DE10302359A1

DE10302359A1 - Verbesserungen für leckdichte Verbindungsmuffen für Rohre mit glatten Enden

Info

Publication number: DE10302359A1
Application number: DE10302359A
Authority: DE
Inventors: Alves Manuel Jose Pires
Original assignee: Pires Alves Manuel Jose Alella
Current assignee: Pires Alves Manuel Jose Alella
Priority date: 2002-10-02
Filing date: 2003-01-22
Publication date: 2004-04-15
Anticipated expiration: 2023-01-23
Also published as: GB2393768B; DE10302359B4; PT102903B; DE20300963U1; PT102903A; ES2212732A1; ES2212732B1; CH696599A5; GB2393768A; IL154242A0; GB0301331D0

Abstract

Verbesserungen für leckdichte Muffen für Rohre mit glatten Enden umfassen kegelstumpfförmige metallische Verankerungs- oder Halteringe, die nahezu einen vollständigen Kreis bilden und an ihren unteren Enden einige Faltungen aufweisen, die nach dem Schneiden entsprechender Ausschnitte entstehen und eine Reihe von Scheiteln an ihren äußersten Enden bilden, wo der Ring aufsitzt und auf der Oberfläche des Rohres festsitzt. Der Verbindungsflansch hat mehrere Ringe dieser Art, so dass auf diese Weise die Anzahl der festsitzenden Scheitel erhöht wird, und er hat zusätzlich eine ringförmige Halterung zum Platzieren und Befestigen der Verankerungsringe, welche innerhalb der Muffe sitzen und gegen die innere Fläche ihres umlaufenden Reifens anliegt und aus einem eingeschnittenen Metallblech besteht, das eine Reihe kleiner Zungen in versetzter Anordnung aufweist, welche mit einer Neigung hochragen, die gleich derjenigen der Verankerungsringe selbst ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen für leckdichte Muffen, welche speziell für die Anwendung zur Verbindung von Rohren ausgebildet sind, die Flüssigkeiten mit niedrigem und hohem Druck führen, insbesondere zum Verbinden von Rohren, deren äußere Oberflächen völlig glatt ohne Kragen und jegliche Vorsprünge sind.
Diese Verbesserungen verleihen der Muffe, auf welche sie bei der praktischen Ausführung angewandt werden, signifikante Pass- und Abdichteigenschaften und erhöhen die Festigkeit gegen die verschiedenen Spannungen, welche beim Durchlauf von Druckflüssigkeiten innerhalb des Rohres auftreten und axiale Verschiebungen mit nachfolgendem Herausrutschen und Lösen eines oder beider Rohre auftreten lassen können, und sie verringern die Möglichkeiten von Abnutzungen oder Beschädigungen der Oberflächen der Rohre.

Der Stand der Technik zeigt verschiedene Ausführungen von Muffen für eine leckdichte Verbindung von Rohren mit glatten Enden. Gebrauchsmuster 235619, U8600595, U8600609, U8603209, Patente P8803941, P9401300 und P9601830 und die britischen Patente 1 462 886, 1 582 858 und 1 528 859 können unter anderem erwähnt werden.

Sie alle beschreiben Vorrichtungen mit Muffen, die, obwohl sie geeignete Elemente zur Erzielung der geforderten Dichtheit sowie zur Befestigung der Enden der miteinander zu verbindenden Rohre besitzen, keine Elemente haben, welche die dauerhafte Dichtheit und Befestigung garantieren würden, wenn es sich um vollständig glatte Oberflächen der Enden handelt, wie es bei Rohren aus thermoplastischen Materialien, wie Vinylpolyvinylchlorid (PVC), Polyethylen (PE) und dgl. handelt, die relativ weiche Oberflächen haben, welche, je nach den Eigenschaften der speziell für Rohre aus solchen Materialien benutzten Verbindungsmuffe zu Abnutzungen und Beschädigungen neigen.

Die Verbesserungen für leckdichte Muffen zum Verbinden von Rohren mit glatten Oberflächen, auf welche sich die Erfindung bezieht, sind im wesentlichen gekennzeichnet durch das Vorhandensein metallischer Verankerungs- oder Halteringe erheblicher Festigkeit und Elastizität, die über ihren gesamten Innenumfang mit einer Reihe von Faltungen versehen sind, die durch Stanzschnitt und weitere Faltung ausgebildet wurden und einen Ringsatz hervorstehender Scheitel bilden, die auf der glatten Oberfläche der Rohrenden, an welche die Muffen für eine leckdichte Verbindung angesetzt werden, aufsitzen, wobei die Scheitel dem möglichen axialen Verschiebungsweg gegenüberliegen, welchem die Rohre im Falle des Beginnens eines unerwünschten Lösens der Muffe folgen.

Die Gegenstand der Erfindung bildenden Verbesserungen sind auch dadurch gekennzeichnet, dass immer mehr als ein Verankerungs- oder Haltering vorgesehen ist, vorzugsweise drei, und dass sie außerdem zu ihrer Befestigung und Positionierung mit einer Halterung versehen sind, einer kreisförmigen Halterung, die mit dem Inneren des Schutzrings oder Muffengehäuses an einer Stelle zusammenfällt, wo die Verankerungs- und Halteringe untergebracht sind. Das wesentliche Kennzeichen besteht darin, dass die Halterung aus einem metallischen Streifen geeigneter Länge und Elastizität durch einen Stanzschnitt-Faltungs- und Schneideprozess gebildet ist, der gleichfalls die Form der Anordnung als Halte- und Befestigungselemente der Ringe profiliert.

Das Vorsehen der oben beschriebenen Verbesserungen hat die unmittelbare Folge, dass die Muffe auf der glatten Oberfläche der Enden der zu verbindenden Rohre mehrere vielfache Sätze metallischer Scheitel bringt, welche auf der glatten Oberfläche aufsitzen und in arithmetischem Wachstum die Eindring- und Haltewirkung der einzelnen Scheitel verringert und damit die Gefahr von Abnutzungen und Beschädigungen der Rohroberfläche verringert, ohne die Gesamtverankerungs- und Festhaltekapazität herabzusetzen, weil, wie oben gesagt, die Anzahl der Halteringe vervielfacht ist.

Es muss ergänzt werden, dass entsprechend der Menge der vorzusehenden Ringe, entsprechend der Art der Muffe und ihrer konkreten Anwendung unter Berücksichtigung von Faktoren wie Größe, Betriebsdrücken usw., die Halterung ebenfalls variiert, weil Platz sowie Befestigungs- und Halterungselemente für jeden der erwähnten Ringe zur Verfügung stünde.

Um die vorstehende Beschreibung deutlicher und in mehr Details zu erklären, sind dieser Beschreibung Zeichnungen beigefügt, in welchen eine praktische Ausführung der Verbesserungen einer leckdichten Muffe ohne einschränkende Absicht veranschaulicht sind. Es zeigen:
1 einen Querschnitt durch einen Bereich der Muffe mit den erfindungsgemäßen Verbesserungen;
2 eine perspektivische Detailansicht eines Details der Verankerungs- und Halteringe;
3 eine detaillierte, ebenfalls perspektivische Ansicht der Halterung zum Befestigen und Positionieren der Verankerungsringe;
4 eine schematische Darstellung des Verfahrens für die Herstellung der Halterung nach den vorangehenden Figuren;
5 einen Teilseitenschnitt der Anordnung der Muffe auf den Enden zweier verbundener Rohre mit glatter Oberfläche und
6 eine teilweise Endansicht der geschlossenen Muffe.
Die Verbesserungen, welche Gegenstand der Erfindung sind, bestehen darin, kreisförmige metallische Verankerungsringe 1 vorzusehen, die jedoch an ihrem Umfang nicht völlig geschlossen sind und eine Oberfläche von der Form eines nicht zu hohen Kegelstumpfs bilden, entsprechend der Dicke des Metallbleches aus dem sie hergestellt sind, wobei eine mechanische Bearbeitung durch ein Stanzschneid- und Faltverfahren erfolgt, so dass längs der gesamten Innenkante 1a außen am Ring Faltungen 2 gebildet sind, welche infolge der Stanzschnitte 4 an ihren entfernten Enden Scheitel 3 bilden. Diese Scheitel 3 sitzen direkt auf der glatten Oberfläche des Rohrendes 5 auf.
Bei dem in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist die Muffe mit drei Verankerungsringen 1 versehen, die sich an einer Halterung 6 befinden und von dieser abgestützt werden, welche ihrerseits aus einem Metallblech besteht, das gleichfalls durch Stanzschneiden, Einschneiden und Falten bearbeitet wurde und den Boden 7 bildet, wobei der Außenrand 8 auf die gesamte Länge des ringförmigen Umfangs in den Rand des äußeren Reifens 12 der Muffe eingepasst ist. Am Boden 7 der Halterung sind Stanzschnitte durchgeführt worden, infolge deren kleine Zungen 9 geeignet hochragen, welche unter sich Öffnungen 10 bilden und eine geeignete Neigung aufweisen, um die Verankerungsringe 1 perfekt gefasst an ihrer Stelle zu halten, die mit ihrer Kegelstumpfform dieselbe Neigung wie die kleinen Zungen 9 der Halterung 6 aufweisen. Die kleinen Zungen 9 sind ausgestanzt und dann gebogen, im dargestellten Beispiel in versetzten Reihen, wobei die erste Umfangsreihe der kleinen Zungen die Halterung und Befestigung des ersten der Ringe 1 nach 1 bildet und die folgenden für den Ring 1' und die dritte Gruppe für den dritten Ring 1''.
Die Anordnung wird durch bereits bekannte Elemente vervollständigt, wie etwa den ringförmigen zylindrischen Dichtring 11, der ein charakteristisches Profil hat und als Ganzes durch den äußeren Reifen 12 bedeckt und geschützt wird, welches mit Verschluss- und Befestigungselementen versehen ist, die allgemein durch Gewindebolzen 13 und entsprechende Durchgangsschrauben 14 gebildet werden, was alles dem Zweck dient, zu erlauben und zu garantieren, dass die Ringe 1 ebenso wie der Dichtring 11 selbst fest auf den Enden der Rohre 5 sitzen.
Unabhängig vom Gegenstand der Erfindung können die Materialien, Formen und Größen der verschiedenen Elemente, welche die beschriebene Verbesserung bilden, ebenso wie die gesamte Muffe, auf welche die Verbesserungen angewandt werden, so abgewandelt werden, dass sie den Geist der Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Ansprüchen zusammengefasst ist, nicht beeinträchtigen.

Claims

Leckdichte Muffe zum Verbinden von Rohren mit glatten Enden (5), gekennzeichnet durch kegelstumpfförmige metallische Verankerungs- oder Halteringe (1,1',1''), welche nahezu einen Vollkreis bilden und längs ihrer gesamten unteren Kante mit Faltungen (2) ausgebildet sind, die nach Einschneiden entsprechender Einschnitte (4) gebildet sind, welche die Bildung einer Reihe von Scheiteln (3) an ihrem entferntesten Ende erlauben, wo die Ringe auf der glatten Oberfläche des Rohres aufliegen, so dass die Scheitel (3) auf dieser Oberfläche festgehalten werden und eine axiale Verschiebung verhindern, und wobei mehrere Verankerungs- oder Halteringe (1,1',1'') vorgesehen sind, die mit mathematisch fortschreitender, Anzahl der Scheitel (3) die Wirkung ihres Eindringens verteilen und die Möglichkeit von Abnutzungen und Beschädigungen der Rohroberfläche verringern.
Leckdichte Muffe zum Verbinden von Rohren mit glatten Enden nach dem vorstehenden Anspruch, gekennzeichnet durch eine Halterung (6) zum Platzieren und Befestigen der Verankerungsringe (1,1',1'') in Form einer kreisförmigen Halterung, welche innerhalb der Muffe sitzt und gegen die Innenfläche ihres umlaufenden Reifens (12) drückt und aus einem Metallblech besteht, aus welchem eine gerade Anzahl kleiner Zungen (9) ausgeschnitten ist, die versetzt angeordnet sind und sich unter einem Winkel erheben, der gleich der Neigung der Verankerungsringe (1,1',1'') selbst ist, so dass jeder Ring parallel und gegen eine entsprechende Reihe der kleinen Zungen (9) festliegend angeordnet ist und so perfekt eingepasst bleibt, wobei die Scheitel (3) der Ringe auf der glatten Oberfläche der Enden (5) der zu verbindenden Rohre sitzen und die Halterung (6) durch einen unterhalb des umlaufenden Reifens sitzenden Dichtring (11) der Muffe fixiert bleibt.