DE4202568C2 - Polarisatorsteuerung für eine Satellitenempfangsantenne - Google Patents
Polarisatorsteuerung für eine SatellitenempfangsantenneInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Polarisatorsteuerung für
eine Satellitenantenne, die am Antennenort einen Pola
risator und einen Konverter (= Low-Noise-Converter)
zum Empfang von Satellitensignalen mit beliebiger Pola
risationsrichtung enthält. Der Polarisator wird dabei
über eine zweiadrige Leitung mit einem Differenzstrom ge
speist, dessen Wert und Stromrichtung kontinuierlich
über eine Steuereinrichtung einstellbar ist, die sich in
der Regel im zugehörigen Satellitentuner befindet. Im
Satellitentuner befindet sich auch ein Netzteil zur Fern
versorgung des Konverters am Ort der Antenne. Dabei wird
die Antennenzuleitung, die aus einem Koaxialkabel besteht,
zur Stromversorgung des Konverters verwendet, indem die
zwischen 12 V und 20 V liegende Gleichspannung über das
Koaxialkabel dem Konverter zugeführt wird. Für den Steuer
gleichstrom des Polarisators, der den Bereich von -65 mA
bis +65 mA umfaßt, ist die Verlegung eines zweiadrigen
Kabels parallel zum Koaxialkabel erforderlich.
Die Verlegung eines derartigen Zusatzkabels, ins
besondere im Außenbereich, ist oft schwierig und erfordert
zusätzliche Durchführungen, Kabelbefestigungen und anderes
und stellt daher bei der Montage und im Betrieb einen Un
sicherheitsfaktor dar.
Es sind Satellitenempfangsantennen bekannt, bei
denen die Umschaltung der Polarisationsrichtung nicht
mittels eines magnetischen Polarisators erfolgt, dessen
magnetisches Feld durch eine mit Gleichstrom durchflos
sene Spule geändert wird, sondern durch ein elektromecha
nisches Kippen des beweglichen Polarisators. Die Informa
tion über den jeweiligen Kippzustand wird der Polarisator
kippeinrichtung über zwei unterschiedliche Gleichspan
nungspegel auf der Koaxialleitung übertragen, wobei
eine Schwellwertschaltung in der Antenne dann den einen
oder anderen Zustand erkennt. Bei diesem System entfällt
zwar die zusätzliche Steuerleitung, jedoch liegen durch
die Mechanik die beiden Polarisationsrichtungen starr fest.
Dies ist sehr unerwünscht, da zum optimalen Empfang bei
begrenzter Antennenschüsselgröße die jeweilige Polarisa
tionsrichtung sehr genau eingestellt werden sollte. Zudem
stimmt die Polarisationsrichtung der empfangenen Satelliten
signale oft nicht mit ihrem Sollwert genau überein.
In der Fachzeitschrift "Funkschau", Nr. 13/1991, Seiten 56 bis 61 ist eine
Satellitenempfangsanlage mit einem Polarisator beschrieben, dessen Ausgang
auf zwei umschaltbare Konverter (=LNC) geführt ist, die jeweils über eine
Koaxialleitung als Antennenableitung mit einem Empfänger verbunden sind. In
dem Aufsatz wird nun beschrieben, wie eine der beiden Koaxialleitungen durch
Hinzufügung eines elektronischen Umschalters eingespart werden kann, wenn
mit der Schaltspannung für die LNC-Umschaltung von 14 V und 18 V auch der
elektronische Umschalter angesteuert wird, dessen Eingänge mit den beiden
LNC-Ausgängen und dessen Ausgang mit der einzigen Koaxialleitung verbunden
sind. Die Versorgung des Polarisators mit dem Steuerstrom erfolgt dabei
nach wie vor über ein zweiadriges Stromkabel, das separat zwischen dem
Empfänger und dem Polarisator verlegt werden muß. Diese Anordnung weist die
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale auf.
Aus der Offenlegungsschrift DE 20 05 674 ist es bekannt, daß zum Übertragen
von kontinuierlichen Steuersignalen auf ein abgesetztes elektronisches
Gerät, z. B. ein Antennenverstärker am Ende einer Antennenanlage, über die
Antennenzuleitung, die in der Regel als Koaxialleitung ausgeführt ist,
außer einer Speisegleichspannung auch eine kontinuierlich veränderbare
Gleichspannung als Steuersignal übertragen werden kann, die durch geeignete
elektronische Mittel am abgesetzten Ort, also am entfernten Ende der
Koaxialleitung, wieder in ein Steuersignal umgewandelt werden kann.
In der DE 40 08 967 A1 ist beschrieben, wie eine
Gerätekombination des Kommunikationsbereiches, die einen
Farbfernsehempfänger, Videorecorder und entsprechende weitere Geräte
umfaßt, bezüglich einer gemeinsamen Steuerung über eine einzige
Fernbedienungseinrichtung zusammengeschaltet wird. Alle Geräte werden
hierzu über Antennenzuleitungen miteinander verbunden, wobei die einzelnen
Steuersignale darauf als Gleich- und/oder Niederfrequenzspannungen oder
-strom und/oder Daten übertragen werden.
Schließlich wird in der DE 34 19 344 A1 eine großräumige
Antennenanordnung mit einer Vielzahl von Einzelantennen, insbesondere eine
Interferometerpeilanordnung, beschrieben, bei der die Steuersignale für die
einzelnen Antennengruppen über die Hochfrequenz-Antennenzuleitungen
mitübertragen werden. Die Steuersignale werden dabei als Pulssignale mit
unterschiedlichen Pulspausen übertragen. Am Empfangsort findet über
Torschaltungen eine Erkennung der einzelnen Digitalsignale statt, an die
sich die Dekodierung und schließlich die Antennensteuerung anschließt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Polarisatorsteuerung anzu
geben, die die Übertragung eines kontinuierlichen Steuersig
nales für einen magnetischen Polarisator über die Koaxial-
Antennenableitung durchführt und dabei eine Kompensation der
Leitungslänge ermöglicht. Dabei sollen auch handels
übliche Satellitenempfangssysteme durch einfache zusätzliche
Baugruppen umrüstbar sein. Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand
des Anspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche geben Ausführungsarten
der Erfindung an.
Die in der Erfindung verwendeten Schaltungen lassen sich
auf einfache und kostengünstige Weise mittels handelsüblicher
Bauelemente realisieren oder liegen bereits innerhalb des
jeweiligen Antennensystemes vor.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Fig. 1 bis 6 der
Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung ein erstes Aus
führungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, das zusätz
lich einen automatischen Längenausgleich des Koaxialleiters
enthält, und
Fig. 3 zeigt in Diagrammdarstellung den Polarisator-Diffe
renzstrom und den Verlauf des über den Koaxialleiter geführten
Gleichstromes in Abhängigkeit von der übertragenen Gleichspannung.
In Fig. 1 ist schematisch die Schaltung eines ersten Aus
führungsbeispieles der Erfindung dargestellt, das sich be
sonders für die Umrüstung bereits vorhandener Antennenan
lagen eignet, ohne diese selbst zu verändern. In der Regel
verfügen derartige Satellitenempfangsantennensysteme über
einen Satellitenempfangstuner T, der über eine Koaxial
leitung K mit der im Außenbereich angebrachten Antennen
einheit verbunden ist, die aus einer Antennenschüssel A,
einem "Low-Noise-Converter", der im folgendem als Kon
verter C bezeichnet wird, und einem magnetischen Polarisator P
besteht. Bei üblichen Systemen erfolgt die Steuerung des
Polarisators P durch die Größe eines magnetischen Gleich
feldes, das mittels einer Spule im Polarisator und eines
zugeführten Differenzstromes i1, i2 eingestellt wird.
Für diesen Zweck sind die Satellitentuner T mit einer Steuer
einrichtung S versehen, die eine steuerbare Stromquelle Q′
für den erforderlichen Differenzstrom i1, i2 enthält. Über
eine zweiadrige Leitung als Übertragungseinrichtung wird
dann bei den üblichen Systemen der Differenzstrom dem
Polarisator P zugeführt.
Die Übertragungseinrichtung Ue kommt ohne die gegebenfalls lange zweiadrige Steuer
leitung aus, indem das Ausgangssignal der Steuereinrichtung S,
also der Differenzstrom i1, i2, mittels einer Umformungs
schaltung Su in ein Steuersignal st umgesetzt wird, das über
die vorhandene Koaxialleitung K übertragen wird. In den
Ausführungsbeispielen von Fig. 1 und Fig. 2 erfolgt dies
mittels eines Gleichspannungspegels Vs zwischen dem Innen
leiter und dem auf Massepotential liegenden Außenleiter der
Koaxialleitung K.
Bei dieser Übertragungsart ist jedoch zu berück
sichtigen, das die Stromversorgung des Konverters C üblicher
weise ebenfalls über die Koaxialleitung erfolgt, indem ein
Netzteil N im Tuner T eine zwischen 12V und 20V liegende
Gleichspannung an den Koaxial-Innenleiter legt. Der Kon
verter C bildet daraus über Siebmittel seine Versorgungs
spannung. Die eigentliche Tunereingangsstufe Te ist durch
ihre kapazitive Ankopplung gleichspannungsneutral. Der Gleich
spannungspegel Vs auf der Koaxialleitung K setzt sich somit
additiv aus zwei Anteilen zusammen, nämlich dem konstanten
Netzanteil und dem variablen Steueranteil st. Die Überlage
rung erfolgt in einer Einkoppelschaltung D, die im wesent
lichen aus einem Spannungsregler besteht, dessen
Regelstrecke
einen Trennkondensator Ca überbrückt, mit dem der Koaxial-
Innenleiter am tunerseitigen Ende für Gleichströme unter
brochen wird. Da der eine Anschlußpunkt der Regelstrecke auf
dem selben Potential wie der Einspeisepunkt des Netzteiles N
am Koaxial-Innenleiter liegt, erfolgt mittels der Einkoppel
schaltung D eine Addition der Netzgleichspannung und der
Steuergleichspannung st.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der
Spannungsregler von einem Signal st′ gesteuert, dessen Wert
letzten Endes vom Ausgangssignal der Steuereinrichtung S
und damit vom Differenzstrom i1, i2, abhängig ist. In der Um
formungsschaltung Su wird der Differenzstrom mittels eines
Meßwiderstand Rm gemessen und mittels eines ersten und zweiten
Differenzverstärkers Dv, Dk daraus das Signal st′ gebildet.
Der zweite Differenzverstärker Dk dient der Kompensation
unterschiedlich langer Koaxialleitungen K, indem er der in
ternen Steuerspannung us eine Kompensationsspannung uk aus
einem einstellbaren Spannungsteiler überlagert. Mit dieser
Überlagerung wird der Spannungsabfall der Koaxialleitung K
am polarisatorseitigen Ende kompensiert, weil der Differenz
stromnullpunkt oder Abgleichpunkt des Polarisatorstromes auf
einen festen Bezugspegel Vb, vb eingestellt werden muß.
Unter Umständen ist das ursprüngliche Netzteil N im
Tuner nicht mehr ausreichend, um die zusätzlichen Schal
tungen am tuner- und polarisatorseitigen Ende der Über
tragungseinrichtung Ue mit Strom und Spannung zu versorgen.
Dem kann durch ein Hilfsnetzteil Nh abgeholfen werden, das
am Koaxial-Innenleiter zwischen dem ursprünglichen Netzein
speisepunkt und dem Trennkondensator Ca angeschlossen wird.
Durch einen weiteren Trennkondensator Cb im Innenleiter wird
der ursprüngliche Einspeisepunkt galvanisch vom neuen Ein
speisepunkt getrennt, so daß das ursprüngliche Netzteil N
allenfalls mit der Tunereingangsstufe Te galvanisch gekop
pelt bleibt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Hilfs
netzteil Nh steuerbar ist, weil dann die erforderliche Ein
koppelschaltung D durch den Steuereingang des Hilfsnetzteiles
ersetzt werden kann, wobei der Trennkondensator Ca entfällt.
Eine derartige Lösung zeigt beispielsweise das Ausführungs
beispiel nach Fig. 2.
In Fig. 1 sind die Umformungsschaltung Su, die Schal
tung für die Kompensationsspannung uk und die Einkoppelstufe D
in einer geschlossenen Baueinheit untergebracht, nämlich in
der Eingangsstufe E der Übertragungseinrichtung Ue. Ihr ent
spricht am polarisatorseitigen Ende eine Ausgangsstufe 0, die
eine Signalmeßeinrichtung M für das übertragene Steuersig
nal st und eine steuerbare Stromquelle Q enthält, die über
eine kurze Zweidrahtleitung Z von beispielsweise 20 cm
den erforderlichen Differenzstrom i1, i2 an den Polarisator P
liefert. Ein wesentlicher Vorteil der beiden Baueinheiten E, O
liegt darin, daß ihre Verwendung keinerlei Änderungen des
vorhandenen Antennensystemes erfordert. Die Ein- und die Aus
gangsstufe E, O können gleichsam als steck- oder kuppelbare
Zwischenverbindungen zwischen die Antennenableitung und den
Tuner T bzw. Konverter C eingefügt werden. Dies ist sogar von
jedem Nichtfachmann ausführbar. Selbstverständlich kann die
Eingangsstufe E oder die Ausgangsstufe O auch in den Tuner T
bzw. Konverter C oder Polarisator P mit eingebaut sein. Da
durch entfallen jeweils die externen Bauein
heiten und einige Funktionsgruppen, beispielsweise die Strom
quelle Q′ in der Steuereinrichtung S, weil die Steuerspannung us′
direkt auf den ersten Differenzverstärker Dv geführt werden
kann.
In der Ausgangsstufe O von Fig. 1 ist ein einfaches
Ausführungsbeispiel der Signalmeßeinrichtung M dargestellt.
Das Steuersignal st wird mittels eines Siebgliedes und eines
Spannungsteilers auf den einen Eingang eines Differenzver
stärkers mit vorgegebener Verstärkung geschaltet, dessen
anderer Eingang an einem Bezugspegel vb liegt. Entsprechend
der Spannungsdifferenz zwischen dem Bezugspegel vb und der
heruntergeteilten Gleichspannung vs wird die angeschlos
sene Stromquelle Q angesteuert, die hierzu den proportionalen
Differenzstrom i1, i2 liefert.
Aus der festen Größe für den Bezugspegel Vb, vb er
gibt sich die Notwendigkeit für den Längenausgleich der
Koaxialleitung K. Im Abgleichpunkt des Steuersignales st
(= Mittenstellung) muß die Gleichspannung Vs, vs am Ort der
Ausgangsstufe O gleich groß sein wie der Bezugspegel Vb, vb,
andernfalls ist der Differenzstrom i1, i2 nicht mehr im Null
zustand vergleiche auch Fig. 3. Der Längenausgleich, der
auch automatisch wie in Fig. 2 ausgeführt werden kann, be
wirkt, daß die Gleichspannung Vs am Ort der Ausgangsstufe O
im Abgleichzustand - also mit dem Steuersignal st im Abgleich
punkt (Mittenstellung mit st = OV) - mittels der Kompensations
einrichtung genau auf den Bezugspegel Vb eingestellt wird.
Ein zweckmäßiger Wert ist beispielsweise Vb = 15,5 V, weil dann
die Gleichspannung für das Steuersignal st den Bereich von
14,5 V bis 15,5 V zur Verfügung hat. Dieser Spannungsbereich
ist auch zum Betrieb der angeschlossenen Schaltungen aus
reichend.
Das Ausführungsbeispiel von Fig. 2 zeigt den Fall, daß
die Eingangsstufe E in den Tuner T′ und die Ausgangsstufe O
(vergl. Fig. 1) in den Konverter C integriert sind. Der
besseren Übersicht wegen sind Funktions- und Schaltungsele
mente der Ausführungsbeispiele von Fig. 2 und Fig. 4, die
identisch zu solchen der Fig. 1 sind, mit gleichen Bezugs
zeichen versehen, wodurch sich eine nochmalige Erörterung
erübrigt. Ein weiterer Unterschied von Fig. 2 zu Fig. 1 ist
die automatische Kompensation des Längenausgleiches. Anstatt
am polarisatorseitigen Ende der Übertragungseinrichtung Ue
die Gleichspannung Vs zu messen und tunerseitig die Kompen
sationsspannung uk so lange zu verändern, bis die Gleich
spannung Vs mit dem Bezugspegel Vb übereinstimmt, wird am
Tuner T′ lediglich der Verlauf des Gesamtstromes ig bei der
Durchstimmung der Steuerspannung us gemessen.
Bei diesem Verfahren wird das relative Minimum des Gesamt
stromes ig bestimmt, das im Differenzstrom-Nullpunkt
deutlich ausgebildet ist und z. B. bei 200 mA liegt, während
außerhalb des Aussteuerbereiches der Gesamtstrom auf 280 mA
ansteigt, vergl. Fig. 3. Dieser Wert setzt sich zusammen aus
190 mA für den Konverter C, 75 mA für den maximalen Differenz
strom i1, i2 und 15 mA für die Stromversorgung der Signalmeß
einrichtung M mit der Stromquelle Q. Die Messung eines der
artigen Stromminimums kann im Tuner T′ manuell oder mittels
einer automatischen Steuereinrichtung durchgeführt werden,
wobei ein für andere Steuerzwecke vorhandener Mikroprozessor MP
im Tuner T′ mit verwendet wird.
Ein Meßverstärker Mv bestimmt die Spannungsdifferenz
über einen Fühlerwiderstand Rf. Der Meßwert wird mittels
eines Analog-Digitalumsetzers Ad digitalisiert und zur
Min/Maxauswertung in den Mikroprozessor eingegeben. Wenn das
relative Stromminimum außerhalb des Mittelwertes der Steuer
spannung us liegt,
dann wird die Kompensationsspannung uk er
höht und die Steuerspannung us erneut durchgestimmt bis der
Abgleichpunkt schließlich erreicht wird. Der Abgleichvorgang
kann manuell durch externe Steuerbefehle es erfolgen, die
intern die Änderungen der Steuerspannung us und der Kompen
sationsspannung uk bewirken oder automatisch bei jeder Sender
umschaltung. Dies kann für den Betrachter unbemerkt erfolgen,
da der Abgleichvorgang nur ein langsames Wegdriften aus
gleichen muß. Bei jedem Netzeinschalten kann dagegen der
Längenausgleich auch umfangreicher sein.
In Fig. 2 enthält der Tuner T′ ein gesteuertes
Netzteil N, dessen Steuereingang das Ausgangsignal st des
Differenzverstärkers Dv zugeführt ist. Der Steuerein
gang für den konstanten Netzgleichpegel ist nicht darge
stellt. An den Mikroprozessor MP ist ein Steuerbus SB ange
schlossen, der entweder den elektronischen Vielfach
schalter und den kontinuierlichen Spannungseinsteller
steuert oder die Spannungen us, uk auf andere Weise er
zeugt, z. B. durch eine Digital-Analogumsetzung. Das ge
steuerte Netzteil N bildet auch die Einkoppelschaltung D,
da die Netzteil-Ausgangsspannung mittels einer Drossel
auf den Koaxial-Innenleiter geführt ist.
In Fig. 3 ist im oberen Diagramm der Differenzstrom
i1, i2 in Abhängigkeit vom Gleichspannungspegel Vs dargestellt.
Unter- bzw. oberhalb eines unteren bzw. oberen Spannungs
wertes Vu, Vo ist der Differenzstrom begrenzt, z. B. auf
+/-75 mA. Der Nulldurchgang liegt genau im Abgleichpunkt,
nämlich beim Bezugspegel Vb. Der Aussteuerbereich muß für
alle Polarisatoren ausreichend sein.
Zu unterem Diagramm von Fig. 3 ist der Verlauf des
Gesamtstromes ig in Abhängigkeit vom Gleichspannungspegel
Vs aufgetragen. Beim Nulldurchgang des Differenzstromes
i1, i2 befindet sich das relative Stromminimum beim Bezugs
pegel Vb, wenn der Längenabgleich richtig durchgeführt ist.
Andernfalls liegen Stromminimum und Bezugspegel Vb ausein
ander.
Claims (7)
1. Polarisatorsteuerung für eine Satellitenempfangsantenne, die einen
Polarisator (P) und einen Konverter (C) enthält, mit
- - einer tunerseitigen Steuereinrichtung (S, S′), die im Polarisator (P) einen kontinuierlich einstellbaren Differenzstrom (i1, i2) mittels eines Steuersignals (st) kontrolliert,
- - einer Übertragungseinrichtung (Ue) für das Steuersignal (st) zwischen der Steuereinrichtung (S, S′) und dem Polarisator (P) und
- - einem Netzteil (N) zur Fernversorgung des Konverters (C) über
eine als Antennenableitung dienende Koaxialleitung (K),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale: - - die Koaxialleitung (K) ist Teil der Übertragungseinrichtung (Ue), die ein unmoduliertes Steuersignal (st) überträgt, das mittels einer Einkoppelschaltung (D) in die Koaxialleitung (K) eingespeist ist,
- - dem unmodulierten Steuersignal (st), das als ein Gleichspannungspegel (Vs) übertragen wird, ist zur Kompensation der Leitungslänge und/oder der Drifteffekte ein zusätzlicher Gleichspannungspegel als Kompensationssignal (uk) überlagert, dessen Wert so eingestellt ist, daß der Abgleichpunkt der Steuereinrichtung (S, S′) dem Nulldurchgang des Differenzstromes (i1, i2) entspricht,
- - das polarisatorseitige Ende der Übertragungseinrichtung (Ue)
enthält eine steuerbare Stromquelle (Q), die den Differenzstrom
(i1, i2) für den Polarisator (P) liefert und
der Wert des Differenzstromes (i1, i2) ist mittels einer Signalmeßeinrichtung (M) gesteuert, die das unmodulierte Steuersignal (st) am polarisatorseitigen Ende der Übertragungseinrichtung (Ue) auswertet.
2. Polarisatorsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Steuereinrichtung (S, S′) und der Einkoppelschaltung
(D) eine Umformungsschaltung (Su) eingefügt ist, die das Aus
gangssignal der Steuereinrichtung (S) in das zu übertragende
unmodulierte Steuersignal (st) umsetzt.
3. Polarisatorsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Umformungsschaltung (Su) und die Einkoppelschaltung (D)
in einer Eingangsstufe (E) der Übertragungseinrichtung (Ue)
befinden, die als selbständige Baustufe zwischen dem Tuner (T)
und der Koaxialleitung (K) einfügbar ist.
4. Polarisatorsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Signalmeßeinrichtung (M) und die steuerbare
Stromquelle (Q) in einer Ausgangsstufe (O) der
Übertragungseinrichtung (Ue) befinden, die als selbständige
Baustufe zwischen dem Konverter (C) und der Koaxialleitung (K)
einfügbar ist.
5. Polarisatorsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompensationsspannung (uk) mittels einer Fühlerschaltung (Rf,
Mv, Ad) und einer Steuereinrichtung (MP) automatisch eingestellt
wird, wobei die Fühlerschaltung den jeweiligen Gesamtstrom (ig)
mißt und die Steuereinrichtung (MP) die Steuerspannung (us) und
die Kompensationsspannung (uk) verändert, bis der Abgleichpunkt
eingestellt ist.
6. Polarisatorsteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung ein Mikroprozessor (MP) ist und daß der
automatische Abgleich mindestens bei jedem Einschalten des Tuners
(T′) erfolgt.
7. Polarisatorsteuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß auf der Koaxialleitung (K) das
unmodulierte Steuersignal (st) und mindestens ein moduliertes
Steuersignal (ms) übertragen werden, um mindestens zwei
voneinander unabhängige Steuerinformationen über die
Koaxialleitung (K) zu übertragen.
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CN1047490C (zh) * | 1992-08-19 | 1999-12-15 | 皇家菲利浦电子有限公司 | 给多个用户设备分配电视信号的系统 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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