DE2740587B1 - Verfahren zum Bedrucken von textilen Mischgeweben aus Polyester- und Cellulosefasern - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von textilen Mischgeweben aus Polyester- und CellulosefasernInfo
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Description
A) mit HT-Dampf für 3 bis 10 Minuten bei 170 bis 1900C behandelt oder j5
B) 3 bis 20 Sekunden bei 100 bis 1300C dämpft und
anschließend einer Trockenhitzebehandlung von 10 bis 40 Sekunden bei 190 bis 2100C oder
einer Passage von 3 bis 10 Minuten bei 170 bis 190° C durch einen HT- Dämpf er unterwirft
Aus der Deutschen Patentschrift Nr. 14 950 (G r ä ß ler,
1880) ist ein Verfahren bekannt, bei dem gemeinsam aus einer Druckpaste eine Kupplungskomponente
(^-Naphthol), ein diazotierbares, primäres aromatisches Amin (Xylidin) und Natriumnitrit in
Gegenwart von Ammoniumsalzen starker Säuren als Säurespender auf Baumwolle aufgedruckt werden und
dieser Druck durch Dämpfen entwickelt wird, wobei nach Entweichen von Ammoniak infolge Hydrolyse
unter dem Einfluß der zurückbleibenden Säure die Diazotierung des Amins und dann die Kupplung der
gebildeten Diazoniumverbindung mit dem ^-Naphthol
erfolgt.
In neuerer Zeit wurde dieses »all-in«-Prinzip unter Verwendung »gefinishter« Produkte ohne inkorporierten
Säurespender mit alkalischen Druckpasten sowie nachfolgender Entwicklung des Azofarbstoffe durch
eine Säurepassage als »Zwei-Phasen«-Verfahren praktiziert,
wobei alkalisch gelöste Kupplungskomponenten, feindispergierte Basen und Natriumnitrit aus einer
Druckpaste gemeinsam auf Cellulosefasergewebe aufgedruckt werden und nach dem Trocknen des Textilguts
in der Mansarde die Entwicklung des unlöslichen Azofarbstoffs durch Diazotieren des Amins und
Kuppeln der so erzeugten Diazoniumverbindung mit der Kupplungskomponente durch eine Säurepassage
wie Überklotzen, Überpflatschen, Besprühen o.a. herbeigeführt wird.
Dabei wurden meist nichtflüchtige organische Säuren, wie Milchsäure, Weinsäure, Oxalsäure, Glykolsäure
oder deren Mischungen angewendet und die Möglichkeit der Verwendung von anorganischen Säuren wie
Phosphorsäure, flüchtigen anorganischen Säuren wie Salzsäure, und anorganischen sauren Salzen, wie
Natriumhydrogensulfat erwogen, (Lit.: Fe ess, E, Textil-Praxis International, 1976, Heft 11, Seiten 1307 bis
1318 und Heft 12, Seiten 1423 bis 1427).
Bei diesem Verfahren waren Schwierigkeiten bezüglich Ausbeute und Reproduzierbarkeit des Azofarbstoffes
unverkennbar und an den unbedruckten Stellen kam die Gefahr einer Faserschädigung dazu. Untersuchungen
ergaben, daß aus Gründen der örtlichen Konzentrations- und pH-Bedingungen entweder die Diazotierung
(zu wenig sauer) oder die Kupplung (zu sauer) unvollständig waren. Optimale Resultate konnten auf
diese Weise somit nicht erreicht werden; bei Verwendung von Monochloressigsäure als Entwicklungsmittel
wurden jedoch durchaus praktikable Ergebnisse erzielt Eine erhebliche Entwicklung von nitrosen Gasen aus
dem überschüssigen Nitrit ist unter solchen Bedingungen unvermeidlich.
Die Verwendung von flüchtigen organischen Säuren erwies sich als unmöglich, da unsubstituierte Monocarbonsäuren
mit 2 oder mehr C-Atomen zu wenig dissoziiert und deshalb zu schwach sauer sind; die
stärkere Ameisensäure wurde aber wegen der bekannten reduzierenden Wirkung auf die salpetrige Säure für
nicht anwendbar gehalten.
Beim Entwickeln von Azofarbstoffen in der mit Dämpfen von Essigsäure und deren Homologen
gesättigten Atmosphäre eines Dämpfers bilden sich zwar weniger nitrose Gase und auch Faserschädigungen
treten nicht auf, die Farbstoffausbeute ist jedoch wegen unvollständiger Diazotierung unzureichend, die Farbtöne
sind nicht reproduzierbar.
Es wurde nun gefunden, daß man Mischgewebe aus Polyester- und Cellulosefasern mit wasserunlöslichen,
auf der Faser gebildeten Azofarbstoffen bedrucken kann, wenn man Druckpasten einsetzt, die alkalisch
gelöste Kupplungskomponenten (CI.: Azoic Coupling Components), Natriumnitrit und diazotierbare, primäre
aromatische Amine (CL: Azoic Diazo Components) enthalten, wobei diese Amine gelöst oder in Form einer
wäßrigen Feindispersion mit Teilchengrößen unter 0,03 mm vorliegen und erfindungsgemäß so ausgewählt
werden, daß sie unter den Trocknungstemperaturen praktisch nicht flüchtig sind sowie einen Mindestbasizitätsgrad
von pK, von gleich oder größer als 2,2 aufweisen. Die Entwicklung zum Azofarbstoff erfolgt
erfindungsgemäß nach dem Trocknen der aufgebrachten Druckpaste (über die Diazotierung des Amins und
die nahezu gleichzeitig erfolgende Kupplung) durch eine Behandlung des bedruckten Textilmaterials bei
Raumtemperatur mit einer wäßrigen Entwicklungsflotte, die Ameisensäure in einer Menge entsprechend 10
bis 100 g/l einer 85prozentigen Ameisensäure enthält Durch eine kurze Passage in einem normalen oder in
einem HT-Dämpfer, in den das Material ohne vorhergehendes Zwischentrocknen, jedoch gegebenenfalls
nach einem Luftgang bis zu 10 Sekunden eingefahren wird, wird die Kupplung vervollständigt
und ein hoher Anteil des gebildeten Azopigments auf
den Polyesterfaseranteil fixiert. Erfolgt dies in einem Arbeitsgang im HT-Dämpfer, so läßt man den
HT-Dampf 3-10 Minuten bei 170° bis 1900C einwirken, andernfalls dämpft man zur Vervollständigung der Bildung des Azofarbstoffes durch Kupplung 3
bis 20 Sekunden bei 100° bis 1300C und fixiert
anschließend einen Teil des Azofarbstoffes nach einem Thermosolprozeß 10 bis 40 Sekunden bei 190° bis 210° C
(Trockenhitze) oder im HT-Dämpfer bei üblichen, zuvorgenannten Bedingungen. Bei beiden nachgeschalteten Fixiervorgängen wird die Fixierung durch einen
Trocknungsprozeß vorbereitet. Dieser kann beim Dämpfen im gleichen Arbeitsgang auf der gleichen
Anlage vorgenommen werden, also inkorporiert sein, oder aber separat dazwischengeschaltet werden, wobei
dann billigere Trocknungsmethoden und -anlagen bevorzugt werden. Als solche kommen Trockenzylinder
oder Trockenhängen in Frage. Gegebenenfalls können den Druckpasten noch Dispersionsfarbstoffe hinzugegeben werden. Dies ist insbesondere dann von Interesse,
wenn der Azofarbstoff allein zur farbtiefen- und farbtongleichen Deckung des Polyesterfaseranteils der
Ware nicht genügt. Art und Menge des Dispersionsfarbstoffzusatzes ist im Bedarfsfall nach diesen Kriterien
auszuwählen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man auf dem Cellulosefaseranteil des Mischgwebes klare und
reproduzierbare Farbtöne und Farbtiefen, die den aufgewendeten Mengen der farbstoffbildenden Komponenten entsprechen. Da ein erheblicher Anteil des
Azopigments in der Hitze auch in die Polyesterfaserkomponente eindiffundiert, kann die für eine bestimmte
Farbtiefe ermittelte Menge an Dispersionsfarbstoffen wesentlich (oft um weit mehr als die Hälfte) vermindert
werden.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren tritt weder eine Faserschädigung, noch eine störende Entwicklung von
nitrosen Gasen auf. Durch die Notwendigkeit, die mit Säure behandelten Gewebe hohen Temperaturen
auszusetzen, scheidet die Verwendung nichtflüchtiger Säuren für Polyester/Cellulose-Mischgeweben aus.
Zwar würde sich zutreffendenfalls an den bedruckten Stellen infolge der Anwesenheit von Alkali in der
Druckpaste unter normalen Umständen ein Puffergemisch bilden, das eine Faserschädigung ausschließt, aber
an den unbedruckten Stellen würde es zur Karbonisierung des Cellulosefaseranteils beim Trocknen, spätestens beim Farbstoff-Fixiervorgang für den Polyesterfaseranteil kommen. Damit könnte man bestimmte
Effekte, wie etwa Ausbrenn-Effekte erreichen, zumeist ist dieser Vorgang jedoch unerwünscht
Es war außerordentlich überraschend und nicht voraussehbar, daß sich Ameisensäure hervorragend zur
Entwicklung von Azofarbstoffen aus den aufgedruckten Komponenten anwenden läßt wobei besonders die
Farbstoffausbeute und die Reproduzierbarkeit als Kriterien berücksichtigt wurden, und daß beim erfindungsgemäßen Verfahren die lästigen, störenden, ja
gesundheitsschädlichen nitrosen Gase nur in geringem Maße auftraten.
Dabei mußte das Vorurteil der Fachleute überwunden
werden, welches aus dem Wissen resultiert daß sich Ameisensäure und salpetrige Säure gegenseitig zerstören und dadurch in ihrer Wirkung aufheben. Diese
Reaktion erfolgt jedoch offenkundig langsamer und deshalb bevorzugt nach Ablauf der Diazotierung und
vor allem im Dämpfer bei erhöhten Temperaturen, woraus sich ein weiterer Vorteil ergibt Der Überschuß
an Ameisensäure wird nicht nur durch ihre Flüchtigkeit, sondern auch durch diese Oxydation zu CO2 vermindert,
was der Kupplung zugute kommt. Die restliche salpetrige Säure wird größtenteils in der Dampf-Phase
zu Lachgas und Stickstoff reduziert. Auch eine nachteilige Beeinflussung eventuell mitverwendeter
Dispersionsfarbstoffe auf dem Polyesterfaseranteil wird dadurch zurückgedrängt, wobei aber dennoch der
Einsatz von aminogruppenhaltigen Dispersionsfarbstoffen vermieden werden sollte.
Als Verdickungsmittel für die Druckfarben eignen sich Stärkeäther, Kernmehläther, Guaranate, Alginate
und deren Mischungen untereinander.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind solche diazotierbaren, primären aromatischen Amine (Echtfärbebasen) brauchbar, die folgende Voraussetzungen
erfüllen:
sie müssen in Form einer Lösung oder wäßriger
0,03 mm vorliegen, und
einen Mindestbasizitätsgrad haben (ausgedrückt in
pK, gleich oder größer als 2,2).
Es eignen sich erfindungsgemäß unter Beibehaltung der genannten notwendigen Voraussetzungen z. B.
folgende Produkte:
Azoic Diazo | C. I.-Nr. |
Component | |
132 | 37 111 |
29 | 37 140 |
31 | 37145 |
42 | 37150 |
14 | 37151 |
24 | 37155 |
43 | 37160 |
41 | 37165 |
40 | 37170 |
20 | 37175 |
15 | 37180 |
4 | 37 210 |
27 | 37 215 |
48 | 37 235 |
In Kombination mit den Kupplungskomponenten ist eine große Zahl von Farbtönen mit guten Echtheitseigenschaften auf der Cellulosefaserkomponente möglich.
Die diazotierbaren, primären aromatischen Amine haben einen mehr oder weniger deutlich ausgeprägten
basischen Charakter, d. h. sie können mit Säuren salzähnliche Additionsverbindungen (»Salze«) bilden. Je
höher (ausgeprägter) die Basizität eines Amins ist desto größer ist seine Neigung, auch mit schwächeren Säuren
Salze zu bilden, ohne daß Hydrolyse eintritt Die Bildung dieser Salze ist eine der Voraussetzungen dafür, daß
eine Diazotierung zustande kommt und vollständig abläuft
Da das erfindungsgemäße Verfahren mit Ameisensäure arbeitet ist eine Mindestbasizität erforderlich.
Aromatische Amine mit zu geringer Basizität eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren nicht sie
könnten nur mit stark dissoziierten Mineralsäuren in überschüssigen Konzentrationen diazotiert werden, da
anderenfalls Hydrolyse eintritt
15
Der Basizitätsgrad kann durch den Wert pKa
ausgedrückt werden. Der pKa-Wert ist als negativer, dekadischer Logarithmus der Dissoziationskonstante
der Base (des Amins) im molaren Gleichgewicht mit ihrem eigenen Salz einer starken Säure definiert. Der
pKa-Wert ist der Basizität zahlenmäßig proportional,
d. h. ein hoher pKa-Wert zeigt hohe Basizität an.
Für das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Mindestbasizität der Amine von pKa gleich oder größer
als 2,2 gefordert.
Literatur zum pKa-Wert:
Handbook of Chemistry and Physics, CRC-Press, Cleveland, Ohio.
FieserLF. & Fieser M., Organic Chemistry, 3.
Auflage 1956, S. 597, New York.
P e r r i η D. D., Dissociation Constants of Organic Bases in Aqueous Solution, Butterworth, London.
20
Für die Entwicklung solcher Drucke durch Diazotieren und Kuppeln ist allgemein eine Säurebehandlung
erforderlich.
Die Säure hat dabei mehrere Funktionen: sie dient dazu,
das Alkali in der Druckpaste zu neutralisieren,
den optimalen Kupplungsbereich im sauren Medium einzustellen,
den optimalen Kupplungsbereich im sauren Medium einzustellen,
das Salz des zu diazotierenden Amin zu bilden, und jo
aus dem Natriumnitrat die salpetrige Säure HNO2 in Freiheit zu setzen.
Verwendet man dafür nichtflüchtige, starke organische Säuren, anorganische saure Salze, wie etwa
Natriumhydrogensulfat, oder gar Mineralsäuren, so sind die Bedingungen für die Diazotierung günstig, für die
Kupplung jedoch ungünstig, da der optimale Kupplungsbereich oft unterschritten wird (zu sauer). Eine
Faserschädigung der Cellulose, besonders auf den unbedruckten Stellen, ist beim Trocknen, Dämpfen oder
Thermosolieren unausbleiblich. Nitrose Gase werden in schädlichen Mengen entwickelt.
Bei Verwendung der flüchtigen, schwachen Essigsäure ist zwar keine Faserschädigung zu erwarten, die
Bedingungen für die Diazotierung sind jedoch nicht optimal, was sich auf die Farbstoffausbeute nachteilig
auswirkt.
Bei Mischungen von nichtflüchtigen, starken und flüchtigen, schwachen organischen Säuren werden die
starken Säuren zuerst partiell neutralisiert; das färberische Ergebnis hängt dann davon ab, welche Säure und
wieviel davon an den bedruckten Stellen im freien Zustand verbleibt.
Ameisensäure als Entwicklungsmedium erfüllt jedoch wegen ihrer spezifischen Eigenschaften die geforderten
Voraussetzungen für das erfindungsgemäße Verfahren:
Sie ist genügend stark dissoziiert, um auch noch mit Aminen von relativ niedriger Basizität unter
Bildung von beständigen (nicht hydrolysierenden) Salzen reagieren zu können.
Sie bildet mit dem aus der Neutralisation des Alkalis der Druckpaste entstandenen Natriumformiat ein wirksames Puffersystem, das die Kupplungsfähigkeit der Kupplungskomponente im sauren Bereich auf die Dauer der Farbstoffbildung aufrechterhält, wodurch sogar Schwankungen der Dampftemperatur für die Farbkonstanz unschädlich werden.
Sie bildet mit dem aus der Neutralisation des Alkalis der Druckpaste entstandenen Natriumformiat ein wirksames Puffersystem, das die Kupplungsfähigkeit der Kupplungskomponente im sauren Bereich auf die Dauer der Farbstoffbildung aufrechterhält, wodurch sogar Schwankungen der Dampftemperatur für die Farbkonstanz unschädlich werden.
Sie ist flüchtig, was eine Faserschädigung der Cellulose bei höheren Temperaturen ausschließt.
Sie trägt schließlich dazu bei, daß bitrose Gase in weit geringerem Umfang als mit anderen Säuren gebildet werden.
Sie trägt schließlich dazu bei, daß bitrose Gase in weit geringerem Umfang als mit anderen Säuren gebildet werden.
Ameisensäure reagiert in der Wärme (auch in der Dampf-Phase) mit überschüssiger salpetriger Säure,
wobei sich beide gegenseitig aufzehren. Laborversuche und Analysen haben ergeben, daß bei der Reaktion
vorwiegend Kohlendioxid, Distickstoffoxid N2O, Stickstoff, Wasserdampf sowie ein Anteil von NO gebildet
wird. Diese Reaktion erfolgt später oder langsamer als die Diazotierung. Dabei findet außerdem eine pH-Verschiebung
in Richtung auf den Neutralpunkt statt, wobei die Kupplung begünstigt wird.
1) Eine Kupplungskomponente, Azoic Coupling Component 14 mit der GI.-Nr. 37 558, wird in üblicher
Weise nach dem Kaltlöseverfahren, jedoch ohne den sonst üblichen Zusatz von Formaldehyd gelöst.
Dazu werden
50 g dieser Kupplungskomponente mit
50 g denaturiertem Äthanol angeteigt, mit
25 g Natronlauge 32,5%ig versetzt und mit
75 g Wasser von 400C verdünnt. Nach kurzem Rühren tritt klare Lösung ein.
50 g denaturiertem Äthanol angeteigt, mit
25 g Natronlauge 32,5%ig versetzt und mit
75 g Wasser von 400C verdünnt. Nach kurzem Rühren tritt klare Lösung ein.
200 g
2) Eine Diazokomponente (nichtdiazotiertes primäres Amin), Azoic Diazo Component 132 mit der C.I.-Nr.
37 111, in Form einer feinkörnigen 40%igen, wäßrigen Dispersion, wird mit der doppelten
Menge Wasser bei Raumtemperatur angerührt:
125 g dieser Diazokomponente (40%ig) und
125 g Wasser von 200C
125 g Wasser von 200C
250~g~
3) 7 g eines Dispersionsfarbstoffes in Flüssig-Form (entspr. 1,5 g/kg rein) der Formel
H3C-O-H6C3-N
NO2
10 g eines Dispersionsfarbstoffes in Pulverform der Formel
H3C-O-H6C3-N
werden gemeinsam mit
g Wasser von 40° C durch Rühren vordispergiert.
Die so vorbereitete Lösung 1) der Kupplungskomponente, die Suspension der Diazokomponente 2) und die
Dispersion der Dispersionsfarbstoffe 3) werden nacheinander in eine Stammverdickung aus
30 g Thiodiglykol,
10 g Natronlauge 32,5%ig,
20 g einer wäßrigen Natriumnitritlösung (1 :2),
200 g einer wäßrigen Natriumalginat-Lösung
10%ig, kombiniert mit
200 g einer wäßrigen Stärkeäther-Lösung 10%ig
und
10 g Ausgleich, Wasser oder Verdickungsgemisch, auf
1000 g
mit einem Rührwerk eingerührt und homogenisiert.
Mit dieser Druckpaste wird im Maschinendruck ein Mischgewebe aus 67% Polyesterfasern und 33%
Viskosezellwolle bedruckt und in einer Mansarde getrocknet.
Mit einer Pflatschvorrichtung, die sich unmittelbar vor einem Arioli-Dämpfer befindet, wird das bedruckte
Gewebe dann mit einer Flotte von 200C enthaltend 60 cm3/l Ameisensäure 85%ig überpflatscht und sofort
in den Dämpfer eingefahren. Man läßt 5 Minuten bei 1800C den Druckdampf einwirken, wobei die Kupplung,
die bereits beim Pflatschen mit Säure eingesetzt hat, vervollständigt wird. Unter diesen Bedingungen diffundiert ein Teil des Azopigments und vor allem der
ίο Dispersionsfarbstoff in die Polyesterfaser ein; nur in
zeß zur Vertiefung des Farbtones auf der Polyesterfaser
empfohlen (10 Sekunden bei 1900C).
lebhafter Orangedruck.
In der nachfolgenden Tabelle werden weitere Beispiele gegeben, wobei man in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 verfährt. Das Verfahren erlaubt eine große Anzahl von Kombinationen und ist also nicht nur auf
diese Beispiele beschränkt.
Bei spiel |
_g_ kg |
Azoic Coupling Component |
C. 1.-Nr. | _£_ kg |
Azoic Diazo Component 40% |
C. | 1.-Nr. | _£_ kg |
Dispersionsfarbstoffe | C. I.-Nr. | C2H5 | 26080 | Farbton |
O NH2 | |||||||||||||
2 | 50 | 20 | 37 530 | 125 | 42 | 37 | 150 | 12 | /yVyo-c^i-oH | C2H4CN | rot | ||
8 3 |
O OH Disperse Red 60 Disperse Yellow 64 |
60756 40023 |
|||||||||||
O NH2 | |||||||||||||
3 | 50 | 20 | 37 530 | 125 | 132 | 37 | 111 | 26 | /ΥΥγΟ- CH12-OH | Scharlach | |||
20 | O OH Disperse Orange 13 |
26 080 | |||||||||||
Cl CH3 | |||||||||||||
4 | 50 | 18 | 37 520 | 62,5 | 14 | 37 | 151 | 25 | O,N^~\-N=N^(^\-n' | rot | |||
5 | 50 | 12 | 37 550 | 125 | 42 | 37 | 150 | 10 | Disperse Orange 13 | rot | |||
O NH2 |
O—CH12-OH
C2H5
C2H4CN
6 50 5
37 610 62,5 132 37111 30 H5C2-OOC ~\/^N=N~|—J]-COO-C2H5
gelb
ΗΟΛΜ/ Ν
809 551/449
Man verfährt wie in Beispiel 1, jedoch unter Verwendung der Kupplungskomponente Azoic Coupling
Component 20 mit der C. I.-Nr. 37 530 und der Diazokomponente Azoic Diazo Component 132 mit der
C. I.-Nr. 37 111 in Form ihrer 40%igen Feinstdispersion,
sowie jedoch ohne weitere Zusätze von Dispersionsfarbstoffen.
Unter gleichen Verfahrensbedingungen resultiert ein voller lebhafter Druck (scharlach) auf dem Mischgewebe.
Beide Faseranteile werden praktisch in gleicher Tiefe gedeckt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Bedrucken von textlien Mischgeweben aus Polyester- und Cellulosefasern, bei dem man alkalisch gelöste Kupplungskomponenten, Natriumnitrit, diazotierbare, primäre aromatische Amine und eventuell Dispersionsfarbstoffe enthaltende Druckpasten aufdruckt, trocknet und dann die wasserunlöslichen Azofarbstoffe auf der Faser durch Diazotieren der Amine und Kuppeln der gebildeten Diazoniumverbindungen mit den Kupplungskomponenten entwickelt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Amine gelöst oder in Form einer wäßrigen Feindispersion mit Korngrößen unter 0,03 mm einsetzt und so auswählt, daß sie unter den Trocknungstemperaturen praktisch nicht flüchtig sind sowie einen Mindestbasizitätsgrad von pKa gleich oder größer als 2,2 aufweisen, und daß man die Entwicklung zu den Azofarbstoffen nach dem Trocknen der aufgebrachten Druckpasten durch eine Behandlung der bedruckten Gewebe bei Raumtemperatur mit einer wäßrigen Entwicklungsflotte vornimmt, die Ameisensäure in einer Menge entsprechend 10 bis 100 g/l einer 85prozentigen Ameisensäure enthält, und man sodann zur Vervollständigung der Kupplung sowie zur Fixierung von entstandenen Azofarbstoffen und gegebenenfalls mitverwendeten Dispersionsfarbstoffen auf dem Polyesterfaseranteil ohne vorhergehende Zwischentrocknung, jedoch gegebenenfalls nach einem Luftgang, das Gewebe entweder
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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EG54378A EG13529A (en) | 1977-09-09 | 1978-08-30 | Process for the printing of mixed fabrics of polyester and cellulose fibers |
OA56597A OA06045A (fr) | 1977-09-09 | 1978-09-04 | Procédé d'impression de tissus mixtes à base de fibres de polyester et de cellulose. |
IT27440/78A IT1101151B (it) | 1977-09-09 | 1978-09-07 | Processo per stampare tessuti misti di fibre poliesteri e di fibre cellulosiche |
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GB7836187A GB2003939B (en) | 1977-09-09 | 1978-09-08 | Process for printing polyester/cellulose fibre mixture fabrics |
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