DE2745725A1 - Waermebehandlungsanlage - Google Patents
WaermebehandlungsanlageInfo
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
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Description
ΡΑΠΝΤΑΝ WALTE
DR.-ING. H. FINCKE DIPL.-ING. H. BOHR DIPL.-ING. S. STAEGER DR. rer. nat. R. KNEISSL
8 MÜNCHEN 5,
MüllerstraOe 31
Fernruf: (089)'26 60 60 Telegromme: Claims München
Telex: 5 239 03 claim d
243 3 5 - Dr.K/vS/hö
ICI CASE MD.29108
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London - Großbritannien
"Wärmebehandlungsanlage"
PRIORITÄT: 12. Oktober 1976 - Großbritannien - 42315/76
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Behandlung von
Metallen, die besonders zur Wärmebehandlung von Metallen geeignet ist. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Anlage zur Behandlung von Metallen in einem Bad aus geschmolzenem Salz.
-2-
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2 7 4 b 7 2 5 -ar-3
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallen bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, die
Oberflächeneigenschaften metallischer Artikel, insbesondere
Artikel aus Eisen oder eisenhaltigen Legierungen, durch Behandlung dieser Artikel in einem Bad aus geschmolzenem Salz zu vorbessern.
Bei diesen bekannten Behandlungsverfahren werden die metallischen Teile beispielsweise dadurch carboriert und nitridiert,
daß sie in einem alkalicyanidhaltigen Bad aus geschmolzenem Salz erhitzt werden. Aus anderen Verfahren ist es bekannt, die
Metallteile in Bädern aus geschmolzenem Salz zu erhitzen, um Phasenänderungen in den Metallteilen hervorzurufen, die Metallteile
in Bädern, beispielsweise einem eine Mischung aus Alkalimetallnitrat und Alkalimetallnitrit enthaltendem Bad, zu behandeln,
um die Metallteile zu reinigen, beispielsweise Farbe von den Teilen oder Sand von Gußrohlingen zu entfernen, und die Teile in
wäßrigen Medien, beispielsweise heißen Salzlösungen, zu behandeln, um sie zu waschen.
Eine Anlage, in welcher derartige Wärmebehandlungen durchgeführt werden können, enthält gewöhnlich ein Bad bzw. eine Wanne
mit geschmolzenem Salz oder einem wäßrigen Medium. Das Bad ist hierbei von einem feuerfesten Material umgeben und in einem
äußeren Rahmengerüst angeordnet. Außerdem ist eine derartige Wärmebehandlungsanlage mit einer Heizung für das Bad ausgerüstet.
Einige bei diesen Verfahren verwendeten Salze sind toxisch und bisweilen sogar in äußerst hohem Maße toxisch. Dies trifft besonders
für die Alkalimetallcyanide zu, die häufig bei Wärmebehandlungen in Bädern aus geschmolzenem Salz verwendet werden.
Einige Salze sind auch korrosiv, insbesondere bei erhöhten Temperaturen. Außerdem entwickeln sich bei den erhöhten Temperaturen,
die häufig zwischen 400 und 800°C liegen und sogar 1OOO°C erreichen können, bei denen diese Wärmebehandlungsverfahren
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durchgeführt werden, schädliche Dämpfe bzw. Abgase. Deshalb ist es oft notwendig, den über dem Bad liegenden Raum mit einer
Überdachung abzuschließen und dafür zu sorgen, daß ein Abzugsystem die Dämpfe aus der Überdachung absaugt, um das Bedienungspersonal
vor den schädlichen Dämpfen zu schützen. Da jedoch das Bedienungspersonal Zugang zum Bad haben muß, ist eine
öffnung in der Überdachung notwendig.
Hierbei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, im Bereich der Öffnung der Überdachung einen "Vorhang" aus inertem Gas vorzusehen.
Unter inertem Gas wird in diesem Fall ein Gas verstanden, welches für das Bedienungspersonal weder schädlich noch lästig
ist und das Bedienungspersonal dadurch vor den schädlichen Dämpfen schützt, daß es letztere daran hindert aus der öffnung auszutreten.
Ein derartiges Gas kann beispielsweise Luft sein.
Ein Vorhang aus inertem Gas wurde bisher mittels eines Rohrs aufgebaut, welches mit einer geeigneten Gasquelle verbunden
und in der öffnung der Überdachung zwischen dem Bedienungspersonal
und dem Bad angeordnet war. Eine derartige Anordnung des Rohrs hat sich als nachteilig für das Bedienungspersonal
insoweit erwiesen, als es gewöhnlich über das Niveau des Bads hinausragte und dadurch das Bedienungspersonal beim Zugang zum
Bad hinderte. Dadurch wurde eine überwachung des Bads und ein Transport von Metallteilen zu und vom Bad erschwert.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Wärmebehandlung von Metallen zu schaffen, welche die obengenannten
Nachteile nicht aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Wärmebehandlungsanlage mit einer Rahmenkonstruktion, in welcher eine Baueinheit aus feuerfestem
Material mit darin vorgesehenem Bad zur Aufnahme und Wärmebehandlung
von Metallteilen angeordnet ist, und mit einer Uber-
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dachung zum Absaugen der im Bad entwickelten Dämpfe, zumindest ein Teil der Rahmenkonstruktion selbst rohrförmig ausgebildet
ist und wenigstens eine darin vorgesehene öffnung, durch welche ein Vorhang aus inertem Gas gegen den Abzug der Überdachung
gerichtet werden kann, aufweist.
Da der Vorhang aus inertem Gas aus der Rahmenkonstruktion selbst ausströmt, braucht für diesen kein zusätzliches Rohrsystem vorgesehen
werden. Da in aller Regel die obere Oberfläche des Bads auf gleicher Höhe wie der oberste Teil der Rahmenkonstruktion
ist, wird bei der erfinderischen Ausführung - im Gegensatz zu den bekannten Wärmebehandlungsanlagen, die mit einem zusätzlichen
Rohrsystem versehen werden mußten, - der Zugang zum Bad nicht erschwert.
Bei Inbetriebnahme ist die Rahmenkonstruktion mit einer Quelle für inertes Gas, beispielsweise Luft, verbunden. Die öffnung(en)
in der Rahmenkonstruktion sind so angeordnet, daß nach einem Einschalten der Gasversorgung ein Gasvorhang zumindest zwischen
das Bedienungspersonal und das Bad gelegt und gegen den Abzugteil der Überdachung gerichtet wird. Dadurch wird das Bedienungspersonal
vor den beim Betrieb der Anlage entstehenden schädlichen Dämpfen geschützt. Die Rahmenkonstruktion kann auch mehrere öffnungen
für die Erzeugung eines Gasvorhangs haben.
Die Überdachung kann den über der Anlage liegenden Raum abschließen
und mit einem beweglichen Teil, beispielsweise einem Fenster, bestückt sein. Der bewegliche Teil kann in eine Stellung gebracht
werden, die einen Zugang zum Bad erlaubt und geschlossen werden, wenn ein Zugang zum Bad nicht notwendig ist.
Die Steuereinrichtung für die Zufuhr des inerten Gases kann funktionell mit der Überdachung derart verbunden sein, daß bei
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-iris
einem Bewegen, beispielsweise Verschieben eines Teils der Überdachung,
derart, daß eine öffnung in der Überdachung hergestellt wird, die Gasversorgung eingeschaltet wird, und umgekehrt
bei einer Bewegung eines Teils der Überdachung, derart, tb.b cj.fe Cifr.unv 7%s-.'.!-.ξ = er. wird, die Süverscrr^r.: =±>g£S"3ltet
wird. Beispielsweise kann der bewegliche Teil der Überdachung in der oben beschriebenen Weise funktionell mit einem
Ventil zur Steuerung der Gasversorgung verbunden sein.
Die Wärmebehandlungsanlage weist in der Regel ein Bad auf, in dem Metallteile wärmebehandelt werden können, z.B. ein Bad aus
Stahl oder einem anderen Metall, beispielsweise ein Bad aus Titan oder ein mit Titan ausgekleidetes Bad, das von einem
feuerfesten Material umgeben ist. Das feuerfeste Material verringert hierbei die Wärmeverluste. Das feuerfeste Material kann
eine Baueinheit aus feuerfestem Mauerwerk oder aus feuerfestem anorganischem faserförmigem Material sein, das in der Rahmenkonstruktion
angeordnet und mit einer Aushöhlung bzw. Ausnehmung zur Aufnahme des Bads bzw. der Wanne für das Bad versehen
ist. Statt dessen kann die Ausnehmung bzw. Aushöhlung in der aus feuerfestem Mauerwerk bestehenden Baueinheit selbst als
Badbehälter dienen.
Die Gerüstkonstruktion kann beispielsweise kastenartig umgrenzt sein, wobei sie mit horizontalen oberen Streben, vertikalen Seitenstreben
und ggf. horizontalen Bodenteilen bestückt ist. Die oberen bzw. Oberstreben der Rahmenkonstruktion haben mindestens
eine öffnung durch welche ein Vorhang aus inertem Gas gegen den
Abzugsteil der Überdachung gerichtet werden kann.
Zur Heizung des Bads ist eine geeignete Heizanlage, beispielsweise
ein Gas- oder ölbrenner, vorgesehen. Wenn die Wärmebehandlungsanlage
eine Baueinheit aus feuerfestem Mauerwerk aufweist, kann das Mauerwerk einen zum Bad führenden Kanal, in welchem
die Vorrichtung zur Badheizung angeordnet ist, aufweisen. Ebenso
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BAD ORIGINAL
kann im Mauerwerk ein vom Bad wegführender Kanal vorgesehen sein, durch welchen die vom Gas oder dem öl herrührenden Abgase
zu einem geeigneten Feuerkanal geführt werden können. Statt dessen können elektrische Heizeinrichtungen, beispielsweise ein
Elektrodenpaar angeordnet werden; dies gilt insbesondere für den Fall, in dem das Bad durch eine Aushöhlung in einer aus feuerfestem
Mauerwerk bestehenden Baueinheit besteht.
Um das feuerfeste Material beim Gebrauch der Wärmebehandlungsanlage vor Zerstörung zu schützen, können Platten, beispielsweise
eine Blechbeplankung an der Rahmenkonstruktion befestigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der beigefügten
schematischen Darstellungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
einer Wärmebehandlungsanlage; und Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Aufriß, eines
Teils der in Fig. 1 dargestellten Wärmebehandlungsanlage.
Die Wärmebehandlungsanlage umfaßt eine Baueinheit aus feuerfestem Mauerwerk 1 mit einer darin vorgesehenen Aushöhlung 2, welche
selbst als Bad bzw. Wanne für die zu behandelnden Metallteile dient. Statt dessen kann die Aushöhlung 2 eine gesonderte Wannenform
aufnehmen. Die Baueinheit aus feuerfestem Mauerwerk ist innerhalb einer Rahmenkonstruktion mit horizontalen Oberstreben 3,
vertikalen Seitenstreben 4 und ggf. horizontalen Bodenteilen (nicht gezeigt) angeordnet. An der Rahmenkonstruktion sind Beplankungs-
bzw. Abdeckplatten 5, welche das feuerfeste Mauerwerk schützen und eine oben angeordnete Deckplatte 6 gehaltert. Auf
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dem Rahmenwerk ist eine zu einem Abzugskanal 8 führende Überdachung
7 angeordnet. An der Stirnseite der Überdachung 7 ist ein in vertikaler Richtung auf- und abwärts verschiebbares
Fenster 9 angeordnet, welches dem Bedienungspersonal der Wärmebehandlungsanlage
den Zugang zum Bad gestattet. Die Oberstreben 3 der Rahmenkonstruktion sind hohl und an ein mit einem
Ventil 11 bestücktes Rohr 10 angeschlossen, welches seinerseits
mit einer Luftversorgungsquelle (nicht gezeigt) verbunden ist. Die an der Stirnseite der Wärmebehandlungsanlage verlaufende
Oberstrebe 3, d.h. die unmittelbar dem Fenster 9 benachbarte Oberstrebe 3 weist mehrere Löcher 12 auf. In den
Zeichnungen sind folgende Teile nicht dargestellt: die Einrichtung zum Beheizen des Bads, die am hinteren Ende der Baueinheit
aus feuerfestem Mauerwerk 1 angeordnet ist und beispielsweise aus einem Öl- oder Gasbrenner bestehen kann und
die Einrichtung zum Einbringen der zu behandelnden Metallteile in das Bad. Die Metallteile können mittels eines durch eine
in der Seitenwand der Überdachung vorgesehene öffnung führendes Förderwerk ins Bad eingebracht bzw. vom Bad herausgeholt
werden.
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e r s e i t e
Claims (4)
1. Wärmebehandlungsanlage mit einer Rahmenkonstruktion, in
der eine Baueinheit aus feuerfestem Material mit darin vorgesehenem Bad zur Behandlung von Metallteilen angeordnet
ist, und einer Überdachung zum Abzug der vom Bad entwickelten Dämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
ein Teil der Rahmenkonstruktion selbst rohrförmig ausgestaltet und darin wenigstens eine Öffnung (12), aus der
ein Vorhang aus inertem Gas zum Abzugsteil (8) der Überdachung (7) richtbar ist, vorgesehen ist.
2. Wärmebehandlungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überdachung (7) den oberen Raum der Wärmebehandlungsanlage umschließt und mit einem beweglichen, den
Zuqanq zum Bad gestattenden Teil (9) bestückt ist.
3. Wärmebehandlungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Teil (9) der Überdachung (7) funktionell zur Steuerung einer Steuereinrichtung (11) der Versorgungsquelle des inerten Gases verbunden ist.
4. Würmebehandlungsanlaqe nach einem der Ansprüche 1 oder folqonde,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenkonstruktion kastenartig begrenzt ist, horizontal verlaufenden Oberstreben
(3) und vertikal verlaufende Seitenstreben(4)aufweist,
wobei wenigstens eine horizontal verlaufende Oberstrebe (3) wenigstens eine öffnung (12) hat.
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809819/0611
ORIGINAL INSPECTED
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Also Published As
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