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Verfahren und Vorrichtung zum Spannen und Fixieren eines
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Gewebes auf einem Lampenschirmgestell Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Spannen und Fixieren eines Gewebes auf einem Lampenschirmgestell
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Betroffen ist die Fabrikation
von Beleuchtungskörpern und insbesondere von Lampen, deren Lampenschirm aus einem
gespannten Gewebe gebildet ist, das von einem Schirmgestell getragen wird, das mindestens
einen unteren Ring und einen gleichachsigen oberen Ring aufweist, wobei die beiden
Ringe untereinander durch eine vorbestimmte Anzahl von Streben miteinander verbunden
sind. Die Hauptschwierigkeit bei der Herstellung dieser Art von Lampenschirmen besteht
darin, das Gewebe korrekt auf dem Gestell zu spannen. Man kennt bereits ein Verfahren,
bei dem die Enden einer Gewebehülle, die auf das Gestell gesetzt werden soll, Hohlsäume
haben, durch die Gummibänder gezogen werden, bevor die Gesamtheit auf einen im wesentlichen
zwei Scheiben aufweisenden Support gebracht wird. Diese Verfahrensweise ermöglicht
eine gewisse Mechanisierung des Spannvorganges, hat aber zahlreiche Nachteile. Ein
erster Nachteil besteht darin, daß die Gummibänder nur einige Male benutzt werden
können und ihre Anbringung langwierig ist. Ferner ist von Nachteil, daß das Prinzip
der Spannung durch Gummibänder eine erste Spannung des Gewebes am unteren Ende
des
Gestells und eine zweite Spannung am oberen Ende des Gestells erfordert, was die
Arbeitsvorgänge kompliziert und ihre Dauer vergrößert. Ein weiterer Nachteil ist,
daß bei dieser Vorgehensweise häufig der obere Ring des Gestells bei der Spannung
des Gewebes deformiert wird, wobei es im Fall von Lampenschirmen großer Durchmesser
zu erheblichen Deformationen kommen kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beseitigung
dieser Nachteile ein Verfahren aufzuzeigen, das schnell und wirtschaftlich eine
beträchtliche und gleichmäßige Spannung des Gewebes auf dem Lampenschirm ohne Deformationsgefahr
für das Gestell ermöglicht.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß kreisförmig die
beiden Enden der über das Gestell gezogenen Gewebehülle an mechanischen Mitteln
festgelegt werden, die voneinander entfernt werden können, dann das Gewebe durch
die Entfernung dieser mechanischen Elemente voneinander gespannt wird, wobei zugleich
mindestens einer der Ringe des Gestells festgehalten wird, woraufhin dann das gespannte
Gewebe auf den unteren und oberen Ringen des Gestells befestigt wird und der Gewebeüberschuß
am oberen und unteren Ende des Gestells abgetrennt wird.
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Diese Verfahrensweise hat im Verhältnis zum vorbekannten Verfahren
erhebliche Vorteile. So kann das Gewebe auf dem Gestell in einem einzigen Sinn bis
zu-m vollständigen Verschwinden von Falten gespannt werden, wodurch sich ein erheblicher
Zeitgewinn im Verhältnis zu einer Spannung mit Gummibändern ergibt. Dadurch, daß
mindestens einer der Ringe des Gestells dauernd abgestützt und festgehalten wird,
verbleibt dem Gestell eine hervorragende Stabilität und vermeidet in besonderer
Weise eine Deformation des gefährdeten oberen Ringes, ja ermöglicht sogar eine Wiederausrichtung
dieses Ringes mittels der Kraft, die zur Erzielung der
Gewebespannung
aufgebracht wird, falls das Gestell von vornherein schon etwas verbogen war. Diese
Verfahrensweise ermöglicht ferner die gleichmäßige und starke Spannung jeder Art
von Gewebe und garantiert für alle Gewebearten eine konstante Herstellungsqualität.
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In einer ersten Ausführungsform des Verfahrens fädelt man in die an
den Enden der Gewebehülle vorgesehenen Hohlsäume Seile od.dgl. ein, die sich auf
den zwecks Spannung des Gewebes voneinander entfernenden mechanischen Bauteilen
abstützen. Diese Seile können beliebig oft wieder verwendet werden. Das Herstellen
der Hohlsäume und die Einziehung der Seile erfordern jedoch eine nicht unbeträchtliche
Zeit, was in manchen Fällen störend sein kann. Gemäß einer weiteren Durchführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens, die demgegenüber schneller abläuft, geschieht
die Rückhaltung der beiden Enden der Gewebehülle durch Klemmung oder Verkeilung
des Gewebes auf den sich voneinander entfernenden mechanischen Bauteilen.
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Die Fixierung des Gewebes auf den unteren und oberen Ringen des Gestells
nach der Spannung des Gewebes
vorzugsweise durch Verwendung eines Cyanacrylat-Klebers bewirkt, der sehr flüssig
ist und der durch Kapillarität durch das Gewebe hindurch wirkt und dieses in wenigen
Sekunden auf dem Gestell festsetzt. Das Gestell kann dabei aus Kunststoff oder Metall
bestehen, welch letzteres womöglich auch mit einer Farbe oder einem Lack auf Kunstharzbasis
oder einer Epoxydfarbe versehen sein kann. Der Gewebeüberschuß wird nach dem Kleben
dann mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges abgetrennt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens. Die Vorrichtung beinhaltet im wesentlichen einen Tragarm, der an seinem
einen Ende eine Nutrolle oder ein anderes kreisförmiges Glied trägt, auf dem der
untere Ring des Lampenschirmgestells ruht, sowie ferner
eine Achse,
die verschieblich bezüglich der Rolle angeordnet ist und die ihrerseits einen Träger
mit schwenkbaren Knaggen trägt, der den oberen Ring des Lampenschirmgestells trägt,
und die ferner mit Stellmitteln zwecks ihrer Verschiebbarkeit im Sinne der Entfernung
des Trägers von der Rolle verbunden ist.
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Bezieht man sich auf die eingangs beschriebene Durchführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens, ermöglicht es diese Vorrichtung einem der in die Hohlsäume
der Gewebehülle eingezogenen Seile, das Gewebe in den Grund der Nut der Nutrolle
zu drücken, während das andere Seil oberhalb des Knaggenträgers zugezogen wird.
Die Vorrichtung ermöglicht es somit, das Gewebe an senen beiden Enden mittels Seilen
festzusetzen, was die Zentrierung und gute Verteilung des Gewebes über dem Schirmgestell
ermöglicht. Der Knaggenträger mit den Knaggen, der den oberen Ring des Gestells
stützt, gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung der über die Achse eingeleiteten
Kräfte, was zu einer gleichmäßigen und starken Spannung des Gewebes ohne eine Deformierung
des oberen Ringes führt. Die Zusammenziehung eines der Seile oberhalb des Knaggenträgers
ermöglicht es dem Gewebe, den oberen Ring des Gestells über eine ausreichend große
Fläche zu überdecken, was die Anklebung durch einen verbesserten Kontakt erleichtert
und was eine optisch einwandfreie Endbearbeitung ergibt, da der Ring großzügig von
dem Gewebe verdeckt wird.
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Der Tragarm der Vorrichtung ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
schwenkbar um eine horizontale Achse angeordnet, und zwar an seinem von der Nutrolle
entfernt liegenden Ende, wobei Mittel zum Verriegeln des Tragarmes in vorbestimmten
Stellungen vorgesehen sind. Dies ermöglicht es, den Tragarm insgesamt um 1800 zu
verschwenken, so daß die Lage der Ringe des Gestells vertauscht werden kann, was
zu einer erheblichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen beim Ankleben des Gewebes
an seinqn~beiden Enden führt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform trägt der Tragarm an seinem
die Halterung für das Lampenschirmgestell tragenden Ende eine geschlitzte Hülse,
durch die eine Laufbuchse geführt ist, die die Nutrolle trägt und die ihrerseits
von der Achse durchquert ist, die gleitend bezüglich der Nutrolle angeordnet ist,
wobei die geschlitzte Hülse Klemmittel aufweist, mit denen über die Hülse die Laufbuchse
drehfest festsetzbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es darüber hinaus dem Benutzer,
die Gesamtheit dieses Mechanismus um die Achse von Hand zu drehen, was die Anklebung
des Gewebes längs der unteren und oberen Ringe des Gestells erleichtert.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die Laufbuchse
von einem rohrförmigen Schieber durchquert, der bezüglich der Laufbuchse drehfest
angeordnet ist, wobei die Achse, die den Knaggenträger trägt, durch diesen rohrförmigen
Schieber geführt ist, welcher Schieber verstellbar mit der Achse verbunden ist und
welcher Schieber ferner mit Stellmitteln für das Verschieben der Achse verbunden
ist. Die einstellbare Verbindung zwischen dem Schieber und der Achse, beispielsweise
über Zapfen erreicht, ermöglicht eine schnelle Anpassung der Vorrichtung an verschiedene
Gestellhöhen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstan des weist
der Knaggenträger einerseits ein Mittelstück auf, das das Ende der diesen Träger
tragenden Achse überdeckt, wobei die Achse und der Träger drehfest miteinander verbunden
sind, und es sind ferner schwenkbare Knaggen in einer Anzahl entsprechend der Anzahl
der Streben vorhanden, die die unteren und oberen Ringe des Lampenschirmgestells
miteinander verbinden. Jeder Knaggen weist dabei an seinem Ende eine Gabel form
mit zwei Klauen auf, die den oberen Ring des Gestells abstützt, wobei zwischen den
Klauen jeweils eine Aussparung ist, die von einer der Streben durchquert wird. Die
Ausgestaltung ist so getroffen, daß sich
alle Klauen exakt in der
gleichen Ebene befinden, wenn die Knaggen nicht angehoben sind. Sind die Knaggen
angehoben, übergreifen die Klauen nicht mehr die Streben und können durch den oberen
Ring des Gestells treten, was eine Verlagerung des Trägers und dann das Abnehmen
des Gestells erlaubt.
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Für die zweite Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,
wie sie vorstehend erläutert wurde, weist die Vorrichtung einerseits in der Niveaulage
der Nutrolle oder eines anderen kreisförmigen Stützorgans, auf dem der untere Ring
des Lampenschirmgestells ruht, und andererseits oberhalb des Trägers für die schwenkbaren
Knaggen, wo der obere Ring des Gestells gehalten wird, Mittel für eine kreisförmige
Befestigung des Gewebes durch Verklemmung oder Verkeilung auf, und zwar zwischen
einem ersten festen Bauteil und einem zweiten elastischen oder deformierbaren Bauteil,
das auf das erste Bauteil unter Zwischenlegung des Gewebes aufgebracht wird. Man
wählt vorzugsweise dabei eine derartige Ausgestaltung, daß die Spannung des Gewebes
eine Selbstfestsetzung dieses Gewebes durch die in Frage stehenden Mittel für die
kreisförmige Befestigung ergibt.
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Dies kann entsprechend verschiedener Ausführungsformen verwirklicht
werden, wobei das feststehende Teil entweder innen oder außen bezüglich des elastischen
oder deformierbaren Teiles liegt, mit dem es zusammenarbeitet.
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Gemäß einer ersten Ausfführungsform beinhalten die Mittel für die
kreisförmige Festlegung des Gewebes ein inneres elastisches Teil in Form einer Scheibe,
deren Umfang eine kegelstumpfförmige Fläche aufweist, während das starre, äußere
Teil ringförmig ausgebildet ist. Dieses äußere ringförmige Teil kann einen kreisförmigen
oder einen trapezförmigen Querschnitt haben.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform weisen die Mittel für die kreisförmige
Befestigung des Gewebes ein inneres starres
Teil in Form einer
Nutrolle mit trapezförmiger Nut auf, während das elastische äußere Teil ein Ring
kreisförmigen Querschnittes ist, der in die trapezförmige Nut eingebracht werden
kann, während eine ringförmige Zwinge in Achsrichtung verlagerbar angeordnet ist,
mit der die trapezförmige Nut teilweise verschließbar ist.
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Gemäß einer dritten Ausführungsform weisen die Mittel zur kreisförmigen
Befestigung des Gewebes ein starres inneres Teil in Kreis- oder Ringform auf, mit
einer Umfangsmut mit übergreifendem Rand, während das äußere elastische Teil ein
Ring mit länglichem Querschnitt ist, der in die Nut einbringbar ist, und dabei teilweise
unter den übergreifenden Rand gelangt.
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Gemäß einer vierten Ausführungsform weisen die Mittel zur kreisförmigen
Befestigung des Gewebes ein starres inneres Teil in Form einer Nutrolle mit trapezförmiger
Nut auf, während das äußere deformierbare Teil ein Keilriemen trapezförmigen Querschnitts
ist, der in die trapezförmige Nut einsteckbar ist, wobei der Riemen Mittel aufweist,
mit denen er in sich zu schließen und in die Nut zu drücken ist. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform weisen die Mittel für die kreisförmige Befestigung des Gewebes ein
starres inneres Teil in Form einer Nutrolle mit einer V-förmigen Nut auf, während
das äußere deformierbare Teil ein Seil oder Kabel ist, das in die V-förmige Nut
eingebracht werden kann, wobei das Seil mit Mitteln versehen ist, die eine Schließung
des Seils zu einem Ring und ein Eindrücken in die V-förmige Nut ermöglichen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden
nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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Es zeigen
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Teilschnittdarstellung durch die Vorrichtung
nach Fig. 1 in vergrößertem Maßstab mit Darstellung des den Lampenschirm tragenden
Teiles der Vorrichtung, Fig. 3 eine Teildraufsicht auf den Knaggenträger der Vorrichtung
nach Fig. 1, Fig. 4 eine Teilschnittdarstellung durch den den Lampenschirm tragenden
Teil einer weiteren Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 5 bis 9 Teilschnittdarstellungen
durch fünf verschiedene Ausführungsformen für die Befestigung des Gewebes an der
Vorrichtung.
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Die in ihrer Gesamtheit in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung ruht auf
einem Dreifuß 1 verstellbarer Höhe. Die Vorrichtung weist einen Tragarm 2 auf, der
schwenkbar am oberen Ende des Dreifußes 1 um eine horizontale Achse 3 gelagert ist,
so daß die Vorrichtung insgesamt verschiedene Schwenkstellungen einnehmen kann.
Der fest mit dem Tragarm 2 verbundene Schwenkzapfen 4 trägt eine Scheibe 5, die
mit einem Verriegelungshebel 6 zusammenarbeitet, der um eine feststehende Achse
7 verschwenkbar ist. Der Hebel trägt einen Finger 8, der in Ausnehmungen 9 am Umfang
der Scheibe 5 eintreten kann, um diese in vorgegebenen Stellungen zu verriegeln
und damit auch den Tragarm 2 in einer bestimmten Anzahl von vorgegebenen Stellungen
festzulegen.
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Am anderen Ende des verschwenkbaren Tragarmes 2 ist eine geschlitzte
Hülse 10 angeschweißt, deren Achse seinkrecht
zur horizontalen
Achse 3 liegt und die von einer Laufbuchse 11 durchquert wird, die eine Nutrolle
12 trägt. Die geschlitzte Hülse 10 weist ferner Klemmittel auf, die eine Drehfestmachung
der Gesamtheit des mit der Laufbuchse 11 verbundenen Mechanismus ermöglichen.
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist die Laufbuchse 11 an ihrem die Rolle
12 tragenden Ende ein Gewinde auf, auf das eine Rändelmutter 13 geschraubt ist,
mit der die Rolle 12 festgesetzt wird. Die Rändelmutter 13 erlaubt die Anbringung
und Festlegung von Rollen verschiedener Durchmesser entsprechend den verschiedenen
Taillierungen der Lampenschirme.
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Die Laufbuchse 11 ihrerseits wird von einem rohrförmigen Schieber
14 durchquert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist der Schieber 14 eine Längsnut 15
auf, in die ein fest mit der Laufbuchse 11 verbundener Keil 16 eingreift, so daß
der Schieber gegenüber der Laufbuchse drehfest angeordnet ist.
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An seinem außerhalb der Laufbuchse 11 liegenden Ende weist der Schieber
14 einen Flansch 17 auf, der von einem nach beiden Seiten wirkenden Anschlagstück
18 aus Bronze umgeben ist, der seinerseits über ein Pleuel 19 und einen Hebel 20
mit einem pneumatischen Kolbenaggregat 21 in Verbindung steht. Das Anschlagstück
19 erlaubt dem Schieber 14 eine Drehung um seine Achse und ist an dem einen Ende
des Pleuels 19 angelenkt. Der Hebel 20 ist schwenkbar um eine Achse 22 angeordnet,
die in seinem mittleren Bereich liegt und mit dem Tragarm 2 verbunden ist. Der Hebel
20 ist ferner mittels der Achse 23 an dem anderen Ende des Pleuels 19 angelenkt.
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Das andere Ende des Hebels 20 ist über eine Achse 24 an der Kolbenstange
25 des Kolbenaggregates 21 angelenkt, dessen Zylinder an einem Holm 26 angelenkt
ist, der an dem Tragarm 2 in der Nähe dessen Schwenkzapfen 4 angeschweißt ist.
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Das beidseitig wirkende Anschlagstück 18 ist ferner mit einer zweiten
geschlitzten Hülse 27 verbunden, die von einer Stange 28 kreisförmigen Querschnitts
durchquert wird, die parallel zum Schieber 14 verläuft und die an dem Tragant 2
angeschweiß ist. Die geschlitzte Hülse 27 weist Klemmittel auf, um diese Hülse in
translatorischer Verschieberichtung bezüglich der Stange 28 festzulegen und um damit
auch entsprechend den Schieber 14 bezüglich der Laufbuchse 11 festzulegen.
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An seinem dem Flansch 17 gegenüberliegenden Ende weist der Schieber
14 ein oder zwei Aussparungen 29 auf 1 die einen Zapfen 30 aufnehmen, der mit einer
Achse 31 verbunden ist, die die Laufbuchse 11 und den Schieber 14 durchquert. Die
Achse 31 kann eine Reihe von Löchern aufweisen, die beispielsweise in regelmäßigen
Abständen von 15 zu 15 mm angeordnet sind, so daß man die Position des Zapfens 30,
der die Verbindung der Achse mit dem Schieber 14 ergibt, wählen kann, um die Vorrichtung
an die verschiedenen Höhen der Lampenschirme anpassen zu können.
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Die Achse 31 trägt an ihrem oberen Ende einen lösbar angeordneten
Knaggenträger 32, der im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
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Der Knaggenträger 32 weist ein Zentral teil 33 auf, das das obere
Ende der Achse 31 überdeckt. Ein zylindrisches Loch erröglicht es, das Zentral teil
33 auf der Achse 31 zu zentrieren. Ein fest mit dem Zentral teil 33 verbundener
Zapfen 34 wird in eine entsprechende Ausnehmung in der Achse 31 gesteckt, ul unter
anderem eine drehfeste Verbindung zwischen der Achse und dem Träger 32 zu gewährleisten.
Das Zentralteil 33 trägt an seinem Umfang eine vorbestimmte Anzahl von Knaggen 35,
die um Achsen 36 schwenkbar gelagert sind, welche senkrecht zur Richtung der Achse
31 liegen. Jeder Knaggen 35 weist an seinem freien Ende zwei Klauen 37 auf, die
durch eine Ausnehmung voneinander getrennt sind, so daß eine Gabelfori entsteht.
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Eine mit einem rigförmigen Griff 39 ausgestattete Stange 38 ist in
Verlängerung der Achse 31 auf dem Zentral teil 33 des Knaggenträgers 32 befestigt.
Eine verschieblich auf der Stange 38 angeordnete Hülse 40, deren Verschieberichtung
durch den Pfeil 41 gekennzeichnet ist, trägt Ringe, die mittels kleiner Seile 42
mit anderen Ringen verbunden sind, die an jedem der Knaggen 35 befestigt sind. Diese
Ausgestaltung ermöglicht die gleichzeitige Anhebung der Gesamtheit der Knaggen durch
Verschwenken um ihre Achsen 36, wobei die Knaggen normalerweise in der in Fig. 2
dargestellten Stellung auf Anschlägen (nicht dargestellt) ruhen.
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Die Knaggen 35 sind in einer Anzahl entsprechend der Anzahl von Streben
vorhanden, die den unteren Ring 44 und den oberen Ring 45 des Lampenschirmgestells
verbinden. Die Verteilung der Knaggen rund um das Zentral teil 33 entspricht derjenigen
der Streben 43 um die Achse des Lampenschirms.
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Zur Durchführung des Spannens des Gewebes auf dem Lampenschirmgestell
und der Befestigung darauf wird zunächst auf die Laufbuchse 11 eine Nutrolle 12
gesetzt, deren Durchmeser dem Durchmesser des unteren Ringes 44 des Lampenschirmgestells
entspricht, und man führt dann die Höheneinstellung der Achse 31 auf die vorstehend
angegebene Weise durch, um die Vorrichtung auch auf die Höhe des betroffenen Gestells
einzustellen.
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Das Gestell wird dann auf die Rolle 12 gelegt derart, daß sein unterer
Ring 44 auf dem Außenumfang der Rolle liegt, wobei der zentrale Befestigungsring
46 des Gestells über die Achse 31 geschoben wird.
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Dann wird der Knaggenträger 32 auf das obere Ende der Achse 31 gesetzt
und das Gestell wird auf den Knaggen 35 in folgender Weise angeordnet: Man verschwenkt
zunächst die Knaggen um ihre Achsen 36 der-
art, daß die Klauen
37 unter den oberen Ring 45 des Gestells gelangen können, und nachdem man die Knaggen
35 in ihre normale Stellung zurückverschwenkt hat, wird das Gestell derart angeordnet,
daß jede Strebe 43 in einer die beiden Klauen 37 eines Knaggen trennenden Aussparung
liegt, wobei die Klauen dann den oberen Ring 45 abstützen.
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Es ist hervorzuheben, daß in dieser Stellung die Stangen 47 des Gestells,
die den zentralen Ring 46 mit dem oberen Ring 45 verbinden, womöglich sehr nahe
an bestimmten Knaggen 35 vorbeilaufen können, was es erforderlich machen kann, Aussparungen
auf der Seite dieser Knaggen vorzusehen, wie es beispielsweise in Fig. 3 bezogen
auf ein Gestell mit acht Streben 43 und drei Stangen 47 gezeigt ist.
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Nachfolgend wird dann eine Gewebehülle 48 passender Formen und Dimensionen
über das Gestell gezogen. Diese Hülle weist an ihrem oberen und unteren Ende Hohlsäume
49 und 50 auf.
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Durch den oberen Hohlsaum 49 wird ein Seil 51 gefädelt, wozu eine
entsprechende Öffnung im Hohlsaum vorgesehen ist, und wird dann gegen die Ringe
auf den Knaggen 35 gezogen, die der Befestigung der Seile 42 dienen. Mittels einer
entsprechenden Blockierung wird das Seil 51, das so an Ort und Stelle gebracht wurde,
in dieser Stellung gespannt gehalten.
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Ein weiteres Seil 52 wird durch eine entsprechende Öffnung durch den
unteren Hohlsaum 50 gefädelt und so gespannt, daß das Gewebe in den Grund der Nut
der Rolle 12 gezogen wird. Auch das Seil 52 wird in dieser Stellung durch eine Blockiereinrichtung
gehalten.
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Es kann nun das eigentliche Spannen des Gewebes der Gewebehülle 48
beginnen. Das pneumatische Kolbenaggregat 21 wird in Gang gesetzt und verschwenkt
den Hebel 20 um die Achse 22 im Sinn des Pfeiles 53 (Fig. 1), so daß der Hebel über
das Pleuel 19 das beidseitig wirkende Anschlagstück 18 und den Schieber 14 anhebt.
Hierdurch wird auch die Achse 31, die mit dem Schieber 14 über den Zapfen 30 verbunden
ist,
angehoben und sie nimmt dabei den Knaggenträger 32 und das
Gestell des Laipenschiris mit sich, das sich somit von der Rolle 12 entfernt, während
dabei das untere Seil 52 und damit auch der untere Rand des Gewebes des Gewebehülle
48 in der Nut der Rolle 12 verbleiben. Das Gewebe wird somit gezogen und gespannt.
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Der Druck der das Kolbenaggregat 21 speisenden Druckluft wird über
ein Druckkontrollgerät gesteuert, was die Anpassung der Spannkraft des Gewebes an
die verschiedenen Arten von Lampenschirmen ermöglicht.
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Ist das Gewebe ausreichend gespannt, wird die geschlitzte Hülse 27
in die Klemmstellung gebracht, um den Schieber 14 translatorisch bezüglich der Laufbuchse
11 festzusetzen, wodurch die Rolle 12 und der Knaggenträger 32 in einem unveränderbaren
Abstand voneinander festgehalten werden.
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Ist diese Blockierung erfolgt, wird das Gewebe der Gewebehülle 48
zunächst mit dem unteren Ring 44 des Gestells verklebt, wozu eine Klebweise durch
Kapillarität mit Hilfe eines Cyanacrylat-Klebers eingesetzt wird. Um eine bequeme
Verklebung längs des Umfangs des Ringes 44 durchzuführen, dreht der Benutzer der
Vorrichtung den Mechanismus von Hand, nachdem er die zuvor in ihrer Klemmstellung
befindliche geschlitzte Hülse entblockiert.
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AnschlieBend wird die Scheibe 5 entriegelt, was es eraöglicht, die
Gesamtheit der Vorrichtung um 1800 um die horizontale Achse 3 zu verschwenken. Die
Scheibe wird dann in der neuen Stellung verriegelt, in der der zuvor oben liegende
Ring 45 des Gestells nun unten liegt. Das Gewebe wird dann auf den unteren Ring
44 durch die gleiche Verfahrensweise wie beim Ring 45 verklebt, wobei dieser Vorgang
in einer Arbeitsstellung erfolgen kann, die verhindert, daß Leim auf die später
den Laxpenschins bildenden Teile des Gewebes läuft.
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Nachdem die Gesamtheit der Vorrichtung in die Ausgangsposition zurückgeführt
ist, schneidet man die überschüssige Gewebe an den Enden des Gestells oben und unten
mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges ab. Dann hebt der Benutzer den Lampenschirm mit
der einen Hand um einige Zentimeter an und zieht mit der anderen die Hülse 40 nach
oben, um gleichzeitig hierdurch alle Knaggen 35 anzuheben und den Träger 32 von
der Achse 31 zu trennen, worauf dann die angehobenen Knaggen leicht durch den oberen
Ring 45 hindurchtreten können.
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Schließlich nimmt man den Lampenschirm von der Vorrichtung herab und
zieht die Seile 51 und 52 aus den Geweberesten.
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Die Vorrichtung ist dann für einen neuen Arbeitszyklus bereit.
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Bei der in Fig. 4 teilweise dargestellten Ausführungsform ist der
das Lampenschirmgestell tragende Abschnitt nicht fundamental verändert und beinhaltet
weiterhin die Laufbuchse 11, die in diesem Fall ein kreisförmiges Teil 12 trägt,
das mittels der Rändelmutter 13 festgesetzt ist und das von einer Achse 31 durchquert
wird, die an ihrem oberen Ende den lösbar angeordneten Knaggenträger 32 trägt, dessen
Teile denjenigen entsprechen, wie sie im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 2 und 3 gezeigt und beschrieben worden sind.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 und 5 ist das kreisförmige
Teil 12 eine Scheibe 54 aus elastischem Material, beispielsweise Kautschuk, die
zwischen zwei starren Halte-und Befestigungsflanschen 55 und 56 angeordnet ist,
die beispielsweise aus Metall bestehen und die auf die Laufbuchse 11 gesetzt sind.
Der Umfangsmantel der Scheibe 54 weik eine kegelstumpfförmige Fläche auf, wobei
die obere Fläche der Scheibe eine größeren Durchmesser hat als die untere Fläche.
Ein ähnliches kreisförmiges Teil 57 ist über dem Knaggenträger 32 angeordnet, dessen
starre Flansche auf
die zentrale Stange 38 gesetzt sind, die das
Zentralteil 33 nach oben verlängert. Hier ist die kegelstumpfförmige Ausgestaltung
des Umfangsmantels dieser oberen Scheibe aus elastischem Material so getroffen,
daß die obere Fläche dieser Scheibe einen kleineren Durchmesser hat als die untere
Fläche.
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Wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel wird das Lampenschirmgestell
auf das untere kreisförmige Teil 12 derart gesetzt, daß der untere Ring 44 auf dem
Umfang dieses Teiles 12 ruht, während der obere Ring 45 des Gestells von den schwenkbaren
Knaggen 35 gehalten wird, wobei die Streben 43 jeweils zwischen den beiden Klauen
37 eines Knaggens hindurchgehen. Der Befestigungsring 46 des Gestells, der mit dem
oberen Ring 45 über Stangen 47 verbunden ist, wird wieder über die Achse 31 geschoben.
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Um die Rück- und Festhaltung der Gewebehülle 48 für den Spannvorgang
zu gewährleisten, können die kreisförmigen Teile 12 und 57 mit verschiedenen Mitteln
zusammenwirken, die nachstehend beschrieben werden.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel werden zwei starre
Ringe kreisförmigen Querschnitts 58 und 59 eingesetzt, beispielsweise Metallringe.
Der untere Ring 58 klemmt den unteren Abschnitt der Gewebehülle 48 zwischen sich
und die kegelstumpfförmige Oberfläche der elastischen Scheibe 54. In gleicher Weise
wirkt der obere Ring 59, der den oberen Bereich der Gewebehülle 48 festsetzt. Die
beiden Enden der Gewebehülle sind somit kreisförmig festgesetzt und der Spannvorgang
geschiebt, wie beim ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Achse 31 wird bezüglich
der Laufbuchse 11 verlagert und entfernt dabei den Knaggenträger 32 von dem unteren
kreisförmigen Teil 12. Der Knaggenträger 32 nimmt dabei das obere kreisförmige Teil
52 sowie auch die Gewebehülle 48 mit, die gezogen und gespannt wird.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5, in der lediglich das untere kreisförmige
Teil dargestellt ist, haben die starren Ringe 60 einen trapezförmigen Querschnitt,
mit einer inneren kegelstumpfförmigen Fläche, deren Neigung derjenigen der Umfangsfläche
der elastischen Scheibe 54 entspricht.
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Die Gewebehülle 48 wird zwischen diesen beiden kegelstufförmigen Flächen
festgesetzt. Im übrigen läuft der Spannvorgang wie vorstehend beschrieben ab.
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Die Fig. 6 bis 9 zeigen andere Ausführungsformen für die Mittel für
die kreisförmige Befestigung der Gewebehülle 48 an der unteren Nutrolle 12. Bei
diesen Ausführungsbeispielen ist das innere Teil somit starr und nicht mehr elastisch.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 besitzt die Rolle 12 eine trapezförmige
Nut 61 und sie trägt eine ringförmige Zwinge 62, die in axialer Richtung verschiebbar
ist, derart, daß sie teilweise die Nut 61 verschließen kann (Zwinge in ausgezogenen
Linien dargestellt), oder aber vollständig die Nut 61 freigeben kann (Zwinge strichpunktiert
dargestellt). Ein Ring 63 aus elastischem Material, beispielsweise Kautschuk, ist
in der trapezförmigen Nut 61 angeordnet. Dieser im Querschnitt kreisförmige Ring
63 hält die Gewebehülle 48 zwischen sich und den Wandungen der Nut 61 festgeklemmt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird die Zwinge 62 über die Nut 61 vorbewegt,
nachdem die Gewebehülle 48 eingebracht wurde, wodurch der Ring 63 festgelegt wird.
Die gleichen Mittel sind, lediglich in umgekehrter Lage angeordnet, auch oberhalb
des Knaggenträgers vorgesehen.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 wird eine Rolle 12 eingesetzt,
die im Umfangsbereich einen verbreiterten Querschnitt hat und hier eine Nut 64 aufweist,
die einen übergreifenden Rand 65 hat, wobei die gegenüberliegende Flanke 66 der
Nut abgeschrägt ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich.
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In der Nut 64 ist ein Ring 63 aus elastischem Material angeordnet,
der einen länglichen Querschnitt hat, beispielsweise einen rechteckigen Querschnitt.
Das eine Ende des Ringes 63 wird unter den übergreifenden Rand 65 gesteckt, während
das andere Ende sich auf der geneigten Flanke 66 abstützt. Die Gewebehülle 48 wird
in die Nut 64 unter den Ring 63 gebracht. Beim Spannvorgang bewirkt der Zug auf
die Gewebehülle, der sich nach oben auswirkt, eine Selbstverklemmung des Gewebes
infolge der vorstehend beschriebenen Ausgestaltung.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 wird, wie bei der Ausführungsform
nach Fig. 6, eine Nutrolle 12 mit trapezförmiger Nut 61 eingesetzt. Anstelle des
elastischen Ringes 63 wird jedoch ein im Querschnitt trapezförmiger Keilriemen 67
eingesetzt, der in die Nut 61 entsprechenden Profils eingreift, um die Gewebehülle
48 festzuklemmen. Der Keilriemen 67 ist an seinen Enden mit einer Schlaufe einerseits
und eeinem Binderiemen andererseits versehen, so daß er in sich selbst geschlossen
werden kann und zusammen mit der Gewebehülle 48 in die Nut 61 in Art eines Gürtels
zusammengezogen und in dieser Stellung fixiert werden kann.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 besitzt die Rolle 12 eine Nut 68
mit V-förmigem Profil und die Gewebehülle 48 wird in diese Nut mittels eines Seiles
69 gedrückt. Das Seil, das umflochten sein kann, wird zweifach in die Nut 68 gewickelt
und dann in sich selbst geschlossen.
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Es versteht sich, daß sich die Erfindung nicht auf die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind
vielmehr zahlreiche Abwandlungen möglich, wobei diese Ausführungsvarianten dann
jeweils äquivalente Mittel für die Rückhaltung und Festsetzung des Gewebes haben
und die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Spannen und Befestigen
eines Gewebes auf einem Lampenschirmgestell ermöglichen.
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