wirkung gesteigert durch: die Anordnung zweier kreuzweise übereinanderliegender, miteinander verbundener Drainagen; welche durch Befestigung von Querrohren an den Spitzen der Klammerarme hergestellt wird. Es wird also eine Verzweigung! der Drainageanlage auch nach oben erzielt. Ein besonderer Vorteil der vorliegenden Drainage besteht in der ganz einfachen Regulierung des Grundwasserspiegels durch besonrdere Stauvorrichtungen, so daß der entwässerte Moorboden wechselweise nach Belieben als Acker, Weide oder Wiese zu benutzen ist, was bei Moorkultur sehr wichtig ist. Wenn z. B. mittels der Stauvorrichtungen das Abfließen: des Wassers in d'er Drainageanlage aufgehalten wird, füllt es zunächst alle Zweige dieser Anlagen, und aus diesen wird es in den Boden gedrückt, wodurch aus dem Boden die in den Poren vorhandene Luft nach außen herausgedrückt wird. Werden nun aber die Stauanlagen wieder schnell geöffnet, fließt das Wasser aus der Drainageanlage schnell ab, da die sich zuerst leerenden Oberzweige (Querröhren: und Klammerarmee) saugen aus: dem Boden: zuerst das Wasser, dann die Luft ab, welche im Boden dann durch die Außenluft ersetzt wird. Es wird also eine gründliche Lüftung des Bodens erzielt, in gewissen Fällen auch eine Durchwärmung (Benetzungswärme).
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegen4 stand dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht der Doppeldrainage im: Querschnitt, Abb.2 einen Querschnitt einer Ansicht der einfachen Drainage mit Bambusklammerbefestigung, Abb. 3 und q. eine beispielsweise Ausführung der Staueinrichtung im Schnitt, Abb. 5 und, 6 die Verbindung von Rohren, der einfachen Drainage ohne besondere Vorrichtungen zur Steigerung ihrer Wirkung. Abb. 7 und 8 eine Verbindung des Saugrohres mit dem, Sammelrohr .in Ansicht und im Schnitt. Die- Zusammenfügung der Rohre miteinander stellen die Abb. 2, 5 und 6 dar. Abb-. 9 zeigt eine Einzeilheit der Verbindung nach Abb. 2 im Schnitt. Abb. io stellt eine andere Ausführung der Stauvorrichtung dar.
  • Die Anlage der einfachen Drainage unterscheidet sich von den bisherigen Methoden dadurch, daß die einzelnen Rohre in einen der Länge des Grabens entsprechenden Drainagestrang auf verschiedene Weise verbunden werden und dann in, den Graben der ganze Strang auf einmal hineingelegt wird, und daß an, äußeren Ende jedes Saugedrainstranges a eine Art Bambusklammer b (Abb.2) befestigt wird, mit schräg nach oben führenden hohlen Armen, welche miteinander mittels gewöhnlichen Spagat, Rohr- oder Bambusstreifen zusammengeschnürt, eventuell zusammengeklemmt werden, aus dein Boden herausschauen und mit Pfropfen. am Ende versehen sind. Diese Rohrklammern b sind, wie auch alle Rohre in der Anlagt, mit eingebrannten Löchern c versehen und bestehen aus einem Bam:bu:srohrstück, das in der Mitte einen Ausschnitt d (Abb. 9) besitzt und um. das Sammel- oder Saugrohr a herumgelegt wird, so d'aß seine Arme b mit dem unteren Teil (am Ausschnitt) sich an das Rohr d, in welchem hier einVerbind'ungsloche eingebrannt ist,fest anschmiegen. Werden die Pfropfen aus der Spitze dieser Klammer entfernt, so ensteht in der Anlage ein freier Luftzug aus dem Muttergraben durch die Sammel- und Saugröhren in die Klammerarme und von hier nach außen. Wird hierdurch in entsprechender Zeit ein warmer Luftstrom durchgeblasen, so wird nicht nur die Durchlüftung des Bodens gefördert, sondern auch eine beschleunigte Durchwärmung erreicht, was auch ein, Mittel zur Bekämpfung der Nachtfröste in gewisser Zeit bieten kann, überhaupt bei Anwendung der hier dargestellten komplizierteren Vorrichtungen. Diese bestehen im einfachen Fall darin, daß die Rohrfugen in allen Drainsträngen, statt mit Muffen zu befestigen, mit Bambusklammern nach der in Abb. 2 dargestellten Weise eingeklammert werden, nur ragen die Spitzen der Klammerarme nicht aus dem Boden heraus:, sondern reichen nur bis an die Vegetationsschicht des Bodens, wo, sie eine intensive Durchlüftung schaffen. Die Armedes Klammerrohres b (Abb-. i und 2) können auch, statt mit Spagat a. dgl., wie schon. erwähnt, gebunden zu werden, mittels eines Oberrohres f zusammengeklemmt werden (Abb. i), das ebenfalls mit eingebrannten Löchern versehen ist, und in dieses Rohr f werden wiederum beiderseits längere Rohre g eingeschoben, ebenfalls mit Löchern ausgerüstet, die unmittelbar unter den Wurzeln der Kulturpflanzen liegen und eine Querdrainage bilden. Da sie dünn und nur ein jedes 2 bis 3 m lang sind, braucht man für sie keine besonderen Gräben auszuheben; sie können ganz einfach in die Seitenwände des Draingrabens hineingestoßen werden. Durch diese wird die Wirkung der Drainage im hohen Maße gefördert, überhaupt als Durchlüftungsun.d Durchwärmungsapparat, wie schon oben bemerkt wurde.
  • An die Sammelrohre d angeschlossen sind die Stauvorrichtungen. Diese bestehen aus einem unten geschlossenen, senkrechten, stärkeren Rohr 12., in welches das Sammelrohr a mündet und an der anderen Seite des Rohres weitergeht. In dem Rohr h verschiebbar ist ein Absperrbrett i angeordnet, in dem ein Verbindungsrohr k befestigt ist, das im norma,en Zustande die Verbindung des Sammelrohres a: bewirkt. Über dem Verbindungsrohr k sind eine oder in gewisser Entfernung zwei Öffnungen L in dem Absperrbrett i eingebrannt, die durch einen Schieber verschloss.enwerden können. Durch das Verbindungsrohr k fließt das Wasser ohne jegliche Störung in den Fällen, wenn ein schnelles Ablaufen des Wassers gefordert wird. Braucht man einen mäßigen Abfluß des Wassers ohne HeLung des Grundwasserspiegels, so schiebt man das Absperrbrett so weit herunter, daß die Öffnung l in die Linie des Sammelrohres a kommt, und es entstehen dann. dem abfließenden Wasser in, j euern Stauapparat gewisse Ileinmungen, die das schnelle Abfließen hindern. Wird das Verbindungsrohr k aus der normalen Lage in die Höhe gezogen, so wird die Verbindung des Sammelrohres a. unterbrochen; das Wasser ist nun gezwungen, durch die Öffnung l in die andere Hälfte des Rohres h zu gelangen, was nur dann erfolgt, wenn das Rohr h bis zur Höhe der Öffnung l sich mit Wasser füllt, welche Höhe dann z-.uch der Grundwasserspiegel einnimmt.
  • Eine zweite Ausführung der Stauvorrichtung besteht aus zwei nebeneinander senkrecht angeordneten Rohren q, in die die Sammelrohre a einmünden. In den senkrechten Rohren q läßt sich je ein zweites Rohr r herauf- und herunterschieben und auch drehen, in dem ebenfalls ein, Verbindungsrohr s angebracht ist. Die äußeren Rohre sind an den Seiten, welche sich gegenseitig berühren, mit Sammelrohranschlüssen t in verschiedener Höhe versehen, die .inneren aber mit kombinierten Löchern ic in gewissen Abständen voneinander. Durch Kombinieren dieser Löcher u und Anschlüsse t wie auch der Verbindungsrohre s mit dem Sammelrohr a läßt sich ein Regulieren des Grundwasserspiegels in weitgehendem Maße durchführen. Die Stau vorrichtung kann aber auch als Luftpumpe benutzt werden (zur stärkeren Durchlüftung und Durchwärmung des Bodens).
  • Die Drainagerohre bestehen aus Dambusstämmen von I l/2 bis 7 Zoll Stärke, die in Stücke von 2 bis q. m Länge zerschnitten werden.
  • Die Verbindung der einzelnen Stücke miteinander kann auf verschiedene Weise geschehen, wie Abb. 2, 5 und 6 darstellt. Bei Abb. 5 ist das eine Rohr etwas weiter ausgehrannt, in welches (ähnlich wie bei Verbindung der Tonrohre) das dünnere Rohr n eingeschoben wird. Bei Abb.6 sind beide Rohrenden in bekannter Weise bis zur Hälfte abgeschnitten und werden ini aufeinandergelegten Zustand durch eine Muffe o verbunden. Bei Abb. i und 2 sind die ebenso aufeinandergelegten Rohrenden durch; eine Bambusklammer verbunden, die auch als Saugrohr dient. Sie können auch ganz einfach mit Bindfaden (Spagat), Flechtrohr oder Bämbusstreifen gebunden werden. Die Verbindüng eines Saugers mit einem Sammelrohr zeigen Abb. 7 und 8, wobei der Sauger durch die Verbindungsmuffe in dass Sammelrohr führt. Oder es kann auch das Ende des Saugers kreuzweise auf dem Sammelrohr befestigt werden, wobei in jedem eine halbrunde Vertiefung eingebrannt wird, die aufeinandergelegt werden. Der auf beschriebene Weise hergestellte Drainstrang wird so in den Draingraben gelegt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Drainagesystem, dadurch: gekennzeichnet, daß die Rohrfugen (a) statt mit Muffen mittels Bambusklammern mit schräg nach oben führenden., hohlen Armen (b) zusammengeklemmt werden, deren Spitzen bis unter die Wurzeln der Kultur pflanzen reichen, und die als Saugrohr im Boden wirken, während am Ende jedes Drainstranges die Arme (b) der Klammer aus demBoden herausragen, zwecks gründlicher Durchlüftung der gesamten Anlage bei Entfernung der Pfropfen derselben. @. Drainagesystem nach. Änspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg nach oben gehenden Arme (b) der Bambusklammern in ein dicht unter dien Pflanzenwurzeln liegendes Querrohr (f) münden, in das beiderseits ein: längeres., am Ende zuge-. pfropftes Rohr (g) eingeschoben ist, wodurch zwei übereinand'erliegende Drainsysteme entstehen, die eine besonders intensive Wirkung bezwecken. 3. Drainagesystem nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung von Steuerteinrichtungen, die aus einem senkrecht stehenden, unten, geschlossenen Rohr (h), an das die Sammelrohre (a) angeschlossen sind, bestehen, im normalen Zustande durch; das am verschiebbaren Absperrbrett (i) angeordnete Verbindungsrohr (k) d'asAbfließendes Wassers gestatten, durch Hochziehen aber des Absperrbrettes (i) der Grundwasserspiegel beliebig reguliert werden kann, wobei das Wasser bis zur Höhe der Öffnung (l) steigt. q.. Drainagesystem nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch eine Stauvorrichtung, bestehend aus zwei nebeneinander angeordneten, senkrecht stehenden, stärkeren Rohren (q), reit in den aneinand'erstoßenden Seiten befestigten. Sammelrohranschlüssen (t) in verschiedener Höhe versehen, in welchen Rohren sich je ein weiteres Rohr (r), ebenfalls mit Verbindungsrohr (s) und entsprechend kombinierten,Löchern (n) versehen, herauf -und herabschieben oder auch drehen läßt und diese Stauvorrichtung nicht nur den Grundwasserspiegel reguliert, sondern auch als Luftpumpe zum schnellen und intensiveren Durchlüften des Bodens benutzt werden kann.
DEZ12001D 1920-12-22 1920-12-22 Drainagesystem Expired DE358265C (de)

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