DE847018C - Sicherheitsschaltung fuer Zwecke des Eisenbahnsignalwesens mit Verdoppelung der Ausschlusskontakte - Google Patents

Sicherheitsschaltung fuer Zwecke des Eisenbahnsignalwesens mit Verdoppelung der Ausschlusskontakte

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Publication number
DE847018C
DE847018C DEL646A DEL0000646A DE847018C DE 847018 C DE847018 C DE 847018C DE L646 A DEL646 A DE L646A DE L0000646 A DEL0000646 A DE L0000646A DE 847018 C DE847018 C DE 847018C
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DE
Germany
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contacts
exclusion
circuit
route
safety circuit
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Expired
Application number
DEL646A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr-Ing Habil Schmitz
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE847018C publication Critical patent/DE847018C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Sicherheitsschaltung für Zwecke des Eisenbahnsignalwesens mit Verdoppelung der Ausschlußkontakte Bei elektrischen Stellwerksanlagen ist es vielfach erforderlich, bei gewissen Betriebszuständen oder Vorgängen eine Reihe von anderen Vorgängen mit Sicherheit auszuschließen. So ist es z. 13. notwendig, bei Einstellen einer Fahrstraße alle feindlichen Fahrstraßen nicht einstellbar zu machen. Ferner müssen alle zu einer Fahrstraße gehörendenWeichen mit Sicherheit gegen jede Umstellung geschützt werden, solange die Fahrstraße festgelegt ist. An diesem hätifigst vorkommenden Beispiel möge eine neuartige Schaltung für solche Ausschlüsse dargestellt werden.
  • Eine Fahrstraße darf erst festgelegt werden, wenn alle die Weichen, die von der Fahrstraße erfaßt werden. sich in der gewünschten richtigen Lage befinden. Ist die Fahrstraße festgelegt, was meist durch ein Fahrstraßenfestlegerelais geschieht, so müssen alle diese Weichen mit Sicherheit gegen jegliche Umstellung geschützt werden. I3ei ino-(lernen Stellwerken werden diese sogenannten U'eichenausschliisse elektrisch durch Unterbrechen der Weichenstellkreise herbeigeführt. @Velche Weichen zu den Fahrstraßen gehören, gibt bekanntlich die Verschlußtafel an, für die Fig. i ein Beispiel darstellt. Es geht daraus hervor, daß z. B. für die Fahrstraße a' die Weichei 3 tind I sich in Pluslage, die \\'eichen 6 und 7 in ':Minuslage, die Weiche 8 in Pluslage tisw. befinden müssen. Die Weichen müssen ])ei der Festlegung auch in dieser Stellung verschlossen «-erden. Elektrische Ausschlüsse sieht man ini allgemeinen so vor, daß man in den \\'eichenstellkreis für jede dieser Weichen 3, .I, 6, 7. 8 usw. je einen Kontakt des Fahrstraßenfestlegerelais (a=' legt. Hierdurch werden jedoch sehr viele Ausschlußkontakte benötigt, nämlich so viel, wie in der Verschlußtafel insgesamt Ausschlußzeichen (Plus-und Minuszeichen) vermerkt sind. Außerdem muß inan sich davor schützen, daß durch irgendwelche Fehlbeeinflussungen dieser Ausschlußkreise eine \\'eiche trotzdem umgestellt werden kann. ErfiniItiiigsl;eniäi.i wird für solche Weichenausschlüsse Oder für alle elektrischen Ausschlüsse iin Eisenl>ahnsicherungswesen, von denen besondere Sicherheit verlangt wird, diese Sicherheit ganz erheblich dadurch erhöht, daß die Ausschlußkontakte verdoppelt sind und daß die Schaltung der ersten Serie von \usschlußkontakteü anders aufgebaut ist als die Schaltung der zweiten Ausschlußkontaktserie. Würde man die Ausschlüsse einfach verdoppeln, so wäre es immerhin leicht möglich, daß der gleiche lenk- oder Ausführungsfehler in beiden Stromkreisen erfolgt. Durch die verschiedenartige Anordnung der beiden Ausschlußkreise sind solche Fehler jedoch ausgeschlossen.
  • Inn folgenden soll geschildert werden, wie nach der 1?rfindung diese erhöhten Sicherheitsanforderungen hei einem minimalen Kontaktaufwand erzielt werden. Gehen wir von der Verschlußtafel Fig. i aus, so kann man zunächst die Ausschlüsse ztisainnienfassen, die für eine Streckenrichtung genieinsain notwendig sind. Für die Fahrten a2, a3, a4 sind diese mit a gekennzeichnet, für die Fahrten
  • d'; und t.`; mit x usw. Diese Richtungsgruppen sind :ins anderen kontaktsparenden Gründen zweckmä ßig, \vie z. 13. bei der Signalstellung. Im folgenden «-erden diese Richtungsgruppen a, x, b und v genau so behandelt wie die einzelnen Fahrstraßen. Sie erhalten also auch ein besonderes Fahrstraßenfest-
  • In der. Verschlußtafel wird für jede einzelne \\-eiche die Anzahl der erforderlichen Ausschlüsse vermerkt. Für die Weichen i und 2 je zwei, n:inilich b und v, für die Weiche 8 z. 13. fünf, nämlich a2, x, 62, c; und dz usw. Neben den FahrstraßenbezeIchnungen ist rechts in Fig. i die Anzahl der für diese Fahrstraßen erforderlichen Ausschlüsse vermerkt. Also z. B. a=:I, nämlich Weiche 3, d, 6 und 7; a3=3, nämlich io, ii und 12 usw. Das bedeutet also, claß das Fahrstraßenfestlegerelais a d - 2 (Verdoppelung) =,acht Ausschlußkontakte benötigen wurde. Durch die Zusammenfassung möglichst vieler Ausschlußkontakte soll versucht werden, ein :Minimum an Kontaktaufwand zu erzielen. Hierzu wird zuii:ichstnach Fig. t die Fahrstraße ausgesucht, die die meisten Ausschlüsse benötigt, niiinlich b2, wie in Fig.2 dargestellt ist. Es werden inin alle die \\'eichen, die für die Fahrstraße b2 benötigt werden, Nämlich 3. 4, 6. 7 usw. in der Reihenfolge aufgetragen, die ihrer häufigsten Inanspruchnahme entspricht. So rücken 6 und 7 in Fig. 2 an die erste Stelle mit acht Ausschlüssen, gefolgt von 9; 21, 23 mit sechs Ausschlüssen usw., wie in Fig.2 dargestellt. Unter die Fahrstraße b2 werden nun alle l@,tlii-straßen eingetragen, die eine dieser Weichen in Anspruch nehmen, wobei nacheinander die Fahrstraßen vermerkt werden, die die meisten Weichen beanspruchen.
  • h;t es nichts schadet, wenn ein Ausschluß doppelt vorgesehen wird, sind auch die :lusschliisse vermerkt, die durch die Gruppenfestlegerelais a, x, b, v bereits vorhanden sind, also z. 13. für die Fahrstraße a2 der Ausschluß 6, 7, 3 und d, wobei diese zur besonderen Kennzeichnung gestrichelt sind. Durch dieses Verfahren entsteht nach Fig.2 ein Schema, nach dein die Schaltung F"'.3 ohne Schwierigkeit aufgezeichnet werden kann. I?s wird iitin die nächststarke Fahrstraße gewählt, nach dein vorliegenden Beispiel b:;. 1#iii- b3 stehen noch die Weichen io, ii und 12 offen, die nach denn gleichen System, entsprechend Fig. 4, geordnet werden, woraus sich zwanglos die Schaltung Fig. 5 ableitet. Die übrigen Weichen i, 2, 5 usw. haben nur zwei oder einen Ausschlußkontakt nötig. Diese Schaltung hierfür läßt sich entsprechend Vig.6 ohne Schwierigkeit entwerfen. In den 1" ig. 3, #5 und 6 sind also sämtliche Ausschlüsse entsprechend der Verschlußtafel entworfen. Man könnte nuii diese Ausschlüsse einfach verdoppeln. Diese einfache Verdoppelung der gesamten in den Fig.3, 5 Lind 6 entwickelten Stromkreise hat jedoch den Nachteil, (laß ein Entwurfs- oder Ausführungsfehler leicht in beiden Stromkreisen entsteht. womit der Wert der Stromkreisverdoppelung aufgehoben würde. Erfindungsgemäß sollen deslialbdiezurVerdoppelungdienenden Stromkreise anders aufgebaut werden, als die in den hig.3, 5 und 6 dargestellten. Hierzu kann beispielsweise folgendes Verfahren eingeschlagen werden, uni die Anzahl der erforderlichen Kontakte gleichmäßig auf die Relais zu verteilen: 111 Fig. 7 sind in der ersten senkrechten IZeilie für sämtliche Fahrstraßenrelais die bisher erforderlichen Ausschlußkontakte vermerkt, wie z. B. a =2, a2=i, a3 =i usw. Die Höchstzahl der bisher erforderlichen Kontakte sind drei Kontakte für die Relais b3 und 1)4. Würde inan die Schaltung einfach verdoppeln, so würden b3 und b4 je sechs lsontakte nötig haben, während die übrigen Festlegerelais zum Teil nur zwei Kontakte benötigen. Abgesehen von der wirksameren Schaltung soll also mit der erfindungsgemä ßen Ausschlußanordnung auch eine bessere Verteilung der Kontakte erzielt werden. In Fig.8 ist deshalb nunmehr von der Fahrstraße b4 ausgegangen worden, weil diese bereits die höchste Kontaktzahl besitzt. Man könnte ebensogut jetzt auch von 13 ausgehen. Für 14 kommen entsprechend Fig. i die Weichen 6, 7, 10, 12, 3 und .f in Frage. Die Schaltung wird ebenso wie vorher entwickelt. _'\us Fig. 8 leitet sich zwanglos die Schaltung I# ig. 9 ab. Für die restlichen Weichen zieht man nunmehr zweckmäßig die lnerfür »ieistbeanspruchte Fahrstraße a2 heran, woraus sich in gleicher Weise die Vhersicht Fig. io ergibt, der die Schaltung Fig. ii entspricht. Die Schaltung für die restlichen Weicheis ist in Fig. 12 nach der Verschlußtafel aufgezeichnet. Man erkennt also, daß die zweitens .\tisschlußki-eise Fig. 9, 1 1 und 12 einen völlig anderen :\ufl>au haben als die Ausschlußkreise 3, 5 tind 6. Durch noch feinere Durcharbeitung dieses Beispiels läßt sich eine noch günstigere Kontaktverteilung auf die Fahrstraßenrelais erzielen. Nach Fig. 7, in der unter I- . . . in der zweiten senkrechten Spalte die für die Schaltungen Fig. 9. 11 und 12 erforderlichen Kontalete liinzugefiigt sind. lir;itirlieii iitinnielir zwei Falirstral3enrelais, nämlich 13 und c; jetzt fünf Kontakte. Durch eine weitere Umstellung der Schaltung läßt ;ich (1(#i- Kontaktbedarf noch gleichmäßiger verteile». I?s sei noch vermerkt, daß dieses Verfahren :in einem 13cispiel der Weichenausschlüsse vorgeführt wurde. 1?s läßt sich jedoch in gleicher oder ähnlicher Weise auf s:initliche Ausschlußkreise an-wenden.
  • 1)er gleiche l@:rtiiidungsge<lanl<e läßt sich auch hei einfacheren Schaltungen verwirklichen. Befinden sich in einer Sicherheitsschaltung z.13. vier Abli:ingigkeiten, die durch Kontakte verwirklicht \\-erden, und seien diese im ersten Stromkreis in der IZeilieiifolge i, 2, 3. .4. 5 angeordnet, so wählt inan e rtindungsgein:itl in dein der Verdoppelung der Ab-
  • dienenden zweiten Stromkreis eine ;ui<leir lZCilieiifolge, z. 13. 2. 4, i. 3. 5 oder 5.3.t. .f, 2 usw. 1's wird also die Kontaktreihenfolge vertauscht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsschaltung für Zwecke des Eisenmit Verdoppelung der Ausschlußkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß die Sclialtting der ersten Serie von Ausschlußkontakten anders aufgebaut ist als die Schaltung der zweiten Ausschlußkontaktserie, wobei leide Schaltungen die gleichen Abhängigkeiten herstellen. (Erste Schaltung Fig.3, 5, 6: zweite Schaltung Fig. 9, 11, 12.)
  2. 2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkreise in Gruppen zusammengefaßt sind, wobei die Kontakte staffelförmig angeordnet sind (Fig. #5, 9,11).
  3. 3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei gleichen Anschlul3kreisen die Kontaktreihenfolge vertauscht wird.
  4. 4. Sicherheitsschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Streckenrichtungen Richtungsrelais vorgesehen sind, die ebenso wie die Fahrstraßenrelais behandelt «-erden (a, _i-, l), Y in Fig. i).
DEL646A 1949-12-22 1949-12-22 Sicherheitsschaltung fuer Zwecke des Eisenbahnsignalwesens mit Verdoppelung der Ausschlusskontakte Expired DE847018C (de)

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