DE274165C - - Google Patents

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DE274165C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/38Nitric acid
    • C01B21/44Concentration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Drying Of Gases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVi 274165 -;■ KLASSE 12*. GRUPPE
Zusatz zum Patent 257809.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung hochkonzentrierter Salpetersäure gemäß Patent 257809 und ermöglicht es, selbst sehr verdünnte Salpetersäure in einem Arbeitsgang mit Hilfe von Trockenmitteln, beispielsweise Schwefelsäure, zu beliebig hoher Konzentration zu bringen, ohne daß man gezwungen ist, eine stärkere Schwefelsäure als 80 prozentige anzuwenden. Bekanntlich besteht gerade in der Verwendung von mehr als 80 prozentiger Schwefelsäure die Hauptschwierigkeit, weil die verdünnte Schwefelsäure wieder auf den Anfangszustand konzentriert werden muß.
Diese Rückkonzentrierung der angewandten Schwefelsäure bietet nun bis 80 Prozent keine technische Schwierigkeit. Ist man jedoch gezwungen, darüber hinauszugehen, so wachsen nicht nur die technischen Schwierigkeiten, sondern auch die Kosten für die Wiederkonzentrierung der Schwefelsäure derartig, daß die Konzentrierung der Salpetersäure mit Hilfe der Schwefelsäure nicht mehr wirtschaftlich ist. Bisher war man nun, um sehr verdünnte Salpetersäure, beispielsweise solche von 30 Prozent, wie sie bei der elektrischen Luft verbrennung durch Absorption der nitrosen Gase gewonnen wird, hoch zu konzentrieren, gezwungen, eine über 90 prozentige Schwefelsäure anzuwenden, gleichgültig, wie im übrigen das Abtreibeverfahren beschaffen war. Erfinder hat nun gefunden, daß, wenn man bei Durchführung des Verfahrens des Hauptpatentes der Mischung von Schwefelsäure und verdünnter Salpetersäure einen Teil der erzeugten hochprozentigen Salpetersäure beimischt, man auch mit 80 prozentiger Schwefelsäure direkt zu Salpetersäure beliebig hoher Konzentration gelangen kann. Je nach der gewünschten Konzentration ist der dem Ausgangsgemisch wieder zuzusetzende Teil der fertigen Produktion zu bemessen. Beim Arbeiten im Gegenstrom gestaltet sich das Verfahren besonders dadurch sehr einfach und wirtschaftlich, daß man die aus der Abtreibeapparatur kommenden Salpetersäuredämpfe nicht auf einmal vollständig, sondern in mehreren Stufen nacheinander kondensiert, indem man die Vorlagen auf den entsprechenden Temperaturen hält. Bekanntlich scheidet sich bei der Fraktionskondensation von hochprozentigen Salpetersäuredämpfen zunächst eine schwächere Säure ab, als der durchschnittlichen Zusammensetzung der Dämpfe entspricht, während ein Teil in Form von höherprozentigen Dämpfen flüchtig bleibt und erst in der zweiten Fraktion bzw. in den folgenden Fraktionen niedergeschlagen wird. Beispielsweise ergibt ein Dampf, der in seiner Zusammensetzung einer 93 prozentigen Salpetersäure entsprechen würde, zunächst eine etwa 88 prozentige und dann eine etwa 96 prozentige Fraktion. Die Mengenverhältnisse richten sich hierbei ganz nach
den Temperaturen und Kühlflächen der Vorlagen. Leitet man nun die erste Fraktion ganz oder teilweise wieder in den Konzentrierapparat zurück, so erzielt man ohne weiteres den Vorteil, und die zweite und folgenden Fraktionen stellen dauernd die unmittelbar fertig konzentrierte Produktion dar.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von hochkonzentrierter Salpetersäure gemäß Patent 257809, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgangsgemisch von der gewonnenen hochkonzentrierten Salpetersäure zugesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Einwirkung von Wasserdampf oder stark wasserdampfhaltigen Gasen entstehenden hochprozentigen Salpetersäuredämpfe fraktioniert niedergeschlagen werden, und daß die erste Fraktion oder ein Teil derselben dem Ausgangsgemisch vor dem Konzentrierungsprozeß zugesetzt wird. 2$
  3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch ι auf die Denitrierung von Abfallsäure.
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FR461326A (fr) 1913-12-26
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