DE2744925A1 - Bogenausrichtung fuer druckmaschinen - Google Patents
Bogenausrichtung fuer druckmaschinenInfo
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Description
- Bogenausrichtung für Druckmaschinen
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorder- und Seitenkantenausrichten eines jeweils ersten in einer Bogenschuppe auf einem Anlegetisch mit Seiten- und Vordermarken geförderten Bogens und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
- Derartige Vorrichtungen sind bekannt geworden.
- Problematisch sind bei hohen Geschwindigkeiten und dünnen Papieren der Rückpralleffekt in den Vordermarken sowie Unregelmäßigkeiten im Schuppenstrom durch späte, frühe, oder schräge Bogen, die zu Registerfehlern oder Maschinenstoppern führen. Deshalb kennt man schon Auffanghaken, die die Bogenvorderkanten bereits vor den Vordermarken abfangen, vorausrichten und mit verlangsamter Geschwindigkeit in die Vordermarken einführen. Nachteilig ist der dennoch vorhandene Rückpralleffekt derartiger Lösungen sowie die Tatsache, daß für die Seitenziehmarke nur wenig Ausrichtezeit verbleibt.
- Andere Lösungsversuche verringern den Rückpralleffekt in den Vordermarken durch Verlangsamungsgetriebe, die die Bänder und damit den gesamten Bogen-Schuppenstrom periodisch schnell und langsam laufen lassen, wobei die langsame Geschwindigkeit jeweils im Anstoßmoment jedes Bogens an die Vordermarken erreicht wird. Bei hohen Geschwindigkeiten besteht jedoch eine steigende Gefahr, daß die Bogen relativ zu den Bändern verrutschen und damit zu ungenauen Zeitpunkten an den Vordermarken eintreffen.
- Man hat auch schon vorgeschlagen, die Bogen in sehr kleinem Schuppenabstand und damit auch kleiner Geschwindigkeit sn die Vordermarken einlaufen zu lassen. Um Kollisionen mit der Seitenmarke zu vermeiden, läuft der gesamte enge Schuppenstrom seitlich versetzt außerhalb des Seitenmarkenbereiches ein.
- Mindestens zwei an der Unterseite des Bogens mit Saugluft angreifende Bogenversetzeinrichtungen, die um senkrecht zur Bogenebene stehende Achsen drehbar gelagert sind, sollen jeden Bogen ergreifen und auf einem Kreisbogen zugleich an die Vordermarken und in den Wirkungsbereich der Seitenmarke bringen (DT-PS 617 605, DT-AS 25 18 220, DT-OS 26 04 379, GB-PS 1 021 118). Diese Vorrichtungen in verschiedenen Bauformen sollen entweder den Bogen mit ein Durchrutschen ermöglichender Saugluft in Vorder- und Seitenmarken halten, oder die Saugluft wird mittels Fühler abgestellt, sobald der Bogen den Ziehbereich einer Seitenziehmarke erreicht hat. In nachteiliger Weise werden schräg vom Anleger einlaufende Bogen nicht vorausgerichtet, sondern durch die kreisbogenförmig geführten Sauger unter Umständen mit Zwang in die Vordermarken eingeführt, so daß die Bogenvorderkante beschädigt, und kein Passer gewährleistet wird.
- Nachteilig ist ferner, daß die volle Vorlaufgeschwindigkeit des Bogens in eine gleichhohe Seitenbewegung umgelenkt wird, was Probleme an der Seitenmarke geben kann. Schließlich können trotz frei drehbarer Doppelhubsauger die Reibungskräfte so groß sein, daß dünne Papiere nicht ohne Verzerrung die Sauger am Mitdrehen hindern können (DT-AS 25 18 220).
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine exakte Bogenausrichtung für hohe Geschwindigkeiten und ohne die obengenannten Nachteile zu schaffen.
- Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der kennzeichnenden Teile der Ansprüche 1 oder 4 gelöst.
- Zweckmäßig werden in an sich bekannter Weise Vordermarken und Bogenzuführer unter dem Anlegetisch angeordnet. In weiterer Ausbildung der Erfindung werden Hilfsvordermarken, Vordermarken und Bogenzuführer in besonderer Weise kombiniert.
- Der Bogenzuführer besteht dabei aus einer unter dem Anlegetisch liegenden Stopptrommel, die zwei Greifersysteme sowie zwei Sätze Hauptvordermarken trägt. Pro Bogen macht diese Trommel eine Halbdrehung. Die Hilfsvordermarken sind etwa 50 mm vor der Raststellung der Stopptrommel angeordnet und damit gerade so weit entfernt, daß die Stopptrommel mit geöffneten Greifern und den Hauptvordermarken unter einem in den Hilfsvordermarken liegenden Bogen durchlaufen kann, ohne ihn zu berühren.
- Das Bewegungsgesetz der Stopptrommel ist so gewählt, daß einerseits möglichst lange Anfahr- und Bremswinkel für niedrige Beschleunigungswerte erreicht werden. Andererseits soll Zeit genug für die Ausrichtung mittels Hauptvordermarken und Seitenziehmarke bleiben. Als besonders günstig hat sich gezeigt, die Zeiten zu dritteln, also etwa 1200 Anfahrzeit bis zur Bogenübergabe, 1200 Abbremszeit, und 1200 Rastzeit zu bemessen.
- In weiterer Ausbildung der Erfindung kann bei der beschriebenen günstigen Anordnung von Hilfsvordermarken, Vordermarken und Stopptrommel unter dem Anlegetisch der vorderste Teil des ortsfesten Anlegetisches etwa zwischen Hilfsvordermarken und Raststellung der Stopptrommel entfallen. Dieses Stück ist bisher üblicherweise kammartig ausgebildet, um Platz für Greifer und Greiferauflagen zu schaffen. In nachteiliger Weise begünstigen die Aussparungen ein Durchhängen insbesondere dünner Papiere, was zu Passerschwierigkeiten führen kann. Erfindungsgemäß ist jedem der zwei Greifersysteme der Stopptrommel eine Leiste zugeordnet, die bei Trommelrast als Füllstück zwischen Anlegetisch und Stopptrommel wirkt.
- In vorteilhafter Weise wird so ein praktisch glatter Anlegetisch erreicht, der nur ganz kurze Aussparungen für die Abnahmegreifer nach der Stopptrommel haben muß.
- Den Transport des vorausgerichteten Bogens von den Hilfsin die Hauptvordermarken übernehmen z. B. mindestens zwei hin- und herbewegte Saugförderer, die unter dem Anlegetisch und der Seitenziehmarke in Bogenlaufrichtung gesehen vor den Hilfsvordermarken angeordnet sind und sich bis zu den Hauptvordermarken bewegen können. Die Saugförderer bewegen den Bogen parallelogrammartig ca. 50 mm in Bogenlauf richtung und ca. 35 mm in Richtung Seitenmarke. Erst nach dieser Seitenverlegung befindet sich der Bogen im Arbeitsbereich einer üblichen Seitenziehmarke. Zweckmäßigerweise stimmt der Vorwärtshub der Saugförderer mit dem Abstand von Hilfszu Hauptvordermarke überein, so daß der Bogen mit der Geschwindigkeit Null in die Hauptvordermarke gelangt und somit jeder Rückprall ausgeschaltet ist.
- Die Abbildungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht in Raststellung der Stopptrommel, Fig. 2 die Stopptrommel kurz nach dem Start, Fig. 3 die Stopptrommel kurz vor der Rast, Fig. 4 die Draufsicht auf den Anlegetisch ohne Bogen, Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Bogensaugförderer, Fig. 6 ein Getriebe für die Stopptrommelbewegung.
- In Fig. 1 sieht man, daß der Anlegetisch aus dem ortsfesten Anlegetischteil 1 und dem mit der Stopptrommelwelle 2 formschlüssig verbundenen vorderen Anlegetischteil 3 besteht, der zugleich als winkelförmige Greiferauflage (Greiferauflagewinkel 36) dient, und an dem sich die Hauptvordermarken 4 befinden. Die in bekannter Weise gesteuerten Greifer 5, 19 der Stopptrommel 16 sind schnabelförmig ausgebildet und fungieren auch als Deckmarken 6. Der ortsfeste Auslegetischteil 1 wird durch taktmäßig gesteuerte, nach unten wegtauchbare Hilfsvordermarken 7 abgeschlossen, die so weit von der Stopptrommel 16 entfernt liegen, daß die Spitzen 39 der die die Deckmarken 6 und/Vordermarken 4 ohne Berührung unter einer Bogenvorderkante, die am Hauptende des ortsfesten Anlegetischteiles 1 an den Hilfsvordermarken 7 angelegt liegt, vorbeilaufen können. In Bogenlaufrichtung gesehen, vor den Hilfsvordermarken 7 befinden sich mindestens zwei gesteuerte Bogensaugförderer 8 im Anlegetischteil 1 in Wartestellung, die einen an den Hilfsvordermarken 7 anliegenden Bogen 9 in der Stellung SO ansaugen, über den Weg SO - 51 transportieren, und in der Stellung S1 zugleich an den Hauptvordermarken 4 an- und ablegen. Bewegliche Deckmarkenrollen 10 und feste Rollen 11 halten den Bogen 9 flach. Die Bogensaugförderer 8 laufen schräg im Winkel X zur Seitenkante 32 im Anlegetischteil 1 hin und her, so daß sie jeden Bogen 9 nicht nur von Position SO nach S1 fördern, sondern gemäß Fig. 4 auch gleichzeitig seitlich nach Position S2. Der Abstand a zwischen Hilfsvordermarken 7 und Hauptvordermarken 4 beträgt vorzugsweise 50 mm.
- Erst wenn Bogen 9 an den Hilfsvordermarken 7 ausgerichtet worden ist, wird er mittels der Saugförderer 8 an die Hauptvordermarke 4 vorwärts und zugleich ca. 35 mm seitlich in Richtung Seitenziehmarke 13 (oder 42) transportiert, danach beginnt die Hauptausrichtung gegen die Vordermarken 4 und mittels Seitenziehmarke 13 die Seitenkantenausrichtung. Nach beendeter Ausrichtung schließen die Greifer 5 der Greiferreihe 17, und die Stopptrommel 16 setzt sich in Bewegung.
- Dabei hebt der Greiferauflagewinkel 36 (Anlegetischteil 3) schon nach etwa 10 mm Trommelweg den Bogen 9 vom Anlegetischteil 1 hoch, so daß die Hilfsvordermarken 7 sehr früh aus der Anlegetischebene heraustreten können, ohne den ablaufenden Bogen 9 zu beschädigen. Unmittelbar danach läuft schon der nächste Bogen 12 in die Hilfsvordermarken 7 ein, so daß sehr viel Vorausrichtezeit zur Verfügung steht.
- Fig. 2 zeigt die Stellung kurz nach dem Anlauf der Stopptrommel 16. Die Hilfsvordermarken 7 sind fast geschlossen, ein nächster Bogen 12 liegt kurz davor. Die Bogensaugförderer 8 sind beim Rücklauf, um Bogen 12 nach beendeter Vorausrichtung schräg vorwärts zu transportieren, sobald die Greifer 5 der Stopptrommel 16 gemäß Fig. 3 die Bogenvorderkante passiert haben. Bogen 9 läuft vom Anlegetischteil 1, Deckmarkenrolle 10 ist etwas angehoben.
- Fig. 3 stellt die Stopptrommel 16 kurz vor Erreichen der Raststellung R dar. Bogen 12 ist fertig vorausgerichtet und bereits von Bogensaugförderer 8 in Stellung SO angesaugt.
- Die Hilfsvordermarken 7 sind schon etwas geöffnet. Der Greiferauflagewinkel 36 hat seine Funktion als Füllstück des Anlegetisches noch nicht erreicht, während die Greifer 5 bzw. 19 soeben die Vorderkante des Bogens 12 ohne Berührung passiert haben. Da die Seitenziehmarke 13 den Bogen 12 erst nach Erreichen der Hauptvordermarke 4 zieht, steht sehr viel Zeit für die Vorausrichtung in den Hilfsvordermarken 7 zur Verfügung, so daß frühe, späte, und schräge Bogen vom Anleger mit großer Sicherheit egalisiert und taktrichtig gemacht werden können. Bogen 9 läuft immer noch vom Anlegetischteil 1 ab, was ohne Schwierigkeiten möglich ist, wenn von Stopptrommel 16 und Vordermarken 4, 7 nicht/ober-, sondern unterhalb des Anlegetisches 1 kommend angeordnet sind.
- Die Fig. 4 als Ansicht auf den Anlegetisch 1 zeigt Stopptrommel 16 mit Greiferauflagewinkel 36, Greifern 5 und Hauptvordermarken 4. Die Hilfsvordermarken 7 liegen etwa 50 mm zurück von der Raststellung R der Hauptvordermarken 4.
- Hin- und herbewegte Bogensaugförderer 8 transportieren jeden Bogen von den Hilfsvordermarken 7 zu den Hauptvordermarken 4 und gleichzeitig seitwärts in Richtung Seitenziehmarke 13.
- Dazu sind die Bogensaugförderer 8 im Anlegetischteil 1 schwenkbar gelagert, um den Bogenlauf auf die zweite, der ersten Seitenziehmarke 13 gegenüberliegende Seitenziehmarke 42 umschalten zu können.
- Die geschuppten Bogen 9, 12 usw. laufen außerhalb des Seitenziehmarkenbereiches an die Hilfsvordermarken 7. Der Bogen 9 wird parallelogrammartig-mit Hilfe der Bogensaugförderer 8 in den Wirkungsbereich der Seitenziehmarke 13 bzw. 37 und von ihr in die Position S2 gezogen, bevor die Greifer 5 der Stopptrommel 16 schließen und ihn in die Maschine fördern.
- bzw. 42 Die Seitenziehmarke 13/kann den Bogen 9 alleine ziehen, obwohl der nachfolgende Bogen 12 die Seitenziehmarkenlinie schon überschritten hat, weil Bogen 12 außerhalb des Wir-bzw. 42 kungsbereiches der Seitenziehmarke 13/liegt und erst nach Stillstand in den Hilfsvordermarken 7 durch die Bogensaugförderer 8 parallelogrammartig in den Wirkungsbereich der bzw. 42 Seitenziehmarke 13/gelangen wird. Übliche Transportbänder 15 im Anlegetisch transportieren die eng geschuppt liegenden Bogen 9, 12 langsam in Pfeilrichtung. Endrollen 14 halten den vordersten Bogen 9 in den Hilfsvordermarken 7.
- In Fig. 5 ist ein Bogensaugförderer 8 dargestellt. Er besteht im wesentlichen aus einem in einer Führung 31 im Anlegetisch 1 gleitenden Saugkörper 29, dem über den Schlauch 30 taktweise Saugluft zugeführt wird. Die Führungen 31 sind dabei parallel zueinander angeordnet und horizontal im Winkel oL (wie bei Fig. 4) zur Seitenkante 32 des Anlegetischteiles 1 geneigt. Der Antrieb der Bogensaugförderer 8 kann über Kugelgelenke und eine Koppel 33 mittels einer von Steuerkurven hin- und herbewegten Kurbelwelle 34 erfolgen.
- Anstatt der in Führungen gleitenden Saugförderer 8 könnten auch andere technische Äquivalente vorgesehen werden. Es können Saugtrommeln angewendet werden, die um die senkrecht auf der Rotationsachse stehende Gerade verschwenkt werden.
- Vorrichtungen zur taktmäßigen Zufuhr von Saugluft zu den Saugtrommeln und zur Seitenverschiebung der Saugtrommeln sind z. B. durch die DT-AS 23 30 844 bekannt geworden.
- Auch könnte der Bogentransport mittels im Winkel s zur Seitenkante 32 geneigter, an sich bekannter Saugbänder durchgeführt werden, die mit getakteter Saugluft beaufschlagt werden.
- In Fig. 6 ist ein leicht zu fabrizierendes, zweckmäßiges Getriebe für die gewünschte Bewegung der Stopptrommel 16 dargestellt. Ein vom Hauptantrieb angetriebener Eintourenzylinder 20 treibt über Zahnradvorgelege 21, 22 eine Halbtourenwelle 41, wobei Zahnrad 22 als Treiberplatte zwei um 1800 versetzte Treiberm Uen 23, 24 trägt, die mit einem sechsteiligen Malteserkreuz 25 zusammenarbeiten, welches also 600 Schaltschritte macht und in der Zentralen auch Halbtourenwelle ist. Mit Malteserkreuz 25 ist ein Zahnradvorgelege 26, 27 im Verhältnis 3:1 verbunden, welches aus den 600 Schaltschritten des Malteserkreuzes 25 nunmehr 1800 Schaltschritte der Stopptrommelwelle 2 macht. Da die Stopptrommel 16 bei 0 dieser Anordnung nach 90 ihre höchste Geschwindigkeit erreicht, wird der Bogenweg auf der Stopptrommel 16 von der Raststellung am Anlegetisch 1 bis zur Bogenübergabe an Zylinder 20 ebenfalls 900 gemacht. Die Stopptrommel 16 hat 2/3 Durchmesser des Eintourenzylinders 20, so daß die Umfangsgeschwindigkeiten am Zylindermantel von Stopptrommel 16 und Eintourenzylinder 20 im Bogenübergabemoment gleich sind (2 . 2 = n).
- 3 In gewünschter Weise betragen Anfahr-, Brems- und Rastwinkel des Malteserkreuzes und der Stopptrommel je 600 der Halbtourenwelle oder je 1200 der Eintourenwelle 40,d.h. es steht sehr viel Zeit zum weichen Beschleunigen und Verzögern der Stopptrommel 16 zur Verfügung. Eine gesteuerte Sperrklinke 35 sichert die 1200 lange Raststellung von Stopptrommel 16 und Malteserkreuz 25. Die Stopptrommel 16 hat in beschriebener Weise zwei Greiferreihen 17, 18 mit den Greifern 5 bzw. 19, die abwechselnd arbeiten.
- Man kann durch andere Ubersetzungsverhältnisse zwischen Malteserkreuz 25 und Stopptrommel 16 das Getriebe für andere geometrische Anordnungen leicht variieren, wenn weniger oder mehr als zwei Greifersysteme auf der Stopptrommel 16 gewünscht werden, ohne die Anfahr-, Brems- und Rastwinkel (= -zeiten) zu verändern. Bei geeigneter Dimensionierung können auch Treiberplatte 22 und Malteserkreuz 25 mit zugehörigen Zahnrädern statt auf Hilfszapfen,auf den Zapfen von Eintourenzylinder 20 und Stopptrommel 16 umlaufen.
- / Teileliste
Claims (14)
- Patentansprüche 1.Verfahren zum Vorder- und Seitenkantenausrichten eines jeweils ersten, in einer Bogenschuppe auf einem Anlegetisch mit Seiten- und Vordermarken geförderten Bogens, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein erster Bogen (9) eines sich außerhalb des Arbeitsbereiches einer Seitenziehmarke(13,42)in Richtung Stopptrommel (16) auf einem Anlegetisch (1) bewegenden schuppenförmigen Stromes von zu bedruckenden Bogen (9, 12) an einer Anzahl von nach unten wegschwenkbaren Hilfsvordermarken (7) vorderkantenvorausgerichtet wird, daß der so vorausgerichtete Bogen (9) im Ruhezustand mittels eines von unten auf den Bogen (9) einwirkenden Bogenfördermittels (8) in den Wirkungsbereich der Seitenziehmarke<13,42)und zur Anlage an einer Anzahl von Hauptvordermarken (4) transportiert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transport des an den Hilfsvordermarken (7) vorausgerichteten Bogens (9) in den Wirkungsbereich der Seitenziehmarke(13,42)und in Richtung der Hauptvordermarken (4) gleichzeitig erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkantenausrichtung des Bogens (9) während der Rastzeit, die Vorausrichtung des Bogens (9) an den Hilfsvordermarken (7) während der Bewegungsphase der Stopptrommel (16) erfolgt.
- 4. Bogenausrichtevorrichtung in Bogenrotationsdruckmaschinen für schuppenförmigen Bogenzulauf mit einem Anlegetisch mit Vorder- und Seitenmarken, wobei der Schuppenstrom von zu bedruckenden Bogen außerhalb des Wirkungsbereiches der Seitenziehmarke in die Maschine einläuft, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stopptrommel (16) mit zwei Greiferreihen (17, 18) steuerbarer Greifer (5, 19) angeordnet ist, daß parallel zu und in Bogenlaufrichtung gesehen, vor einer Anzahl von Hauptvordermarken (4) in einem Abstand (a) eine Anzahl von nach unten verschwenkbaren Hilfsvordermarken (7) angeordnet sind, daß eine von unten auf den zu fördernden Bogen (9) einwirkende und den Bogen (9) von den Hilfsvordermarken (7) zu den Hauptvordermarken (4) und in den Wirkungsbereich der Seitenziehmarke (13,42) transportierende Bogenfördervorrichtung (8) angeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bogenfördervorrichtung (8) mindestens zwei zueinander parallele, in Führungen (31) im Anlegetisch hin- und her verschiebbare, mit Saugluft taktweise beaufschlagbare Saugkörper (29) angeordnet sind, daß die Führungen (31) in einem Winkel (X) zur Seitenkante (32) des Anlegetisches (1) geneigt sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bogenfördervorrichtung (8) rotierende, entlang ihrer Rotationsachse hin- und her verschiebbare, mit Saugluft taktweise beaufschlagbare Saugtrommeln angeordnet sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bogenfördervorrichtung (8) rotierende, mit getakteter Saugluft beaufschlagbare Saugtrommeln vorgesehen sind, daß die Saugtrommeln um eine auf ihrer Rotationsachse und der Oberfläche des Anlegetisches (1) senkrecht stehende Gerade verschwenkbar angeordnet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bogenfördervorrichtung (8) mit getakteter Saugluft beaufschlagbare Saugbänder angeordnet sind, daß die Saugbänder in der Horizontalen im Winkel («) zur Seitenkante (32) geneigt sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvordermarken (7) und die Hauptvordermarken (4) unter den Anlegetisch (1) wegtauchbar angeordnet sind.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopptrommel (16) unterhalb des Anlegetisches (1) angeordnet ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Stopptrommel (16) ein Getriebe angeordnet ist, das die Stopptrommel (16) mit jeweils etwa 1/3 Bogenperiode Rastzeit, 1/3 Bogenperiode Beschleunigungszeit und 1/3 Bogenperiode Abbremszeit antreibt.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeich-0 net, daß zum Antrieb der zwei um 180 zueinander versetzte Greiferreihen (17, 18) von Greifern (5, 19) tragenden Stopptrommel (16) ein sechsteiliges Malteserkreuz (25) angeordnet ist, daß zum Antrieb des Malteserkreuzes (25) eine halbtourig angetriebene Treiberplatte (22) mit zwei um 1800 zueinander versetzten Treiberrollen (23; 24) angeordnet ist, daß zwischen Malteserkreuz (25) und Stopptrommel (16) ein 3:1 Zahnradvorgelege (26, 27) zwischengeschaltet ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Stopptrommel (16) 2/3 des Durchmessers des Eintourenzylinders (20) beträgt, daß zum Festhalten der Stopptrommel (16) während der Rastzeit eine gesteuerte Sperrklinke (35) angeordnet ist.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenzuführende Stopptrommel (16) zwei Greiferreihen (17, 18) von Greifern (5, 19) trägt, daß die Hauptvordermarken (4) mit der Stopptrommel (16) formschlüssig verbunden sind, daß der Greiferauflagewinkel (36, 37) der Hauptvordermarken (4) in Stopptrommel-Raststellung (R) eine Verlängerung des Anlegetisches (1) bildet, daß der Greiferauflagewinkel (36, 37) mit seiner äußersten Spitze (38) maximal auf dem Umkreis der Greiferspitzen (39) liegt und so an der Hilfsvordermarke (7) frei vorbeiläuft.
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