DE3419344C2 - Interferometerpeilantennenanordnung - Google Patents
InterferometerpeilantennenanordnungInfo
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- G01S3/14—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction
- G01S3/46—Systems for determining direction or deviation from predetermined direction using antennas spaced apart and measuring phase or time difference between signals therefrom, i.e. path-difference systems
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Interferometerpeilantennenanordnung der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
Eine solche Antennenanordnung ist beispielsweise aus der
US 24 22 107 bereits bekannt.
Dort ist ein Adcockpeiler beschrieben, bei dem insgesamt vier räumlich
getrennt aufgestellte Antennengruppen (Nord, Süd; Ost, West)
aus jeweils mehreren Einzelantennen vorgesehen sind, deren hochfrequente
Antennenspannungen über HF-Verbindungsleitungen an eine HF-
Empfangseinrichtung übertragen werden. Die Verbindungsleitungen sind
in einem Verteilerkasten zusammengefaßt und werden von dort aus über
ein gemeinsames mehradriges Kabel zu je einem Antennenwahlschalter
für die Nord/Süd- bzw. die Ost/West-Antennengruppen geführt, über
die die beiden Empfangskanäle der Empfangseinrichtung an ausgewählte
Einzelantennen der einzelnen Antennengruppen angeschlossen werden.
Bei derartigen Antennenanordnungen ist im allgemeinen ein
erheblicher Aufwand für die Verbindung der räumlich
verteilten Antennengruppen mit zentralen Empfangs- und
Steuergeräten, insbesondere dann, wenn diese weit abgesetzt
sind, erforderlich, wovon aber oft nur ein geringer
Teil gleichzeitig für den Betrieb eingesetzt ist. Für
semimobile Anlagen, die oft auf- und abgebaut werden, ist
dieser Aufwand an Leitungen besonders nachteilig.
In der JP 55-79 501 A, in: Patents Abstr. of Japan, Sect. E., Vol. 4
(1980), Nr. 126 (E-24) ist ferner ein Empfangssystem für ein Fernsehgerät
beschrieben, bei dem eine aus mehreren räumlich unterschiedlich
ausgerichteten Einzelantennen bestehende Antennengruppe
über einen bei dieser Antennengruppe angeordneten Antennenwahlschalter
und eine einzige Verbindungsleitung mit dem Fernsehgerät
sowie mit einer Stromversorgung und einem Steuergerät für den
Antennenwahlschalter verbunden ist. Die Übertragung der Steuerinformation
und der Speisespannung für den Antennenwahlschalter erfolgt
dabei über die Verbindungsleitung.
Aus der GB 12 19 543 ist schließlich eine Anordnung bekannt, bei der
ein Empfänger über ein Koaxialkabel mit einer Antenne verbunden ist.
Bei dieser Anordnung wird die Speisespannung zur Versorgung der
elektronischen Komponenten am empfangsseitigen Ende des Koaxialkabels
in das System eingespeist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine gattungsgemäße Antennenanordnung derart weiterzubilden, daß der Aufwand
für die Verbindung der mehreren Antennengruppen mit
einer zentralen Empfangseinrichtung möglichst gering wird
und dabei die Möglichkeit einer gezielten Auswahl
einer Einzelantenne in einer Antennengruppe bestehen bleibt.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Antennenanordnung
erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Unteransprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung.
Bei der erfindungsgemäßen Antennenanordnung ergibt sich
ein minimaler Bedarf an gesamter Leitungslänge, wobei
z. B. gebräuchliche einfache Koaxialkabel als Verbindungsleitungen
Verwendung finden und somit keine teuren Mehrfachkabel
und anfällige Mehrfachsteckverbindungen benötigt
werden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Abbildungen noch
an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Dabei zeigt
Fig. 1 den Aufbau einer Antennenanordnung mit mehreren
Antennengruppen.
Fig. 2 Einzelheiten der Leitungsverbindung zu einer
Antennengruppe.
Die Antennengruppen G der Interferometerpeilantennenanordnung sind
auf zwei sich kreuzenden Zeilen angeordnet. Zur Durchführung
der Peilung sind jeweils gleichzeitig drei Antennengruppen
G an, eine HF-Empfangseinrichtung, einem dreikanaligen Peilempfänger E angeschlossen,
wobei die Antennengruppe G im Kreuzungspunkt
der beiden Zeilen immer an einen der drei Empfängerkanäle
angeschlossen ist und über den Antennenschalter AS je eine
weitere Antenne aus jeder Zeile zum Anschluß an den
Empfänger ausgewählt wird. Durch Umschalten zwischen den
Antennen einer Zeile mittels des Antennenschalters kann
schrittweise die Peilbasis vergrößert und so die Peilgenauigkeit
erhöht werden. Die Umschaltung des
Antennenschalters AS erfolgt durch ein Steuergerät St.
Jede Antennengruppe G besteht aus zwei gekreuzten Rahmenantennen
und einer Linearantenne, wobei die Einzelantennen
vorzugsweise als aktive Antennen ausgeführt sind. Die
Antennengruppen sind untereinander gleich aufgebaut und
ausgerichtet. Vom Antennenschalter AS führt nur eine
Koaxial-Verbindungsleitung K zu jeder Antennengruppe G. Auf
dieser Verbindungsleitung K wird die Antennenspannung von
der Antennengruppe G zum Antennenschalter AS geführt und
gleichzeitig die Versorgungsgleichspannung U für die
Antennenelektronik V zu der Antennengruppe G übertragen.
Die Versorgungsgleichspannung U stört die hochfrequente Antennenspannung
nicht und kann von dieser durch Hoch- und Tiefpässe leicht
getrennt werden. Von den drei Einzelantennen einer Antennengruppe
G ist jeweils nur eine an die Verbindungsleitung
K angeschlossen. Die Auswahl einer Einzelantenne aus der jeweiligen
Antennengruppe G erfolgt mittels eines am Ort der Antennengruppe
befindlichen Schaltmittels S. Die Steuerinformation P für
dieses Schaltmittel S wird in serieller Kodierung gleichfalls
über die Verbindungsleitung K als niederfrequentes Signal
übertragen und über die auch für die Versorgungsspannung U
wirksamen Hoch- und Tiefpäße von der hochfrequenten
Antennenspannung getrennt. Während der Umschaltung ist der
Peilvorgang unterbrochen, so daß unter Umständen im
Steuersignal P enthaltene höherfrequente Anteile keine
Ergebnisverfälschung bewirken. Die Dekodierung der seriell,
beispielsweise in Form einer Pulskodierung übertragenen
Steuerinformation P erfolgt über einen Serien-/Parallelwandler
S/P und einen Dekodierer DEC, der dann das jeweilige Schaltmittel
S entsprechend einstellt. Für die Peilung sind
zumindest bei den drei gleichzeitig an den Empfänger
angeschlossenen Antennengruppen die gleichen Einzelantennen
auszuwählen, so daß für alle drei Antennengruppen
eine einheitliche Steuerinformation P erzeugt wird. Bevorzugterweise
werden aber alle Antennengruppen gemeinsam
angeschaltet, wodurch zusätzliche Schaltmittel im Weg der
einheitlichen Steuerinformation P vermieden werden und bei
Veränderungen der Basis mit unverändertem Einzelantennentyp
keine neue Steuerinformation P erzeugt und übertragen
werden muß.
Vom Antennenschalter AS führen drei weitere HF-Verbindungsleitungen
entsprechend drei Empfängerkanälen zum Peilempfänger E,
auf denen drei verschiedene hochfrequente Antennenspannungen
A übertragen werden. Für die Steuerinformationen
P, die Versorgungsspannung U und die Auswahlinformation
Q für den Antennenschalter AS ist eine zusätzliche
NF-Übertragungsleitung zwischen dem Steuergerät St und der
Spannungsversorgung einerseits und dem Antennenschalter AS
andererseits vorgesehen, da der Versorgungsstrom auf
diesem Abschnitt wesentlich höher ist als auf der Zuleitung
zu einer Antennengruppe G und da sich durch die
Auswahlinformation Q eine größere zu übertragende Informationsmenge
ergibt. Die Abtrennung und Dekodierung der
Auswahlinformation Q für den Antennenschalter erfolgt in
einer Weichenschaltung W.
Hierbei ist vorgesehen,
die Steuerinformation P durch den zeitlichen Abstand
zweier aufeinanderfolgender kurzer Pulse zu kodieren. Der
Dekodierer DEC am Ort der Antennengruppe G enthält einen
getakteten Zeitgeber, der durch den ersten Puls gestartet
wird und beispielsweise nach einem der drei verschiedenen,
den verschiedenen Einzelantennen zugeordnete Tore ansteuert.
Der zweite Puls betätigt über das bei seinem
Eintreffen gerade angesteuerte Tor das Schaltmittel S und
wählt die entsprechende Einzelantenne aus. Der Zeitgeber
schaltet entweder nach Eintreffen des zweiten Pulses oder
spätestens nach Ansteuern aller drei Tore wieder ab, so
daß eine Störung des Antennensignals während der Peilung
durch die Takterzeugung ausgeschlossen ist.
Claims (3)
1. Interferometerpeilantennenanordnung
mit mehreren räumlich getrennt aufgestellten, identischen
Antennengruppen aus jeweils mehrere Einzelantennen, deren
hochfrequente Antennenspannungen über HF-Verbindungsleitungen
an eine HF-Empfangseinrichtung
übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
von jeder Antennengruppe (G) nur eine Verbindungsleitung
(K) zu der HF-Empfangseinrichtung (E) führt, daß bei jeder
Antennengruppe (G) ein fernbetätigbares Schaltmittel (S) zum wahlweisen
Anschluß einer der Einzelantennen an die jeweilige
Verbindungsleitung (K) angeordnet ist, daß zur Betätigung des
jeweiligen Schaltmittels (S) eine Steuerinformation
(P) in serieller Kodierung
von einem Steuergerät (St) über die jeweilige Verbindungsleitung
(K) zu der einzelnen Antennengruppe (G) übertragen wird, daß
bei jeder Antennengruppe (G) ein Serien-Parallel-Wandler
(S/P) und ein Dekodierer (DEC) vorhanden ist, daß die Steuerinformation
(P) im zeitlichen Abstand zweier kurzer Impulse kodiert
ist und daß der Dekodierer (DEC) einen durch den ersten Impuls
startenden Zeitgeber enthält.
2. Antennenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Einzelantennen jeder Antennengruppe (G) aktive Antennen verwendet sind,
deren Versorgung mit einer Speisespannung (U)
gleichfalls über die jeweilige Verbindungsleitung (K) erfolgt.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Antennengruppen
(G) zur gleichen Zeit an die HF-Empfangseinrichtung
(E) angeschlossen ist, daß zur Auswahl der angeschlossenen
Antennengruppen (G) ein Antennenschalter (AS) vorhanden ist,
der einerseits über die jeweilige Verbindungsleitung (K) mit allen
Antennengruppen (G) und andererseits über eine geringere
Anzahl von weiteren HF-Verbindungsleitungen entsprechend der Anzahl
der von der HF-Empfangseinrichtung (E) gleichzeitig verarbeitbaren
Antennenspannungen mit der HF-Empfangseinrichtung (E) und
über getrennte Leitungen mit dem Steuergerät (St) und zur Versorgung mit der
Speisespannung (U) verbunden ist.
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-
1984
- 1984-05-24 DE DE19843419344 patent/DE3419344C2/de not_active Expired - Fee Related
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