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Dehnungsverbindung und Kehlblechkonstruktion
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-Ansprüche-
Die Erfindung schafft in ihrer Gesamtheit
eine Dehnungsverbindung und Kehlblechkonstruktion und insbesondere schafft sie eine
verbesserte dehnbare Abdeckung, welche eine hervorragende Abdichtung zwischen im
Abstand voneinander angeordneten Bauteilen bildet, selbst wenn zwischen diesen Bauteilen
eine Dehnungsbewegung auftritt. Verschiedene Arten von Dehnungsverbindungskonstruktionen
sind aus dem Stand der Technik bekannt. So z.B. die US-PS 3 694 976. Eines der schwierigsten
Probleme tritt bei einer hinreichenden Abdichtung der dehnbaren Abdeckung von Gebäudeteilen
auf.
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Demzufolge besteht ein Merkmal der Erfindung darin, eine verbesserte
Dehnungsverbindung-Abdeckung für eine sichere Abdichtung zwischen zwei Bauteilen
zu schaffen, die sich relativ zueinander ausdehnen.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, eine Dehnungsverbindung
und Kehlblechkonstruktion zu schaffen, die relativ einfach herzustellen ist und
kostengünstig errichtet werden kann.
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Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, eine Dehnungsverbindung-Abdeckung
zu schaffen, die völlig dauerhaft abdichtet, wobei eine Dehnungsverbindung mit einer
langen Nutzungsdauer vorgesehen ist.
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Ein noch anderes Merkmal der Erfindung besteht darin, eine Dehnungsdichtung-Abdeckung
zu schaffen, die ein Mehrzweckteil aufweist, daß sowohl als Dehnungsausgleichsglied
als auch als Nagelungsband dient.
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Diese und andere Ziele der Erfindung werden dadurch erreicht, daß
eine Dehnungsverbindungskonstruktion oder Abdeckung
geschaffen
wird, die eine isolierende Leiste zum Oberbrücken eines Spaltes zwischen zwei Bauteilen
aufweist, welche durch die Dehnungsverbindungskonstruktion miteinander verbunden
werden sollen. Die Konstruktion weist auch ein mit Asphalt getränktes oder beschichtetes
gewebtes Drahtgeflecht auf, dessen Breite größer als die Breite der isolierenden
Leiste ist und die mit der einen Seite der isolierenden Leiste heißversiegelt ist.
Ein zusammengesetztes, mit Neopren beschichtetes Gewebeband, dessen Breite größer
als die des mit Asphalt getränkten Drahtgeflechtes ist, ist mit der anderen Seite
des gewebten Drahtgeflechtes heißversiegelt. Die isolierende Leiste, das mit Asphalt
getränkte, gewobene Drahtgeflecht und das zusammengesetzte mit Neopren beschichtete
Gewebeband sind vorzugsweise alle symmetrisch zueinander angeordnet.
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Bei einer alternativen Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das
mit Neopren beschichtete Gewebeband durch ein mit Asphalt oder Pech beschichtetes
Gewebe ersetzt werden.
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Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung weist das mit
Asphalt beschichtete, gewebte Drahtgeflecht einen mittigen Streifen auf, der nicht
mit Asphalt getränkt ist. Bei dieser Ausführungsform ist ein Neoprenstreifen unmittelbar
auf den asphaltfreien Streifen des gewobenen Drahtgeflechtes aufgeklebt.
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Insgesamt schafft die Erfindung eine dehnbare Abdeckung, die einen
isolierenden elastischen Körper aufweist, welcher derart dimensioniert ist, daß
er einen zwischen zwei Bauteilen gebildeten Spalt überbrückt, der üblicherweise
als Dehnungsverbindung bezeichnet wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist
die Konstruktion ein zusammengesetztes mit Neopren beschichtetes Gewebeband mit
einer
Ausgangsbreite von üblicherweise ca. 457,2 mm (18 inch), eine
schmälere Dehnungsmanschette und ein Nagelungsband auf, das aus einem mit Asphalt
beschichteten gewebten Drahtgeflecht und dem isolierenden elastischen Körper besteht.
Das beschichtete, gewebte Drahtgeflecht ist mit der Gewebeseite des zusammengesetzten
Streifens verklebt.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist der neoprenbeschichtete Gewebestreifen
durch ein mit Asphalt getränktes Gewebe ersetzt. Bei einer weiteren Ausführungsform
ist ein Neoprenstreifen unmittelbar mit einem asphaltfreien mittigen Bereich des
mit Asphalt getrankten oder beschichteten gewebten Drahtgeflechtes verklebt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden,
detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung ersichtlich.
In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch die eine dehnbare Abdeckung
gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 3 einen perspektivisch dargestellten Querschnitt durch eine
bevorzugte Ausführungsform der dehnbaren Abdeckung gemäß der Erfindung und Fig.
4 einen Querschnitt durch die bevorzugte Ausführungsform nach Fig. 3.
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Aus Fig. 1 ist die eine erfindungsgemäße Ausführungsform ersichtlich,
die einen Urethanschaum-Isolierwerkstoff 10 aufweist, der für die Überbrückung einer
Dehnungsfuge vorgesehen ist, die
durch einen Spalt zwischen zwei
Bauteilen gebildet ist, wie er beispielsweise aus Fig. 3 ersichtlich ist. Nahe dem
Isolierwerkstoff 10 befindet sich ein zusammengesetztes Stoßband 12, daß aus einem
gewebten Drahtgeflecht 14 besteht, welches beidseitig in den Bereichen 14A und 14B
mit Asphalt getränkt oder beschichtet ist. Der mittige Bereich 14C weist keine Asphaltimprägnierung
auf. Das Stoßband 12 ist von einem Neoprenstreifen 16 abgedeckt.
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Der mittige Bereich 14C erstreckt sich über den des Urethan-Isolierstoffes
10. Der Neoprenstreifen 16 ist über den Bereich 14C mit dem Stoßband 12 verleimt.
Die Endlappen 17 des Neoprenstreifens 16 sind ab der Stelle, wo sie den Bereich
14C verlassen, nicht mehr mit dem Stoßband 12 verleimt. Der Isolierstoff 10 kann
beispielsweise eine Breite von 152,4 mm (6 inch) aufweisen, wohingegen das Drahtgeflecht
14 eine Breite von 304,8 mm (12 inch) und der Neoprenstreifen 16 eine Breite von
457,2 mm (18 inch) haben können.
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Die aus Fig. 1 ersichtliche Ausführungsform kann so hergestellt werden,
daß zuerst die Bereiche 14A und 14B des gewebten Drahtgeflechtes 14 mit einer Asphaltmasse
getränkt oder beschichtet werden. Dann können der Isolierstoff 10 und der mittige
Bereich des Neoprenstreifens 16 beispielsweise durch Verleimen an den mittigen Bereich
14C des Drahtgeflechtes 14 befestigt werden. Wenn die dehnbare Abdeckung verwendet
werden soll, werden deren Lappen 17 hochgehoben und das Stoßband 12 wird auf der
einen Seite der Dehnungsfuge beispielsweise entlang dem Bereich 14A in Längsrichtung
festgenagelt. Das aus dem Stoßband und gegebenenfalls aus der dehnbaren Abdeckung
bestehende Gebilde kann dann zumindest teilweise mit dem anderen Bereich 14B umgeklappt
werden, der als Nagelungsband auf der anderen Seite der Dehnungsfuge dient.
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Der mittige Bereich 14C der Dehnungsmanschette bzw. des Nagelungsbandes
kann in der in Fig. 3 gezeigten Art angeordnet sein.
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Die aus Fig. 1 ersichtliche dehnbare Abdeckung kann als Rollenmaterial
ausgebildet oder in Form einer Leiste bzw.
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Latte zu kaufen sein. Das Drahtgeflecht kann mit verschiedenen pechhaltigen
Erzeugnissen getränkt werden, beispielsweise mit Kohlenteer, Asphalt oder Pech.
Nachdem die Bereiche 14A und 14B auf den einander gegenüberliegenden Seiten der
Dehnungsfuge festgenagelt worden sind kann dann auf diese Bereiche Asphalt oder
Steinkohlenteerpech aufgebracht werden, um das Stoßband 12 auf dem Dach oder auf
einem anderen Bauwerkteil abzudichten, das eine Dehnungsfuge aufweist. Die Lappen
17 werden dann über den aufgetragenen Asphalt oder das aufgetragene Pech gelegt.
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Die aus Fig. 1 ersichtliche Ausführungsform funktioniert zufriedenstellend.
Das Neopren kann jedoch dazu neigen, daß es nicht genügend auf dem aufgebrachten
Asphalt anklebt, so daß ein zusätzliches Verkitten und Abdichten der Neoprenlappen
17 erforderlich ist. Daher zeigt die Fig.2 eine Ausweichlösung. In Fig. 2 werden
für die Bezeichnung gleicher Teile gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Somit ist in Fig. 2 das Isoliermaterial 10 und das Mehrzweck-StoBband
12 gezeigt, das aus einem gewebten, vollständig getränkten oder zumindest auf beiden
Seiten mit Asphalt beschichteten Drahtgeflecht besteht. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform ist ebenfalls ein Gewebematerial 20 vorgesehen, das beidseitig mit
Asphalt beschichtet ist. Bei dieser Ausführungsform sind der Schaum-Isolierwerkstoff
10, das Stoßband 12 und das mit Asphalt beschichtete Gewebe durch ein Heißsiegelverfahren
miteinander verschweißt. Die Breitenabmessungen der in Fig.2
gezeigten
Ausführungsform können im wesentlichen gleich denen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform
sein.
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Obgleich die Ausführungsform nach Fig. 2 ein zufriedenstellendes Gefüge
schafft, ist die bevorzugte Ausführung in Fig. 3 dargestellt. Diese Ausführungsform
wird bevorzugt, weil bei ihr eine gute Abdichtung des Stoßbandes 12 mit dem aufgebrachten
Asphalt erreicht wird und zustzlich die Neoprenabdeckung vorgesehen ist, die eine
dauerhafte Außenfläche schafft.
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Fig. 3 ist ein perspektivisch dargestellter Querschnitt der dehnbaren
Abdeckung gemäß der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform, die eine Dehnungsfuge
abdeckt, die durch die Bauteile 24 und 25 begrenzt ist, welche zwischen sich einen
Spalt bilden. Diese Ausführungsform weist ein Urethanschaum-Isoliermaterial 10 auf,
das auf einer Dehnungsmanschette bzw. auf einem Nagelungsband 12 aufgeklebt ist,
welches aus einem gewebten Drahtgeflecht 14 besteht, das getränkt oder beidseitig
mit einer gummierten Asphaltbeschichtung versehen ist. Die aus Fig. 3 ersichtliche
Asphaltbeschichtung 15 ist teilweise aufgeschnitten dargestellt, so daß das gewebte
Drahtgeflecht oder Maschensieb 14 freiliegt. Das Geflecht kann ein gebräuchliches
Gitter mit Maschenöffnungen von 1,588 mm (1/16 inch) sein.
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Ein zusammengesetzter neoprenbeschichteter Gespinststreifen 30 ist
auf den mittigen Bereich 14C des Stoßbandes 12 aufgeklebt. Die Abdeckung 30 besteht
vorzugsweise aus einem 25,4m neoprenbeschichtetes Gespinstmaterial mit einem einstückigen
Gewebesubstrat, das ein gebrauchsfertig zur Verfügung stehendes Material ist. Die
Abdeckung 30 kann anstelle von Neopren auch unter Verwendung von Butyl, Eborn oder
Hypacon Material hergestellt sein. Dieses Material weist eine äußere Neoprenschicht
31 auf, die eine
äußere Abdeckung bildet, welche die Festigkeit
und Fähigkeit aufweist krassen Wetteränderungen zu widerstehen, und welche ebenfalls
gegenüber verschiedenen Lösungsmittelarten widerstandsfähig ist. Die innenliegende
Schicht 32 weist eine Oberfläche auf, die ganz leicht an dem aufgebrachten Asphalt
oder Pech haftet, das auf die Fläche 34 aufgetragen ist, und auch die Enden der
Bereiche 14A und 14B des Stoßbandes 12 überdeckt. In Fig. 3 ist einer der Nägel
36 dargestellt, der zur Befestigung der Kombination aus Dehnungsmanschette-Nagelungsband
12 auf einem der Bauteile 25 dient.
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Das aus Fig. 3 ersichtliche Stoßband 12 ist in der Tat ein Mehrzweckteil,
das auf einfache Weise jeder beliebigen Fasson beispielsweise so einer, wie sie
in Fig. 3 gezeigt ist, angepaßt werden kann. Das Drahtgitter 14 bildet eine extrem
hochwiderstandsfähige dehnbare Ausgleichsmanschette, die entlang der Bereiche 14A
und 14B auch wie ein selbstabdichtendes Nagelungsband dient, und paßt sich tatsächlich
jeder beliebigen Unregelmäßigkeit an, ohne daß ein spezielles.Verformen oder der
Bedarf von Spezialwerkzeugen erforderlich ist. Das Stoßband 12 ist jederzeit wetterfest
und dicht unbeschadet von Temperatur- oder Dehnungsbeanspruchungen. Das Stoßband
12 weist die Eigenschaft auf, invielen Richtungen elastisch bewegbar zu sein, und
ferner sind keine steifen Metallschichten vorhanden, deren Verwendung ein Verformen
erforderlich machen und die in Lãngsrichtung auftretenden Dehnungsbeanspruchungen
Widerstand entgegensetzen.Ein dauerhaftes Aufkleben des mittigen Bereiches 14C des
Stoßbandes 12 auf die Abdeckung 30 wird durch ein Heißsiegelverfahren erzielt. Es
können aber alternativ hierzu auch andere Klebeverfahren Verwendung finden.
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Bei dem bevorzugten aus Fig. 3 ersichtlichen Aufbau der Dehnungsfugenabdeckung
ist auf einfache Weise eine in viele Richtungen erfolgende Verschiebung der dehnbaren
Abdeckung möglich, ohne daß dem durch die kompakten, metallenen Nagelungsrändern,
wie sie beispielsweise aus der vorveröffentlichten US-PS 3 694 976 bekannt sind,
Widerstand entgegengesetzt würde. Ebenfalls besteht an dieser Stelle kein Bedarf
für die traditionellen einmontierten ("stripped in") oder klebstoffbefestigten Abdeckungen,
welche beim Stand der Technik verwendet werden und daher werden mit dem erfindungsgemäßen
Aufbau der Abdeckung Undichtigkeiten vermieden, die durch das Einschlagen von Nägeln
und das Hochheben der entblößten Lappen bewirkt werden.
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Das zusammengesetzte Stoßband 12 hat zwei wesentliche Vorteile. Aufgrund
der Gespinstunterlage 32 kann der Streifen 30 entweder mit heißem Asphalt oder Pech
unmittelbar auf das Bedachungsmaterial aufgebracht werden. Eine einzelne Schicht
aus Neopren müßte einmontiert (stripper in") sein oder zwischen zwei Lappenlagen
gelegt werden, was einen zeitaufwendigen Arbeitsvorgang mit noch ungewissen Ergebnissen
erfordern würde. Zweitens, das freiliegende Neopren schafft eine dauerhafte Außenfläche.
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L e e r s e i t e