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des Anspruchs 1.
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Durch die US-PS 18 72528 ist ein Bügeleisen in Verbindung mit einer
getrennt aufzustellenden Kabeltrommel vorgeschlagen worden, auf welchem sich das
Stromzuführungskabel immer so weit aufrollt, daß eine Schlaufe auf dem Bügelbrett
vermieden wird, so daß ein Inberührungkommen des Kabels mit dem Bügeleisenkörper
an sich verhindert wird Nachteilig an der vorbekannten Anordnung ist einmal, daß
eine eigene Einheit für die Kabeltrommel benötigt wird, die auf dem Bügeltisch aufgestellt
werden muß, wobei die Aufstellrichtung wesentlich für die Arbeitsweise der Einrichtung
ist Außerdem muß die Einrichtung auch örtlich verankert werden, da beim Bügeln sonst
die die Kabeltrommel aufnehmende Einheit auf dem Bügelbrett verrutscht oder gar
herunterfällt Diese Nachteile dürften der Grund dafür sein, daß eine derartige Anordnung
in der Praxis niemals eingesetzt wurde.
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Durch die US-PS 16 72 509 ist weiterhin ein Bügeleisen bekannt, bei
welchem im rückwärtigen Bereich eine Kabeltrommel vorgesehen ist Bei der dort bekannten
Ausführungsform wird aber kein Wert darauf gelegt, daß das Kabel während des Bügelns
ständig auf- und abgespult wird. Vielmehr wird dort das Kabel bei Beginn des Bügelvorganges
einmal abgezogen und bleibt dann wie bei herkömmlichen Bügeleisen auf der Bügelunterlage
liegen. Dabei ist die Kabeltro.nmel mit ihrer Drehachse in Richtung der Längsachse
des Bügeleisens angeordnet, so daß ein Abziehen des Stromzuführungskabels in der
Bügelrichtung gar nicht möglich wäre.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bügeleisen zu schaffen, welches
unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung einer Stromzuführungsaufwickeleinheit an
jede beliebige Steckdose angeschlossen werden kann, wobei vermieden wird, daß sich
auf der Bügelunterlage Schlaufen bilden können Dabei soll das Bügeleisen einfach
handhabbar sein, wobei von der Bedienungsperson nicht beeinflußbare Maßnahmen vorgesehen
sind, das Stromzuführkabel ständig mehr oder weniger gespannt zu halten.
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Die vorgenannte Aufgabe wird durch das Bügeleisen gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruches 1 gelöst Bei dem Bügeleisen nach der Erfindung ist die Kabeltrommel
so angeordnet, daß beim Bügelvorgang selbst, also beispielsweise beim Bewegen des
Bügeleisens in Richtung der Spitze, das Stromzuführkabel abgezogen wird und beim
Zurückbewegen wiederum aufgespult wird. Eine Berührung des Stromzuführkabels mit
dem heißen Bügeleisenschuh ist dabei ausgeschlossen.
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Die Vorspannung der Aufwickeltrommel kann durch ein einfaches Federwerk
unmittelbar oder über ein Zahnradvorgelege erzeugt werden, wobei die Feder durch
das Herausziehen der Verbindungsschnur gespannt wird und dadurch die Verbindung
zwischen Steckkontakt und Bügeleisen jeweils ebenfalls gespannt hält Es ist aber
auch möglich, über eine kleine Reibkupplung einen in einer Richtung arbeitenden,
z. B.
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elektromotorischen Kleinstantrieb vorzusehen, der die Aufwickeltrommel
in der gewünschten Richtung vorspannt Dabei kann für eine vorgegebene Teillänge
des Kabels, beispielsweise den Abstand zwischen Bügelbrett und Steckkontakt, eine
zugfreie Freigabe vorgesehen sein, welche einen bestimmten Kabelabschnitt durch
eine Einstellung von Hand zunächst freigibt und diesen nicht unter Spannung hält
Dabei kann, schon um den Steckkontakt zu entlasten, das entsprechend weit herausgezogene
Kabel am Rande des Bügeltisches mit Hilfe einer einfachen Klemmvorrichtung arretiert
werden.
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Einzelheiten des elektrischen Bügeleisens nach der Erfindung werden
im folgenden in Verbindung mit den Zeichnungen erläutert In diesen Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Aufwickeltrommel selbst, F i g. 2 die Frontansicht
dieser Aufwickelrolle, F i g. 3 eine Draufsicht bei abgenommenem Gehäuse, F i g.
4 eine Schnittdarstellung durch die Darstellung nach F i g. 3 längs der Linie a
- b sowie F i g. 5 eine vereinfachte Seitenansicht eines Bügeleisens mit der Aufwickelvorrichtung
nach der Erfindung.
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Im einzelnen besteht die Aufwickelvorrichtung, wie sie für ein Bügeleisen
nach der Erfindung Verwendung finden kann, aus einer Kabeltrommel a, auf welche
die Anschlußschnur des Bügeleisens gemäß der Erfindung aufgespult werden soll. Die
Anschlußschnur selbst kommt vor einem Schutzkontaktstecker und ist zu dieser Kabeltrommel
a über die Führungsrolle cgeführt Sie wird auf der Trommel in ihrer ganzen Länge
aufgewickelt Die Achse der Trommel liegt dabei quer zur Längsrichtung des BOgeleisens.
Im Inneren der Kabeltrommel a befindet sich ein Federkasten h mit der Rückholfeder
h,, vgl. F i g. 4. Die Kabeltrommel selbst wird von Seitenwänden begrenzt, welche,
wie im einzelnen noch erläutert wird, Stromleitungsringe tragen, an welchen die
metallischen als Laufrollen dienenden Stromabnahmescheiben b angreifen. Insgesamt
sind, wie aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen ist, drei Stromleitungsringe vorgesehen,
nämlich einer für die Stromzuführung, einer für die Stromrückführung und einer für
den Erdungskontakt entsprechend dem dreiadrigen Zuleitungskabel und entsprechen
den
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Vorschriften über die Erdung von Geräten.
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Die Stromabnahmescheiben sind gemäß dem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
als stützende Laufrollen ausgebildet, auf welchen die Kabeltrommel a ruht, und zwar
sind jeweils zwei Scheiben links und zwei Scheiben rechts von der Mittellinie und
unterhalb der Achse angeordnet. Die Kabeltrommel a ist in Gleitschienen g mit ihrer
Achse fhorizontal verschieblich gelagert und wird aufgrund der Schwerkraft und aufgrund
des Zuges der Anschlußschnur auf die Stromabnahmescheibe b gedrückt, wodurch sich
ein guter Kontakt ergibt. Um diese vertikale Führung möglichst einfach zu gestalten,
ist die Achse fauf beiden Seiten mit einem Schlitz mund m1, vgl. F i g. 3 versehen.
Beide Schlitze greifen in die beidseitigen Gleitschienen g ein. Die Gleitschienen
g selbst sind mit dem Rahmen 1 fest verbunden.
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Durch diese Maßnahme wird eine besonders einfache Konstruktion erreicht,
die den praktischen Bedürfnissen voll gerecht wird. Durch das dauernde Ablaufen
der Stromleitungsringe auf den Laufrollen für die Stromabnahme und umgekehrt werden
die Kontaktflächen ständig saubergehalten und damit eine einwandfreie Stromübernahme
garantiert. Es sei aber an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß selbstverständlich
auch andere an sich bekannte Stromabnahmen, z. B. über Schleifringe über Bürsten,
die anstelle der Laufrollen oder aber auch seitlich angeordnet sein können, vorgesehen
werden können. Alle diese Konstruktionen sind aber, soweit ersichtlich, aufwendiger,
da in diesem Fall die besonders einfache Lagerung der Kabeltrommel in der beschriebenen
Weise nicht realisiert werden kann.
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Die F i g. 5 schließlich zeigt rein schematisch, wie die Aufwickelvorrichtung
nach den Fig. 1 bis 4 in dem Handgriff eines Bügeleisens untergebracht werden kann.
Aus dieser Figur ist anschaulich zu sehen, daß die Kabeltrommel mit ihrer Achse
quer zur Längsrichtung des Bügeleisens angeordnet ist. An dieser Stelle darf darauf
hingewiesen werden, daß diese Aufwickelvorrichtung auch an jeder anderen Stelle
und insbesondere auch in einem eigenen kleinen Gehäuse, was an dem Bügeleisen ähnlich
wie ein Abstellfuß angebracht wird, vorgesehen sein kann. Dies ist insbesondere
zur Umrüstung von bereits im Gebrauch befindlichen Bügeleisen von besonderer Bedeutung.
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Die einzelnen Laufrollen b sind jeweils mit Klemmen zur Stromweiterführung
an Heizwendel, Schalter, Anzeigelämpchen, Erdungsanschluß usw. ausgerüstet.