DE2743446B2 - Histaminderivate des Digoxins und ihre Verwendung zum Messen des Digoxingehaltes einer Serumprobe - Google Patents
Histaminderivate des Digoxins und ihre Verwendung zum Messen des Digoxingehaltes einer SerumprobeInfo
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Description
worin X und X1 gleich oder verschieden sind und aus
H, '25J oder 131J bestehen und Z Maleoyl, Fumaroyl,
Phthaloyl oder eine Gruppe der Formel
R1 R2
20
-C-(CHAC-C(CH2Jn- C-
R3 R4
ist, wobei R1, R2, R3 und R4 jeweils für Wasserstoff
oder (Ci-Cs)-Alkyl stehen, unter der Voraussetzung,
daß R1 und R2 unter Bildung eines (Cj-Cs)-Cycloalkyl-
oder (C4—Ce)-Cycloalkenylrestes, der
gegebenenfalls in dem Teil des Rings, der durch R1
und R2 gebildet wird, durch eine oder mehrere (Ci — CsJ-Alkylgruppen substituiert ist, verbunden
sein können, η und n', die gleich oder verschieden sein können, 0,1 oder 2 bedeuten, und Y für
OH
steht.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z Succinyl bedeutet und entweder
einer oder beide der Substituenten X und X1 125J
darstellt.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1, bei denen wenigstens einer der Substituenten X
und X1 für 125J oder '31J steht, zur Radioimmunoassay
von Digoxin.
Die Erfindung betrifft Histaminderivate des Digoxins
gemäß Anspruch I und ihre Verwendung zum Messen des Digoxingehaltes einer Serumprobe.
Digoxin ist das Hauptherzglycosid, das zur Behandlung von Herzkrankheiten verwendet wird. Die Grenze
zwischen einer wirksamen Digitalisierung und der Toxizität ist sehr eng gezogen.
unabhängig davon, ob es das Ergebnis einer absoluten oder relativen Herzfehlfunktion ist, die Hauptindikation
für eine Therapie mit Digitalisglycosiden. Das Ausmaß der Verbesserung der Kreislaufdynamik, die auf die
inotrope Wirkung dieser Mittel zurückgeht, ist jedoch von den Bedingungen abhängig, unter denen die
Dekompensation erfolgt Die Glycoside sind dann sehr wirksam, wenn das Herzversagen auf eine chronische
Muskelfehlfunktion oder auf bestimmte Druck- und Volumenüberlaslungen auf die Ventrikel zurückgeht,
wie beispielsweise im Falle von Myocardiopathien, artherosklerotischen Herzkrankheiten, systemischen
Hypertensionen sowie einer Vielzahl von angeborenen und erworbenen Herzklappenschäden. Digitalis hat sich
als weniger geeignet erwiesen, wenn die Herzdekompensation auf eine aktive Myocarditis zurückzuführen
ist.
Digoxin wird hauptsächlich durch Nieren Ia unverändertem
Zustand ausgeschieden. In Patienten mit einer normalen Nierenfunktion beträgt die gemessene durchschnittliche
Halbwertszeit von mit Tritium markiertem Digoxin i,6 Tage. Nimmt die Nierenfunktion ab, dann
wird die Digoxinhalbwertszeit im Körper verlängert Die Serumdigoxinkonzentration und die therapeutische
Wirkung von Digoxin hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, beispielsweise der Methodologie, dem
Zeitpunkt der Entnahme der Nachdosis, der Dosis, der Wirksamkeit und Bioverfügbarkeit, von schlechten
Absorptionen, abnormalen Schilddrüscnfunktionen, abnormalem
Stoffwechsel, ferner von dem Alter, Typ der Herzkrankheit sowie der Nierenfunktion. Geeignete
Serum- und Myocarddigoxingehalte wurden 6 Stunden nach der Verabreichung des Wirkstoffs gefunden.
Die klinische Verwendung von Digoxin ist von einem schmerzhaften Zunehmen von toxischen Manifestationen
begleitet, wobei die ernsthaftesten aus Arrhythmien und Reizleitungsstörungen bestehen. Viele Faktoren,
wie eine hohe Dosierung, eine verminderte Ausscheidung infolge einer Nierenerkrankung, ein hohes Alter
sowie eine Hypothyreose, tragen zur Entwicklung dfir Digoxintoxizität bei. Der wichtigste Faktor ist jedoch
die Anreicherung von übermäßigen Mengen an Digoxin im Körper, insbesondere in Myocardium. Faktoren,
welche die Empfindlichkeit des Myocardiums gegenüber den toxischen Wirkungen von Digitalis erhöhen,
sind eine Myocardischämie oder -krankheit, eine ein Elektrolytungleichgewicht infolge geringer Mengen an
Kalium oder Magnesium im Serum oder infolge hoher Kalziummengen im Serum, ferner an Sauerstoffmangel
sowie Alkalose. Der therapeutische B?reich für Digoxin ist sehr eng (0,5 bis 2,0 ng/ml). Im allgemeinen sind die
mit'leren Digoxinkonzentrationen, die in Patienten mit
toxischen Manifestationen beobachtet werden, um ungefähr das Zweifache höher als die Konzentrationen
von Patienten ohne Toxizität. Trotz der erheblich verschiedenen mittleren Gehalte wurden jedoch Überlappungen
beobachtet. Es ist darauf hinzuweisen, daß kein willkürlicher Gehalt ausgewählt werden kann, bei
dem man einen deutlichen Unterschied zwischen toxischen und nichttoxischen Serumdigoxinkonzentrationen
machen kann. Es ist daran zu erinnern, daß die Digoxintoxizität das Ergebnis einer Wechselwirkung
vieler Faktoren ist, wobei jeder dieser Faktoren in einer jeweiligen klinischen Situation besondere Aufmerksamkeit
erfordert.
Durch die Erfindung wird ein Verfahren zum Messen des Digoxingehaltes einer Serumprobe geschaffen,
welches darin besteht, (a) mit Digoxinantikörper
überzogenen Rohren eine Mischung aus einer Tracermenge aus einem radioaktiv markierten Histaminderivat
von Digoxigenin und einer Serumprobe zuzuführen, (b) die Mischung zum Verbinden des Digoxin in der
Probe und des radioaktiv markierten Derivats mit dem Digoxinantikörper zu bebrüten, (c) das gebundene
markierte Digoxin von dem freien Digoxin abzutrennen und (d) die Radioaktivität zu messen.
Vorzugsweise wird zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens als Histaminderivat eine
neue Verbindung der Formel
CH2CH2NH-Z-OY
eingesetzt, worin X und X1 gleich oder verschieden sind
und aus Wasserstoff, i25j oder "'j ausgewählt sind, unter
der Voraussetzung, daß wenigstens einer der Substituenten X und X1 eine andere Bedeutung als Wasserstoff
besitzt, Z für Succinyl, Maleoyl, Fumaroyl, Phthaloyl
oder einen Rest der Formel
R1 R2
— C — (CH2),C — C(CH2)n — C —
R3 R4
steht, worin R1, R2, R3 und R4 gleich oder verschieden
sind und aus Wasserstoff oder niederem Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Metny!, Ätbvl oder Propyl,
ausgewählt sind, unter der Voraussetzung, daß R1 und R2 miteinander mit den zwei Kohlenstoffatomen, mit
denen sie verknüpft sind, unter Bildung eines Cycloalkyl- oder Cycloalkenylrestes verbunden sein können,
der 4 bis 6 Kernkohlenstoffatome aufweist (beispielsweise Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl), wobei
ein derartiger Rest gegebenenfalls eine oder mehrere (Ci — C5)-Alkylsubstituenten (zusätzlich zu R3 und/oder
R4) aufweisen kann, und π 0,1 oder 2 ist, und Y der Rest
ist, der auf Digoxigenin zurückgeht und folgende Strukturformel aufweist:
OH
38 55 208, »The Journal of Clinical Investigation« 47, 1035-1042 (1968), die US-PS 38 10 886, »New England
Journal of Medicine« 281,1212-1216 (1969), die US-PS
39 25 355 und die DE-PS 23 31 922.
Die bisher bekannten Radioimmunoassays von Digoxin sind mit Nachteilen behaftet, die im Zusammenhang
mit dem eingesetzten radioaktiven Tracer stehen. Die weiter oben beschriebene Radioimmunoassay, die
unter Einsatz von mit Tritium markiertem Digoxin als
ίο radioaktiven Tracer arbeitet (Smith, Butler und
Haber, »New England Journal of Medicine« 281,
1212-1216 [1969]) ist mit Nachteilen behaftet, die der Verwendung von mit Tritium markierten Tracern
zueigen sind, wobei eine geringe spezifische Aktivität (I) i5 und die Verwendung von Flüssigkeitsszintillationszählgeriten
erwähnt seien. Die bekannte Radioimmunoassay unter Verwendung von mit radioaktivem Jod
markierten Digoxin- oder Digoxigeninderivaten als radioaktive Tracer sind empfindlich gegenüber einer
Serumveränderung (A η g g a r d et al, »New England Journal of Medicine« 287, 935 [1972] and Burnett
et a!., »Clinical Chemistry« 19,725 [1973]). insbesondere
bedingt die Verwendung von mit radioaktivem Jod markierten Digoxigenin-3-succinyItyrosin bei der
Durchführung einer Radioimmunoassay irrtümlich hohe oder niedrige Digoxinwerte in Folge einer Zwischenprobeserum-(Plasma)-Veränderung
(Cerceo und Elloso, »ClinicalChemistry 18«,539-543[1972]).
Der kleine Unterschied zwischen den therapeutischen und toxischen Blutgehalten von Digoxin erfordert eine extrem genaue Methode zur Messung von Digoxingehalten im Serum. Diese Notwendigkeit wird hauptsächlich durch die Radioimmunoassay erfüllt Um jedoch die volle Wirkung der Radioimmunoassay auszunützen,
Der kleine Unterschied zwischen den therapeutischen und toxischen Blutgehalten von Digoxin erfordert eine extrem genaue Methode zur Messung von Digoxingehalten im Serum. Diese Notwendigkeit wird hauptsächlich durch die Radioimmunoassay erfüllt Um jedoch die volle Wirkung der Radioimmunoassay auszunützen,
j5 muß ein Röntgenstrahlen oder y-Strahlen emittierender
radioaktiv markierter Tracer mit einer hohen spezifischen Aktivität, der nicht durch Veränderungen in der
Probenzusammensetzung beeinflußt wird, in eine einfache Assaymethode integriert werden.
Die erfindungsgemäßen mit radioa!.ti«em Jod markierten
Histaminderivate gemäß vorliegender Erfindung sind Röntgenstrahlen aussendende Substanzen mit
hoher spezifischer Aktivität. Werden sie zur Durchführung einer RIA-Methode unter Einsatz eines y-Zählers
eingesetzt, dann geben sie in reproduzierbarer Weise genau die Digoxingehalte im Serum und im Plasma trotz
normaler Veränderungen von Probe zu Probe an, die sonst falsche Ergebnisse liefern würden, falls andere mit
radioaktivem Jod markierte Tracer verwendet werden.
Im allgemeinen können die erfindungsgemäßen Verbindungen nach einem Verfahren hergestellt werden,
welches darin besteht, (a) eine Umsetzung zwischen Histamin oder einem Histaminderivat der Formel
Ferner werden durch die Erfindung neue Zwischenprodukte zur Verfügung gestellt, die zur Herstellung
von Verbindungen der vorstehend angegebenen Formel (I) geeignet sind. Diese Zwischenprodukte sind Verbindungen
der vorstehend angegebenen Formel (I), wobei jedoch X und X1 jeweils für Wasserstoff stehen.
Zur Radioimmunoassay von Digoxin wurden verschiedene mit radioaktivem Jod markierte Aminosäurederivate
von Digoxigenin und von Digoxin entwickelt. Erwähnt seien in diesem Zusammenhang die US-PS
b0
CH2CH2NH2
worin X und X1 die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen oder jeweils für Wasserstoff stehen können, und eine Verbindung der Formel
R5_z-O-Y
wobei Z und Y die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen und R5 eine austretende Gruppe ist.
durchzuführen oder (b) eine Reaktion zwischen Digoxigenin und einer Verbindung der Formel
ch2ch2nhz-r6
n/
auszuführen, wobei X und X1 die vorstehend angegebenen
Bedeutungen besitzen oder jeweils für Sauerstoff stehen können, Z die angegebene Bedeutung besitzt,
und R6 eine austretende Gruppe ist, wobei in dem Falle,
daß X und X1 in dem Reaktionsprodukt jeweils für Wasserstoff stehen, das Reaktionsprodukt zur Einführung
eines 125J- oder eines 13lJ-SubEtituenten einer
Jodierungsreaktion mit einem radioaktiven Jod unterzogen wird. Beispielsweise können die Verbindungen aus
Digoxigenin durch Herstellung eines Halbesters einer Dicarbonsäure mit der3-Hydroxygruppe von Digoxigenin,
beispielsweise Digoxigenin-3-hemisuccinat, einer bekannten Verbindung, und anschließende Umsetzung
des erhaltenen Halbesters mit Histamin zur Gewinnung des Histaminderivats der Formel (1) herges;ellt werden,
wobei jedoch sowohl X als auch X1 für Wasserstoff stehen. Dann können entweder X oder X1 oder diese
beiden Substituenten durch 125J oder 131J ersetzt werden.
Die als Zwischenester verwendeten Digoxigeninhalbester können nach verschiedenen bekannten Methoden
hergestellt werden, beispielsweise einer Methode, die von Oliver et al, (The Journal of Clinical Investigation
47, 1035—1042 [1969]) dazu verwendet wird, Digitoxigenin-S-hemisuccinat herzustellen. Die dabei
verwendete Acylierungsreaktion ist bekannt. Es ist darauf hinzuweisen, daß die vorstehend beschriebene
Methode im allgemeinen auf cyclische Anhydride, wie Glutaraldehyd, Maleinsäureanhydrid und Phthalsäureanhydrid,
anwendbar sind. Einige der dabei erhaltenen Produkte sind bekannt.
Die Histaminderivate der Formel (I) können aus den Digoxigenin-3-halbestern nach folgenden drei Alternativmethoden
hergestellt werden: (1) durch die gemischte Anhydridmethode, die von E r 1 a η g e r et al. in Journal
of Biological Chemistry 228, 713 (1957) beschrieben wird, (2) nach der Methode des wasserlöslichen
Carbodiimide, die in den nachfolgenden Beispielen näher erläutert wird, oder (3) durch Verwendung von
N-Äthoxycarbonyl-2-äthoxy-li-dihydrochinolin
(EEDQ)1VgI. Belleaii und Malek, »Journal of the American Chemical Society 90«, 1651 -1652 [1968]).
(EEDQ)1VgI. Belleaii und Malek, »Journal of the American Chemical Society 90«, 1651 -1652 [1968]).
Diese Reaktionen können in einer Vielzahl von Lösungsmitteln durchgeführt werden, beispielsweise in
Wasser, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran und Diäthylsulfonat, sowie bei Temperaturen zwischen
ungefähr - 20 und ungefähr 60°C.
Die Histaminamide der Digoxigenin-3-halbester
können mit einem der verschiedenen Jodisotope markiert werden, wobei man auf verschiedene Methoden
zurückgreifen kann, beispielsweise (1) auf die Chloramin-T-Methode, die zuerst von H u η t e r und
Greenwood in »Nature« 194, 495 (1962) beschrieben worden ist, oder (2) auf die Jodmonochlorid-Methode
von C e s k a et al., beschrieben in »Acta Endocrinlogica« 64,111 (1970). Durch Veränderung des Konzentrationsverhältnisses
Jod zu Substrat können entweder ein oder zwei Jodaiome selektiv in den Imidazolring in die
2- oder 4-Position oder sowohl in die 2- als auch in div!
4-Position eingeführ; werden. Es ist nicht erforderlich.
den genauen Prozentsatz an erhaltenem mono- und dijodierten Material zu wissen, so lange die Aktivität
konstant ist Jedes Jodisotop, beispielsweise '25J oder
'31J, kann zur Durchführung dieser Jodierungsmethoden
eingesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Digoxigenin-3-succinylhistamin
Digoxigenin-3-succinylhistamin
Eine Mischung aus 500 mg Digoxigenin-3-hemisuccinat,500
mg Histamin und 500 mg l-Äthyl-3-(3-dimethylaminoprcpyl)carbodiimidhydrochlorid (Äthyl CDI) in
einer Mischung aus Äthanol und Wasser wird bei Zimmertemperalur während einer Zeitspanne von 24
Stunden gerührt Eine Konzentrierung der Mischung und eine anschließende Filtration liefern ein Produkt,
das bei der Umkristallisation aus wäßrigem Äthanol im wesentlichen reines Digoxigenin-3-succinylhistamin mit
einem F. von 212 bis 214°C (Zersetzung) liefert. Das
Produkt zeigt bei der Dünnsc^.chtchromatographie
einen einzigen positiven Dinitrob.jnzolflecken. Die UV-Analyse zeigt log E 4,26 bei 211 nm. Die IR-, NMR-
und Stickstoffanalyse (Molekülformel C32H45N3O7, berechnet 7,2%, gefunden 7,0%) stimmen mit der
Strvr.turzuordnung überein.
Die jodierung von 5 μg Digoxigenin-3-succinylhistamin
mit 5 mci '25J erfolgt nach der Methode von
H u η t e r und Greenwood, veröffentlich in »Nature« 194, 495 (1962). Die Abtrennung des Produktes von
nichtumgesetztem Jod und nichtumgesetztem Digoxigenin-3-succinylhistamin
erfolgt durch Durchleiten durch eine Säule, die mit einem vernetzten Dextrangel (G-15-Sephadex®) gefüllt ist Die Dünnschichtchromatographie
zeigt, daß das gereinigte Produkt, und zwar Digoxigenin-S-succinyM'- oder -2'-125-jodhistamin, eine
radiochemische Reinheit von mehr als 98% aufweist
Eine Veränderung des Verhältnisses Jod zu Substrat hat wechselnde Mengen an gebildetem Digoxigenin-3-succinyl-4'-
oder -2'-|25jodhistamin sowie Digoxigenin-3-succinyl-2',4'-dil25jodhistamin
zur Folge.
Beispiel 3
Digoxigenin-3-phthaloylhistamin
Digoxigenin-3-phthaloylhistamin
Eine Mischung aus 500 mg Digoxigenin-3-hemiphthalat,
500 mg Histamin und 500 mg l-Äthyi-3-(3-dimethylaminopropyl)carbodiimidhydrochlorid
in einer Mischung aus Äthanol und Wasser wird bei Zimmertemperatur
während einer Zeitspanne von 24 Stunden gerührt Ein Konzentrieren der Mischung sowie eine Filtration
liefern Digoxige.iin-3-phthaloylhistamin.
Beispiel 4
Digoxigenin-^-phthaloyM- oder -2'-l25jodhistamin
Digoxigenin-^-phthaloyM- oder -2'-l25jodhistamin
Die Jydierung von 5 g Digoxigenin-3-phthaloylhistamin
mit 5 mci 125J erfolgt nach der Methode von
Hunter und Greenwood, veröffentlicht in »Nature« 194, 495 (1962). Das Produkt wird von
nichtumgesetztem Jod und nichtumgesetztem Digoxigenin-3-phthaloylhisiamin
durch Durchleiten durch eine Säule, die mit vernetztem Dextrangel gefüllt ist, abgetrennt, wobei Digoxigenin-3-phthaloyl-4'- oder
-2'-l25jodhisiamin erhalten wird. Eine Veränderung des Die folgende Gleichung erläutert zusammen mit der
Verhältnisses Jod zu Substrat ergibt wechselnde Tabelle I das Verfahren, das zur Herstellung der
Mengen an Digoxigenin-3-phthaloyl-4'- oder -2'-125JOd- vorstehend beschriebenen sowie weiterer Histaminderi-
histamin und DigoxigeninO-phthaloyl^Vi'-di^jod- vate angewendet werden kann:
histamin. ■>
HO
IK) Z
N ■ ('11,CII2NH Z O Y
N -, CH2CH2NH Z O Y
N ''"1('-"I)
N-CH2CH2NHZ O Y
(111I)'-5! N '-5I ('-"I)
Digoxigenin
Anhydrid Histamin Alhyl-CDI
Na''M (oder Nn111J)
('hloramin-1
O O
-CCH-= CH C-
O CH., C)
-CCH2CH2CH-C-
— CCH2GCH3I2CH2 — C -
CH3 O ,—/ O
P < > II - c — c -
Il
ii
-c -— O —
\ jj
C-
C-
—-C-
Die vorliegende Erfindung kann zur Durchführung verschiedener Radioassaytypen für Digoxin angewendet
werden. Bei der Radioimmunoassay (RIA) konkurriert radioaktiv markiertes exogenes Antigen mit nicht
markiertem endogenen Antigen bezüglich der Bindestellen an einem spezifischen Antikörper. Wird ein
Antigen mit einer hohen spezifischen Aktivität (Ci/
to mMol) verwendet, dann ist eine geringere Masse an
radioaktivem Antigen zur Durchführung der Umsetzung mit dem Antikörper erforderlich, wodurch die
Empfindlichkeit der Assay erhöht wird. Die Bestimmung der Menge an Radioaktivität, die mit dem
Antigen/Antikörper-Komplex assoziiert ist ermöglicht
eine quantitative Messung. Infolge dieser einzigartigen Affinitätsreaktion zwischen Antigen und Antikörper in
Kombination mit einer Analyse unter Verwendung
eines radioaktiven Tracers ermöglichen RIA-Methoden
eine hohe Empfindlichkeit und Spezifität.
Bei der Assay wird eine Methode unter Einsatz eines behandelten Rohres angewendet. Polypropylenassayrohre
mit einer Abmessung von 8 χ 50 mm werden mit > einem Antikörper zu in Kaninchen erzeugtem Digoxin
behandelt. Bei der Durchführung dieser Assay werden mit radioaktivem Jod markiertes Digoxin sowie Digoxin
aus ^n Patientenproben in dem behandelten Rohr bebrütet. Markiertes und endogenes Digoxin konkurrie- in
ren um die Bindestellen an dem Antikörper. Der Anligen/Antikörper-Komplex wird von freiem Antigen
durch Absaugen und Auswaschen aus dem Assayrohr abgetrennt. Die Radioaktivitätsmenge, die an das
Assayrohr gebunden zurückbleibt, wird mit dem Wert r>
für bekannte Digoxinstandards verglichen. Digoxin in der Patientenprobe kann dann berechnet werden.
Nachfolgend wird die Assaymethode näher erläutert: 20 μΙ Serum mit unbekanntem Digoxingehalt und Ί weitere Standards, die eine bekannte Menge Digoxin ." enthalten, sowie 980 μΙ Assaypuffer (phosphatgepufferte Salzlösung mit einem pH von 7), die 2 pg des mit radioaktivem Jod markierten Derivats gemäß vorliegender Erfindung enthält, werden Kunststoffrohren zugeführt, die mit Digoxin-spezifischen Antikörpern überzogen sind (Science 158,1570 [ 1967]). Die Mischung in einem jeden Rohr wird durch Wirbeln und dann während einer Zeitspanne von 2 Stunden bei 37°C bebrütet. Die mit Antikörper überzogenen Rohre werden dann ausgesaugt und zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen. Die Konkurrenz zwischen endogenem Digoxin und dem mit radioaktivem Jod markiertem Digoxigeninprodukt gemäß Beispiel 2 bezüglich Antikörperbindestellen bestimmt die Menge an mit radioaktivem Jod markierter Verbindung, die mit dem mn Antikörper überzogenem Rohr verbunden wird. Die gewaschenen mit Antikörper überzogenen Rohre werden auf ihre Reströntgenstrahlen untersucht. Die Werte (Zählungen), die unter Verwendung der Standards erhalten werden, werden zur Aufzeichnung einer Standardkurve verwendet. Der aus dem Serum erhaltene Wert wird auf der .Standardkurve aufgetragen, wodurch der Gehalt an Digoxin in dem getesteten Serum ermittelt wird.
Nachfolgend wird die Assaymethode näher erläutert: 20 μΙ Serum mit unbekanntem Digoxingehalt und Ί weitere Standards, die eine bekannte Menge Digoxin ." enthalten, sowie 980 μΙ Assaypuffer (phosphatgepufferte Salzlösung mit einem pH von 7), die 2 pg des mit radioaktivem Jod markierten Derivats gemäß vorliegender Erfindung enthält, werden Kunststoffrohren zugeführt, die mit Digoxin-spezifischen Antikörpern überzogen sind (Science 158,1570 [ 1967]). Die Mischung in einem jeden Rohr wird durch Wirbeln und dann während einer Zeitspanne von 2 Stunden bei 37°C bebrütet. Die mit Antikörper überzogenen Rohre werden dann ausgesaugt und zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen. Die Konkurrenz zwischen endogenem Digoxin und dem mit radioaktivem Jod markiertem Digoxigeninprodukt gemäß Beispiel 2 bezüglich Antikörperbindestellen bestimmt die Menge an mit radioaktivem Jod markierter Verbindung, die mit dem mn Antikörper überzogenem Rohr verbunden wird. Die gewaschenen mit Antikörper überzogenen Rohre werden auf ihre Reströntgenstrahlen untersucht. Die Werte (Zählungen), die unter Verwendung der Standards erhalten werden, werden zur Aufzeichnung einer Standardkurve verwendet. Der aus dem Serum erhaltene Wert wird auf der .Standardkurve aufgetragen, wodurch der Gehalt an Digoxin in dem getesteten Serum ermittelt wird.
Claims (1)
1. Digoxigeninderivat der Formel H
CH2CH2N-Z-O-Y
IO
15
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