DE2742353C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G65/30—Methods or devices for filling or emptying bunkers, hoppers, tanks, or like containers, of interest apart from their use in particular chemical or physical processes or their application in particular machines, e.g. not covered by a single other subclass
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rüttelvorrichtung, insbesondere für eine Bekohlungsanlage, zum Fördern
von über einer Öffnung eines Fundaments aufgehäuftem
Schüttgut, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschrieben ist.
Vorrichtungen zum Abräumen einer Halde sind bekannt. Bei
einem Kraftwerk oder einer anderen Kohle verbrennenden An
lage wird die Kohlehalde vielfach über Öffnungen im Erdbo
den aufgehäuft, die über Tunnels mit der Feuerungsanlage
oder einer anderen Endverbrauchsstelle in Verbindung ste
hen. Bei herkömmlichen Anlagen ist in der Öffnung ein zy
lindrischer, in Schwingungen versetzbarer Bunker instal
liert, der das Material von der Halde an einen Ausgeber
liefert. Der Ausgeber transportiert das Schüttgut mit
einer regulierbaren Menge pro Zeiteinheit und ist mit einem
Förderer, beispielsweise einem Förderband oder dergleichen
verbunden, der die Kohle mit einer vorbestimmten Menge pro
Zeiteinheit der Feuerungsanlage oder einem anderen
Verwendungsplatz zuführt. Normalerweise arbeiten die Aus
geber des vorstehend beschriebenen Systems kontinuierlich,
während die Bunker in zeitlichen Abständen mit dazwischen
liegenden Ruhepausen betrieben werden. Dies ist üblich, da
die Zulieferungsgeschwindigkeiten der Bunker bei weitem den
Bedarf der Ausgeber übertrifft. Werden die Bunker jedoch
in Schwingungen versetzt, solange sie noch nicht ausge
liefertes Schüttgut enthalten, so kann sich das Schüttgut
zusammenballen und die Öffnung verlegen, so daß der Mate
rialfluß zum Stillstand kommt.
Aus der DE-PS 9 47 869 ist eine Rüttelvorrichtung mit einem
Bunker bekannt, dessen nach unten schräg aufeinander zu
verlaufende Wände eine Auslaßöffnung bilden. In der Aus
laßöffnung ist eine von einer Schwingvorrichtung bzw.
einem Rüttler in vertikale Schwingungen versetzte Sattel
platte angeordnet, über der ein Ablenker in Form einer
feststehenden, sattelförmigen Tragplatte vorgesehen ist.
Die Seitenwände des Bunkers verlaufen relativ steil und
die vom Rüttler vertikal bewegte Sattelplatte überlappt
die Auslaßöffnung nur geringfügig, um entlang den steilen
Bunkerwänden den Schüttgutstrom von oben nach unten zu er
möglichen. Unterhalb der Auslaßöffnung des Bunkers ist für
den Abtransport des Schüttguts ein Förderband vorgesehen.
Die Förderleistung des bekannten Bunkers wird ausschließ
lich durch die Förderleistung des Förderbands bestimmt.
Das Förderband verläuft dicht unterhalb der Auslaßöffnung
und staut den Schüttgutstrom, so daß lediglich so viel
Schüttgut durch die Auslaßöffnung austreten kann, wie von
dem Förderband abtransportiert wird. Soll die Schüttgut
förderung unterbrochen werden, so muß das Förderband an
gehalten werden. Wird nicht zugleich der Rüttler angehal
ten, so kann es zu einer Verdichtung des Schüttguts und
zum Verstopfen der Bunkeröffnung kommen.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 27 947 ist eine Aus
tragevorrichtung für einen Schachtofen oder dergleichen
bekannt, bei welcher unterhalb des Schachtofens eine trog
förmige Austragsplatte angeordnet ist. Die Austragsplatte
hat schräg nach unten abfallende Seitenwände, die eine
Auslaßöffnung begrenzen. Oberhalb der Auslaßöffnung ist
ein Ablenker angeordnet, der sich von der Mitte der Aus
laßöffnung nach unten auf die Seitenwände der Austrags
platte zu erstreckt und im Abstand zu den Seitenwänden
endet. An die Austragsplatte sind Rüttler angeschlossen,
die sie mit nach Richtung und Größe einstellbarer Schwin
gungsamplitude in Schwingungen versetzen. Die aus dem Ge
brauchsmuster 19 27 947 bekannten Maßnahmen sollen eine
gleichförmige, einstellbare Austragsgeschwindigkeit er
möglichen. Insbesondere sind zum Einstellen der Sinkge
schwindigkeit des Schüttguts Schürzen vorgesehen, die die
Austragsplatte überlappen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rüttelvorrichtung zum
Fördern von über einer Öffnung eines Fundaments aufgehäuf
tem Schüttgut anzugeben, bei welcher die Förderung durch
Abschalten der Rüttelvorrichtung vollständig unterbrochen
werden kann und bei welcher trotzdem das Verstopfen der
Öffnung des Fundaments durch Schüttgut sicher vermieden
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Ablen
ker ist so an dem Trog befestigt, daß das Schüttgut dazu
neigt, sich zwischen den unteren Rändern des Ablenkers und
der benachbarten Seitenwand des Trogs aufzuhäufen und
festzulegen bzw. zu stauen. Bei abgeschaltetem Schwin
gungserzeuger und damit ruhendem Trog wird kein Schüttgut
durch die Auslaßöffnung ausgeliefert. Erst bei eingeschal
tetem Schwingungserzeuger wird das Schüttgut durch den
Zwischenraum zwischen den unteren Rändern des Ablenkers
und den Seitenwänden des Trogs der Auslaßöffnung zuge
führt. Da der Ablenker jedoch an dem Trog befestigt ist,
wird jede Tendenz des Schüttguts zum Zusammenballen oder
Verstopfen während des Fördervorgangs vermieden.
Die Rüttelvorrichtung ist vorzugsweise so konstruiert, daß
ihre Förderrate veränderbar ist, so daß ihre Fördermenge
pro Zeiteinheit reguliert werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegen
stands sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Rüttel
vorrichtung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang einer Linie 2-2 in
Fig. 1 und
Fig. 3 eine andere Ausführungsform einer
Rüttelvorrichtung in einer der Fig. 2 ent
sprechenden Schnittansicht.
In Fig. 1 ist eine Rüttelvorrichtung 10
gezeigt, die knapp unter einer
weiten Öffnung 11 in einem Fundament 12 zu installieren ist.
In dem speziellen Fall wird das Fundament 12 von einer Betondecke
13 gebildet, die Teil eines Tunnels oder Kanals 14 unter der
Öffnung 11 ist. Im Normalfall befindet sich die Oberfläche des Fun
damentes 12 auf dem Niveau des Erdbodens und die Öffnung 11 ist
unmittelbar unter einem Haldenplatz für das Schüttgut
angebracht. Normalerweise handelt es sich bei dem Schüttgut um verhältnismäßig
kleinstückige Kohle und über der Öffnung 11 ist ein erhöhtes
Eisenbahngeleis angebracht, so daß die mit Kohle beladenen
Güterwagen ausgekippt werden können und ihre Ladung herabfällt
und auf dem Fundament 12 einen Haufen über der Öffnung 11 bildet.
In der Öffnung 11 ist die Rüttelvorrichtung 10 installiert, die
einen rechteckigen, vorzugsweise quadratischen Trog 15 aufweist,
dessen Seitenwände 16 und 17 schräg nach unten zu einer zentra
len Öffnung 18 geneigt sind, die über die gesamte Länge des
Troges 15 reicht. Weiter hat der Trog 15 Endwände 19 und 20 und eine
Mittenwand 21, die, wie dargestellt, vertikal angeordnet sind.
Über der Trogöffnung 18 liegt ein insgesamt mit 22 bezeichneter
Ablenker, der einen ersten Teil 22 a hat, der von der Mitte des
Ablenkers 22 bogenförmig nach unten zur Seitenwand 17 des Troges 15
läuft, und einen zweiten Teil 22 b, der von der Mitte bogenförmig
nach unten zur Seitenwand 16 läuft. Die höchste Stelle des Ab
lenkers 22 liegt im Abstand oberhalb der Mitte der Trog
öffnung 18.
Der Trog 15 ist an Trägern 25 und 26 befestigt, die sich ent
lang den Seiten des Troges 15 erstrecken und auf Isolationsfedern
27 aufliegen, die auf Pfosten 28 angebracht sind, welche ihrer
seits auf dem Boden 29 des Tunnels 14 aufsitzen.
Ein Schwingungserzeuger 30 ist mittels Federn 30 a und 30 b an
dem Träger 26 befestigt, um den Trog 15 in Schwingungen zu ver
setzen. Vorzugsweise ist der Schwingungserzeuger 30 dem in der
US-PS 33 58 815 beschriebenen ähnlich, so daß die Amplitude der
von ihm erzeugten Schwingungen veränderbar ist, um den Ausstoß
an stückigem Fördergut zu variieren.
Das aus dem Trog 15 durch die Öffnung 18 entlassene Schüttgut fällt
auf ein Förderband 33, das auf frei drehbaren Rollen 34 durch
den Tunnel 14 läuft. Die Rücklaufbahn des Förderbandes ist bei
35 angedeutet.
Zwischen zwei vertikalen Platten 31, die die Ränder der Öffnung
11 bilden, und der Oberseite der Träger 25 und 26 erstrecken
sich Staubdichtungen 36 und 37. Ein zweites Paar von Staubdich
tungen 38 und 39 liegt zwischen der Unterseite des Troges 15
und den Rändern des Förderbandes 33.
In Fig. 3 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Erfin
dung gezeigt. Wie aus dieser Figur ersichtlich, entspricht die
Konstruktion der in den Fig. 1 und 2 gezeigten, mit der Ausnahme,
daß der Ablenker, der insgesamt mit 42 bezeichnet ist, aus zwei
aufrechten, konvergierenden Platten 43 und 44 besteht, die an
ihrem Oberende 45, das unmittelbar über der Öffnung 18 liegt,
miteinander verbunden sind. Bis auf diese Gestaltung des Ablen
kers gleicht dieses Ausführungsbeispiel dem in Fig. 2 gezeigten.
Wenn das Schüttgut auf den Trog 15 ausgekippt wird, bildet es schließ
lich einen großen Haufen über dem Fundament 12, der die Öffnung
11 vollständig bedeckt. Das Schüttgut neigt dazu, sich zwischen den
Rändern 23 und 24 des Ablenkers 22 bzw. 42 und dem Oberende der jeweils be
nachbarten Seitenwand 16 bzw. 17 des Troges 15 aufzuhäufen und
festzulegen. In diesem Zustand wird bei ruhendem Trog 15 kein Schüttgut
durch die Öffnung 18 auf das Förderband 33 ausgeliefert. Wenn
der Schwingungserzeuger 30 in Gang gesetzt wird, werden dem
Trog 15 Schwingungen erteilt und das in dem Haufen über der
Öffnung 11 und auf dem Trog 15 aufliegende Schüttgut wird
durch den Zwischenraum zwischen den Unterrändern des Ablenkers 22 bzw. 42
und den Seitenwänden 16, 17 des Troges 15 auf das Förderband 33 ausgelie
fert, das das Schüttgut zur Endverbrauchsstelle transportiert.
Da die Vibrationen des Troges 15 und des Ablenkers 22 bzw. 42 auf den darüberliegenden Haufen
des Schüttgutes übertragen werden, findet schließlich eine
große Masse des Schüttgutes ihren Weg vom Haufen in die Rüttelvorrich
tung. Da der Böschungswinkel des Gutes unter Vibration viel
kleiner ist als der natürliche Böschungswinkel in Ruhe, wird
der größte Teil des Gutes in dem Haufen mit Hilfe der beschrie
benen Vorrichtung zum Förderband 33 ausgeliefert.
Die besondere Gestaltung des Ablenkers 42 gemäß Fig. 3 ist ange
zeigt, wenn das Schüttgut schwerer zu bewegen ist, d. h. wenn die
Stücke eine stärkere Tendenz zum Zusammenbacken haben. Der Ab
lenker 42 gemäß Fig. 3 erteilt dem über ihm aufgehäuften Gut mehr
Schwingungen als der Ablenker 22 der Fig. 1 und 2.
Claims (5)
1. Rüttelvorrichtung, insbesondere für eine Bekohlungsanlage zum Fördern von über einer
Öffnung eines Fundaments aufgehäuftem Schüttgut, mit
einem unterhalb der Öffnung (11) angeordneten, lang
gestreckten Trog (15), dessen schräg nach unten ab
fallende Seitenwände (16, 17) eine langgestreckte Aus
laßöffnung (18) begrenzen, mit einem über der gesamten
Auslaßöffnung (18) angeordneten Ablenker (22), der
sich von der Mitte der Auslaßöffnung (18) nach unten
zu den Seitenwänden (16, 17) des Trogs (15) erstreckt
und im Abstand von den Seitenwänden (16, 17) endet, mit
einem zumindest den Ablenker (22) in Schwingungen quer
zur Längsrichtung der Auslaßöffnung (18) versetzenden
Schwingungserzeuger (30) und mit einer unterhalb der
Auslaßöffnung (18) angeordneten Fördereinrichtung (32)
für das über die Auslaßöffnung (18) abgegebene Schütt
gut,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ablenker (22, 42) an dem Trog (15) befestigt ist
und das Schüttgut bei stillstehendem Schwingungserzeu
ger (30) vor der Auslaßöffnung (18) vollständig staut
und daß der Schwingungserzeuger (30) die Rüttelvor
richtung (10) in eine hori
zontale Schwingung versetzt.
2. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Trog (15) eine rechteckige Form hat
und an jedem Ende mit einer Endwand (19, 20) versehen
ist, an der jeweils der Ablenker (22, 42) befestigt
ist.
3. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ablenker (22) die Gestalt eines
länglichen Zylindermantelabschnittes hat, der nach
oben konvex ist.
4. Rüttelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Ablenker (42) aus zwei Platten
(43, 44) besteht, die zu einem umgekehrten "V" zusam
mengefügt sind und dessen Scheitel (45) über der Auslaß
öffnung (18) liegt.
5. Rüttelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Schwingungs
erzeuger (30) auf die Rüttelvorrichtung (10) über
tragenen Schwingungen in ihrer Stärke veränderbar
sind.
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