DE2744074B1 - Anschlußleiste für den Deckel eines elektrischen Gerätes - Google Patents
Anschlußleiste für den Deckel eines elektrischen GerätesInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H43/024—Terminal arrangements
Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußleiste für den Deckel eines elektrischen Gerätes, beispielsweise
eines Zeitrelais oder dergleichen, mit wenigstens einem ίο
als Flachstecker ausgebildeten Blechformteil, das in eine passende Ausnehmung des Gehäusedeckels eingesetzt
ist und sich auf die Deckelinnenseite mit wenigstens einem Anschluß erstreckt sowie auf der Deckelaußenseite
wenigstens einen Steckkontakt besitzt.
Die aligemein bekannten Gehäuse für elektrische Schaltgeräte aller Art bestehen aus einem topfartigen
Gehäuseteil, der auf der Oberseite durch einen Deckel verschlossen ist. Normalerweise sind in dem Bereich des
Deckels die Anschlußklemmen oder die Stecker in Form einer Anschlußleiste angeordnet. Im allgemeinen
werden die Deckel so gestaltet, daß sie für die verschiedensten Geräte universell einsetzbar sind. In
den meisten Fällen besitzen diese Deckel im Randbereich die eingearbeitete Anschlußleiste, bei der in vielen
Fällen Flachstecker verwendet werden. Der Anschluß der Leitungen erfolgt dann durch Aufstecken von
Steckhülsen auf die Steckkontakte. Eine derartige Steckeranschlußleiste ist beispielsweise aus dem
DT-Gbm 74 43 108 bekannt. Wie in den meisten Fällen ist auch die Anschlußleiste des hier beschriebenen
Geräts in eine Vertiefung des Deckels eingesetzt. Dies erfolgt, um einen gewissen Berührungsschutz zu
gewährleisten. Es hat sich jtdoch gezeigt, daß diese bekannten Anschlußleisten nicht ausreichend gegen
eine zufällige Berührung schützen. Häufig sind sogenannte Verdoppler zu verwenden, um zwei Litzen mit
einer Steckhülse verbinden zu können. Diese Steckhülsen ragen darin ungeschützt aus dem Deckelbereich
hervor. Nachteilig an der bekannten Steckerleiste ist außerdem die rechtwinklige, vertieft und nicht einzusehende
Anordnung der Stecker in dem Gehäuse. Hierdurch besteht die Gefahr, daß Anschlußleitungen
iriiümlich auf falsche Steckkontakte aufgesteckt werden,
da die einzelnen Steckkontakte nicht eindeutig erkennbar sind.
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, die Anschlußleiste so zu verbessern, daß die vorgenannten Nachteile
vermieden sind und jede Möglichkeit für eine zufällige Berührung der Steckkontakte vermieden st.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch eine den Flachstecker in seinem Mittelteil fest
umschließende Abdeckleiste aus Isolierstoff mit zur Deckelseite vorstehenden Paßstiften für einen Preßsitz
in dem Gehäusedeckel und mit einem den Steckkontakt umgebenden, nach außen vorstehenden Berührungsschutzrand,
der sich über den Steckkontakt 22 hinauserstreckt, wobei statt der Paßstifte auch eine
Niet-, Kleb-, Schweiß- oder dergleichen Verbindung möglich ist.
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß der Deckel von der Funktion des
Berührungsschutzes vollständig befreit ist. Dadurch kann der Deckel selbst flacher ausgeführt werden, was
von Vorteil für die Bauhöhe des Gerätes ist, wenn beispielsweise in den gleichen Deckel Schraubanschlüsse
eingesetzt werden, denn bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Anschlußleiste ist der Deckel so
universell ausgebildet, daß eine einzige Deckelausführung für eine größere Anzahl von Anschlußausführungen
verwendet werden kann. Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein absolut sicherer Berührungsschutz
ermöglicht Hierdurch können Anschlußleitungen direkt auf der Deckeloberseite angreifen und
hierdurch kann auch die Breite des Deckels beziehungsweise seine Längsausdehnung verringert werden, da der
bisher wegen des Berührungsschutzes erforderliche Anschluß an den Seiten senkrecht zur Deckelseite
entfallen kann.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anschlußleiste besteht darin, daß bei der Verwendung
von abgewinkelten Steckkontakten des Flachstekkers der Berührungsschutzrand unter dem gleichen
Winkel zur Deckeloberfläche wie die Steckkontakte angeordnet ist. Ebenfalls eine vorteilhafte Weiterentwicklung
besteht darin, daß die Abdeckleiste aus transparentem Isolierstoff ausgebildet ist. Schließlich
besteht noch eine vorteilhafte Weiterbildung darin, daß in der Außenfläche des Berührungsschutzrandes der
Abdeckleiste eine Profilrille zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens angeordnet ist.
Durch die vorteilhaften Weiterbildungen ist es nunmehr möglich, eine größere Anzahl auch von
Verdopplern auf der Deckeloberseite anzusetzen, wobei noch ein ausreichender Platz für die Betätigung eines
Einstellgliedes auf der Deckeloberseite verbleibt. Durch die Verwendung einer transparenten Abdeckleiste kann
in vorteilhafter Weise durch den durchsichtigen Berührungsschutzrand genau festgestellt werden, in
welchen Steckkontakt die Steckhülse eingesetzt worden ist. Hierdurch ist jegliche Fehlschaltung vermieden oder
kann sofort festgestellt werden. Durch die Verwendung einer Profilrille in der Abdeckleiste können die
einzelnen Steckkontakte sehr leicht gekennzeichnet werden. Von besonderem Vorteil ist dabei auch, daß die
Steckkontaktkennzeichnung je nach Einbauhöhe des
Gerätes auf die schräge Oberfläche des Berührungsschutzrandes aufgebracht werden kann, die der
Bedienungsperson aus optischen Gründen am günstigsten erscheint.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeis.aiele der Erfindung,
und zwar sind:
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Deckel eines Zeitrelais mit einer Ausführungsform der Anschlußleiste
an jeder Deckelquerseite in perspektivischer Dsrstellung,
Fig.2 eine Ansicht ähnlich der der Fig. 1 mit einer
anderen Ausführungsform des Berührur.gsschutzrandes der Abdeckleiste und
Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie 1II-III in Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Zeitschaltrelais allgemein
mit 10 bezeichnet. Auf der Oberseite des Zeitschaltrelais 10 ist ein Deckel 12 aufgesetzt. Der Deckel 12 besitzt ein
Einstellrad 14 auf seiner Oberseite. An den beiden Querseiten des Deckels 12 sind zum Anschluß der
erforderlichen elektrischen Leitungen Anschlußleisten angeordnet. Die AnschJußJeisten bestehen aus FJachsteckern
18 und Abdeckleisten Abdeckleisten 24.
Die Deckel sind an ihren Querseiten so ausgebildet, daß die über die gesamte Querseite reichende
Abdeckleiste 24 aufgenommen werden kann. Zur Befestigung der Abdeckleiste 24 besitzt diese gemäß
F i g. 3 Paßstifte 26, die zur Deckeloberseite hin aus der Abdeckleiste 24 vorstehen. Zur Befestigung der
Abdeckleiste auf der Deckeloberseite ist der Deckel mit die Paßstifte aufnehmenden entsprechenden Vertiefungen
versehen. In der Abdeckleiste sind in einzelnen Schlitzen die Flachstecker 18 angeordnet. Dabei sind die
Schlitze und entsprechende Ausnehmungen in der Abdeckleiste so ausgebildet, daß die Flachstecker 18 mit
einem Preßsitz in der Abdeckleiste aufgenommen sind. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung im
Inneren des Zeitschaltrelais 10 erstrecken sich Anschlüsse 20 von den Flachsteckern 18 durch den Schlitz
in der Abdeckleiste und durch eine Ausnehmung 16 in dem Deckel 12, so daß der Anschluß 20 in das
Gehäuseinnere vorsteht. Für eine neben der kraftschlüssigen auch formschlüssigen Halterung des Flachsteckers
in der Abdeckleiste und dem Deckel kann der Anschluß 20 beziehungsweise 21 nach dem Einsetzen verschränkt
werden. Bei den Anschlüssen 20 Scann es sich vorteilhaft auch um Lot-, Steck-, Crimp- und dergleichen
Anschlüsse handeln.
In der dargestellten Ausführungsform ist jeder der Flachstecker 18 mit unter einem Winkel nach außen
vorstehenden Steckkontakten 22 ausgerüstet. Die Steckkontakte dienen zur Aufnahme der Steckhülsen.
Die auf die Deckeloberseite aufgesetzte und durch die Paßstifte 26 in dem Deckel 12 verankerte Abdeckleiste
24 hat auf ihrer Außenseite zur festen Halterung auf dem Deckelrand eine Anschlagleiste 28, die über den
Deckelrand hinweggreift. Parallel zu den Steckkontakten 22 erstreckt sich von der Abdeckleiste 24 ein
Berührungsschutzrand 30 nach oben. Der Berührungs· schutzrand 30 ist dabei so ausgebildet, daß er wesentlich
über das Ende der Steckkontakte 22 hinausreicht. In der in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der
Abdeckleiste 24 ist der Berührungsschutzrand 30 auf den dem Einstellknopf 14 benachbarten Seiten angeordnet.
Auf der dem Einstellknopf 14 abgewandten Seite ist in der dargestellten Ausfiihrungsform der Berührungsschutzrand
weggelassen, jedoch kann auch in diesem Bereich ein gleicher Berührungsschutzrand vorgesehen
sein.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der
Abdeckleiste 24 ist in der dem Einstellknopf 14 zugewandten Seitenfläche des Berührungsschutzrandes
eine Profilrille32 vorgesehen. In diese Profilrille 32 kann ein Kennzeichnungsstreifen eingeschoben und in dieser
ίο gehalten werden, auf dem für jeden einzelnen
Steckkontakt entsprechende Bezeichnungen aufgebracht sind.
Die in den F i g. 1 bis 3 dargestellte Abdeckleiste wird in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform in
Verbindung mit Flachsteckern benutzt, die auf der einen Seite einen Anschluß und auf der anderen Seite
Steckkontakte besitzen. Eine gleiche Abdeckleiste kann auch in einer nicht dargestellten Ausführungsform für
Flachstecker verwendet werden, die sowohl Steckkontakte als auch mit Klemmschrauben versehene Klemmleisten
besitzen. Auch in dieser Ausführungsform ergeben sich die gleichen Vorteile, wie sie eingangs
geschildert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anschlußleiste für den Deckel eines elektrischen Gerätes, beispielsweise eines Zeitrelais oder dergleichen,
mit wenigstens einem als Flachstecker ausgebildeten Blechformteil, das in eine passende
Ausnehmung des Gehäusedeckels eingesetzt ist und sich auf die Deckelinnenseite mit wenigstens einem
Anschluß erstreckt sowie auf der Deckelaußenseite ι ο wenigstens einen Seckkontakt besitzt, gekennzeichnet durch eine den Flachstecker (18) in
seinem Mittelteil fest umschließende Abdeckleiste (24) aus Isolierstoff mit einem den Steckkontakt (22)
umgebenden, nach außen vorstehenden Berührungsschutzrand (30), der sich über den Steckkontakt (22)
hinaus erstreckt und mit dem Gehäusedeckel verbindbar ist.
2. Anschlußleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von
abgewinkelten Steckkontakten (22) des Flachstekkers (18) der Berührungsschutzrand (30) der
Abdeckleiste (24) unter dem gleichen Winkel zur Deckeloberfläche wie die Steckkontakte (22) angeordnet
ist.
3. Anschlußleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckleiste (24) aus
transparentem Isolierstoff ausgebildet ist.
4. Anschlußleiste nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Außenfläche des Berührungsschutzrandes (30) der Abdeckleiste (24) eine Profilrille (32) zur Aufnahme
eines Kennzeichnungsstreifens angeordnet ist.
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