DE2107462C2 - Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten Einzelantennen - Google Patents
Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten EinzelantennenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen
Kreisen angeordneten Einzelantennen, welche gleiche Richtkennlinien aufweisen, wobei die Antennen an
einen Koordinatentransformator angeschlossen sind, von dem ein Ausgang, der ein dem Kosinus des Azimuts
einer einfallenden Welle proportionales Signal liefert, an den einen Eingang eines Peilempfängers und ein
weiterer, ein dem Sinus des Azimuts proportionales
Signal liefernder Ausgang an den anderen Eingang des Peilempfängers anschaltbar ist.
Mit einer Anlage gemäß der DE-AS 11 32 989, die
diese Merkmale aufweist, sind die Antennen mit ihren Richtkennlinien radial nach außen zeigend angeordnet.
Mit dieser Anlage sollen Kurzzeitpeilungen nach allen Richtungen mit großer Empfindlichkeit erreicht werden.
Nachteilig ist jedoch, daß ganz spezielle Richtkennlinien
mit einem vorgeschriebenen Verlauf Anwendung finder müssen, wobei auch eine bestimmte Überlappungsvorschrift
einzuhalten ist Bei einer anderen Peilanlage gemäß der US-PS 33 29 954 besteht die Antennenanordnung
aus auf einem Kreis aufgestellten Rahmen, deren Rahmennormalen alle radiale Richtung aufweisen.
Diese Anordnung dient ebenfalls zum Empfang aus allen Richtungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es hingegen, nur in einem bestimmten, begrenzten, zu überwachenden
Azimutbereich oder Sektor mit erhöhter Empfindlichkeit zu peilen, und dabei Störsender aus anderen
Richtungen, die nicht interessieren, auszublenden.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Richtkennlinien der Einzelantennen
zueinander parallel ausgerichtet und durch mechanische oder elektronische Mittel gemeinsam und synchron
schwenkbar sind.
Mit einer solchen Anordnung erreicht man nicht nur höhere Peilempfindlichkeit und die Ausblendung von Störsendern. Man braucht auch keine speziellen Richtkennlinien mit besonderen Anforderungen an die Öffnungswinkel, und es können die normalen Reduzier- und Anzeigeschaltungen beibehalten werden, die von den üblichen Adcock- und Interferometeranlagen her bekann· sind. Die gemeinsame synchrone Drehung der Richtkennlinien kann entweder mechanisch erfolgen oder durch elektronische Strahlschwenkung in an sich bekannter Weise bewirkt werden.
Mit einer solchen Anordnung erreicht man nicht nur höhere Peilempfindlichkeit und die Ausblendung von Störsendern. Man braucht auch keine speziellen Richtkennlinien mit besonderen Anforderungen an die Öffnungswinkel, und es können die normalen Reduzier- und Anzeigeschaltungen beibehalten werden, die von den üblichen Adcock- und Interferometeranlagen her bekann· sind. Die gemeinsame synchrone Drehung der Richtkennlinien kann entweder mechanisch erfolgen oder durch elektronische Strahlschwenkung in an sich bekannter Weise bewirkt werden.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Einzelantenne außer der Richtkennlinie
auch eine anstelle der Richtkennlinie einschaltbare ungerichtete Kennlinie aufweist, um sowohl
Rundumempfang und Rundumpeilung zur schnellen Orientierung als auch Peilungen in einem bestimmten
Sektor mit erhöhter Empfindlichkeit durchführen zu können.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß die gemeinsame und synchrone Schwenkung der Richtkennlinien
der Einzelantennen dadurch verwirklicht wird, daß die Einzelantennen mehrere abwechselnd
einschaltbare Richtkennlinien verschiedener Richtung aufweisen. Diese verschiedenen Richtkennlinien können
wahlweise durch eine zentrale Umschaltung, entweder von Hand oder durch eine zweckmäßige Schaltautomatik,
nacheinander zur Wirkung gebracht werden.
Eine einfache Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die Einzelantenne jeweils durch ein
Kreuzrahmensystem gebildet ist, wobei abwechselnd der Längs- oder der Querrahmen oder eine Kombination
aus beiden anschaltbar ist. Insbesondere kann hierbei die ungerichtete Kennlinie durch einen Mast
erzeugt sein, an dem isoliert die Rahmenmitten befestigt sind.
Die Erfindung bietet weiterhin die Möglichkeit, daß die Kennlinien entweder an jeder Einzelantenne oder in
einer zentralen Bedienungsstelle schaltbar sind. Hierbei kann es vorteilhaft sein, daß zusammen mit der
Umschaltung zwischen den verschiedenen Kennlinien der Ausgang des Peilempfängers an verschiedene
Anzeigesysteme anschaltbar ist
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung an einem Grundriß mit vier Einzelantennen bzw. Richtkennlinien,
F i g. 1 das Prinzip der erfindungsgemäßen Anordnung an einem Grundriß mit vier Einzelantennen bzw. Richtkennlinien,
Fig.2 eine Antennenanlage aus acht parallelen
Kreuzrahmen,
Fig.3 die vier Richtkennlinien, die sich mit Hilfe
eines Kreuzrahmens erzielen lassen,
Fig.4 eine Einzelantenne, bestehend aus einem
zentralen Mast und einem verspannten Kreuzrahmen und
Fig.5 eine vollständige Anlage, bei der die
Umschaltung am Beispiel von drei Einzelantennen dargestellt ist
Bei der grundsätzlichen Darstellung in F i g. 1 sind vier Einzelantennen mit gleichen und parallelen
Richtkennlinien auf einem Kreis mit dem Durchmesser D angeordnet. Bei Gegeneinanderschaltung der Antennen
1 und 3 ergibt sich eine dem Kosinus und bei Gegeneinanderschaltung der Antennen 2 und 4 ergibt
sich eine dem Sinus des Azimutwinkels proportionale Peilspannung wie bei einer Adcockanlage.
Während die Kennlinien nach F i g. 1 mechanisch oder elektronisch geschwenkt werden müssen, falls
Pfeilempfang aus einem größeren Sektor erreicht werden soll, ist die in F i g. 2 dargestellte Antennenan-Ordnung
mit acht Kreuzrahmen je nach Schaltung der einzelnen Rahmen für verschiedene Richtungen maximal
aufnahmefähig. Bei Anschaltung nur der Längsrahmen hat man beispielsweise das Empfangsmaximum in
der Nord-Süd-Richtung. Bei Verwendung nur der Querrahmen ergibt sich das Empfangsmaximum in der
Ost-West-Richtung. Weiterhin läßt sich durch gleichsinniges oder gegensinniges Zusammenschalten der beiden
Rahmen eine Schwenkung der Empfangskennlinie um plus oder minus 45° erreichen, so daß je nach Schaltung
der Rahmen im ganzen vier Richtkennlinien zur Verfügung stehen, die gegeneinander um jeweils 45·°
versetzt sind und damit den ganzen Horizont hinreichend auszuleuchten gestatten. Diese Kennlinien sind in
F i g. 3 dargestellt
Die Umschaltung der Rahmen kann beispielsweise durch HF-Relais oder durch Diodenschalter erfolgen,
die entweder im Fuß jedes einzelnen Kreuzrahmens oder (bei Verdoppelung der Hochfrequenz führenden
Verbindungsleitungen) auch zentral untergebracht werden können.
Für Rundumpeilungen zur schnellen Orientierung erweist sich die Kombination solcher Kreuzrahmen mit
einer Linearantenne als vorteilhaft Fig.4 zeigt eine
raumsparende Anordnung mit einem in Rahmenmitte stehenden Antennenmast Diese Linearantenne kann
abwechselnd anstelle der Rahmen an den Peilempfänger angeschlossen werden.
F i g. 5 zeigt eine Peilanlage mit acht Einzelantennen gemäß Fig.4 in schematischer Darstellung, wobei von
den acht auf dem Umfang des Peilkreises angeordneten Antennen lediglich die Antennen 1,2 und 3 ausführlicher
dargestellt sind. Von jeder Antenne führen drei HF-Leitungen zum Zentrum der Anlage, in welchem
drei Reduziereinheiten (Koordinatentransformatoren) 9,10 und 11 aufgestellt sind, welche die Spannungen der
Masten bzw. der Nord-Süd- oder der Ost-West-Rahmen zusammenfassen. Die Ausgänge der Reduziereinheit
führen in einen Bedienungsraum der Peilanlage, in welchem zunächst zwei Schalteinheiten erreicht werden,
von denen die Einheit 12 die Auswahl des gewünschten Rahmens bzw. der gewünschten Rahmenkombination
und. die Einheit 13 die Wahl zwischen Mast- oder Rahmenpeilungen ermöglicht. Von 13
gelangt die gewählte Peilspannung zu einem Doppelkanalverstärker 15, der eine oder mehrere Anzeigeeinheiten
(z. B. Kathodenstrahlröhren oder Rechengeräte) speist. Bei der dargestellten Anordnung gemäß Fig.5
ist beispielsweise die Schaltung so getroffen, daß über einen Umschalter 14, der mit 13 gekoppelt ist, die beiden
Anzeigeröhren 16 und 17 gespeist werden, von denen die eine die Peilungen mit den Masten, die anderen die
Peilungen mit der gewählten Rahmenschaltung anzeigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten
Einzelantennen, welche gleiche Richtkennlinien aufweisen, wobei die Antennen an einen Koordinatentransformator
angeschlossen sind, von dem ein Ausgang, der ein dem Kosinus des Azimuts einer einfallenden Welle proportionales Signal liefert, an
den einen Eingang eines Peilempfängers und ein weiterer, ein dem Sinus des Azimuts proportionales
Signal liefernder Ausgang an den anderen Eingang des Peilempfängers anschaltbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Richtkennlinien der Einzelantennen (1 bis 8) zueinander parallel
ausgerichtet und durch mechanische oder elektronische Mittel gemeinsam und synchron schwenkbar
sind.
2. Peilantennenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelantenne außer der
Richtkennlinie auch eine anstelle der Richtkennlinie einschaltbare ungerichtete Kennlinie aufweist
3. Peilantennenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame und
synchrone Schwenkung der Richtkennlinien der Einzelantennen dadurch verwirklicht ist, daß die
Einzelantennen mehrere abwechselnd einschaltbare Richtkennlinien verschiedener Richtung aufweisen.
4. Peilantennenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelantenne jeweils durch
ein Kreuzrahmensystem gebildet ist, wobei abwechselnd der Längs- oder der Querrahmen oder eine
Kombination aus beiden anschaltbar ist.
5. Peilantennenanlage nach Anspruch 4 in dessen Rückbeziehung auf Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungerichtete Kennlinie durch einen Mast erzeugt ist, an dem isoliert die Rahmenmitten
befestigt sind.
6. Peilantennenanlage nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennlinien
entweder an jeder Einzelantenne oder in einer zentralen Bedienungsstelle schaltbar sind.
7. Peilantennenanlage nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen
mit der Umschaltung zwischen den verschiedenen Kennlinien der Ausgang des Peilempfängers auf
verschiedene Anzeigesysteme (16,17) schaltbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712107462 DE2107462C2 (de) | 1971-02-17 | 1971-02-17 | Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten Einzelantennen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712107462 DE2107462C2 (de) | 1971-02-17 | 1971-02-17 | Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten Einzelantennen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2107462A1 DE2107462A1 (de) | 1972-08-31 |
DE2107462C2 true DE2107462C2 (de) | 1982-04-08 |
Family
ID=5798973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712107462 Expired DE2107462C2 (de) | 1971-02-17 | 1971-02-17 | Peilantennenanlage mit gleichmäßig auf einem oder mehreren konzentrischen Kreisen angeordneten Einzelantennen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2107462C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3632114A1 (de) * | 1986-09-22 | 1988-03-31 | Plath Naut Elektron Tech | Verfahren zur fehlerfreien ermittlung von peilwinkeln nach dem watson-watt-prinzip mittels kreisgruppen von richtantennen |
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DE3436104A1 (de) * | 1984-10-02 | 1986-04-10 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Peilanordnung und peilverfahren |
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US3329954A (en) * | 1965-10-11 | 1967-07-04 | Douglas N Travers | Eight loop antenna system and method of scanning same |
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1971
- 1971-02-17 DE DE19712107462 patent/DE2107462C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2107462A1 (de) | 1972-08-31 |
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Legal Events
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