DE2746093C2 - Kupplungsvorrichtung für Strömungsmittelleitungen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Kupplungsvorrichtung ist aus der GBPS 12 10 895 bekannt.

Bei UnterdruckReinigungsvorrichtungen verwendet man zur Verbindung eines Reinigungsmitteltanks mit einem Reinigungswerkzeug eine Strömungsmittelleitung, die an ihren Enden mit Kupplungsteilen versehen sind. Falls es sich bei dem Reinigungswerkzeug um ein von einem Elektromotor angetriebenes Gerät, wie beispielsweise einer Reinigungsbürste, handelt ist in die Strömungsmittelleitung eine elektrische Stromzuführungsleitung integriert, die mit elektrischen Kontaktelementen im Bereich der Kupplungsteile abgeschlossen ist. Diese Kontaktelemente sind bei einer aus der GBPS 12 10 895 bekannten Kupplungsvorrichtung so ausgebildet, daß bei der gegenseitigen Verriegelung der Kupplungsteile eine automatische Kontaktgabe der an den Kupplungsteilen gehalterten Kontaktelemente erfolgt, wodurch sich neben einer sicheren Handhabung eine auch im schweren Betrieb zuverlässige elektrische Verbindung ergibt. Die bauliche Vereinigung von Kupplungsteilen und Kontaktelementen erfordert indessen einen verhältnismäßig hohen Zeitaufwand bei der Fertigungsmontage, so daß die bekannte Kupplungsvorrichtung entsprechend teuer ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgemäß darin, eine Leitungskupplungsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche unter Beibehaltung des Vorteils einer auch im schweren Betrieb zuverlässigen elektrischen Verbindung eine einfachere, billigere Herstellung gestattet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläuiert Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische, schematische Ansicht einer UnterdruckReinigungsvorrichtung, bei welcher eine erfindungsgemäße Leitungskupplungsvorrichtung Verwendung findet;

Fig.2 einen vergrößerten Längsschni-.t durch ein Kupplungsteil mit dem zugehörigen elektrischen Kontaktelement (Buchse) der LeitungsKupplungsvorrichtung nach F i g. 1 sowie eine Seitenansicht eines mit dem elektrischen Kontaktelement (Buchse) verbindbaren weiteren elektrischen Kontaktelementes (Stecker) vor der Verbindungsherstellung;

F i g. 3 eine ähnliche Ansicht wie F i g. 2, jedoch mit einer gegenüber der Schnittebene von Fig.2 um 90° gedrehten, durch die Buchse verlaufenden Schnittebene sowie einer Draufsicht auf den Stecker, und

Fig.4 eine ähnliche Ansicht wie Fig.3, und zwar wiederum ohne die den Stecker tragende Leitung, um den Zustand nach erfolgter Verbindung der Steckerbuchse mit dem Stecker und deren gegenseitiger Verriegelung durch eine Verriegelungsvorrichtung zu veranschaulichen.

Die in F i g. 1 veranschaulichte UnterdruckReinigungsvorrichtung 20 verwendet eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leitungskupplungsvorrichtung 21. Die Vorrichtung 20 besitzt einen geeigneten Tank 22, der mit einem Unterdruckrohr 23 versehen ist, welches von dem Tank 22 wegsteht und so ausgebildet ist, daß die Leitungskupplungsvorrichtung 21 auf bekannte Weise lösbar daran angeschlossen werden kann. Die Reinigungsvorrichtung 20 wird in bekannter Weise von einer geeigneten Quelle mit elektrischer Leistung zum Betrieb einer darin eingebauten Unterdruck bzw. Vakuumpumpe gespeist; diese Vakuumpumpe und die elektrische Quelle sind nicht dargestellt. Die Reinigungsvorrichtung 20 besitzt eine an dem Tank 22 befestigte elektrische Steckerbuchse 25, die über ein geeignetes elektrisches Kabel 26 eine, einen Teil der Leitungskupplungsvorrichtung 21 darstellende elektrische Einrichtung mit Strom versorgt. Diese elektrische Einrichtung der LeitungsKupplungsvorrichtung 21 speist einem am Anschiußende der Leitungskupplungsvorrichtung 21 vorhandenen Elektromotor 30 mit elektrischer Leistung. Der Elektromotor 30 dient zum Antrieb einer Reinigungsbürste oder eines anderen geeigneten Reinigungsinstrumentes.

Die Leitungskupplungsvorrichtung 21 enthält ein erstes und zweites Kupplungsteil 31 bzw. 32, welche leicht miteinander verbunden und voneinander gelöst werden können. Die Kupplungsteile 31, 32 werden nachstehend noch im einzelnen erläutert. Die Leitungskupplungsvorrichtung 21 besitzt ein erstes, dem Kupplungsteil 31 zugeordnetes elektrisches Kontaktelement 34 (Steckverbinder) und ein zweites, dem Kupplungsteil 32 zugeordnetes elektrisches Kontaktelement 35 (Steckverbinder) (F i g. 2 bis 4). Die Vorrichtung 21 umfaßt ferner eine Verriegelungsvorrichtung 36, welche einen elektrischen Durchgang durch die Kontaktelemente bzw. Steckverbinder 34 und 35 auch dann gewährleistet, wenn angelegte Zugkräfte die Kupplungsteile 31 und 32 auseinanderzuziehen versuchen sowie wenn, wie im Falle der vorliegenden

Erfindung, Zugkräfte an die Kupplungsteile 31, 32 parallel zu einer Längsachse 37 an der Verbindungsfläche zwischen den Kupplungsteilen 31, 32 angelegt werden und die elektrischen Kontaktelemente bzw. Steckverbinder 34 und 35 auseinanderzuziehen suchen. Das erste Kupplungsteil 31 ist ein flexible- Schlauchsystem, das aus einem flexiblen Polymerisatschlauch 40 und einem Bund 41 besteht, der in geeigneter Weise an einem Endabschnitt des Schlauchs 40 befestigt ist Im betrachteten Beispielsfalle ist der Bund 41 ein Schlauchverbinder, der aus Polymerisatmaterial hergestellt ist und an dem Polymerisatschlauch 40 als dessen integraler Bestandteil befestigt ist Der Rund oder Schlauchverbinder 41 besitzt zwei Schultern 42, weiche Teil einer öffnung oder einer Vertiefung 43 darstellen, die zur Aufnahme des Steckverbinders 35 dient Die Schultern 42 sind im betrachteten Beispielsfalle quer zu der Achse 37 angebracht vorzugsweise senkrecht zu der Achse 37. Der Steckverbinder 35 stellt einen elektrischen Stecker dar, der zwei elektrische Adern oder Leiter 44 besitzt die mit dem Steckverbinder 35 auf geeignete mechanische und elektrische Weise verbunden sind. Der Steckverbinder 35 besitzt ferner zwei elastisch verformbare Schaltern 45. Beim Einschieben des Steckverbinders 35 in die Vertiefung 43 werden die Schultern 45 einwärts gepreßt, wie durch die gestrichelten Linien an der Stelle 46 in Fig.3 angedeutet ist. Sobald eine Anschlußstirnfläche 47 des Steckverbinders 35 an eine Gegenfläche 48 innerhalb des Schlauchverbinders 41 anstößt schnappen die Schultern 45 nach außen, so daß die Spitzen ihrer schräg verlaufenden Flächen 49 die Schultern 42 berühren. Diese von den Schultern 45 hervorgerufene Schnappbuwegung stellt den Grund dafür da, daß der Steckverbinder 35 aus zusammendrückbarem elastischem Polymerisatmaterial besteht, an welchem die Schultern 45 einstückig angeformt sind.

Der Steckverbinder 35 enthält ferner zwei vorstehende Stifte 50. Der Steckverbinder 34 ist eine Steckerbuchse mit zwei Steckhülsen 51, die in dem Polymerisatmaterial eingebettet sind, welches den Schlauchverbinder 41 bildet. Beim Verbinden und gegenseitigen Verriegeln der Steckverbinder 34 und 35 werden die Stifte 50 von den Steckhülsen 51 aufgenommen, wodurch eine feste elektrische Verbindung hergestellt und gleichzeitig durch die in ihre Betriebsstellur.g gegen die Schultern 42 des Schlauchverbinders 41 springenden Schultern 45 die erwähnte Verriegelung bewirkt wird.
Die Steckhülsen 51 des Steckverbinders 34 sind in geeigneter Weise an zugeordneten elektrischen Adern oder Leitern 52 befestigt (F i g. 2). Als Adern 52 können Federdrähte verwendet werden, die sowohl als elektrische Leiter als auch als Verstärkungsmittel für den

ίο verhältnismäßig dünnen Rohrabschnitt des Polymerisatschlauches 40 dienen, wodurch dieser gegen ein Plattwerden geschützt ist

Der Schlauchverbinder 41 ist mit seinem als Steckerbuchse ausgebildeten Steckverbinder 34 am einen Ende des flexiblen Kupplungsteils 31 angebracht Der Schlauchverbinder 41 besitzt einen zylindrischen Einlaß 53, der mit einer Ringnut 54 versehen ist Das Kupplungsteil 32 umfaßt einen verhältnismäßig steifen Rohrabschnitt 55, der zum Einstecken in den zylindrisehen Einlaß 53 vorgesehen ist Der Rohrabschnitt 55 besitzt einen Ringwulst 56, welcher in der Ringnut 54 einrastet und damit gewährleistet daß das Kupplungsteil 32 während des Betriebs der Reinigungsvorrichtung 20 festgehalten wird.

Das Kupplungsteil 31 besitzt ferner einen Schlauchverbinder 57 an seinem entgegengesetzten Ende. Der Schlauchverbinder 57 besitzt einen verhältnismäßig steifen Rohrabschnitt 58, der in geeigneter Weise an dem Schlauchverbinder 57 befestigt ist Der Rohrabschnitt 58 dient zum lösbaren Anschließen an das von dem Tank 22 wegstehende Unterdruckrohr 23. Der Schlauchverbinder 57 kann ähnlich wie der Schlauchverbinder 41 aus Polymerisatmaterial bestehen und kann einen darin eingebetteten elektrischen Steckverbinder aufweisen, der zur Aufnahme eines passenden Steckverbinders des elektrischen Kabels ausgebildet ist.

In den Fig.2 bis 4 ist das Kupplungsteil 32 der

Leitungskupplungsvorrichtung 21 mit Ausnahme des elektrischen Steckverbinders 35 zur besseren zeichnerisehen Darstellung und leichteren Übersichtlichkeit nicht veranschaulicht; dessen ungeachtet besteht die Kupplungsvorrichtung 21 tatsächlich aus den beiden Kupplungsteilen 31 und 32.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kupplungsvorrichtung für Strömungsmittelleitungen, mit zwei Kupplungsteilen, denen jeweils wenigstens ein elektrisches Kontaktelement zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen den zu kuppelnden Strömungsmittelleitungen zugeordnet ist, wobei das erste Kupplungsteil ein flexibler Polymerisatschlauch ist, an welchem ein Bund angebracht ist, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kontaktelemente (50,51) in Steckverbindern (34 bzw. 35) angebracht sind, die bezüglich der zugeordneten Kupplungsteile (31, 32) als gesonderte Bauteile ausgebildet sind, wobei der dem ersten Kupplungsteil (31) zugeordnete Steckverbinder (34) aus einer in dem Bund (41) eingebetteten Steckerbuchse besteht und der dem zweiten Kupplungsteil (32) zugeordnete Steckverbinder (35) aus einem Stecker besteht, und daß an dem Stecker eine Schulter (45) angeformt ist, welche mit einer an dem Bund (41) quer zur Längsachse (37) des ersten Kupplungsteils (31) angeformten Schulter (42) verriegelbar ist

2. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schulter (45) versehene Stecker aus zusammendrückbarem, elastischem Polymerisatmaterial besteht

3. Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die an dem Stecker angebrachte Schulter (45) einen bei der Berührung mit der an dem Bund (41) angebrachten Schulter (42) elastisch zusammendrückbaren Scheitel besitzt.