DE2740506A1

DE2740506A1 - Kompaktkassette mit schwenkbaren bandfuehrungselementen

Info

Publication number: DE2740506A1
Application number: DE19772740506
Authority: DE
Inventors: Heinz Peter Gerhardt; August Liepold; Albert Pertzsch
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1977-09-08
Filing date: 1977-09-08
Publication date: 1979-03-15
Also published as: FR2402918A1; IT1106760B; GB2003833A; GB2003833B; DE2740506C3; DE2740506B2; CH636719A5; FR2402918B1; NL7809155A; BE870064A; IT7850987A0

Description

- 7. SEP. 1977

AGFA-GEVAERTAG

PATENTABTEILUNG

LEVERKUSEN
AS-SSt

Kompaktkassette mit schwenkbaren Bandführungselementen

Die Erfindung betrifft Kompaktkassetten mit Bandführungselementen, speziell mit schwenkbar gelagertem Hebel.

In der deutschen Patentschrift 2 115 124 wird das sich zwischen zwei Naben auf- und abwickelnde Magnetband zwischen Bandwickel und äußerer Magnetbandwindung mittels zweier schwenkbar gelagerter Hebel geführt. Damit wird eine präzise Führung des Bandes an der Stelle erzielt, an der das Band auf den Wickel aufläuft, bzw. von diesem abgezogen wird. Bisher auftretende Schwierigkeiten beim. Umspulen infolge der hohen Wickelgeschwindigkeiten, die zu tellerförmigen Bandwickeln und Schlaufenbildung führen konnten, werden vermieden. Die Hebel, die je nach Ausführungsform gerade oder gebogen sein können, sitzen auf Achsstiften nahe der Kopfkammer, oder es werden die Achsen der vorhandenen Umlenkrollen als Schwenkachsen verwendet. Die Kopfenden der Hebel liegen in etwa der Höhe der Nabenborde am Bandwickel an.Es sind noch eine Reihe ähnlicher Bandführung^elemente beschrieben, jedoch sind die vorgenannten Hebel nicht nur von der Funktion, sondern auch von der Wirtschaftlichkeit aus gesehen sehr vorteilhaft, da sie keine Änderung der Kassettenkonstruktion erfordern und leicht zu montieren sind. Nach wie vor werden übliche Gleitfolien zur Verminderung der Reibung an den Innenwänden der Kassette eingelegt.

Bei der Konfektionierung der Kompaktkassetten, sei es manuell oder automatisch, werden in Arbeitstakten in das Kassettenunterteil nacheinander Gleitfolie, Hebel und Bandwickel eingesetzt. Es kommt immer wieder vor, daß beim Transport des mit Band zu bestückenden Kassettenunterteils auf dem Fließband oder bei, am Kassettenboden nicht plan aufliegender Gleitfolie einer der

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Form. 4341 - 7893/5

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Hebel den Nabenbord überspringt und in den Raum zwischen diesen und der Kopfkammer fällt. Dieser Fehler kann auch durch maschinenbedingte Erschütterungen verursacht werden, wenn das Spiel des Hebels auf dem Achsstift zu groß ist. Durch die falsche Lage des Hebels wird das Umspulen des Magnetbandes in der fertigen Kassette bei Erreichen eines bestimmten Bandwickeldurchmessers blockiert.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, die Lage des Hebels bei der Montage der Kassette zwischen Nabenbord und Schmalseite der Kassette zu sichern.

Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kompaktkassette mit schwenkbar gelagerten Hebel, die zur Führung der Magnetbänder dienen, im Bereich des Drehpunktes der Hebel mit Mitteln zur Begrenzung des Schwenkbereichs in Richtung zur Quermittelachse der Kassette versehen ist.

In praktischer Ausbildung der Erfindung ist die der Kopfkammer zugewandte Fläche des Hebelgelenkes nockenförmig ausgebildet. Sie kann die Form eines Keiles aufweisen, der bei Lage der Hebelspitze im Bereich der Nabenbohrung auf der Oberseite der Kopfkammer aufliegt. Wenn der Hebel anstelle der Umlenkrolle nahe der Stirnseite auf dem zugehörigen Achsstift gelagert ist, kann die Nockenform des Hebelgelenks mit einer Nase versehen sein, die auf einem zwischen Kopfkammer und Hebelgelenk angeordneten Zapfen anliegt und der den Schwenkbereich des Hebels begrenzt. In weiteren Ausführungsformen der Erfindung kann in einfacher Weise ebenfalls ein zusätzlicher Anschlagstift angenordnet sein, an den bei Lage des Hebels im Bereich der Nabenbohrung die Innenseite des Hebelarmes anschlägt. Der Achsstift des· Hebels kann auch als Steg und der Durchbruch des Hebelgelenkes doppelt schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein. Der Schwenkbereich des Hebels ist dann durch den Außenwinkel des Schwalbenschwanzdurchbruches vorgegeben.

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Anhand der Fig. 1 bis 5 wird die Erfindung in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Hälfte eines Kompaktkassettenunterteils mit falsch liegendem Hebel,

Fig. 2 entsprechendes Unterteil mit Hebel und keilförmigem Hebelgelenk/

Fig. 3 entsprechendes Unterteil mit an der Achse der Umlenkrolle gelagertem Hebel mit Nocke und Anschlagstift,

Fig. 4 Unterteil mit Hebel und Anschlagstift im Bereich des
Hebelarms und

Fig. 5 Unterteil mit doppelt schwalbenschwanzförmigem Durchbruch des Hebelgelenkes mit Steg als Achsstift.

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Die Hälfte des wiedergegebenen Kompakt-Kassetten-Unterteils (1) entsprechend Fig. 1 zeigt an seiner Stirnseite die sogenannte Kopfkammer (2) mit Durchtrittsöffnungen für die Magnetköpfe und geräteseitigen Tonwellen (3). Das Magnetband (4) wird zwischen zwei Wickelnaben auf- und abgewickelt. Zur Führung des Bandes ist nahe der Seitenwände der Kopfkammer je ein Hebel (5) angeordnet, der auf einem Achsstift (6) schwenkbar gelagert ist. Die Hebel sind im allgemeinen leicht gebogen und führen das Band nahe des Auf- bzw. Ablaufpunktes (8) des Wickels. Dabei liegen die Hebelspitzen an den Bandwickel (7) an. Durch Erschütterungen verschiedener Art kann sich der Hebel bei der Montage axial so verschieben, daß er den Nabenbord (9) überspringt und in den Raum zwischen Wickel und Kopfkammer fällt. In dieser Lage (10) wird bei einem bestimmten Wickeldurchmesser der Umspulvorgang blockiert.

Zur Vermeidung dieses Fehlers wird der Schwenkbereich des Hebels begrenzt, und zwar, wie erfindungsgemäß in Fig. 2 dargestellt, durch nockenförmige Ausbildung der der Kopfkammer zugewandten Fläche des Hebelgelenkes (11), speziell als Nase (12), die bei Lage des Hebels im Bereich der Nabenbohrung (9) an der Oberseite (13) des Kopfkammersteges anliegt. Somit kann der Hebel nicht mehr in die in Fig. 1 gezeigte Lage fallen.

Fig. 3 zeigt die Lagerung des Hebels auf dem Achsstift der Umlenkrolle (14). Das Hebelgelenk mit seiner Nase (15) liegt zur Begrenzung des Schwenkbereiches an einem separaten Anschlagstift (16) an, der sich benachbart zur Seitenwand der Kopfkammer befindet. Soll der Hebel auf dem Achsstift für die Umlenkrolle (14), wie in Fig. 4 veranschaulicht, gelagert sein, kann der Schwenkbereich begrenzt werden durch einen Stift (17), an dem der Hebelarm anliegt. Eine ähnlich günstige Art der Begrenzung des Schwenkbereiches wie in Fig. 2 läßt sich der in Fig. 5 vorgestellten Ausführungsform der Erfindung entnehmen. Die Lagerung des Hebels erfolgt auf einem Steg (18) und die Einschränkung des Schwenkbereiches wird durch einen doppelt schwalbenschwanzförmigen Durchbruch (19) im Hebelgelenk erzielt.

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Die Größe des Außenwinkels bestimmt den Schwenkgrad der Bandführungselemente. Deren Lagerung nach der letztgenannten Ausführungsform kann natürlich auch an anderer Stelle, zum Beispiel nahe der Kopfkammer der Kassette - ähnlich Fig. 2, erfolgen, wenn auf eine Umlenkrolle nicht verzichtet werden soll. Mit der erfindungsgemäßen Verbesserung der Bandhebel läßt sich bei der Montage eine fehlerhafte Stellung der Hebel, die zum Blockieren des Umspulvorganges führt, unterdrücken, ohne daß zusätzliche Arbeits- oder Kontrollstationen erforderlich wären.

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Claims

Patentansprüche:

Kompaktkassette mit schwenkbar gelagerten Hebel zur Führung von auf Naben auf- und abzuwickelnden Magnetbändern, dadurch gekennzeichnet, daß diese im Bereich des Drehpunktes der Hebel mit Mitteln zur Begrenzung des Schwenkbereiches in Richtung zur Quermittelachse der Kassette versehen ist.
2. Kompaktkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten der Kopfkammer, auf Achsstifte (6) gelagerten Hebel (5) auf der zur Quermittelachse gerichteten Fläche des Hebelgelenkes nockenförmig ausgebildet sind.
3. Kompaktkassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocke die Form eines Keils (12) aufweist, die bei Lage des Hebels im Bereich der Nabenbohrung an der Oberseite des Kopfkammersteges (13) anliegt.
4. Kompaktkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich jedes auf dem Achsstift für die Umlenkrolle (14) gelagerte Hebel durch einen Stift (17) begrenzt ist, an dem der Hebel mit seiner Innenseite anliegt.
5. Kompaktkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß das Gelenk des Hebels zusätzlich mit einer Nase versehen ist, die in Verbindung mit einem Stift (16) den Schwenkbereich des Hebels begrenzt.
6. Kompaktkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Schwenkbereiches jeder Hebel auf einem parallel zu den Schmalseiten der Kassette angeordneten Steg (18) gelagert ist, der durch einen doppelt schwalbenschwanz förmi gen Durchbruch (19) des Hebelgelenkes greift.
7. Kompaktkassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Längsseiten der Cassette gegenüberliegenden Flächen der Bohrung und des Steges einen Kreisbogen bilden, dessen Radius der halben Länge des Steges entspricht.

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ORIGINAL INSPECTED