DE2906133C2

DE2906133C2 - Antennenkombination aus einer Kreuzrahmenpeilantenne und einer Stabantenne

Info

Publication number: DE2906133C2
Application number: DE2906133A
Authority: DE
Inventors: Jochen Ing.(grad.) 2361 Altengörs Gimm; Michael Dr.-Ing. 2084 Rellingen Mankopf
Original assignee: C Plath GmbH Nautisch Elektronische Technik
Current assignee: C Plath GmbH Nautisch Elektronische Technik
Priority date: 1979-02-17
Filing date: 1979-02-17
Publication date: 1984-10-31
Also published as: DE2906133A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Antennenkombinalion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in der DE-OS 2107 452 beschrieben, <k.ren Fig. 4 einen auf einem Isolator ruhenden Mut neigt, welcher die Kreuzrahmenpeilantenne trägt und auch selbst als Antenne mit Rundstrahlcharakteristik dienen kann. Mehrere derartige Kombinationen werden auf einem Kreis aufgestellt und bieten so die Möglichkeit, wahlweise die Kreuzrahmenpeilantennen oder die Mastantennen zu einer Kreisgruppe zusammenzuschalten. Die Mastantennen werden also ausschließlich für Peilzweckc im selben Frequenzbereich wie die Kreuzrahmenpeilantennen eingesetzt.

Die französische Patentschrift 9 50 998 bezieht sich auf eine Kombination aus einer Kreuzrahmenpeilantcnne, welche von einem zylindrischen Sockel oder Mast getragen wird, und einer in Verlängerung desselben angeordneten Stabantenne, welche für die Seitebestimmung vorgesehen ist. Der Fußpunkt der Stabantenne liegt in der Mitte der Kreuzrahmenpeilantenne·. als elektrisches Gegengewicht dienen auf Erdpotentia! liegende, in Höhe des FuBpunktes der Stabantenne in waagrechter Ebene radial verlaufende Metallarme, welche durch weitere neigbare Gegengewichtsstäbe ergänzt werden können. Die Stabantenne wird in dieser Kombination ebenfalls ausschließlich bei denselben Frequenzen benutzt wie die Kreuzrahmenpeilantenne.

Sowohl ortsfeste, als auch bewegliche Funkanlagen müssen in vielen Fällen nicht nur Peilungen im Lang-, Mittel- oder Grenzwellenbereich ermöglichen, sondern auch die Übermittlung von Nachrichten, insbesondere im VHF-Sprechfunkverkehr. Eine günstige Aufstellung der hierfür benötigten Antennen bereitet vor allem bei beengten Platzverhältnissen Schwierigkeiten, denn für beide Einsatzzwecke ist ein möglichst hoch gelegener Antennenstandort erwünscht, um störende Reflexionen und Abschattungen durch Hindernisse in der näheren Umgebung zu vermeiden; aus denselben Gründen muß

30

j5

40

45

55 aber gleichzeitig auch eine gegenseitige Beeinflussung beider Antennen verhindert werden, woraus sich die nicht in jedem Fall erfüllbare Forderung nach einem hinreichend großen räumlichen Abstand ergibt

Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Antennenkombination der Art des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, deren Stabantenne für VHF-Nachrichtenverbindungen verwendbar ist, wobei eine Abschirmung der Stabantenne durch die Kreuzrahmenpeilantenn° vermieden, gleichzeitig aber ein definiertes elektrisches Gegengewicht für die VHF-Siabantenne vorhanden ist. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Infolge der Lage der VHF-Stabantenne zur Kreuzrahmenpeilantenne kommen bei der erfindungsgemäßen Anordnung keine gegenseitigen Beeinflussungen zustande und eine Abschirmung der VHF-Stabantenne durch die Kreuzrahmenpeilantenne unterbleibt, weil der Fußpunkt der VHF-Stabantenne am höchsten Punkt der Kreuzrahmenpeilantenne liegt. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß die beiden Rahmen der Kreuzrahmenpeilantenne als elektrisches Gegengewicht zur VHF-Stabantenne wirken.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann zusätzlich von der an sich bekannten Möglichkeit Gebrauch gemacht werden, anstelle der für die Seitenbestimmung erfordcrllichen Hilfsantennc die Kreuzrahmenpeilantenne selbst in einer geeigneten Schaltungsanordnung zu benutzen; hierzu braucht lediglich die Verbindungsstelle der beiden Rahmen der Kreuzrahmenpeilantenne mit dem Außenleiter der die VHF-Stabantenne speisenden Koaxialleitung anstatt galvanisch über ein frequenzabhängiges, für VHF durchlässiges Schaltungselement verbunden zu werden.

Dieses frequenzabhängige Schaltungselement kann beispielsweise eine Kapazität sein. Diese kann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in der Weise verwirklicht werden, daß die eine ihrer beiden Elektroden eine mit den beiden Peilrahmen leitend verbundene Metallhülse ist und daß die zweite Elektrode durch den Außenleiter des Koaxialkabels gebildet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. In F i g. 1 trägt die Kreuzrahmenpeilantenne 1 an ihrem oberen Kreuzungspunkt die VHF-Stabaniennc 2, welche durch den Isolator 6 vom Kreuzrahmen galvanisch getrennt ist. Die speisende Koaxialleitung befindet sich im Inneren des zentralen Standrohrs; ihr Inncnlcitcr führt an die VH F-Stabantennc, der Außenleiter steht mit den beiden Rahmen der Kreuzrahmenpeilantenne in Verbindung.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel einer Anordnung mit einer Kapazität zwischen dem Außenleiter der Koaxialleitung und den beiden Rahmen der Kreuzrahmenpeilantenne. An der oberen Verbindungsstelle der beiden Peilrahmen 1, von denen in der Schnittzeichnung nur einer dargestellt ist, befindet sich eine Metallhülse 3, in deren Innerem der Fuß der VHF-Stabantenne 2 und die Koaxialleitung zu erkennen sind. Der zwischen der Innenwand der Metallhülse 3 und dem Fuß der VHF-Stabantenne 2, beziehungsweise dem Außenleiter 4 der Koaxialleitung 5 verbleibende Zwischenraum wird von der Isolierhülse 6 ausgefüllt, welche als Dielektrikum für die durch die Metallhülsc 3 und den Außenleiter 4 der Koaxialleitung 5 gebildete Kapazität wirkt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antennenkombination aus einer Kreuzrahmenpeilantenne für Peilfrequenzen im Lang-, Mitteloder Grenzwellenbereich und einer zentral zu dieser angeordneten Stabantenne, deren Bauhöhe etwa eine Viertelwellenlänge beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die für Nachrichtenverbindungen im VHF-Bereich bestimmte Stabantenne (2) über der Kreuzrahmenpeilantenne (1) angebracht und gegen die Verbindungsstelle der beiden Rahmen der Kreuzrahmenpeilantenne (1) erregt ist.

2. Antennenkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle der beiden Rahmen der Kreuzrahmenpeilantenne (1) mit dem Außenleiter (4) einer die VHF-Stabantenne (2) speisenden Koaxialleitung (5) über ein frequenzabhängiges, für VHF durchlässiges Schaltungselemes' verbunden ist.

3. Antencinikombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzabhängige Schaltungselement eine Kapazität ist, deren eine Elektrode durch eine mit dem metallischen Peilrahmenträger leitend verbundene Metallhülse (3) und deren andere Elektrode durch den Außenleiter (4) der Koaxialleitung (5) gebildet ist.