DE448291C - Verfahren zur Wiedergewinnung fluechtiger Loesemittel

Info

Verfahren zur Wiedergewinnung flüchtiger Lösemittel.
Für alle Wiedergewinnungsverfahren ist es ein großer Nachteil, daß bei stärkerer Anreicherung des Luftstromes mit den betreffenden Lösemitteln die Explosionsgrenze erreicht wird bzw, durchschritten werden muß.
Auch bei dem Absorptionsverfahren ist eine möglichst starke Anreicherung des Luft- oder Gasstromes aus Gründen der Wirtschaftlichkeit zweckmäßig, während bei Kondensationsverfahren im allgemeinen die Möglichkeit der Anwendung hiervon abhängt.
Die Erfindung bezweckt, für die zur Verdunstung der Lösemittel verwendeten Luft-oder Gasströme bei Anreicherung mit Lösemitteldämpfen die minimale Exploisonsgrenze möglichst heraufzusetzen bzw. die Möglichkeit einer ExpLosion ganz auszuschließen. Berücksichflgt man z. B., daß bei einem Luftstrom die Expiosionsgrenzen für ALkohol bei etwa 5 Volumenprozent = etwa 100 g in 1 cbm minimal bzw. bei 13 Volumenprozent = etwa 250 g in 1 cbm maximal, für Äther bei etwa 2,9 Volumenprozent = etwa 90 g in 1 cbm minimal bzw. bei etwa 7,5 Volumenprozent = etwa 233 g in 1 cbm maximal liegen, so ergibt sich ohne weiteres der große Vorzug, wenn statt des zur Verdunstung dienenden Luftstromes in normaler Zusammensetzung z. B. ein Luftgernisch mit einem höheren Stickstoffgehalt benutzt wird. Dadurch wird entweder die minimale Explosionsgrenze wesentlich erhöht oder aber jede Explosionsmöglichkeit ausgeschlossen.

P A T E N T A N S P R U C H : Verfahren zur wiedergewinnung flüchtiger Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Verdunstung derselben Gas, gemische benutzt, welche eine stärkere prozentuale Anreicherung der LSosemittel-'dämpfe gestatten, ohne daß die Explosionsgrenze erreicht wird.