DE2743146A1 - Neue anhydro-zucker und ein verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Neue anhydro-zucker und ein verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
CIBA-GEIGY AG BASEL (SCKiEIZ)
AA
Case 4-10723/-Deutschland
Neue Anhydro-zucker und ein Verfahren zu deren Herstellung
Die Erfindung betrifft neue 1,6-Anhydro-fl-D-hexopyranose-derivate der Formel I
R4O-
CH,
C ι
CHOR.
CHOR,
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(D
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worin R« Wasserstoff, Methyl oder aromatisches Acyl ist, R~ und
R, einen Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkyl-rest und einer der beiden
Reste R- und R, auch einen Aroyl-rest bedeuten, R, auch Wasserstoff
sein kann, mit der Massgabe, dass die Reste R- und R, zusammen
mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und falls R, den Benzylrest darstellt, der Rest R3 mindestens 2 C-Atome enthält
und, falls einer der Reste R3 und R^ einen Aroyl-rest bedeutet,
R» Wasserstoff ist, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die neuen Anhydro-pyrariosederivate der Formel I gehören
der Altro-, GuIo-, Ido- oder TaIo-, insbesondere der
AlIo-, Galakto- oder Manno- und in erster Linie der Gluco-Reihe
an.
Niedere Reste sind nachstehend insbesondere solche mit 1-7 C-Atomen, vor allem mit bis zu 4 C-Atorcen.
Alkyl ist insbesondere Niederalkyl, z.B. Aethyl, iso-Propyl, geradkettiges oder verzweigtes, in beliebiger
Stellung gebundenes Butyl, Pentyl, Hexyl oder Heptyl und vor allem Methyl oder n-Propyl.
Alkenyl ist insbesondere Niederalkenyl, z.B. Isopropenyl,
2-Methallyl, 3-Butenyl und vor allem Allyl.
Aralkyl ist insbesondere Axylniederalkyl, wobei der Niederalkylteil vor allem die obige Bedeutung hat und
in erster Linie Methyl ist, und wobei der Arylteil 1- oder 2-Naphthyl oder vor allem Phenyl ist, die gegebenenfalls substituiert
sind, wie durch Halogen, insbesondere Brom und
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~r~Al 27A3H6
in erster Linie Chlor, Nicderalkyl, Niederalkoxy, Trifluorr
methyl und/odor Hydroxy, wobei der Aryltcil mehrere, wie
zwei oder drei, bevorzugt aber einen Substituenten, besonders
in 4-Stellung tragt, oder unsubstituiert ist.
Als Nicderalkoxyreste sind besonders Aethoxy-, und Propoxy-, iso-Propoxy- oder vor allem Methoxy-Restc zu nennen.
Aroyl ist ein Acylrest einer organischen aromatischen Carbonsäure, wie Naphthoyl-1, Naphthoyl-2 und insbesondere Benzoyl
oder durch Halogen, Niederalkyl, Niederalkoxy, Trifluormethyl, Hydroxy oder Niederalkanoyl substituiertes Benzoyl, wie
Salicyloxyl oder o-Acetylsalicyloyl, sowie Pyridylcarbonyl z.B.
Nicotinoyl.
Acyl ist aber auch ein Acylrest einer antiinflammatorisch
wirksamen Carbonsäure, insbesondere ein Acylrest der Formel Il
Ar — CH —CO (II)
worin R_ ein Wasserstoffatom oder einem Niederalkylrest,
insbesondere der Methylrest bedeutet und Ar einen Phenyl- oder Naphthylrest, der vorzugsweise durch Cycloalkyl-, Cycloalkenyl-,
Aryl-, Niederalkyl-, Niederalkoxy-, Phenyloxy-, Halogen-, Pyrrolino- und/oder Hydroxygruppen substituiert
sein kann.
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Cycloalkyl als Substituent des Phenylrestes Ar ist z.B. mono-, bi- oder polycyclisches Cycloalkyl mit z.B. bis
zu 12, wie 3-8, vorzugsweise 5-8 Ringkohlenstoffatomen, insbesondere
Cyclopentyl oder Cyclohexyl.
Cycloalkenyl als Substituent des Phenylrestes Ar ist z.B. ein monocyclisches Cycloalkyl mit 3-8, vorzugsweise
5-8-Ringkohlenstoffatomen, insbesondere Cyclohexenyl oder Cyclopentenyl.
Niederalkyl als Substituent des Restes Ar ist insbesondere fllr R>
angegebenes Niederalkyl, vor allem Methyl.
Cycloalkyl R5 oder R, hat insbesondere die flir Cycloalkyl-Substituenten
des Restes Ar angegebene Bedeutung und ist vor allem Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl
.
Arylniederalkyl R5 oder R6 ist vor allem Benzyl oder
2-Phenyiathyl.
Die neuen Verbindungen besitzen wertvolle pharir.akologische
Eigenschaften.
So zeigen die erfindungsgemässen Anhydropyranosederivate
insbesondere fibrinolytische und thrombolytische Wirkungen, wie sich im Tierversuch zeigen lasst, z.B. bei oraler Verabreichung
von etwa 0.1 bis etwa 5 mg/kg insbesondere von etwa 0.3 bis etwa 3 mg/kg an der Kaolinpfotenoedem-Ratte. Die fibri-
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nolytische und thrombolytische Wirksamkeit manifestiert sich auch
bei einem Versuch an der Nonnalratte entsprechend der Publikation von M. RUegg, L. Riesterer und R. Jaques. Pharmacology, 4,
242-254 (1970), in einer Verkürzung der Euglobulingerinnsel-Lysezeit bei einer Dosis von 3 bis 30 mg/kg.
In Bezug auf Ihre Wirksamkeit sind insbesondere Verbindungen der Formel CH2 0
C 0v
h/4
R2
hervorzuheben, worin R21 R* und R, die obgenannte Bedeutung
besitzen, sowie die entsprechende Galakto-derivate.
Besonders gllnstige Wirksamkeit zeigen Verbindungen
der Formel (Ia) und die entsprechenden Galakto-derivate, worin R2 Wasserstoff oder einen niederen Alkanoyl- oder Aroylrest bedeutet und R-j einen Niederelkyl- oder Aryl-niederalkylrest darstellt und R^ Wasserstoff, einen Niederalkyl-, Aryl-niederalkyl-
oder Aroylrest darstellt, mit der Massgabe, dass die Reste
und R, zusammen mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und falls
R, den Benzylrest darstellt, der Rest R3 mindestens 2 Kohlenstoffatome enthSlt und, falls R, einen Aroylrest bedeutet,
Wasserstoff ist.
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- JiT -
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Insbesondere sind solche Verbindungen der Formel (Ia) und ihre entsprechenden Galakto-derivate hervorzuheben, worin
R~ einen Benzylrest darstelle und R2 und R, die obgenannte Bedeutung
besitzen, in erster Linie R2 Wasserstoff oder Niederalkyl
und R, Wasserstoff oder Benzyl ist, mit der Massgabe, dass, falls R, einen Aroylrest darstellt, R2 Wasserstoff ist.
Ihre Wirksamkeit kann im Kaolin-Pfotenoedem-Test an
der Ratte bei oraler Gabe gezeigt werden, worin z.B. die 1,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-ft-D-glucopyranose
oder die 1,6-Anhydro-3-0-benzyl-fl-D-glucopyranose
bei Dosen von 0,3 bis 3 rag/kg eine ausgeprägte Verkürzung der Euglobulingerinnsel-Lysezeit
bewirken.
Die neuen Verbindungen können daher als Fibrinolytika und Thrombolytika Verwendung finden.
Die neuen Verbindungen mit einem Acylrest der Formel II einer antiinflammatorisch wirksamen Carbonsaure als Rest R9,
zeigen zudem neuartige entzündungshemmende und antinociccptive (nnalgeLische) Wirkungen bei geringer ToxizItML. So y.vl^vn
diese neuen Verbindungen im Adjuvans-Arthritis-Test [in Anlehnung an das von Newbould, Brit.J.Pharmacol., Bd.21,
Seiten 127-136 (1936) beschriebene Verfahren] an Ratten bei oraler Verabreichung ausgeprägte antiinflaminatorische Wirkungen.
Die neuen Verbindungen können daher auch als antiinflammatorisch (antiphlogistisch), z.B. antiexsudativ oder gefäss-
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permeabilitätshemmend, in erster Linie als antiarthritisch
und analgetisch wirksame Verbindungen, insbesondere zur Behandlung von Entzündungen rheumatischer Art Verwendung finden
Die neuen Anhydropyranosen können nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden.
So kann man die neuen Anhydropyranosederivate dadurch
herstellen, dass man eine Verbindung der Formel III
CHR°
(in)
worin R2, R3 und r£ die fUr die Reste OR2, OR3 und OR4 genannten
Bedeutungen haben, aber auch eine Schutzgruppe darstellen können, und einer der Reste X, und X2 ein unter Hinterlassung
eines negativ geladenen Sauerstoffatoms spaltbarer Rest und
der andere ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer
Rest ist, mit Säuren oder Basen behandelt und eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet.
Ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoffatoms spaltbarer Rest X1 oder X2 ist insbesondere
die Hydroxygruppe.
Ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoffatoms spaltbarer Rest X ist ferner insbesondere re-
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aktionsfahiges veräthertes Hydroxy, wie vor sllem Arylrcethoxy,
wie Niederalkylbenzyloxy, Miederalkoxybenzyloxy, Halogenbenzyloxy
und insbesondere Benzyloxy, Trityloxy oder Diphenylmethoxy
oder auch Organosilyloxy, z.B. Trimethylsilyloxy.
Ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoffatoms spaltbarer Rest X« ist ferner Acyloxy. Acyloxy
ist z.B. Alkanoyloxy, wie Niederalkanoyloxy, z.B. Propionyloxy oder insbesondere Acetoxy, sowie Aroyloxy, wie
Niederalkylbenzoyloxy, z.B. Methylbenzoyloxy, Niederalkox}.-benzoyloxy,
z.B. Methoxybenzoyloxy, Halogenbenzoyloxy, z.B. Chlorbenzoyloxy oder insbesondere Benzoyloxy.
Ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer Rest X. oder X« ist insbesondere reaktionsfähiges
verestertes wie durch eine starke anorganische oder organische Süure verestertes Hydroxyl, in erster Linie ein Halogenatom,
wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Ein mit einer organischen Carbonsäure verestertes Hydroxyl X« ist eine mit einer organischen
Sulfonsäure, wie eine aromatische oder aliphatische
Sulfonsäure, z.B. Benzolsulfonsäure, 4-Brombenzolsulfonsiiure,
4-ToluolsulfonScture, Niederalkansulfonsäure, z.B. Methansulfonsäurc
oder AcLhansulfonr.äure veresterte Hydroxylgruppe..
So steht X, insbesondere fUr Benzolsul£onylo;cy, 4-Brornbcnzolsulfonyloxy,
A-Toluolsulfonyloxy, Methansulfonyloxy oder
Aethansulfonyloxy.
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Ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer
Rest X2 kann ferner freies,von Halogen verschiedenes reaktionsfähig
verestertes oder auch reaktionsfähiges veräthertes Hydroxy, oder X2 bildet zusammen mit R? Epoxy oder einen YIidendioxyrest.
Ein so verestertes Hydroxy X2 ist insbesondere
eine durch eine starke anorganische oder organische Saure, wie Schwefelsäure oder eine NiedersJkancarbonsäure, wie
Propionsäure oder vor allem Essigsäure, oder eine Arylcarbonsäure, wie Benzoesäure, oder Halogenbenzoesäure, z.B.
Chlorbenzoesäure veresterte Hydroxylgruppe. So steht X2 insbesondere
flir Benzoyloxy, Propionyloxy oder vor allem fUr Acetoxy. Eine reaktionsfähig verätherte Hydroxygruppe ist
z.B. Cycloalkyloxy, wie Cyclohexyloxy, Arylniederalkoxy, wie Benzyloxy, oder vor allem Alkoxy, vie Niederalkoxy, z.B.
Methoxy oder Aethoxy.
Besonders geeignete, unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbare Reste X« sind Hydroxy, Methoxy, Aethoxy,
zusammen mit R2 gebildetes Epoxy, sowie insbesondere Halogen
oder Niederalkanoyloxy, z.B. Acetoxy.
Besonders geeignete, unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbare Reste X, sind Halogen oder Sulfonyloxygruppen,
wie p-Toluolsulfonyloxy.
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-w-lt>
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Eine Schutzgruppe r£, K° und R? ist z.B. eine leicht
spaltbare verätherte oder veresterte Hydroxygruppe, wie eine durch
Niederalkenyl, insbesondere Allyl, Propenyl, 1-Alkoxy-alkyl, wie 1-Aethoxy-äthyl, Tetrahydropyranyl oder Tetrahydrofuranyl
verätherte oder durch Acyl, wie Niederalkanoyl, z.B. Acetyl
oder Aroyl, insbesondere Benzoyl, oder Niederalkylbenzoyl, z.B. Methylbenzoyl, Niederalkoxy-benzoyl, z.B. Methoxybenzoyl, Haiogenobenzoyl
z.B. Chlorbenzoyl veresterte Hydroxygruppe.
Zwei der Reste R?, R? und R? können als Schutzgruppe
zusammen auch eine Ylidendioxy-gruppe, wie eine Alkyliden-, z.B. Propyliden-, eine Cycloalkyliden-, z.B. Cyclopentyliden
oder Cyclohexyliden- oder eine Aralkyliden- z.B. Benzylidendioxygruppe sein oder in Form der Epoxygruppe vorliegen.
Die Behandlung einer Verbindung der Formel (III) mit Snure oder Base erfolgt insbesondere mit einer Lewis-Säure,
einer starken anorganischen Säure oder einer anorganischen oder organischen Base.
Lewis-Säuren sind Elcktronenacccptoircn, z.B. solche,
in denen ein Atom weniger Elektronen als ein volles Oktett besitzt, wie Bortrinicderalkyl, z.B. Bortrimethyl
oder insbesondere Bortrihalogenide, z.B. Bortriiluorid,
Bortrichlorid oder Bortribromid. Geeignete Lewis-Säuren sind
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abor vor allem auch Metallhalogenide, in denen das Metallatom
mehr als acht Aussenelektronen aufnehmen kann, wie Titantetrahalogenidc,
Niobpentahalogcnide oder TantalpenLa halogenide, z.B. Titantetrachlorid, Niobpcntachlorid oder
Tantalpentachlorid, oder vor allem Zinndihalogenide, Zinkdihalogenide
und ganz besonders Zinntetrahalogenide, z.B. Zinndichlorid, Zinkdichlorid und vor allem Zinntetrachlorid.
Geeignete starke anorganische Säuren sind ε.B. Halogenwasserstoffsäuren, insbesondere Fluorwasserstoffsäure.
Geeignete anorganische Basen sind insbesondere Alkalihydroxide oder Erdalkalihydroxide oder entsprechende
Carbonate oder Bicarbonate, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid
oder insbesondere Bariumhydroxid oder Natriujnbicarbonat.
Geeignete organische Basen sind insbesondere
Alkalialkoholate, wie Alkaliniederalkanolata, z.B. Katriur.-äthylat,
ICaliuni-tertiär-butylat oder vor allem Katriumr.ethylat,
sowie Stickstoffbasen, wie insbesondere sterisch gehinderte
Stickstoffbasen, z.B. tertj'.äre Amine oder quaternäre Aramoniumbasen
von tertiären Aminen, wie Triniederalkylan-.ine,
z.B. Triäthylamin oder insbesondere Triethylamin, oder Triniederalkylair.moniumhydroxid,
z.B. Triäthylammoniumhydroxid. oder insbesondere Trimethylammoniumhydroxid, oder auch aroma-
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- Vf -ti
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tische Stickstoffheterocyclen, v;ie Chinolin oder Tyridin.
Als Basen kann man auch basische Jonenaustauscher, wie "üov;ex 1"
- ein quaternäres BenzyltrÜJthylairanoniuir.polystyrol - verwenden.
Handelt es sich um Verbindungen der Formel (III) worin einer der Reste X. und X^ Hydroxy ist und der andere
Halogen ist, so kann vorteilhaft mit Säure oder Base behandelt werden. Ist X1 Hydroxy und X2 Halogen, so sind geeignete
Säuren z.B. Fluorwasserstoffsäure oder insbesondere Lewis-Säuren, vtnd geeignete Basen sind z.B. sterisch gehinderte
organische Stickstoffbasen. Ist X^ Halogen und X2
Hydroxy, so sind geeignete Basen z.B. anorganische oder organische
Basen, oder auch stark basische Jonenaustauscher.
Ist X, ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen
Sauerstoffatoms spaltbarer Rest der von Hydroxy und Halogen verschieden ist, und X2 ein unter Hinterlassung eines Carbo—
niumions abspaltbarer Rest, so behandelt man mit Säuren, wie mit starken anorganischen Säure oder Lewis-Säuren. Diese Reaktion
kann in an sich bekannter Weise unter Kühlung, z.B. bei -100C bis etwa +100C, oder bei Raumtemperatur, also bei etwa
+200C durchgeführt werden. Zur Beschleunigung der Reaktion
kann auch leicht erwärmt werden, z.B. auf etwa 400C. Die Reaktion
wird vorteilhaft in einem Lösungsmittel durchgeführt,
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zweckmässig in halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie in Halogenniederalkanen,
z.B. Methylenchlorid, Chloroform oder insbesondere Dichloräthan oder auch in Aromaten, wie Toluol oder Xylol»
vorzugsweise unter Ausschluss von Wasser.
Ist X, ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer Rest, und ist X2 ein unter Hinterlassung eines
negativ geladenen Sauerstoffatoms von Hydroxy oder Halogen verschieden spaltbarer Rest, so behandelt man vorzugsweise
mit Basen, wie mit anorganischen oder organischen Basen. Diese Reaktion kann in an sich bekannter Weise unter Kühlung, z.B.
bei -100C bis etwa +1O0C, oder bei Raumtemperatur, also bei
etwa +200C durchgeführt werden. Zur Beschleunigung der Reaktion
kann auch leicht erwärmt werden, z.B. auf etwa 40-60°. Die Behandlung wird vorteilhaft in einem Lösungsmittel durchgeführt,
zweckmässig in Wasser, in Alkoholen, wie Niederalkanol, z.B. Methanol oder Aethanol, oder in Aethern, wie Dimethyläther,
Dioxan oder Tetrahydrofuran oder in Aceton.
Die Abspaltung einer Schutzgruppe, wie Propenyl, Tetrahydropyranyl,
insbesondere eines Ylidenrestes wird allgemein durch Behandeln mit Wasser oder einem Niederalkanol, Niederalkenol
oder Arylniederalkanol in Gegenwart einer Säure vorgenommen.
Als Säure wird Üblicherweise eine Protonsäure, insbesonder
eine anorganische Säure, wie eine Mineralsäure,
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z.B. eine Halogenwasserstoff-, insbesondere Chlorwasserstoff-, sowie Bromwasserstoffsäure, ferner Schwefel- oder
Phosphorsäure, oder eine organische Säure, wie organische Carbon-, z.B. Ameisen- oder Oxalsäure, oder eine organische
SuIfonsäure, z.B. p-Toluolsulfönsäure, oder ein Gemisch von
Säuren, wie z.B. ein Gemisch von Chlorwasserstoffsäure oder
p-Toluolsulfonsäure und Essigsäure, vorzugsweise in Form
von Eisessig, ferner ein Salz mit Säurecharakter verwendet.
Die Abspaltung wird vorzugsweise in Gegenwart eines Verdünnungsmittels vorgenommen, wobei ein Reaktionsteilnehmer,
wie ein alkoholisches Reagens oder eine organische Säure, wie Essigsäure, gleichzeitig auch als solches dienen kann;
man kann auch ein Gemisch von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln verwenden. Man arbeitet, falls ein Alkohol verwendet wird, vorzugsweise
in Gegenwart einer Halogenwasserstoff-, insbesondere
Chlorwasserstoffsäure, falls Wasser verwendet wird, vorzugsweise
in Gegenwart einer oganischen Carbonsäure, insbesonder Ameisenoder Oxalsäure, besonders in Gegenwart von Essigsäure, wobei man
die Reaktion, wenn notwendig, unter Kühlen, in erster Linie aber bei Zimmertemperatur oder bei erhöhter Temperatur (z.B. bei etwa
25° bis etwa 150°), gegebenenfalls in einem geschlossenen Gefäss unter Druck und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffatmosphäre,
vornimmt.
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- VT-
Verwendet man in der obigen Abspaltungsreaktion einen Alkohol als Reagens in Gegenwart einer wasserfreien Säure, insbesondere
Chlorwasserstoff, so kann eine der beiden, zusammen
durch den Ylidenrest verätherten Hydroxygruppen, insbesondere diejenige in 1-Stellung, bei der Freisetzung gleichzeitig verethert
werden. Die Abspaltungsreaktion kann deshab gleichzeitig zur Einfuhrung einer wie angegeben verätherten Hydroxygruppe in
eine verfahrensgemäss erhältliche Verbindung verwendet werden, welche z.B. die angegebene verätherte Hydroxygruppe noch nicht
aufweist.
Die neuen Anhydropyrnnosederivate kann man ferner dadurch
erhalten, dass man in eine Verbindung der Formel IV
R4OCH
(IV)
'CHOR^ —CHOR^
worin mindestens einer der Reste R.\ » Ro» R/ Wasserstoff und
die andern die Bedeutung von R_, R- bzw. R, besitzen, mindestens
einen von Wasserstoff verschiedenen Rest R?, R„ und/oder
R^ einführt.
So kann man eine Verbindung dar Formel (IV) tr.it einem
reaktionsfähigen Ester eines Alkanols, Alkenols oder Aryl-
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nlkanolr. umsetzen. Dabei ist ein reaktionsfähiger Ester eine?
Alkanols, Alkenols oder Arylalkanols insbesondere ein Ester mit einer starken anorganischen oder organischen Säure, wie
vor allem mit einer Halogenwasserstoffsäure, z.B. Chlorwasserstoff
säure, Bromwasserstoffsäure oder Jodwasserstoffsäure,
oder Schwefelsäure, oder mit einer organischen Sulfonsäuren
wie mit einer aromatischen oder aliphatischen Sulfonsäure,
z.B. Benzolsulfonsäure, 4-Brombenzolsulfonsäure, 4-Toli:olsulfonsäure,
Niederalkansulfonsäure, z.B. Methansulfonsäure
oder Aethansulfonsäure. So verwendet man vorteilhaft für die
Umsetzung mit einer Verbindung der Formel IV ein Allylchlorid, Alkylbroinid, Alkyljodid, ein JJcuzolsulfonyloxyalkhn, A-Bro:r.-benzolsulfonyloxyalkan,
4-Toluolsulfonyloxyalkan, Hcthansulfonyloxyalkan
oder Asthansulfonylo>:yalkan bzv;. ein entsprechendes
Derivat eines Alkenols oder Arylalkanols. Vorteilhaft arbeitet mnn in Gegenwart eines basischen Mittels, wie
eines Alkalinetallhydroxyds, z.B. Natrium- oder Knliu.v.hydroxyd,
eines Alkalimetallcarbonate, wie Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat, eines Alkalimctallhydrogencarbonats
wie Natriurahydrogcncarbonat oder Kaliumhydrogencarbonat, oder
in Gegenwart von Silberoxyd.
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Ferner kann man eine Verbindung der Formel IV, worin mindestens
eine Hydroxygruppe in eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe, insbesondere in ein Halogenatom, wie Brom oder Jod,
oder in einen Sulfonsäureester, wie das Tosylat oder Mesylat Überführt
ist, mit einem Alkanol, Alkenol oder Arylalkanol in Gegenwart eines basischen Mittels, wie des entsprechenden Alkalimetallalkoholats
umsetzen.
Ferner kann man eine Verbindung der Formel IV, worin die Reste ORi und ORl oder 0R~ und OR/ ein Epoxyrest bilden, mit einem
Alkanol, Alkenol oder Arylalkanol in Gegenwart eines geeigneten Katalysators umsetzen. Als Katalysator kann man basische Mittel,
wie z.B. ein entsprechendes Alkalimetallalkoholat, z.B. Natriumoder
Kaliumalkanolat oder auch saure Mittel, wie z.B. Metansulfon-
oder 4-ToluolsulfonsMure verwenden.
Ferner kann man in eine Verbindung der Formel IV, worin mindestens eine Hydroxygruppe in eine reaktionsfähige
veresterte Hydroxygruppe, insbesondere in ein Halogenatom, wie Brom oder Jod, oder in einem Sulfonsäureester, wie das Tosylat
oder Mesylat überfuhrt ist, einen Acylrest R3, oder einen
Aroylrest R3 oder R^ einführen. In eine Verbindung der Formel
IV mit freien Hydroxygruppen kann insbesondere nach an sich bekannten Acylierungsverfahren ein Acylrest R2 oder ein Aroylrest
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R3 oder R^, eingeführt werden, z.B. indem man eine Verbindung
der Formel IV mit einer dem Acyl bzw. Aroylrest entsprechenden SSure, vorzugsweise mit einem entsprechenden reaktionsfähigen Derivat davon umsetzt.
Ein vorzugsweise verwendetes SMurederivat ist insbesondere ein Anhydrid einer Carbonsäure, inklusiv ein gemischtes '
Anhydrid, wie das Anhydrid mit einer Halogenwasserstoffsäure,
z.B. Chlorwasserstoffsäure oder das Anhydrid mit einem Kohlensäure-niederalkylhalbester (das man z.B. durch Umsetzen eines
geeigneten Salzes, wie eines Ammoniumsalzes der Säure mit einem
HalogenameisensSureniederalkylester, z.B. ChlorameisensSureäthylester, erhalten kann), oder mit einer geeigneten, gegebenenfalls
substituierten Niederalkancarbonsäure, z.B. Trichloressig- oder PivalinsKure, ferner ein aktivierter Ester einer solchen SKure,
z.B. ein Ester mit einer N-Hydroxyamino- oder N-Hydroxyiir.ir.overbindung, wie N-Hydroxy-succinimid, oder mit einem elektronenanziehende Gruppen, z.B. Nitro-, Acyl-, wie Niederclkar.oyl-,
z.B. Acetyl-, oder Aroyl-, z.B. Benzoylgruppen, oder gegebenenfalls funktionell abgewandelte Carboxygruppcn, wie Carbo-niederalkoxy-, z.B. Carbomethoxy- oder Carbiithoxygruppen, Carbaraoyl-, z.B. Ν,Ν-Diraethyl-carbamoyl-, z.B. N.N-Dirccthyl-carbamoylgruppen oder Cyanogruppen, enthaltenden Niederalkanol,
insbesondere Methanol, oder Phenol, z.B. Cyanmethanol oder 4-Nitrophenol.
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VJenn notv/endig, arbeitet man in Gegenv/art eines
geeigneten Kondcnsationsraittels und/oder Katalysators. Eine
Säure kann z.B. in Gegenwart eines dehydratisierenden Kondensationsnittels,
wie eines Carbodiimide, z.B. Dicyclohexylcarbodiimid,
gegebenenfalls zusammen mit einem Katalysator, wie einem Kupfersalz, z.B. Kupfer-1- oder Kupfer-II-chlorid,
oder einer A-Alkinylamin- oder Niederalkoxyacetylenverbindung,
ein Säurchalogenid z.B. in Gegenwart eines basischen, säurebindenden Kondensationsmittels, wie Pyridin oder Triniederalkylamin,
z.B. Triethylamin, und ein Anhydrid z.B. in Gegenwart einer geeigneten Base wie Pyridin, Triniederalkylamin oder
gegebenenfalls eines sauren Katalysators, wie Zinkchlorid,verwendet
werden.
In erhaltenen Verbindungen kann man im Ra lime η der
Endstoffe in Üblicher Weise Substituenten abwandeln, einführen oder abspalten oder erhaltene Verbindungen können in
Üblicher Wsise in andere Endsüoffe Überfuhrt werden.
So kann man in erhaltenen Verbindungen, die min~ dcstens eine freie Hydroxygruppen enthalten, diese in einen
von Wasserstoff verschiedenen Rest R2, und/oder R^ überfuhren,
insbesondere wie oben beschrieben.
Ferner kann man in erhaltenen Verbindungen, die mindestens einen Alkenylreat R3, R4, enthalten,
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diesen hydrieren, z.B. mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators, wie mit Wasserstoff in Gegenwart eines Palladiumkatalysators oder Platinkatalysators. Dabei können
gleichzeitig hydrogenolytisch abspaltbare Gruppen abgespalten werden.
Ferner kann man in erhaltenen Verbindungen die mindestens einen abspaltbaren Rest R2 und/oder R, aufweisen, diesen abspalten. So kann man insbesondere in erhaltenen Verbindungen,
die einen solvolytisch abspaltbaren Rest aufweisen, diesen
sölvolytisch, z.B. hydrolytisch oder alkoholytisch, abspalten. In einer erhaltenen Verbindung mit einem Acylrest R2
oder Aroylrest R3 und/oder R/, kann eine Acyloxy- bzw. Aroyloxygruppe in eine Hydroxygruppe Überführt werden, z.B. durch Hydrolyse oder durch Älkoholyse, vorzugsweise in Gegenwart eines
milden basischen oder sauren Mittels. Solche sind z.B. basische Kittel, wie Ammoniak, Alkalicarbonat, Alkalihydroxyd, Alkoxyde,
oder saure Mittel wie organische oder anorganische Säure, in Gegenwart von z.B. wässrigen oder wasserfreien Alkoholen oder Dioxan.
Die neuen Verbindungen können als Diastereoisomerengemische, oder in Form der reinen Isomeren vorliegen. Die Auftrennung von erhaltenen Isomerengemischen in die reinen Isomeren kann
nach den bekannten Methoden geschehen.
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Die oben beschriebenen Verfahren werden nach an sich bekannten Methoden durchgeführt, in Abwesenheit oder
vorzugsweise in Anwesenheit von VerdUnnungs- oder Lösungsmitteln,
wenn notwendig, unter Kühlen oder Erwärmen, unter erhöhtem
Druck und/oder in einer Inertgas-, wie Stickstoffat* Biosphäre.
Dabei sind unter Berücksichtigung aller im Molekül befindlichen Substituenten, wenn erforderlich, insbesondere
bei Anwesenheit leicht hydrolysierbarer O-Acylreste, besonders
schonende Reaktionsbedingungen, wie kurze Reaktionszeiten, Verwendung von milden sauren oder basischen Mitteln in
niedriger Konzentration, stöchiometrische Mengenverhältnisse, Wahl geeigneter Katalysatoren, Lösungsmittel, Temperatur-
und/oder Druckbedingungen, anzuwenden.
Die Erfindung betrifft auch diejenigen AusfUhrungsiormen
des Verfahrens, bei denen man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhältlichen Verbindung
ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchfuhrt,
oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, oder einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in
Form eines reaktionsfähigen Derivats oder Salzes verwendet. Dabei geht man vorzugsweise von solchen Ausgangsstoffen aus,
die ver fahren sgeraäss zu den oben als besonders wertvolle beschriebenen
Verbindungen fuhren.
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"Die Ausgangsstoffe sind bekannt und/oder können nach an
sich bekannten Methoden hergestellt werden, z.B. mit dem oben beschriebenen Ringschluss oder durch Veretherung oder Veresterung
einer Anhydropyranose.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutische Präparate, welche Verbindungen der Formel I enthalten.
Bei den erfindungsgemässen pharmazeutischen Präparaten handelt
es sich um solche zur enteralen, wie oralen oder rektalen, sowie
parenteralen Verabreichung an Warmblüter, welche den pharmakologischen Wirkstoff allein oder zusammen mit einem pharmazeutisch anwendbaren Trägermaterial enthalten. Die Dosierung
des Wirkstoffs hängt von der Warmblüter-Spezies, dem Alter und dem individuellen Zustand, sowie von der Applikations
veise ab.
etwa 10% bis etwa 95%, vorzugsweise von etwa 20% bis etwa 90% des Wirkstoffs. Erfindungsgemasse pharmazeutische Präparate
in Dosiseinheitsform, wie Dragees, Tabletten, Kapseln, Suppositorien
oder Ampullen.
Die pharmazeutischen Präparate der vorliegenden Erfindung verden/.in an sich bekannter Weise, z.B. mittels
konventioneller Misch-, Granulier-, Dragier-, Lbsungs-
oder Lvophilisicrunßiverfahrcn hergestellt. So kann man
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pharmazeutische Präparate zur oralen Anwendung erhalten,
indem man den Wirkstoff mit festen TrägcrBtoffen kombiniert,
ein erhaltenes Gemisch gegebenenfalls granuliert, und das Gemisch bzw. Granulat, wenn erwünscht oder notwendig
nach Zugabe von geeigneten Hilfsstoffen, zu Tabletten odcr
Dragec-Kerncn verarbeitet.
Geeignete Tragerstoffe sind insbesondere Füllstoffe,
wie Zucker, z.B.. Lactose, Saccharose, Mannit oder Sorbit, Cellulosepriiparate und/oder Calciumphosphate, z.B. Tricalciumphosphat
oder Calciumhydrogenphosphat, ferner Bindemittel, wie Stärkekleistcr unter Verwendung z.B. von Mais-, Weizen-Reis-
oder Kartoffelstärke, Gelatine, Traganth, Mcthylcellulose, Hydroxypropyl-mathylcellulose, Natriurr.carboxymcthylcellulose
und/oder Polyvinylpyrrolidon, und/oder, wenn erwUnsch'c,
Sprcngmittel, wie die obgcnannten Stürken, ferner Carboxymethylstärke,
quervernetztes Polyvinylpyrrolidon, Agar, Alginsäure oder ein Salz davon, wie Natriumalginat. Hilfsmittel
sind in erster Linie Fliessrcgulier- und Schmiermittel, z.B.
Kieselsaure, Talk, Stearinsäure oder Salze davon, wie Magnesium-
oder Calciumstearat, und/oder Polyäthylcnglykol. Dragee-Kerne
werden mit geeigneten, gegebenenfalls Magensaft-resi-6tenten
DeberzUgcn versehen, wobei man u.a. konzentrierte
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fcuckcrlösungen,welche gegebenenfalls arabischen Gumr.i, Talk,
Polyvinylpyrrolidon, Polya'thylcnglycol und/oder Titandioxid enthalten, Lacklösungen in geeigneten organischen Lösungsmitteln
oder Lüsungsmittelgemischen oder, zur Herstellung von Magensaft-resistcnten UeberzUgcn, Lösungen von geeigneten
Cellulosepraparaten, wie Acetylcellulosephthalat oder Hydroxypropylmethylcellulosephthalat,
verwendet. Den Tabletten oder Dragee-UeberzUgcn können Farbstoffe oder Pigmente, z.B.
zur Identifizierung oder zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen, beigefügt werden.
Weitere, oral anwendbare pharmazeutische Präparate sind Steckkapseln aus Gelatine, sowie weiche, geschlossene
Kapseln aus Gelatine und einem Weichmacher, wie Glycerin oder Sorbitol. Die Stcckkapscln können den Wirkstoff in Form eines
Granulats, z.B. im Gemisch mit Füllstoffen, wie Lactose, Bindemitteln,
wie Starken, und/oder Gleitmitteln, wie Talk oder Magnesiums tearat, und gegebenenfalls von Stabilisatoren, enthalten.
In weichen Kapseln ist.der Wirkstoff vorzugsweise in geeigneten Flüssigkeiten, wie fetten OeIcn, Paraffinöl oder flüssigen
Polyäthylcnglykclon, gelöst oder suspendiert, wobei ebenfalls Stabilisatoren zugefügt.sein können.
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Als rektal anwendbare pharmazeutische Präparate
kommen z.B. Suppositori.cn in Betracht, welche aus einer Kombination des Wirkstoffs mit einer Supposi i:oriengrundtnassc
bestehen. Als Suppositoriengrundniasse eignen sich z.B.
natürliche oder synthetische Triglyccride, Paraffinkohlen-.
Wasserstoffe, PolyHthylenglykole oder höhere Alkenole.'
Ferner können auch Gelatine-Rektalkapseln verwendet werden, die aus einer Kombination des Wirkstoffs mit einer Grundmasse
bestehen; als Grundinassenstoffe kommen z.B. flüssige Triglyccride,
Polyathylenglykolc oder Paraffinkohlenwasserstoffe
in Frage.
Zur parenteralen Verabreiclning eignen sich in erster Linie wässrige Lösungen eines Wirkstoffs in wasserlöslicher
Form, z.B. eines wasserlöslichen Salzes, ferner Suspensionen dos Wirkstoffs, wie entsprechende Ölige Injektionssuspcnsionen,
vobei man geeignete lipophile Lösungsmittel oder Vehikel, vie fette OeIe, z.B. Sesamöl, oder synthetische Fettsäureester,
s.B. Aethyloleat oder Triglyceride, verwendet, oder wässrige
Injektionssuspensionen, welche viskositHtserhühende Stoffe,
SB.B.Katrium-Carboxymcthylcellulose, Sorbit und/oder Dextran
und gegebenenfalls auch Stabilisatoren enthalten.
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Die Erfindung betrifft ferner die Behandlung von Warm-
blUtern zur Erzielung fibrinolytischer, thrombolytischer und/oder
nntiinf lamina L or isolier Wirkungen durch Verabfolgen eines erfindungsgemäiisen
pharmazeutischen Präparates. Vorteilhaft betragt die Tagesdosis bei einem etwa 70 kg sclweren Warmblüter
etwa 10-300 mg pro Tag, vorzugsweise etwa 50-200 mg pro Tag.
Die nachfolgenden Beispiele illustrieren die oben beschriebene
Erfindung; sie sollen jedoch diese in ihrem Umfang in keiner Weise einschränken. Temperaturen werden in Celsiusgraden
angegeben.
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Eine Losung von 13,6 g 1,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-
2-O-propenyl-ß-D-galaktopyranoce in 200 rr.l Aceton wird mit
10 ml 1-n Salzsäure während 30 Minuten auf 50 erwärmt. Man
neutralisiert dieses Gemisch mit 10 ml 1-n Natronlauge und dampft die Lösung im Wasserstrahlvakuum ein. Der Rückstand wird
in Aether aufgenommen und man wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel
ab. Der Rückstand stellt nach einmaliger Umkristallisation aus
Aether/Petroläther die l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-ß-D-galaktopyranose
vom F. 69-71 , der optischen Drehung [a]n = - 38 - 1
(Chloroform, c = 1,123) und vom Rf-Wert 0,25 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid/Essigester (85/15) dar.
Die als Ausgansmaterial verwendete 1,6-Anhydro 3,4-di-O-benzyl-2-O-propenyl-ß-D-galaktopyranose
kann wie folgt hergestellt werden.
Eine Lösung von 330 g 3-0-Benzyl-l,2;5,6-di-0-isopropylidencc-D-glucofuranose
in 3 t Aethanol wird mit 200 ml einer 7-n alkoholischen
Salzsäure 5 Stunden bei 60° gehalten und anschliessend im Wasserstrahlvakuum von der Hauptmenge alkoholischer Salzsäure
befreit. Der kristalline Rückstand wird in Methylenchlorid aufgenommen,
man wäscht mit einer gesättigten Natriumhydrogencarbonntlösung und Wasser, trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft das
Lösungsmittel ab. Das Produkt wird aus Essigester kristallisiert.
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Man erhalt das Aethyl-S-O-benzyl-u-D-glucopyranosid vom F. 127-128°,
vom Rf-Wert 0,30 auf Kieselgeldlinnschichtplatten im System Methylenchlorid
/Methanol (15/1) und der optischen Drehung I0Jn =+86 +
(Chloroform, c = 1,068).
Eine auf 50-60 C erwärmte Suspension von 52g Aethyl-3-0-benzyl-a-D-glucopyranosid
in 150 ml Benzaldehyd wird mit 30 g Zink (II) chlorid, wasserfrei, versetzt und stark geschüttelt.
Man erhalt eine klare Lösung, welche nach kurzer Zeit erstarrt. Das Reaktionsgemisch wird 16 Stunden bei etwa 25 stehen gelassen,
anschliessend mit 200 ml Eiswasser und 400 ml Petroläther unter Rühren versetzt. Die Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser und
Petroiather gewaschen, getrocknet und aus siedendem Aethanol umkristallisiert.
Man erhält so das AethylO-O-benzyl^jo-O-benzyliden-o-D-glucopyranosid
vom F. 181°, vom Rf-Wert 0,41 auf Kieselgeldlinnschichtplatten im System Methylenchlorid/Essigester (85/15)
und der optischen Drehung [aJ^0 = + 68°"- 1°. (Chloroform,
c - 1,086).
In einem 750 ml SuIfierkolben mit Rührer, Kühler, ChlorcalziiKcrohr,
Thercoceter und 50 ml Tropf trichter werden 120 g
Aethyl-3-0-benzyl-4,6-0-benzylidcn-a-D-glucopyranosid in 500 ml
Dimethylsulfoxid bei 60° gelüst und unter RUhren in einer Stickstof
fatmosphare mit 40 g Kaliumhydroxidpulver versetzt. Man tropft
nun wahrend 3 Stunden 45 g Allylbromid zu und rUhrt eine weitere
Stunde bei 60 nach. Das Reaktionsgemisch wird nach Abkühlen nuf
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Eiswasser gegossen. Knn extrahiert mit Aether, wuscht die Aetherphase
mit Wnssor neutral, trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft
dar» Lösungsmittel ab. Man erhalt nach einmaliger Umkristallisal ion
aus η-Hexan das Aethyl-2-O-allyl-3-0-benzyl-4,6-0-bcnzyliden-a-D-glucopyranosid
vom F. 54-55 , vom Rf-Wert 0,66 auf Kieselgel dUnnschi
cht.platt en im System Methyl cnchlorid/Essigester 85/15 und der
optischen Drohung («]^° = + IA,5° + 0,5° (Chloroform, c = 0,96)
Eine Lösung von 52 g Aethyl-2-O-<allyl-3~O-benzyl-4, G- 0-
benzyl iden-r.-D-glucopyranosid in 500 ml Aethanol wird mit 50 mi
In Salzsäure eine Stunde bei 60 gehalten. Nach dem Abkühlen des
Reakl; ionsgei.u sches wird mit 50 ml 1-n Natronlauge neutralisiert
und ;άμ" Trorkcno e.ingedainpf t.
Man gibt: 200 ml Wasser zu und dampft im Wasserstrahlvakuum ein. Der benzaldehydfreie Rückstand wird in Methylcnchlorid
«Tuf"'enomrnen und nach Waschen mit Wasser und Trocknen Über
Magnrr.i uin.'iul f at vom lÄisungsmi t tcl befreit. Man er hü It das Aetliyl-2-0-ai
1 yl -''■-O-benzyl-n-D-gl ucoj)yranosi.d als gelbliches OeI vom
Rf-V/ert 0,()r> auf Ki escl gel dUnnschicht.pl arten im System Methylenchl
er i d/Es.s i gester Π5/15 und der optischen Drehung ("Jn =- +97 +
(Chloroforni, c = 1 ,A72) .
Eine Lösung von 50 g Aethyl-2 -O-allyl-3-0-benzyl-a-D-glucopyranosid
in 160 ml Pyridin wird mit A2 g Tritylchlor id versetzt
und 48 Stunden bei etwa 25° stehen gelassen. Man gibt 2 ml Wasser
und dampft die Haupt menge des Pyridine im Wasserstrahl vakuum ab.
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Man versetzt den Rückstand mit Aether und Wasser, wäscht die organische
Phase noch 2 Mal mit Wasser, trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Man gibt noch zweimal 500 ml
Toluol zu und dampft zur Trockne ein. So erhalt man das Aethyl-2-0-allyl-3-0-benzyl-6-0-trityl-a-D-glucopyranosid
als gelbes OeI vom Rf-Wert 0,39 auf KieselgcldUnnschichtplatten im System
Aether/Petroläther 1/1.
Eine Lösung von 46,8 g Aethyl~2-O-allyl-3-O-benzyl-
6-0-trityl-a-D-glucopyranosid in 100 ml Pyridin wird unter
RUhren tropfenweise während 30 Minuten mit 10 ml Mesylchlorid versetzt und 24 Stunden bei etwa 25 stehen gelassen. Das
Reaktionsgemisch wird auf 500 ml Eiswasser gegossen und mit 1 C Aether extrahiert. Man wäscht die Aetherphase mit eiskalter
2-n-Salzsäure, Wasser, einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser, trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird
aus Aethanol kristallisiert. Man erhält das Aethyl-2-O-ally]-3-0-benzyl-4-0-IHeSyI-O-O-trityl-ct-D-glucopyranosid
vom F. 142°, dem Rf-Wert 0,51 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid und der optischen Drehung
[o]^° « + 49° + 1° (Chloroform, c - 1,105).
Eine Lösung von 40 g Aethyl-2-O-allyl-3-O-benzyl-4-O-mesyl·
6-0-trityl-a-D-glucopyranosid in 800 ml N,N-Dimethylformamid wird
mit 40 g Kaliumacetat 48 Stunden bei 140° gerllhrt. Das Reaktions-
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gemisch wird abgekühlt, filtriert und das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum
abdestilliert. Man versetzt den KolbenrUckstand mit Wasser und Aether, wascht die organische Phase mit Witsser, trocknet
Über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Der RUckstand
wird in AOO ml abs. Methanol gelöst und mit einer Lösung von 0,5 g Natrium in 100 ml Methanol versetzt. Nach 20 Stunden
bei etwa 25° wird das Lösungsmittel abaestilliert und der Rückstand in Aether aufgenommen. Man wMscht diese Lösung mit
Wasser neutral, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft zur Trockne ein. Das Produkt wird säulenchromatographisch auf 1200 g
Kieselgel mit Methylenchlorid als Elutionsmittel gereinigt. Man erhalt das Aethyl-^-O-allyl-S-O-benzyl-o-O-trityl-cc-D-galaktopyranosid
als gelbliches OeI vom Rf-Wert 0,13 auf Kieselgeldllnnschichtplatten
im System Methylenchlorid.
Eine Lösung von 47,3 g Aethyl-^-O-allyl-^-O-benzyl-o-O-
trityl-a-D-galaktopyranosid in 200 ml Dimethylsulfoxid wird
unter RUhren und Feuchtigkeitsausschluss in einer Stickstoffatmosphäre
mit 30 g Kaliumhydroxidpulver versetzt und auf 55-60 erwärmt. Nun tropft man wahrend 5 Stunden eine Lösung von 12 g
Benzylchlorid in 50 ml Dimethylsulfoxid zu, rtlhrt noch 2 weitere Stunden nach und giesst das Reaktionsgemisch auf Eiswasser. Man
extrahiert mit Aether, wäscht die Aetherlösung mit Wasser neutral, trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab.
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Man erhalt das Aethyl-^-O-allyl-ß.A-di-O-benzyl-o-O-trityl-a-D-galaktopyrnnosid
als gelbliches OeI vom Rf-Wert 0,46 auf KieselgcldUnnbcViichtplatten
im System Methylenchlorid.
Eine Lösung von 26,5 g Aethyl-2-O-allyl-3,4-di-O-benzyl-6-0-trityl-a-D-gslaktopyranosid
in 2.7 1 Benzol v;ird mit 26,5 g p.-Toluolsulfonsaure Monohydrat unter RUhren 20 Minuten am RUckfluss
gekocht. Nach dem Abkühlen wascht man diese Lösung mit
Wasser, einer gesattigten Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser
trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird situlenchromatographisch auf 1200 g Kieselgel mit
Aether/Petroläther (1/1) gereinigt. Man erhalt die l,6-Anhydro-2-0-allyl-3,4-di-0-benzyl-ß-D-galaktopyranose
als farbloses OeI vorn Rf-Wert 0,28 auf Kieselgeldlinnschichtplatten im System
Aether/Petroläther 1/1, vom Kp. 175°/0,03 Torr und der optischen Drehung [a]£° =■· - 35° + 1° (Chloroform, c = 1,151).
Eine Lösung von 15,7 g l,6-Anhydro-2-0~allyl-3,4-di-0-benzyl-fl-D-galaktopyranose
in 80 ml Dimethylsulfoxid wird in einer StickstoffatmosphMre mit 2,4 g Kalium-tert.-butylat 30 Minuten
bei 100° gerUhrt. Man kllhlt ab, giesst auf Eiswasser und
extrahiert mit Aether. Man wascht die Aetherphase mit Wasser trocknet über Magnesiumsulfat und engt auf etwa 30 ml ein. Diese Lösung
wird auf 50 g Aluminiumoxid, Aktivitätsstufe I1 neutral, welches
sich in einer Chromatographiesaule befindet aufgetragen und das Produkt mit Aether eluiert. Man erhält die l,6-Anhydro-3,4-di-
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O-benzyl-2-O-propenyl-ß-D-galaktopyranose als gelbes OeI vom
Rf-Wert 0,Al auf Kieselgeldllnnschichtplatten im System Aether/Petroiather (1/1).
Eine Lösung von 25,3 g l,6-Anhydro-3,A-di-0-ben2yl-2-0-propenyl-ß-D-glucopyranose
in 200 ml Aceton wird mit 10 ml 1-n Salzsäure versetzt und 30 Minuten bei 50° gehalten. Man kllhlt
die Lösung ab, neutralisiert mit 1 η-Natronlauge und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird in Aether ausgenommen, mit Wasser
gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird sUulenchromatographisch auf 1 kg
Kieselgel mit Aether /Petroiather (1/1) gereinigt. Man erh'ält die
1,6-Anhydro-3,A-di-O-benzyl-ß-D-glucopyronose als gelbliches
OeI vom Rf-Wert 0,10 auf Kieselgeldllnnschichtplatten im System
20 Aether/Petroiather (1/1) und der optischen Drehung [ccL· = -36°
tl° (Chloroform, c = 0,955).
Das verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden.
Eine Lösung von AA, 7 g Aethyl-^-O-allylO-O-benzyl-G-O-trityl-ß-D-glucopyranosid
in 100 ml Dimethylsulfoxid wird unter
Rühren und Feuchtigkeitsausschluss in einer Stickstoffatmosphäre mit 10 g Kaliumhydroxidpulver versetzt und auf 60 erwärmt. Nun
tropft man wahrend 6 Stunden eine Lösung von 10,8 g Benzyl chlorid
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in 20 ml Dimethylsulfoxid zu und rUhrt noch 2 weitere Stunden
bei 60° nach. Dieser Ansatz wird abgekühlt und auf Eiswasser gegossen. Man extrahiert mit Aether, wascht die organische Phase
mit Wasser neutral, trocknet über Magnesiumsulfat und dampft
zur Trockne ein. Man erhält das Acthyl-2~O-allyl-3,4-di-O-benzyl-6-0-trityl-a~D-glucopyranosid
als gelbes OeI vom Rf-Wert 0,55 auf Kieselgeldlinnscliichtplatten im System Aether/Petroläther (1/1) .
Eine Lösung von 62 g Aethyl-2-O-allyl-3,4-di-O-benzyl-6-O-trityl-of-D-glucopyranosid
in 3,1 1 Benzol wird mit 31 g p-Toluolßulfonsciure
Monohydrat 30 Minuten am RUckfluss gerllhrt. Diese Lösung wird nacli dem Abkühlen mit 230 ml 1-n Natronlauge und
Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird saulenchromatographisch auf 1 kg
Aluminiumoxid neutral, Aktivitätsstufe I mit Methylcnchlorid als Elutionsrnittel gereinigt. Man erhält die l,6-Anhydro-2-0-allyl-3,4-di-O-benzyl-ß-D-glucopyranosc
vom Rf-Wert 0,26 auf KieselgcldUnnschichtplatten
im System Aether/Petroläther (1/1), vom Kp.175°/ 0,03 Torr und der optischen Drehung [α], = - 19° + 1° (Chloroform,
c = 1,019)
Eine Lüsung von 29,5 g l,6-Anhydro-2-0-allyl-3,4-di-0-benzyl-p-D-glucopyranose
in 82 ml Dimethylsulfoxid wird in einer Stickstoffatmosphäre mit 4,3 g Kalium-tert.-butylat 30 Minuten
bei 100 gerührt. Nach dem Abkühlen giesst man das Reaktionsgemisch auf Eiswasser und extrahiert mit Aether. Die Aetherphase
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v/ird mit Wasser gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und
zur Trockne eingedampft. Man erhält die l,6-Anhyc!ro-3,4-di-0-benzyl-2-O-propenyl-ß-D-glucopyrnnose
vom Rf-WerL 0,38 auf Kiesel·- gelcVJnnschichtplatten im System Aether /Petrol ä'ther (1/1) .
Eine Losung von 47,7 g l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-ß-D-glucopyranose
in 250 ml Pyridin wird mit 18,5 ml Benzoylchlorid tropfenweise versetzt und 16 Stunden bei etwa 25 stehen gelassen.
Man gibt 10 ml Wasser zu und dampft nach 30 Minuten die Hauptmenge Pyridin im Via s scr Strahlvakuum ab. Der Kolbenrilckstand
wird mit Aether und Wasser versetzt, die Aetherphase noch mit eiskalter 2-n Salzsaure, einer verdünnten Natriumcarbonatlösung
und Wasser gevjaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und zur
Trockne eingedampft. Das Produkt kristallisiert aus Aether/Petroläther
und wird aus Aethanol umkristallisiert. Man erhält die 1,6-Anhydro-2-0-benzoyl-3,A-di-0-benzyl-ß-D-glucopyranose
vom F. 78-79 , vom Rf-Wert 0,28 auf Kieselgeldünnschichtplatten im System Aether/
Petroläther 1/1 und der optischen Drehung [a]D = + 9 +1 (Chloroform,
c = 1,048).
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Eine Lösung von 20,5 g l,6-Anhydro-2-0-bcnzoyl-3,4-rii-0-benzyl-ß-D-glucopyranosc
in 300 ml Methanol und 50 ml 1-n Natronlauge lasst man 18 Stunden bei etwa 25 stehen und dampft anschliessend
im Wasserstrahlvakuum zur Trockne ein. Man nimmt den Rückstand in Aether auf, wäscht diese Lösung mit Wasser neutral,
trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab.
Man erhält die l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-ß-D-glucopyranoso
als gelbliches OeI vom Rf-Wert 0,10 auf Kiesclgeldlinnschicht:-
platten im System Aether/Petroliither (1/1) und der optischen Drehung [a)^° = - 37°+ 1° (Chloroform, c - 0,895).
Eine Lösung von 51 g l,6~Anhydro-3,4-di-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-ß-D-glucopyranose
in 400 ml Aceton wird mit 20 ml 1-n Salzsäure 20 Minuten auf 50° erwärmt. Nach dem Abkllhlen
wird diese Lösung mit 1-n Katronlauge neutralisiert und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen,
man wäscht diese Lösung gründlich mit Wasser, trocknet Über Magnesiumsulfat und dampft das Lösungsmittel ab. Das Produkt
wird wie im Beispiel 3 beschrieben, benzoyliert und die so erhaltene l,6-Anhydro~2-0-benzoyl-3,4-di-0-benzyl-ß-D-glucopyranose
durch Umkristall isation gereinigt.
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Das verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Losung von 50 g 1,6:3,4-Dianhydro-2-0-tetrahydro-
pyranyl-ß-D-galaktopyranose in 400 ml Dioxan wird mit AOO ml
5% Kalilauge vorsetzt und 48 Stunden am RlJckfluss gekocht. Der
Ansatz wird abgekühlt und mit 750 ml Aether versetzt. Die Wasserphase
wird abgetrennt und noch einmal mit 250 ml Aether gewaschen,
mit 19,5 g Ammoniumchlorid versetzt und zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand wird mit Methylenchlorid extrahiert und das Lösungsmittel abdestilliert. Man erhalt die 1,6-Anhydro-2-O-tetrahydropyranyl
-β-D-glucopyranose als weisse Kristalle vom F. 111-113C,
dem Kf-Wert 0,17 auf KiesclgeldUnnschichtplatten im Systeu Essigestcr
Einc Lösung von 31,6 g 1,6-Anhydro-2-0-tetrahydropyranyl-p-D-glucopyranoso
in 150 ml Dimethylsulfoxid wird unter
Rührcn und Feuchtigkeitsausschluss in einer Stickstof !atmosphäre
mit: 25 g Kai iumhydroxidpulver versetzt und auf 55-60 erwärmt,
Nun tropft man während 6 Stunden 33 ml Benzylchlorid zu und lässt
weitere zwei Stunden bei 60 rühren. Nach dem Abkühlen giesst man
da.·; Rraktionsgcmi sch auf 500 ml Eiswasser und extrahiert mit
Aether. Die Aetherphase wird mit Wasser neuti'al gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet und auf etwa 100 ml eingeengt. Diese Lösung wird über 200 g Aluminiumoxid basisch filtriert und das
Produkt mit Aether eluiert. Nach dem Eindampfen des Eluatos erhält
man die 1, 6-Anhydro-3 ,A-di-O-benzyl^-O- tetrahydropyranyl p-D-glucopyranose
als gelbes OeI vom Rf-Wcrt 0,49 auf Kiesolgeldünnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester (85/15).
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Eine Lösung von 57,8 g l^.A-6-O-trityl-D-glucopyranose
in 900 ml 1,2-Dichloräthan wird mit
23,7 g Zink(II) chlorid trocken 18 Stunden am RUckfluss gerUhrt.
Nach dem Abkühlen wird das Reaktionsgemisch filtriert, das Filtrat mit Wasser, einer gesattigten Natriumhydrogencarbonatlösung
und Wasser gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in
500 ml Methanol gelöst, mit 2 g Natriumcarbonat versetzt, 3 Stunden bei etwa 25°C gerUhrt und im Wasserstrahlvakuum
zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen,
von unlöslichem Material dureh Filtration befreit und das Filtrat dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Man
trocknet die organische Phase über Magnesiumsulfat, dampft ein und reinigt den Rückstand an 250 g Kieselgel mit Essigester als
Elutionsmittel. Man erhalt die 1,6-Anhydro-3-0-benzyl-ß-D-glucopyranose
als gelbliches OeI vom Rf-Wert 0,32 auf Kiesel gel dünn-·
schichtplatten im System Essigester und der optischen Drehung [α]*° = -51° + 1° (Chloroform, c - 1,398).
Eine Lösung von 63,8 g l,6-Anhydro-3-O-benzoyl-4-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-rt-D-glucopyranose
in 500 ml Aetha· nol wird mit 50 ml ln-SalzsSure versetzt und 30 Minuten bei
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-Λ»
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500C gehalten. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit 40 ml
In-Natronlauge und festem Natriumhydrogencarbonat neutralisiert
und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wird zwischen Aether und Wasser verteilt und die organische Phase nach dem Trocknen
Über Magnesiumsulfat eingedampft. Die erhaltene 1,6-Anhydro-3-O-benzoyl-4-O-benzyl-fl-D-glucopyranose
wird aus Ae-ther/Petrol-Hther kristallisiert, Smp. 90-920C, Ia]* = -15° '-1° (Chloroform,
c=2,598) und Rf-Wert 0,32 auf KieselgeldLlnnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester (85:15).
Das verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 31,6 g l,6-Anhydro-2-0-tetrahydropyra~ nyl-n-D-glucopyranose in 150 ml Dimethylsulfoxid wird unter
RUhren und Feuchtigkeitsausschluss in einer Stickstoffatmosphäre mit 25 g Kaliurahydroxidpulver versetzt und auf 55-60cC erwönnt.
Nun tropft man während 5 Stunden eine Lösung von 16,5 ml Benzylchlorid in 20 ml Dimethylsulfoxid zu und rtihrt weitere zwei
Stunden bei 600C. Nach dem Abkühlen giesst man das Reaktionsgemisch auf 500 ml Eiswasser und extrahiert mit Aether. Die
Aetherphase wird mit Wasser neutralgewaschen, Über Magnesiumsulfat
getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der Rückstand wird in wenig Methylenchlorid aufgenommen und auf eine Chromatographiesäule
(Kieselgel, 1200 g) aufgetragen. Mit Methylenchlo-
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rid/Esslgester (85:15) wird die l.o-Anhydro^-O-benzyl^-O-tetrahydropyranyl-n-D-glucopyranose
als hellgelbes OeI vorn Rf-Werc
0,22 auf KieselgeldUnnschichtplatcen im System Mechylen~
chlorid/Essigesl:er (85:15) und der optischen Drehung [a)t.
+24° tl° (Chloroform, c=0,627) eluiert.
Eine Lösung von 43,5 g l,6-Anhydro-4-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-ß-D-glucopyranose
in 250 ml absolutem Pyridin wird unter RUhren und Feuchtigkeitsausschluss tropfenweise
mit 18 ml Benzoylchlorid versetzt und 18 Stunden bei etwa 22"C
stehengelassen. Man gibt 10 ml Eiswasser zu, lässt etwa 30 Minuten stehen und dampft das Lösungsmittel ab. Der Rückstand
wird in Aether aufgenommen, mit Wasser gewaschen und Über ;
Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels
erhält man die 1,6-Anhydro-3-0-benzoyl-4-0-benzyl-2~0-tetrahydropyranyl-e-D-glucopyranose
vom Rf-Wert 0,54 auf Kieseldllnnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester (85:15).
Eine Lösung von 21,9 g l,6-Anhydro-4-0-benzoyl-3-0-benzyl-2-O-tetrahydropyranyl-ß-D-gulopyranose
in 100 ml Aethanol und 10 ml ln-Salzsi>ure wird 45 Minuten bei 5O0C gehalten. Das
Rekationsgemisch wird abgekühlt, mit 7 ml In-Hatronlauge und
einer gesSttigten NatriumhydrogencarbonatlÖsung neutralisiert
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und eingedampft. Der Rückstand wird zwischen Aether und Wasser
verteilt, die Aetherphase Über Magnesiumsulfat getrocknet und
eingedampft. Die 1,o-Anhydro-A-O-benzoyl-S-O-benzyl-fl-D-gulopyra<
nose wird aus Aether/Petroläther kristallisiert; Smp. 92-93°C, (a]p° = -14° ti· (Chloroform, c-1,317) und Rf-Wert 0,37 auf KieselgeldUnnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester (85:15).
Das verwendete Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 1,5 g Natrium und 10 g 1,6; 3,4-Dianhydro-2-O-tetrahydropyranyl-fl-D-galaktopyranose
in 100 ml Benzylalkohol wird 3 Stunden bei 1000C gehalten. Nach dem Abkühlen
wird diese Lösung mit 500 ml Aether verdünnt, mit Wasser neutralgewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft
(zuletzt im Hochvakuum). Das Rohprodukt wird Über 500 g Kieselgcl mit Methylenchlorid/Essigester (85:15) chromatographicrt.
Man eluiert neben der l,6-Anhydro-4-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-ß-D-glucopyranose
(Rf-Wert 0,33 im System Methylenchlorid/Essigester 85:15) die 1 ,ö-Anhydro^-O-benzyl^-O-tetrahydropyranyl-n-D-gulopyranose
vom Rf-Wert 0,12 auf Kieselgeldllnnschichtplatten im System Methylenchlorid/Essigester 85:15.
Dieses Produkt wird aus Aether-Petroläther umkristallisiert, Smp. 118-119°C, [al^ = -90° -1° (Chloroform, c=0,957).
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Eine Lösung von 15,0 g l,6-Anhydro-3-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-fl-D-gulopyranose
in 100 ml absolutem Pyridin wird tropfenweise mit 6,25 ml Benzoylchlorid versetzt und 18
Stunden bei etwa 220C stehen gelassen. Man gibt nun 10 ml Eiswasser
zu und dampft das Lösungsmittel ab. Der Rückstand,wird
in Aether aufgenommen, mit Wasser gewaschen, Über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Man erhalt so die l.o-Anhydro-A-O-benzoyl-S-O-benzyl^-O-tetrahydropyranylfl-D-gulopyranose
vom Rf-Wert 0,56 auf Kieselgeldllnnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester (85:15).
Eine Lösung von 11,6 g l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-fl-D-gulopyranose
in 50 ml Aethanol und 5 ml In-Salzsäure wird 2 Stunden bei 500C gehalten. Das Reaktionsgemisch
wird abgekühlt, mit 5 ml In-Natronlauge neutralisiert
und eingedampft. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen, mit Wasser gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet
und das Filtrat eingedampft. Das Produkt wird sSulenchromatographisch
auf 250 g Kieselgel mit dem Fliessmittel Methylenchlorid/Essigester
(19:1) gereinigt. Man erhMIt so die 1,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-fl-D-gulopyranose
als hellgelbes OeI vom Rf-Wert 0,31 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid/Essigester
(85:15) und der optischen Drehung falJO . .370+1· (Chloroform, c-1.141).
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Das verwendete Ausgangsraaterial kann wie folgt hergestellt werden.
Eine Lösung von 10 g l,6-Anhydro-3-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-fl-D-gulopyranose
in 20 ml absolutem Dimethylsulfoxid wird unter RUhren und Feuchtigkeitsausschluss in einer
Stickstoffatmosphäre mit 3 g Kaliumhydroxidpulver versetzt und .-.
auf 500C erwärmt. Bei dieser Temperatur wird während 3 1/2
Stunden eine Lösung von 3,8 ml Benzylchlorid in 10 ml Dimethylsulfoxid zugetropft. Nach einer weiteren Stunde RUhren
wird das Reaktionsgemisch abgekühlt, auf Eiswasser gegossen und mit Essigester extrahiert. Die organische Phase wird mit
Wasser neutral gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abdestilliert. Die erhaltene l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-rt-D-gulopyranose
wird aus Essigester /Petroläther kristallisiert; Smp. 98-99°C, Rf-Wert 0,47 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid/
Essigester (85:15).
Eine Lösung von 17 g l,6-Anhydro-4-0-benzyl-3-0-propyl-2-0-tetrahydropyranyl-fl-D-glucopyranose
in 100 ml Aethanol und 10 ml In Salzsäure wird 1 Stunde bei 500C gehalten. Nach dem Abkühlen
und Neutralisieren der Lösung mit Natronlauge dampft man das Lösungsmittel im Wasserstrahlvakuum ab. Der Rückstand
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wird zwischen Aether und Wasser verteilt, die organische Phase Über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft. Das Produkt
wird säulenchromatographisch auf 500 g Kieselgel mit dem Fliessmittel Methylenchlorid/Essigester (85:15) gereinigt. Man
erhält die l,6-Anhydro-4-0-benzyl-3-0-propyl-fl-D-glucopyranose
als hellgelbes OeI vom Rf-Wert 0,25 auf Kieselgeldlinnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester 85/15 und der
Of) J.
optischen Drehung [α]* = -40° -1° (Chloroform, c=l,178).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 17 g 1f6-Anhydro-4-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-fi-D-glucopyranose
in 50 ml Dimethylsulfoxid wird unter RUhren und Feuchtigkeitsausschluss in einer Stickstoff
atmosphäre mit 4,6 g Ka1iumhydroxidpulver versetzt und auf
50°C erwärmt. Bei dieser Temperatur tropft man eine Lösung von
5 ml Propylbromid in 10 ml Dimethylsulfoxid während 4 Stunden zu und rUhrt weitere 10 Stunden bei dieser Temperatur nach. Man
gibt nochmals 3,2 g Kaliumhydroxidpulver zu, tropft 25 ml Propylbromid in 5 ml Dimethylsulfoxid zu und rUhrt 10 Stunden nach.
Das Reaktionsgemisch wird nach dem Abkühlen auf Eiswasser gegossen
und mit Aether extrahiert. Die Aetherphase wird mit Wasser neutral gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und eingedampft.
Das gelbe OeI stellt die l,6-Anhydro-4-0-benzyl-3-0-propyl-2-O-tetrahydropyranyl-fl-D-glucopyranose
vom Rf-Wert 0,40 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid/Essigester
85:15 dar.
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Eine Lösung von 11,3 g l,6-Anhydro-3-0-benzyl-4-0-propyl-2-O-tetrahydropyranyl-fl-D-gulopyranose
in 50 ml Aethanol und 5 ml ln-Salzsäure wird 2 Stunden bei 500C gehalten.
Man kühlt diese Lösung ab, neutralisiert mit Natronlauge und dampft zur Trockne ein. Der Rückstand wird zwischen Aether
und Wasser verteilt, die organische Phase über Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Produkt wird über
100 g Kieselgel mit dem Fliessmittel Methylenchlorid/Essigester (85:15) säulenchromatographisch gereinigt. Man erhält so die
l,6-Anhydro-3-0-benzyl-4-0-propyl-ß-D-gulopyranose vom Rf-Wert
0,33 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid/
20 + Essigester 85:15 und der optischen Drehung [a)n ■ -36° -1°
(Chloroform, c=0,612).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 10 g l,6-Anhydro-3-0-benzyl-2-0-tetrahydropyranyl-fl-D-gulopyranose in 20 ml absolutem Dimethyl-
sulfoxid wird unter Rühren und Feuchtigkeitsausschluss in einer Stickstoffatmosphäre mit 3 g Kaliumhydroxidpulver versetzt und
auf 500C erwärmt. Bei dieser Temperatur wird eine Lösung von
3 ml Propylbromid in 10 ml Dimethylsulfoxid während 2 Stunden
zugetropft und das Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden nachgerUhrt. Man gibt nochmals 3 g Kaliumhydroxidpulver zu, tropft
eine Lösung von 3 ml Propylbromid in 10 ml Dimethylsulfoxid zu und rührt 2 Stunden nach. Das Reaktionsgemisch wird nun
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abgekühlt und auf Eiswasser gegossen. Man extrahiert mit Aether,
wäscht die Aetherphase mit Wasser neutral und trocknet Über Magnesiumsulfat.
Nach dem Abdampfen des Lösungsmittel erhält man die l.o-Anhydro-S-O-benzyl-A-O-propyl^-O-tetrahydropyranyl-n-D-gulopyranose
als gelbes OeI vom Rf-Wert 0,42 auf Kieselgeldllnnschichtplatten
im System Methylenchlorid/Essigester 85:15.
Eine Lösung von .13,5 g l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-fl-D-mannopyranose
in 150 ml Pyridin wird unter Feuchtigkeitsausschluss mit 5 ml Benzoylchlorid tropfenweise versetzt und 18
Stunden bei etwa 22°C. stehen gelassen. Man gibt nun 10 ml Eiswasser zu und dampft die Hauptmenge Pyridin ab. Der Rückstand
wird in Aether aufgenommen und man wäscht diese Lösung mit Wasser, eiskalter 2n-SalzsSure, Wasser, einer gesättigten
Natriumhydrogencarbonatlösung und Wasser, trocknet Über Magnesiumsulfat
und dampft das Lösungsmittel ab. Die zurückgebliebene l,6-Anhydro-2-0-benzoyl-3,4-di-0-benzyl-ft-D-mannopyranose
wird aus Aether/Petroläther kristallisiert; Smp. 72,5-73eC,
Rf-Wert 0,15 auf Kieselgeldllnnschichtplatten im System Methylen-Chlorid,
lalp - +58° *le (Chloroform, c - 1,123).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden.
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glucopyranose in 150 ml absolutem Dimethylformamid und 14,2 ml
absolutem Dimethylsulfoxid wird unter RUhren und Feuchtigkeitsausschluss mit 14,2 g Phosphorpentoxid portionenweise versetzt.
Dieses Reaktionsgemisch wird nun 4 Stunden bei 600C gerUhrt,
abgekühlt und auf 250 ml einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung
gegossen. Man extrahiert mit Chloroform, wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet diese Über Magnesiumsulfat
und dampft das Lösungsmittel ab. Die entstandene 1,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-fl-D-arabino-hex-2-ulo-pyranose
vom Rf-Wert 0,63 auf Kieeelgeldtlnnflchtchtplatten im System Methylenchlorid/Essigester
85:15 wird im Hochvakuum getrocknet.
Eine Lösung von 15,2 g l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzylfl-D-arabino-hex-2-ulo-pyranose
in 150 ml Methanol wird tropfenweise innerhalb 3 Stunden zu einer auf 00C gekühlten Lösung
von 2 g Natriumborhydrid in 90 ml Methanol/Wasser 3:1 zugegeben.
Man rllhrt noch 1 Stunde im Eisbad, gibt 30 ml Aceton zu und
dampft das Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen,
mit Wasser gewaschen, Über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Man erhält so die 1,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-fl-D-mannopyranose
vom Rf-Wert 0,37 auf KieselgeldUnnschichtplatten im System Methylenchlorid/
Essigester 85:15.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung neuer 1,6-Anhydro-ß-D-hexopyranosederivate der Formel IR7O-CH
4(Dworin R„ Wasserstoff, Methyl oder aromatisches Acyl ist, R^ und R, einen Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylrest und einer der beiden Reste R- und R, auch einen Aroylrest bedeutet, R, auch Wasserstoff sein kann, mit der Massgabe, dass die Reste R~ und R/ zusammen mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und falls R, den Benzylrest darstellt, der Rest R_ mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält und, falls einer der Reste R~ und R, einen Aroylrest darstellt, Rj Wasserstoff ist, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel80 9813/1026ORIGINAL INSPECTEP27A3H6CH2Xj^CH H \ (III)CHR3 — CHOR2worin R2, R3 und R^ die für die Reste OR2, OR3 und OR/ genannten Bedeutungen haben, aber auch eine Schutzgruppe darstellen können und einer der Reste X, und X« ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoffatoms spaltbarer Rest ist und der andere ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer Rest ist, mit Säure oder Base behandelt, und eine gegebenenfalls vorhandene Schutzgruppe abspaltet oder b) in eine Verbindung der Formel IV?H2R« or«
R4OCH*3 —CHOR*2vorin mindestens einer der Reste RJJ, Rl oder R^ Wasserstoff und die andern die Bedeutung von.R«, R^ bzw. R, besitzen, mindestens einen von Wasserstoff verschiedenen Rest R2, R3 und/oder R, einfuhrt, und, wenn erwünscht, in erhaltenen Verbindung Substituenten einführt, abwandelt oder abspaltet, und/ oder erhaltene Diastereomerengemische in die reinen Isomeren auftrennt.809813/1026-rf- 2743U62. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoff atoms spaltbarer Rest Χχ oder X2 die Hydroxygruppe ist.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoffatotr.s spaltbarer Rest Χχ reaktionsfähig veräthertes Hydroxy oder Triinethylsylyloxy ist.A. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass reaktionsfähig veräthertes Hydroxy Benzyloxy ist.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Hinterlassung eines negativ geladenen Sauerstoffatoms spaltbarer Rest X2 Acyloxy ist.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Acyloxy Benzoyloxy ist.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer Rest X, oder X2 ein Halogenatom ist.809813/102627431488. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspaltbarer Rest X, reaktionsfähig verestertes Hydroxy ist.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein unter Hinterlassung eines Carboniumions abspalLbarer Rest X2 freies, reaktionsfähig verestertes oder reaktionsfähig verSthertes Hydroxy ist oder zusammen mit R° Epoxy ist.1Ό. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel IIImit einer Lewis-Säure, einer starken anorganischen Säure oder mit einer anorganischen oder organischen Base behandelt.11. ' Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel IV mit einem reaktionsfähigen Ester eines einem Substituenten R2t R3 oder R. entsprechenden Alkohols umsetzt.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem reaktionsfähigen Ester eines Alkanols, Alkenols oder Arylalkanols umgesetzt wird.809813/102627A3H813. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Verbindung der Formel IV mindestens eine Hydroxygruppe in eine reaktionsfähige veresterte Hydroxygruppe liberfUhrt und dann mit einem Substituenten R?, R.,, oder R^ entsprechenden Alkohol umsetzt oder einen AcyIrestR2 oder einen Aroylrest R3, oder R, einführt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Acyl bzw. Aroylrest mittels einer entsprechenden Säure, einem Metallsalz davon oder einem reaktionsfähigen Derivat davon einfuhrt.I5 % Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass man von einer auf irgendeiner Stufe des Verfahrens als Zwischenprodukt erhätlichen Verbindung ausgeht und die fehlenden Verfahrensschritte durchführt, oder das Verfahren auf irgendeiner Stufe abbricht, oder einen Ausgangsstoff unter den Reaktionsbedingungen bildet oder in Form eines reaktionsfähigen Derivats oder Salzes verwendet.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel809813/102627A3H6R/vIIa ov " 0 \ I H \ C OR3 — CH H CH I OR2 H (la)oder entsprechende Galakto-derivate herstellt, worin R2, R3 und die in Anspruch 1 genannte Bedeutung besitzen.17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekenn zeichnet, dass man Verbindungen der Formel (Ia), worin R2 Wasserstoff oder einen Aroylrest bedeutet und R- einen Niederalkyl- oder Aryl-niederalkylrest darstellt und R, Wasserstoff, einen Niederalkyl-, Aryl-niederalkyl- oder Aroylrest darstellt, mit der Massgabe, dass die Reste R-, und R, zusammen mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und falls R, den Benzylrest darstellt, der Rest R3 mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält und, falls R, einen Aroylrest bedeutet, R2 Wasserstoff ist.18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 16 herstellt, womit R3 einen Benzylrest darstellt und R2 und R, die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung besitzen.809813/1026- * - 27A3H819. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (Ia) gemäss Anspruch 16 herstellt, worin R Wasserstoff oder Methyl, R- einen Benzoylrest und R, Wasserstoff oder Benzyl ist.20. Verfahren nach einem der Ansprache 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass man !,o-Anhydro-S^-di-O-bcnzyl-ß-D-glucopyranose herstellt. —21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass man l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-ß-D-galaktopyranose herstellt.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass man l,6-Anhydro-2-0-bcnzoyl-3,4-di-0-bcnzylß-D-glucopyranose herstellt.23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass man l,6-Anhydro-3-0-benzyl-ß-D-glucopyranose herstellt.24. Das in den Beispielen 1-12 beschriebene Verfahren.809813/102627A31A625. Die nach dem Verfahren der Ansprüche 1-23 erhaltlichen Verbindungen.26. Die nach dem Verfahren der Beispiele 1-12 erhältlichen Verbindungen.27. 1,6-Anhydro-ß-D-hexopyranose-derivate der Formel- 0(DCuCHOR3 CHOR2worin R2 Wasserstoff, Methyl oder aromatisches Acyl ist, R,. und R, einen Alkyl-, Alkenyl- oder Aralkylrest und einer der beiden Reste R- und R, auch einen Aroylrest bedeutet, R, auch Waβseretoff sein kann, mit der Massgabe, dass die Reste R3 und R# zusammen mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und falls R, den Benzylrest darstellt, der Rest R3 mindestens 1 Kohlenstoffatome enthalt und, falls einer der Reste R3 und R' einen AroyIreet darstellt, R2 Wasserstoff ist.28. Verbindungen der Formel809813/102627A3U6CH2 Oworin R2, R3 und R^ die in Anspruch 27 genannte Bedeutung besitzen,29. Verbindungen der Formel (Ia) worin R2 Wasserstoff oder einen Aroylrest bedeutet und R„ einen Niederalkyl- oder Arylniederalkylrest darstellt und R, Wasserstoff, einen Niederalkyl-, Aryl-niederalkyl- oder Aroylrest darstellt, mit der Massgabe, dass die Reste R„ und R, zusammen mindestens 3 Kohlenstoffatome enthalten und falls R, den Benzylrest darstellt, der Rest R~ mindestens 2 Kohlenstoffatome enthält und, falls R, einen Aroylrest bedeutet, R2 Wasserstoff ist.30. Verbindungen der Formel Ia gemäss Anspruch 28, worin R einen Benzylrest herstellt und R2 und R1 die in Anspruch 28 gegebene Bedeutung besitzen.31. Verbindungen der Formel Ia, worin R2 Wasserstoff oder Methyl, R„ einen Benzylrest und R, Wasserstoff oder Benzyl ist.809813/102627A3H632. l.ß-Anhydro-a.A-di-O-benzyl-ß-D-glucopyranose.33. l,6-Anhydro-3,4-di-0-benzyl-ß-D-galakt:opyranose.34. !,ö-Anhydro-^-O-benzoyl-S.A-di-O-benzyl-ß-D-glucopyranose.35. !.,o-Anhydro-S-O-benzyl-ß-D-glucopyranose.36. Pharmazeutische Präparate enthaltend eine der in den Ansprüchen 27-35 beschriebenen Verbindungen.37. Verwendung der in den Ansprüchen 27-35 beschriebenen Verbindungen in Form von pharmazeutischen Präparaten.809813/1026
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