DE29501577U1

DE29501577U1 - Gehäuse für einen Phasenkoppler

Info

Publication number: DE29501577U1
Application number: DE29501577U
Authority: DE
Original assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Current assignee: Heinrich Kopp GmbH and Co KG
Priority date: 1995-02-01
Filing date: 1995-02-01
Publication date: 1995-04-20
Anticipated expiration: 2005-02-02

Description

IhrZeichen/yourref.

Unser Zeichen/our ref.

P 6825 S/GC/h/jae

OR. ERNST STURM nsöi-iee:. DR. HORST REINHARD' DIPL-ING. UDO SKUHRA-DIPL-ING. REINHARD WEISE' DR. WERNER BEHNISCH

FRIEDRICHSTRASSE 31 D-80801 MÜNCHEN

POSTFACH 4401 51 D-80750 MÜNCHEN

TELEFON: 089/3816100 TELEX :5212839isard TELEFAX : 089/34014 79

Datum/date

1. Februar 1995

Anmelder: Heinrich Kopp AG

Alzenauer Straße 66-72 63796 Kahl

Gehäuse für einen Phasenkoppler

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen Phasenkoppler.

In Drehstromanlagen von Hausleitsystemen, welche eine vorhandene Elektroinstallation als Datenträger für die Übertragung von Signalen benutzen, wird eine meist kapazitive Ankopplung zwischen den einzelnen Phasen vorgenommen. Ein bekannter Phasenkoppler besteht beispielsweise aus drei Kondensatoren, die in Sternschaltung zwischen den Phasen angeordnet werden. Die Kondensatoren sind in einem Gehäuse untergebracht, das die Abmessungen eines Leitungsschutzschalters besitzt und auf einer Tragschiene der betreffenden Verteilung aufgesetzt wird. Das Gehäuse des Phasenkopplers weist drei Klemmen auf, an welche

ISARPATENT*

die Verbindungsleitungen zu den drei Hauptleitern angeschlossen werden. Wenn bei bestehenden Drehstromanlagen der Platz für die nachträgliche Unterbringung eines Phasenkopplers in der Elektroverteilung nicht vorhanden ist, wird die Erstellung eines Hausleitsystems erschwert oder gar unmöglich gemacht. Bei Drehstromanlagen besteht im allgemeinen eine sehr geringe kapazitive Kopplung zwischen den einzelnen Phasen, d.h. der kapazitive Widerstand zwischen den Phasen ist sehr groß. Bei Informationsübertragungssystemen bzw. Hausleitsystemen, welche eine 230 V-Installation als Übertragungsmedium nutzen, wird die Information durch ein hochfrequentes Signal übertragen. Die Signalamplitude beträgt maximal 600 mV. Werden die Endgeräte des Hausleitsystems an unterschiedlichen Phasen betrieben, so würde das HF-Signal durch den hohen kapazitiven Widerstand stark gedämpft. Hierdurch wird das Signal so klein, daß der Empfänger des Hausleitsystems das Signal nicht mehr auswerten kann. Durch den Einsatz eines Phasenkopplers wird die Kopplung zwischen den Phasen vergrößert, und der kapazitive Widerstand verringert. Der Einsatz von Kondensatoren ist dabei insoweit zweckmäßig, als daß die Kondensatoren einen hohen Widerstand für niedrige Frequenzen (z.B. 50 Hz-Netzfrequenz) haben, für die hochfrequenten Signale jedoch nur einen niedrigen Widerstand besitzen. Hierdurch werden die hochfrequenten Signale nur gering bedämpft.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für einen Phasenkoppler zu schaffen, das so konzipiert ist, daß es in jeder Verteilung im Bereich der Sammelschiene eingebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß seitlich aus dem Gehäuse herausgeführte Anschlüsse vorgesehen sind, und daß die Anschlüsse zueinander beabstandet und in einer Ebene angeordnet sind.

Die Erfindung schafft ein Gehäuse für einen Phasenkoppler, in welchem die Kondensatoren aufgenommen werden. Die Kondensatoren sind über einen Sternpunkt miteinander verbunden und jeweils elektrisch an einen am Gehäuse befestigten Anschluß angeschlossen.

Mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse wird der Anschluß eines Phasenkopplers an einer Stelle ermöglicht, an welcher in jeder Verteilung ein Platz für einen nachträglichen Einbau vorhanden ist. Damit läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse ein Phasenkoppler in einer vorhandenen Elektroinstallation nachrüsten, infolgedessen die Elektroinstallation als Hausleitsystem bzw. Datenüberträger verwendet werden kann.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gehäuses für einen Phasenkoppler anhand der Zeichnung zur Erläuterung weiterer Vorteile und Merkmale beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht mit einer schematischen Darstellung der im Gehäuse befindlichen Kondensatoren,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1, und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der das Gehäuse aus drei Teilen besteht.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Gehäuse 1, in welchem drei Kondensatoren 2, 3, 4 enthalten sind. Die Kondensatoren 2, 3, sind auf ihrer einen Seite sternförmig bei 5 zusammengeschaltet und mit ihrer anderen Seite jeweils an einen Anschluß 7, 8, 9 elektrisch angeschlossen. Die vorzugsweise gabelförmig gestalteten Anschlüsse 7, 8, 9 ragen seitlich aus dem Gehäuse 1 her-

aus und sind in das Gehäuse 1 fest eingesetzt bzw. eingegossen.

Wie in einer Ebene sich aus Fig. 1 und 2 ergibt, liegen die Anschlüsse 7, 8, 9, infolgedessen ein Phasenkoppler mit dem Gehäuse 1 oberhalb einer nicht dargestellten Sammelschiene angeordnet werden kann.

Die Anschlüsse 7, 8, 9 sind bei der Ausführungsform nach Fig. 1 vorzugsweise in einem genormten Teilungsmaß von 18 mm angeordnet.

Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind die Anschlüsse 7, 8, 9 vorzugsweise etwa auf einer Hälfte des Gehäuses 1 angeordnet, so daß die andere Hälfte des Gehäuses 1 vom Elektriker leicht mit der Hand umgriffen werden kann, was die Montage des Phasenkopplers zusätzlich erleichtert.

Durch die Ausbildung des beschriebenen Gehäuses läßt sich ein Phasenkoppler mit dem Gehäuse 1 an einer Stelle in der Stromverteilung anordnen, an der üblicherweise Platz vorhanden ist, d.h. vorzugsweise im Bereich der Sammelschiene.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Gehäuses für einen Phasenkoppler, wobei diese Ausführungsform für solche Fälle geeignet ist, in welchen die drei Hauptleiter der Stromverteilung nicht nebeneinander, sondern übereinander liegend vorgesehen sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind insgesamt drei Gehäuseeinheiten 10, 11, 12 vorgesehen. Jede Gehäuseeinheit 10, 11, 12 enthält einen Kondensator 2 bzw. 3 bzw. 4 und ist mit einem vorzugsweise gabelförmigen Anschluß 7, 8, 9 ausgerüstet. Ein Ende jedes Kondensators 2, 3, 4 ist mit einem der Anschlüsse 7, 8, 9 verbunden, die andere Seite jedes Kondensators 2, 3, 4 ist an eine flexible, isolierte Litze 13 bzw. 14 angeschlossen. Wie Fig. 3 zeigt, ist bei dieser Ausführungs-

form am Gehäuse 11 jeweils ein Ende der beiden Litzen 13, 14 in das Gehäuseinnere geführt und somit mit der einen Seite des Kondensators 3 verbunden.

Die Gehäuseeinheiten 10, 11, 12 haben vorzugsweise jeweils gleiche Größe. Die Anschlüsse 7, 8, 9 sind gegenüber der Mitte seitlich versetzt vorgesehen. Durch die Verbindung der Gehäuseeinheiten 10, 11, 12 aufgrund der flexiblen Litzen 13, 14 läßt sich ein derartiger Phasenkoppler auch dann einsetzen, wenn die Hauptleiter der Stromverteilung unterschiedliche Abstände zueinander einhalten. Der Abstand zwischen den Anschlüssen 7, 8 bzw. 8, 9 ist bei dieser Ausführungsform ersichtlicherweise variabel.

Die Montage eines Phasenkopplers mit einem in bezug auf die Fig. 1-3 beschriebenen Gehäuse ist äußerst einfach, da die Anschlüsse 7, 8, 9 einfach eingangsseitig unter die Anschlußschrauben eines Leitungsschutzschalters oder Fehlerstromschutzschalters geklemmt werden können, und zwar an einer Stelle, an der in den Stromverteilungen keine anderweitige Nutzung vorgenommen wird. Ein derartiger Phasenkoppler ist somit auch leicht zugänglich und benötigt keine weiteren Verdrahtungsmittel. Ein Phasenkoppler mit dem beschriebenen Gehäuse paßt praktisch an alle Schaltgeräte, die der Norm für Reiheneinbaugeräte entsprechen.

Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, sind alle Anschlüsse 7, 8, 9 seitlichaus dem Gehäuse derart herausgeführt, daß sie nahezu in einer Ebene liegen, die durch eine Fläche 15 des Gehäuses definiert ist. Dadurch ergibt sich eine besonders platzsparende Anordnung des Gehäuses mit Phasenkoppler.

• O·· ·

Claims

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Unser Zeichen/our ref.

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DR. ERNST STURM O951-198C> DR. HORST REINHARD' DIPL-ING. UDO SKUHRA^-DIPL-ING. REINHARD WEISE' DR. WERNER BEHNISCH

FRIEDRICHSTRASSE 31 D-80801 MÜNCHEN

POSTFACH 4401 51 D-80750 MÜNCHEN

TELEFON: 089/3816100 TELEX : 5212839 isard TELEFAX : 089/3401479

Datum/date

1. Februar 1995

Anmelder: Heinrich Kopp AG

Alzenauer Straße 66-72 63796 Kahl

Gehäuse für einen Phasenkoppler

Gehäuse für einen Phasenkoppler,
dadurch gekennzeichnet,

daß seitlich aus dem Gehäuse (1; 10, 11, 12) herausgeführte Anschlüsse (7, 8, 9) vorgesehen sind, und daß die Anschlüsse (7, 8, 9) zueinander beabstandet und in einer Ebene angeordnet sind.

Gehäuse nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Anschlüsse (7, 8, 9) gabelförmig ausgebildet sind.

isarpatent^

3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Anschlüsse (7, 8, 9) gleichen Abstand zueinander aufweisen.

4. Gehäuse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Anschlüsse (7, 8, 9) in einem genormten Teilungsmaß zueinander beabstandet sind.

5. Gehäuse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gehäuse aus mehreren Gehäuseeinheiten (10, 11, 12) besteht, wobei jede Gehäuseinheit (10, 11, 12) mit einem Kondensator (2, 3, 4) und einem Anschluß (7, 8, 9) versehen ist.

6. Gehäuse nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß zwischen den einzelnen Gehäuseeinheiten (10, 11, 12) eine flexible elektrische Verbindungsleitung (13, 14) vorgesehen ist.

7. Gehäuse nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß jeder Anschluß (7, 8, 9) an einer Hälfte des Gehäuses bzw. der Gehäuseeinheiten (1; 10, 11, 12) vorgesehen ist.

8. Gehäuse nach wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

daß die Anschlüsse (7, 8, 9) etwa mit einer Fläche (15) des Gehäuses (1; 10, 11, 12) fluchten.