DE2441669B2 - Anordnung zur schirmung eines mehrpoligen leitungssteckers - Google Patents
Anordnung zur schirmung eines mehrpoligen leitungssteckersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine A.nordnung zur Schirmung eines mehrpoligen Leitungssteckers mit einem aus zwei
Hälften bestehenden Kunststoffgehäuse und einem metallenen Stiftleistensockel.
Bei Leitungssteckem, deren angeschlossene Leitung selbst mit einem Schirm versehen isi, besteht das
Problem, einmal diesen Leitungsschirm durch die Steckverbindung mit den an dem Leitungsstecker
angeschlossenen elektrischen Gerät zu verbinden und zudem das Steckergehäuse selbst gegen elektromagnetische
Wellen abzuschirmen. Zur Durchkontaktierung des Leitungsschirms zum angeschlossenen Gerät ist es;
aus der DT-OS 21 23 053 bekannt, besondere Maßnahmen in dem Leitungsstecker vorzusehen;, durch die ein
definierter Widerstand zwischen dem Leitungsschirm und dem angeschlossenen Gerät vorhanden ist. Dabei
ist aber Voraussetzung, daß das Gehäuse des Leitungs steckers selbst aus einem metallenen Werkstoff besteht,
so daß eine Kontaktierung des Leitungsüchirms zu dem angeschlossenen Gerät über das Gehäuse selbst
möglich ist.
Besteht jedoch das Gehäuse des Leitungssteckers aus Kunststoff, so kann diese Lösung nicht angewendet
werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem vorhandenen bekannten Leitungsstecker, dessen Gehäuse
aus Kunststoff besteht mit einfachen Mitteln de 1 Leitungsschirm zum angeschlossenen Gerät durchzuverbinden
und zugleich eine Abschirmung des Leitungs.-steckerinnenraums insgesamt zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch 6s
gelöst, daß die Innenwandung der Kunststoffgehäus«:-
hälften jeweils mit einem Metallbelag ausgekleidet ist, daß in die Kunststoffgehäusehälften jeweils ein
Metallbügel eingepaßt ist, zwischen denen der Leitungsschirm einklemmbar ist und daß der Metallbelag so
ausgebildet ist, daß zwischen dem Metallbügel und dem Metallbelag sowie zwischen dem Metallbelag und dem
Stiftleistensockel eine niederohmige Verbindung besteht.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß an dem Metallbelag i. a. s.
b. W. überstehende Spitzen vorgesehen sind, die sich beim Einpassen des Belags in den Kunststoffgehäusehälften
verkrallen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Metallbügel i. a. s. b. W.
federnd ausgeführt sind, so daß beim montierten Stecker die Leitung und somit der Leitungsschirm fest
zwischen den Metallbügeln der beiden Steckerhälften sitzt und daß beim demontierten Stecker die Metallbügel
selbsthaltend sind und nicht aus dem Kunststoffgehäuse herausfallen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch einfacher, Nachrüsten eines bekannten mehrpoligen
Leitungsstecker mit einem leicht herstellbaren Metallbelag in jeder Steckerhälfte sowohl das Steckergehäuse
selbst abgeschirmt ist als auch eine sichere Durchkontaktierung des Leitungsschirms über den Stecker zu
dem angeschlossenen Gerät gegeben ist.
Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in Form einer Explosionszeichnung den bekannten Leitungsstecker mit der erfindungsgemäßen
Abschirmanordnung;
F i g. 2 eine Detaildarstellung des erfindungsgemäßen Metallbelags.
In F i g. 1 ist der bekannte Leitungsstecker dargestellt, der aus den beiden gleichen Hälften 1 und la sowie dem
Stiftleistensockel 6 besteht. Dabei wird der Stiftleistensockel 6 in entsprechende Halteelemente an der
Vorderseite der beiden Hälften 1 und la gelegt und durch die miteinander verschraubten Steckerhälften 1
und la gehalten. In nicht dargestellter Weise sind die einzelnen Adern der Leitung 5 mit den Stiften der
Stiftleiste 6 verbunden, so daß die einzelnen Adern der Leitung 5 lose durch das Steckergehäuse geführt sind
und erst bei Austritt der Adern aus dem Steckergehäuse durch die Leitungsschelle 7 zusammengefaßt sind.
Da die beiden Hälften des Steckergehäuses 1 und la aus Kunststoff bestehen, ist zur Abschirmung des
Steckerinnenraumes erfindungsgemäß in jede Hälfte des Steckergehäuses ein Metallbelag 2 eingepaßt.
Dieser Belag 2 ist so ausgebildet, daß er die gesamte waagerechte Innenseite der beiden Gehäusehälften 1
und la abdeckt. Darüber hinaus reicht dieser Belag 2 in dem hinteren Bereich der Gehäusehälften noch in eine
Ausnehmung des Gehäuses hinein. In dieser Ausnehmng ist ein Metallbügel 3 derart eingepaßt, daß die vertikalen
seitlichen Enden des Bügels als Federn ausgebildet sind, so daß der Bügel in die entsprechende Ausnehmung an
den Gehäusehälften geklemmt wird. Dabei stoßen die Enden des Bügels 3 auf den Metallbelag 2 und bilden
somit zu diesem eine niederohmige elektrische Verbindung. Dieser Metallbügel 3 bildet in Verbindung mit
dem zweiten Metallbügel in der oberen Steckerhälfte eine Art Leitungsschelle, die zur Kontaktierung des
Leitungsschirms 8 der Leitung 5 dient. Dazu wird der abisolierte Leitungsschirm soweit in das Steckergehäuse
1 und la geführt, daß der Leitungsschirm 8 bei den aufeinandergeschraubten Steckerhälften gerade zwi-
'Chen die beiden Bügel 3 der unteren und oberen
Steckerhälfte geklemmt wird. Auf diese Weise besteht eine niederohmige elektrische Verbindung von dem
Leitungsschirm 8 über die beiden Bügel 3 zu dem Metallbügel 2 in den beiden Steckerhälften.
Zur Durchkontaktierung des Leitungsschirms 8 zu einem nicht dargestellten mit dem Stecker verbundenen
elektrischen Gerät ist der Metallbelag 2 an der Vorderseite des Steckers mit zusätzlichen Fahnen 9
versehen, die über die linke und rechte Außenseite der Steckergehäusehälften 1 und la gebogen sind. Wie aus
der F i g. 1 zu entnehmen ist, sind diese Fahnen 9 des Metallbelags 2 so angeordnet, daß der in die
Steckergehäus;ehälften eingepaßte metallene Stiftleistensockel 6 bei einem montierten Stecker gegen die
Fahnen 9 des Metallbelags 2 stößt. Auf diese Weise wird eine niederohmige elektrische Verbindung zwischen
dem Metalfbelag 2 und dem metallenen Stiftleistensokkel
6 hergestellt, so daß insgesamt eine niederohmige Verbindung von dem Leitungsschirm 8 der Leitung 5
über die beidem Bügel 3 und dem Metallbelag 2 zu dem
Stiftleistensockel 6 vorhanden ist. Da der Stiftleistensockel 6 mit entsprechenden Schirmeinrichtungen des
angeschlossenen elektrischen Gerätes, beispielsweise dem Gerätegehäuse selbst elektrisch gut leitend
verbunden ist, ist somit der gewünschte Effekt einer Durchkontaktierung des Leitungsschirms 8 zum angeschlossenen
Gerät erreicht.
Eine genaue Darstellung des Metallbelags 2, wobei alle Teile dieses Belags in einer Ebene dargestellt sind,
findet sich in Fig.2. Die äußeren Abmessungen des
Metallbelags 2 entsprechen den vorgegebenen Innenmaßen der Steckergehäusehälften 1 und la. Dabei ist
aus F i g. 2 die einfache und vorteilhafte Art zur Befestigung des Metallbelags jeweils an einer Steckerhälfte
gut zu erkennen. Dazu sind nämlich an vier Stellen am äußeren Rand des Metallbelags 2 jeweils eine
Metallspitze vorgesehen, deren Spitze selbst über den sonstigen Rand des Metallbelags 2 hinausragt. Beim
Einpassen des Metallbelags 2 in eine der Steckerhälften 1, la verkrallen sich diese Spitzen 4 in der
Kunststoffwandung der Steckerhälften. Auf diese Weise ist der Metallbelag 2 einfach zu montieren und zugleich
sicher gegen ein Herausfallen geschützt. Aus der F i g. 2 ist noch zu entnehmen, daß der gesamte Metallbelag 2
einschließlich der Fahnen 9 in einem Stück, beispielsweise durch Stanzen hergestellt werden kann und daß die
Fahnen 9 durch einfache Biegebearbeitung in die erforderliche Form gebracht werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Schirmung eines mehrpoligen Leitungssteckers mit einem aus zwei Hälften S
bestehenden Kunststoffgehäuse und einem metallenen Stiftleistensockel, bei der der Leitungsschirm
über den Stecker mit dem angeschlossenen Gerät niederohmig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenwandung der Kunststoffgehäusehälften
(1, \a)jeweils mit einem Metallbelag (2) ausgekleidet ist, daß in die Kunststoffgehäusehälften
(1, la) jeweils ein Metallbügel (3) eingepaßt ist, zwischen denen der Leitungsschirm (8) einklemmbar
ist und daß der Metallbelag (2) so ausgebildet ist, daß zwischen dem Metallbügel (3)
und dem Metallbelag (2) sowie zwischen dem Metallbelag (2) und dem Stiftleistensockel (6) eine
niederohmige Verbindung besteht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallbelag (2) i. a. s. b. W.
überstehende Spitzen vorgesehen sind, die sich beim Einpassen des Belags (2) in den Kunststoff gehäusehälften
(1, lajverkrallen.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallbügel i. a. s. b. W. federnd
ausgeführt sind, so daß bei montiertem Stecker der Leitungsschirm fest zwischen den Metallbügeln sitzt
und daß bei demontiertem Stecker die Metallbügel selbsthaltend sind und nicht aus dem Kunststoffgehäuse
herausfallen.
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