CH635961A5 - Electrical apparatus housing having a cover and connecting strip - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrogerätgehäuse mit einem Deckel und einer Anschlussleiste, die wenigstens ein als 30 Flachstecker ausgebildetes Blechformteil hat, das in eine passende Ausnehmung des Gehäusedeckels eingesetzt ist und sich auf die Deckelinnenseite mit wenigstens einem Anschluss erstreckt sowie auf der Deckelaussenseite wenigstens einen Steckkontakt besitzt. 35
Die allgemein bekannten Gehäuse für elektrische Schaltgeräte aller Art bestehen aus einem topfartigen Gehäuse, das auf der Oberseite durch einen Deckel verschlossen ist. Normalerweise sind in dem Bereich des Deckels die Anschlussklemmen oder die Stecker in Form einer Anschlussleiste angeordnet. Im 40 allgemeinen werden die Deckel so gestaltet, dass sie für die verschiedensten Geräte universell einsetzbar sind. In den meisten Fällen besitzen diese Deckel im Randbereich die eingearbeitete Anschlussleiste, bei der in vielen Fällen Flachstecker verwendet werden. Der Anschluss der Leitungen erfolgt dann durch Auf- 45 stecken von Steckhülsen auf die Steckkontakte. Eine derartige Steckeranschlussleiste ist beispielsweise aus dem DT-GM 74 43 108 bekannt. Wie in den meisten Fällen ist auch die Anschlussleiste des hier beschriebenen Gerätes in eine Vertiefung des Deckels eingesetzt. Dies erfolgt, um einen gewissen 50 Berührungsschutz zu gewährleisten. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese bekannten Anschlussleisten nicht ausreichend gegen eine zufällige Berührung schützen. Häufig sind sogenannte Ver-doppler zu verwenden, um zwei Litzen mit einer Steckhülse verbinden zu können. Diese Steckhülsen ragen dann ungeschützt 55 aus dem Deckelbereich hervor. Nachteilig an der bekannten Steckerleiste ist ausserdem die rechtwinklige, vertiefte und nicht einzusehende Anordnung der Stecker in dem Gehäuse. Hierdurch besteht die Gefahr, dass Anschlussleitungen irrtümlich auf falsche Steckkontakte aufgesteckt werden, da die einzelnen 60 Steckkontakte nicht eindeutig erkennbar sind.
Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, das Gehäuse so zu verbessern, dass die vorgenannten Nachteile vermieden sind und jede Möglichkeit für eine zufällige Berührung der Steckkontakte vermieden ist. 6?
Erfmdungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch eine Ausbildung, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 umschrieben ist.
Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass der Deckel von der Funktion des Berührungsschutzes vollständig befreit ist. Dadurch kann der Deckel selbst flacher ausgeführt werden, was von Vorteil für die Bauhöhe des Gerätes ist, wenn beispielsweise in den gleichen Deckel Schraubanschlüsse eingesetzt werden, denn bei der erfindungsgemässen Anordnung der Anschlussleiste ist der Deckel so universell ausgebildet, dass eine einzige Deckelausführung für eine grössere Anzahl von Anschlussausführungen verwendet werden kann. Durch die Erfindung wird in vorteilhafter Weise ein absolut sicherer Berührungsschutz ermöglicht. Hierdurch können Anschlussleitungen direkt auf der Deckeloberseite angreifen, und hierdurch kann auch die Breite des Deckels beziehungsweise seine Längsausdehnung verringert werden, da der bisher wegen des Berührungsschutzes erforderliche Anschluss an den Seiten senkrecht zur Deckelseite entfallen kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.
Durch die vorteilhaften Weiterbildungen ist es nunmehr möglich, eine grössere Anzahl auch von Verdopplern auf der Deckeloberseite anzusetzen, wobei noch ein ausreichender Platz für die Betätigung eines Einstellgliedes auf der Deckeloberseite verbleibt. Durch die Verwendung einer transparenten Abdeckleiste kann in vorteilhafter Weise durch den durchsichtigen Berührungsschutzrand genau festgestellt werden, in welchen Steckkontakt die Steckhülse eingesetzt worden ist. Hierdurch ist jegliche Fehlschaltung vermieden oder kann sofort festgestellt werden. Durch die Verwendung einer Profilrille in der Abdeckleiste können die einzelnen Steckkontakte sehr leicht gekennzeichnet werden. Von besonderem Vorteil ist dabei auch, dass die Steckkontaktkennzeichnung je nach Einbauhöhe des Gerätes auf die schräge Oberfläche des Berührungsschutzrandes aufgebracht werden kann, die der Bedienungsperson aus optischen Gründen am günstigsten erscheint.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar sind:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Deckel eines Zeitrelais mit einer Anschlussleiste an jeder Deckelquerseite in perspektivischer Darstellung,
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich der Fig. 1 mit einer Ausführungsvariante des Berührungsschutzrandes der Abdeckleiste, und
Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 1.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Zeitschaltrelais allgemein mit 10 bezeichnet. Auf der Oberseite des Zeitschaltrelais 10 ist ein Dek-kel 12 aufgesetzt. Der Deckel 12besitzt ein Einstellrad 14 auf seiner Oberseite. An den beiden Querseiten des Deckels 12 sind' zum Anschluss der erforderlichen elektrischen Leitungen Anschlussleisten angeordnet. Die Anschlussleisten bestehen aus Flachsteckern 18 und Abdeckleisten 24.
Die Deckel sind an ihren Querseiten so ausgebildet, dass die über die gesamte Querseite reichende Abdeckleiste 24 aufgenommen werden kann. Zur Befestigung der Abdeckleiste 24 besitzt diese gemäss Fig. 3 Passstifte 26, die zur Deckeloberseite hin aus der Abdeckleiste 24 vorstehen. Zur Befestigung der Abdeckleiste auf der Deckeloberseite ist der Deckel mit die Passstifte aufnehmenden entsprechenden Vertiefungen versehen. In der Abdeckleiste sind in einzelnen Schlitzen die Flachstecker 18 angeordnet. Dabei sind die Schlitze und entsprechende Ausnehmungen in der Abdeckleiste so ausgebildet, dass die Flachstecker 18 mit einem Presssitz in der Abdeckleiste aufgenommen sind. Zur Herstellung der elektrischen Verbindung im Innern des Zeitschaltrelais 10 erstrecken sich Anschlüsse 20 von den Flachsteckern 18 durch den Schlitz in der Abdeckleiste und durch eine Ausnehmung 16 in dem Deckel 12, so dass der Anschluss 20 in das Gehäuseinnere vorsteht. Für eine neben der kraftschlüssigen auch formschlüssigen Halterung des Flachstek-kers in der Abdeckleiste und dem Deckel kann der Anschluss 20 beziehungsweise 21 nach dem Einsetzen verschränkt werden.
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635 961
Bei den Anschlüssen 20 kann es sich vorteilhaft auch um Löt-, Steck-, Crimp- und dergleichen Anschlüsse handeln.
In der dargestellten Ausführungsform ist jeder der Flachstecker 18 mit unter einem Winkel nach aussen vorstehenden Steckkontakten 22 ausgerüstet. Die Steckkontakte dienen zur s Aufnahme der Steckhülsen. Die auf die Deckeloberseite aufgesetzte und durch die Passstifte 26 in dem Deckel 12 verankerte Abdeckleiste 24 hat auf ihrer Aussenseite zur festen Halterung auf dem Deckelrand eine Anschlagleiste 28, die über den Deckelrand hinweggreift. Parallel zu den Steckkontakten 22 erstreckt io sich von der Abdeckleiste 24 ein Berührungsschutzrand 30 nach oben. Der Berührungsschutzrand 30 ist dabei so ausgebildet,
dass er wesentlich über das Ende der Steckkontakte 22 hinausreicht. In der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform der Abdeckleiste 24 ist der Berührungsschutzrand 30 auf den 15 dem Einstellknopf 14 benachbarten Seiten angeordnet. Auf der dem Einstellknopf 14 abgewandten Seite ist in der dargestellten Ausführungsform der Berührungsschutzrand weggelassen.
Jedoch kann auch in diesem Bereich ein gleicher Berührungsschutzrand vorgesehen sein.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Abdeckleiste 24 ist in der dem Einstellknopf 14 zugewandten Seitenfläche des Berührungsschutzrandes eine Profilrille 32 vorgesehen. In diese Profilrille 32 kann ein Kennzeichnungsstreifen eingeschoben und in dieser gehalten werden, auf dem für jeden einzelnen Steckkontakt entsprechende Bezeichnungen angebracht sind.
Die in den Fig.! 1 bis 3 dargestellte Abdeckleiste wird in der vorstehend beschriebenen Ausführungsform in Verbindung mit Flachsteckern benutzt, die auf der einen Seite einen Anschluss und auf der anderen Seite Steckkontakte besitzen. Eine gleiche Abdeckleiste kann auch in einer nicht dargestellten Ausführungsform für Flachstecker verwendet werden, die sowohl Steckkontakte als auch mit Klemmschrauben versehene Klemmleisten besitzen. Auch in dieser Ausführungsform ergeben sich die gleichen Vorteile, wie sie eingangs geschildert sind.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- 635 9612PATENTANSPRÜCHE1. Elektrogerätgehäuse mit einem Deckel und einer Anschlussleiste, die wenigstens ein als Flachstecker ausgebildetes Blechformteil hat, das in eine passende Ausnehmung des Gehäusedeckels eingesetzt ist und sich auf die Deckelinnenseite mit wenigstens einem Anschluss erstreckt sowie auf der Deckel-aussenseite wenigstens einen Steckkontaktbesitzt, gekennzeichnet durch eine den Flachstecker (18) in seinem Mittelteil fest umschliessende Abdeckleiste (24) aus Isolierstoff mit einem den Steckkontakt (22) umgebenden, nach aussen vorstehenden Berührungsschutzrand (30), der sich über den Steckkontakt (22) hinaus erstreckt und mit dem Gehäusedeckel verbunden ist.
- 2. Elektrogerätgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere abgewinkelte Steckkontakte (22) vorhanden sind und der Berührungsschutzrand (30) der Abdeckleiste (24) unter dem gleichen Winkel zur Deckeloberfläche wie die Steckkontakte (22) angeordnet ist.
- 3. Elektrogerätgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckleiste (24) aus transparentem Isolierstoff ausgebildet ist.
- 4. Elektrogerätgehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Aussenfläche des Berührungsschutzrandes (30) der Abdeckleiste (24) eine Profilrille (32) zur Aufnahme eines Kennzeichnungsstreifens angeordnet ist.20
Applications Claiming Priority (1)
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