DE19612542B4 - Einrichtung zum Ausrichten von Bogen - Google Patents
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- B65H9/10—Pusher and like movable registers; Pusher or gripper devices which move articles into registered position
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Abstract
Einrichtung zum Ausrichten von einem auf einem Anlegtisch geförderten Bogen an mindestens einem in und/oder quer zur Bogenförderrichtung angeordneten Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderelement (10) an einem Gehäuse (8) über eine als Blattfeder ausgebildete Feder (9) angeordnet ist und dem Förderelement (10) an seinem ersten Ende ein auf den auszurichtenden Bogen (2) unter einem Winkel α zur Bogenförderebene gerichtetes, intermittierende Impulse auf den Bogen (2) aufbringendes Bewegungsteil (11) und an seinem zweiten Ende ein im Gehäuse (8) gelagerter Exzenterantrieb (12) mit einem mit einer wesentlich größeren Frequenz in Relation zur Taktfrequenz der auszurichtenden Bogen (2) umlaufenden Antriebselement (13) zugeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausrichten von einem auf einem Anlegtisch geförderten Bogen an mindestens einem in und/oder quer zur Bogenförderrichtung angeordneten Anschlag.
- In Bogendruckmaschinen müssen die über den Anlegtisch der Druckmaschine zugeführten Bogen vor der Übernahme in die Druckmaschine in Bogenförderrichtung und quer zur Bogenförderrichtung ausgerichtet werden, um eine hohe Druckqualität zu sichern.
- Das Ausrichten in Bogenförderrichtung erfolgt durch ständiges oder taktweises Fördern gegen Vorderanschläge. Für das ständige Fördern sind am Anlegtisch angeordnete Förderbänder (
DE 39 17 072 A1 ) und für das taktweise Fördern sind im Takt der Bogenförderung gesteuerte Taktrollen (DD 139 706 - Für die seitliche Ausrichtung sind (
DE 29 29 388 A1 ) sog. Seitenziehmarken bekannt. Werden die Bogen mit zu geringer Kraft gegen die Anschläge gefördert, erreichen sie die Anschläge nicht und es entstehen Ausrichtfehler. Der gleiche Effekt tritt auf, wenn die Bogen mit hoher Geschwindigkeit an die Anschläge gefördert werden und anschließend zurückspringen. Ausrichtfehler können auch entstehen, wenn die Bogen mit hoher Kraft an die Anschläge gedrückt werden und Bogenbauschen entstehen. - Aus der
DE 840704 C ist eine Vorrichtung bekannt, bei der zur Ausrichtung des Bogens eine Folge von Stößen auf diesen ausgeübt wird. - Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung zur exakten Bogenausrichtung mit niedrigem Aufwand.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst. - Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
-
1 Anlegtisch Seitenansicht -
2 Anlegtisch Draufsicht. - Auf einem Anlegtisch
1 einer nicht dargestellten Druckmaschine mit mindestens einem Anlagedruckwerk und gegebenenfalls weiteren Druckwerken werden die von dem Anlagedruckwerk und den gegebenenfalls weiteren Druckwerken zu bedruckenden Bogen2 mit bekannten Mitteln, meist in geschuppter Form, taktweise dem Anlagedruckwerk zugeführt. Die Taktfrequenz der Bogenförderung ist dabei von der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Druckmaschine abhängig. - Die auf dem Anlegtisch
1 der Druckmaschine geförderten Bogen2 werden vor Übergabe an das Anlagedruckwerk an quer zur Bogenförderrichtung3 angeordneten Anlegmarken4 in Bogenförderrichtung3 ausgerichtet (1 ). Danach oder zeitgleich werden die Bogen2 an einer seitlich am Anlegtisch1 angeordneten Seitenmarke5 quer zur Bogenförderrichtung3 ausgerichtet (2 ). Die genannten Marken fungieren dabei als Anschläge4 ;5 . - Das Ausrichten erfolgt durch das Aufbringen einer Kraftkomponente auf den Bogen
2 . Die Kraftkomponente beinhaltet eine Andrückkomponente6 und eine Bewegungskomponente7 . - Vermittels der Kraftkomponente wird der auszurichtende Bogen
2 an die Anlegmarke4 und/oder die Seitenmarke5 angelegt und damit ausgerichtet. - Das Anlegen des Bogens
2 erfolgt dabei durch das Aufbringen von intermittierenden, d.h. zeitweilig aussetzenden Impulsen auf den Bogen. Unter Impuls wird die kurzzeitige Wirkung einer physikalischen Größe verstanden. Das Aufbringen der Impulse erfolgt mit der Einrichtung zum Ausrichten der Bogen. - Die Einrichtung zum Ausrichten enthält ein oberhalb der Bogenbahn angeordnetes Gehäuse
8 . An dem Gehäuse8 ist über eine als Blattfeder ausgebildete Feder9 ein Förderelement10 angeordnet. An dem ersten Ende des Förderelementes10 ist ein unter einem Winkel α zur Bogenebene auf den Bogen2 gerichtetes Bewegungsteil11 angeordnet. Das zweite Ende des Förderelementes ist mit einem im Gehäuse8 gelagerten Exzenterantrieb12 verbunden. Der Exzenterantrieb12 ist mit einem Antriebselement13 beispielsweise einem Motor verbunden. Der Exzenterantrieb läuft mit einer Frequenz um, die wesentlich größer als die Taktfrequenz der auszurichtenden Bogen ist. Die Exzentrizität des Exzenterantriebes12 ist in Erstreckungsrichtung des Förderelementes10 angeordnet. Das Förderelement10 ist unter einem Winkel zur Bogenförderebene angeordnet. Das Bewegungsteil11 beschreibt eine mit dem Bezugszeichen14 versehene Bewegungsbahn d.h. mit dem Bewegungsteil werden intermittierende Impulse auf den auszurichtenden Bogen aufgebracht. Vermittels des Bewegungsteils11 wird in der Wirkphase der Impulse eine Andrückkomponente6 und eine Bewegungskomponente7 unter Schlupf auf den Bogen2 aufgebracht. In der Nichtwirkphase der Impulse (Aussetzphase, Bewegungsteil hat keinen Bogenkontakt) erfolgt die kraftfreie Entspannung des Bogens. - Die Frequenz der intermittierenden Impulse ist wesentlich größer als die Taktfrequenz der geförderten Bogen. Die Taktfrequenz der geförderten Bogen liegt in der Größenordnung von mehreren Hertz (bis ca. 5 Hz) und die Frequenz der intermittierenden Impulse in der Größenordnung über 50 Hz, vorzugsweise in der Größenordnung von 200 – 400 Hz.
- Die Impulsfrequenz ist einstellbar und/oder in Relation zur Maschinengeschwindigkeit steuerbar.
- Die Bewegungskomponenten werden für jede Ausrichtrichtung getrennt phasengleich oder phasenversetzt auf den Bogen aufgebracht. Durch ein Aufbringen der Bewegungskomponenten unter einem Winkel zur Bogenförderrichtung
3 ist es möglich, den Bogen in beiden Ausrichtrichtungen mit einer einzigen Einrichtung auszurichten. -
- 1
- Anlegtisch
- 2
- Bogen
- 3
- Bogenförderrichtung
- 4
- Anlegmarke
- 5
- Seitenmarke
- 6
- Andrückkomponente
- 7
- Bewegungskomponente
- 8
- Gehäuse
- 9
- Feder
- 10
- Förderelement
- 11
- Bewegungsteil
- 12
- Exzenterantrieb
- 13
- Antriebselement
- 14
- Bewegungsbahn
- e
- Exzentrizität
Claims (8)
- Einrichtung zum Ausrichten von einem auf einem Anlegtisch geförderten Bogen an mindestens einem in und/oder quer zur Bogenförderrichtung angeordneten Anschlag, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderelement (
10 ) an einem Gehäuse (8 ) über eine als Blattfeder ausgebildete Feder (9 ) angeordnet ist und dem Förderelement (10 ) an seinem ersten Ende ein auf den auszurichtenden Bogen (2 )unter einem Winkel α zur Bogenförderebene gerichtetes, intermittierende Impulse auf den Bogen (2 ) aufbringendes Bewegungsteil (11 ) und an seinem zweiten Ende ein im Gehäuse (8 ) gelagerter Exzenterantrieb (12 ) mit einem mit einer wesentlich größeren Frequenz in Relation zur Taktfrequenz der auszurichtenden Bogen (2 ) umlaufenden Antriebselement (13 ) zugeordnet ist. - Einrichtung zum Ausrichten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (
13 ) ein Motor ist. - Einrichtung zum Ausrichten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität (e) des Exzenterantriebes (
12 ) in Erstreckungsrichtung des Förderelementes (10 ) angeordnet ist. - Einrichtung zum Ausrichten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie für jeden Anschlag (
4 ;5 ) vorgesehen ist. - Einrichtung zum Ausrichten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter einem Winkel zur Bogenförderrichtung (
3 ) angeordnet ist. - Einrichtung zum Ausrichten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der intermittierenden Impulse wesent lich größer als die Taktfrequenz der geförderten Bogen (
2 ) ist. - Einrichtung zum Ausrichten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der intermittierenden Impulse in der Größenordnung über 50 Hz liegt.
- Einrichtung zum Ausrichten nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß durch die intermittierenden Impulse eine Bewegungskomponente unter Schlupf auf den Bogen (
2 ) aufgebracht wird und die Entspannung des Bogens (2 ) in den Impulspausen kraftfrei erfolgt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996112542 DE19612542B4 (de) | 1996-03-29 | 1996-03-29 | Einrichtung zum Ausrichten von Bogen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19612542A1 DE19612542A1 (de) | 1997-10-02 |
DE19612542B4 true DE19612542B4 (de) | 2004-04-08 |
Family
ID=7789850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996112542 Expired - Fee Related DE19612542B4 (de) | 1996-03-29 | 1996-03-29 | Einrichtung zum Ausrichten von Bogen |
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Families Citing this family (1)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE840704C (de) * | 1948-11-12 | 1952-06-05 | Headley Townsend Backhouse | Bogenanlegevorrichtung |
DD139706A5 (de) * | 1977-10-06 | 1980-01-16 | Koenig & Bauer Ag | Bogenausrichtung fuer druckmaschinen |
DE2929388A1 (de) * | 1979-07-20 | 1981-02-05 | Mabeg Maschinenbau Gmbh Nachf | Ausrichtvorrichtung |
DE3917072A1 (de) * | 1988-06-29 | 1989-12-28 | Polygraph Leipzig | Vorrichtung zum fliessenden transport von bogen |
-
1996
- 1996-03-29 DE DE1996112542 patent/DE19612542B4/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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Legal Events
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