DE2833376A1

DE2833376A1 - Anordnung zum schnellen pruefen von kreisgruppenantennenanlagen

Info

Publication number: DE2833376A1
Application number: DE19782833376
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Dr Moenich
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Telefunken Systemtechnik AG
Priority date: 1978-07-29
Filing date: 1978-07-29
Publication date: 1980-02-14
Also published as: DE2833376C2

Description

Anordnung zum schnellen Prüfen von Kreisgruppenantennenanlagen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum schnellen Prüfen von Kreisgruppenantennenanlagen auf elektrische Defekte.
Es ist bereits bei Adcock-Peilern bekannt, daß man durch einen im Zentrum aufgestellten Sende-Monopol die Antennen der Adcock-Peiler prüfen kann. Diese Prüfung ist jedoch nur für Adcock-Peiler, nicht aber für Ereisgruppenrichtstrahlantennen anwendbar.
Die Aufgabe besteht daher darin, eine Anordnung zu schaffen, die ein schnelles Prüfen von Kreisgruppenantennenanlagen gestattet, da z. B. nach Gewittern oder Stürmen eventuelle elektrische Defekte in den Kreisgruppenanlagen der Antennen auftreten können. Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die in den Patentansprüchen offenbarten Maßnahmen gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Kreisgruppenantennenanlagen bestehen aus einer Vielzahl von Antennen, die jeweils zu Freisgruppensektoren mit je einem Richtstrahl zusammengefaßt sind. Solche Ereisgruppensektoren bestehen aus einer unterschiedlichen Zahl von Antennen, z. B. aus vier oder aus sechs, von denen jeweils zwei zu einem Paar zusammengefaßt sind, z. B. wie in Fig. 1 dargestellt die Antennen 1 und 6, 2 und 5 oder 3 und 4. Wird ein Kreisgruppensektor angestrahlt (illuminiert), so ergibt sich am Ausgang des Richtstrahlnetzwerkes (RSN) eine Summenspannung. Diese Tatsache läßt sich zum Prüfen der Kreisgruppenantennenanlage ausnutzen, und zwar derart, daß man in der Mitte der Kreisgruppenantennenanlage eine Antenne A aufstellt. Diese Antenne kann entweder eine Schleifenantenne oder eine Kreuzrahmenantenne sein. Ist die Nullstelle der Richtcharakteristik dieser Antenne auf den Richtstrahl eines Xreisgruppensektors gerichtet, so wird am Ausgang dieses Richtstrahlnetzwerkes RSN eine 0 erscheinen.
Da sich die Phasenlage des Feldes beim Überschreiten der Nullstelle der Richtcharakteristik um 180° ändert, werden deswegen die Antennen oberhalb d.er Sektormitte mit umgekehrten Vorzeichen wie die Antennen unterhalb der Sektormitte angestrahlt. Aus diesem Grunde wird vorteilhafterweise eine Antenne mit einer achtförmigen Charakteristik verwendet. Im Normalzustand ist dann die Summenspannung am Ausgang des Richtstrahlnetzwerkes 0. Liefert jedoch eine der Antennen der Kreisgruppensektoren einmal eine verfälschte oder keine Spannung, dann gibt das RSN eine endliche Spannung ab. In diesem Fall muß man die Antennen paarweise (also 1 und 6, 2 und 5 usw.) abklemmen; erscheint dann wieder die Ausgangsspannung 0, weiß man, daß die defekte Antenne mit abgeklemmt wurde.
Das hat jedoch noch den Nachteil, daß zum Detektieren der fehlerhaften Antenne eine Neuvermessung erfolgen muß. Wenn gleichzeitig gleichartige Defekte zweier paarig zur Mitte angeordneter Antennen auftreten, kann der Fehler dabei nicht erkannt werden. Auch ist es bei ungerader Antennenzahlnicht möglich, die Antenne in der Sektormitte mit zu prüfen.
Diese Nachteile können jedoch vermieden werden, wenn man eine Kreisgruppenantenne mit zwei 180° versetzten gleichartigen Richtstrahlen so prüft, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird. In diesem Fall erhält man die Summenspannung 0, so lange alle Antennen in Ordnung sind, ganz gleich welche Stellung die Antenne in der Mitte einnimmt. Ist eine Antenne defekt, so erhält man eine endliche Spannung, die aber durch Drehen der Antenne zum Verschwinden gebracht werden kann; die Nullstelle der Richtcharakteristik in der Antenne zeigt in diesem Augenblick auf die defekte Antenne.
Der Vorteil der Anordnung nach der Erfindung besteht darin, daß Antennengruppen schnell geprüft werden können, ohne daß Antennen umgelegt oder abgeklemmt werden müssen. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Anordnung nach der Erfindung bei sehr vieistäbigen Kurzwellenantennen mit sehr hoch angebrachten Dämpfungsgliedern mit Ausfallwahrscheinlichkeit.

Claims

Patentansprüche: W Anordnungzum schnellen Prüfen von EFeisgruppenantennenanlagen auf elektrische Defekte, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Mittelplznkt der zu prü-Senden Xreisgruppenantennenanlageeine Antenne mit achtförmiger oder kardioidenförmiger Richtcharakteristik angeordnet ist, die jeweils mindestens einen Kreisgruppensektor so anstrahlt, daß die Nullstelle der Richtcharakteristik auf den Richtstrahl des Kreisgruppensektors gerichtet ist.
2. Anordnung nach Patentanspruch 1 und 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Antenne in der Mitte der Kreisgruppenantennenanlage eine Richtcharakteristik mit zwei 180° versetzten gleichartigen Richtstrahlen hat und zwei um 1800 versetzte Richtstrahlen der Ereisgruppezusammen geschaltet werden.
3. Anordnung nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die im Xreismittelpunkt allgeordnete Antenne eine Kreuzrahmenantenne ist4
4. Anordnung nach Patentanspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die im Kreismittelpunkt angeordnete Antenne eine Schleifenantenne ist.