DE2740181C3 - Schienenumsetzvorrichtung - Google Patents
SchienenumsetzvorrichtungInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B29/00—Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
- E01B29/16—Transporting, laying, removing, or replacing rails; Moving rails placed on sleepers in the track
- E01B29/17—Lengths of rails assembled into strings, e.g. welded together
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- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schienenumsetzvorrichtung, bestehend aus einem sich quer zur Gleisachse
erstreckenden Trägerrahmen, an welchem zwei mit Gleisfahrwerken und Schienenzangen versehene, entlang
dem Trägerrahmen verschiebbare Verstelleinrichtungen angeordnet sind, sowie aus zwischen den
Schienen des Gleises einsetzbaren Hubstempeln.
Schienenumsetzvorrichtungen dieser Art sind von der Fa. Geismar, Frankreich, durch den Prospekt der
»Schienenumsetzmaschine Typ M PR«, und der Fa. Karp, England, durch eine Anzeige in der »Railway
Gazette International« vom September 1973 bekannt. Diese Geräte haben Laufwerke, welche zueinander eine
gleisparallele Lage in konstruktiv festgelegter Ausführung haben. Diese Laufwerke dienen dazu, das
Schienenumsetzgerät auf einem Baustellengleis manuell verschieben zu können. Schienen, die aus der Normalspur
in eine breite Spur oder von einer breiten Arbeitsspur in die Normalspur verlegt werden sollen,
werden jeweils mit mindestens zwei oder bei größeren Schienenlängen mit mehreren Schienenumsetzgeräten
gleichzeitig umgesetzt. Die Umsetzgeräte erfassen die Schienen mit ihren zwischen den Laufwerken angeordneten
Zangen. Alsdann werden sie komplett mit den daran querverschiebbar angeordneten Schiebern, Laufwerken
und Schienenzangen mittels Hubstempeln, welche auf dem Schwellenrost oder dem Schotterbett
aufliegen, senkrecht angehoben. Nach dem Querverschieben der parallel angehobenen Schienen in eine
neue Spurweite werden diese wieder durch Absenken der Hubstempel in eine feste Position gebracht. Diese
Arbeitsweise erfordert entsprechend der Schienenlängen zahlreiche Umsetzgeräte und durch manuelles
Verschieben einen entsprechenden Aufwand an Personal.
Eine weitere Schienenumsetzvorrichtung ist durch die französische Patentschrift 14 55 803 bekannt Diese
zeigt eine komplette Verlegeanlage, die auch Rollentragzangen zum Verlegen der Schienen in die
Rippenplatten aufweist Bei dieser Anlage handelt es
ίο sich um eine Verlegeanlage ohne Eigenantrieb, die nur
für eine bestimmte Spurweite und ein bestimmtes Arbeitssystem geeignet ist und nur bei Gleis-Neubau
oder Umbau mit längerer Sperrung der Strecke eingesetzt werden kann. Somit ist es kein einfaches,
leichtes und billiges Baustellengerät und auch nicht universell für alle Spurweiten und Verlegeverfahren
geeignet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schienenumsetzvorrichtung zu schaffen, mit der Schienenstränge
beliebiger Länge durch schrittweises Arbeiten umgesetzt werden können. Dabei soll die Schienenumsetzvorrichtung
motorisch selbstfahrend auf dem mit unterschiedlicher Spurweite gespreizt liegenden Schienensträngen
einsetzbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fahrwerke um senkrechte Achsen oder
Drehkränze schwenkbar ausgebildet und mit Fahrmotoren ausgerüstet sind und daß die Schienenzangen mit
den schwenkbaren Fahrwerken fest verbunden sind.
Hierdurch ist es möglich, mit nur einem Bediener auch in Steigungen Gleise unterschiedlicher bzw. laufend sich
verändernder Spurweite zu befahren. Dafür ist es erforderlich, daß am Trägerrahmen Verstellmittel für
eine zur Trägerrahmenmitte zentrische Spurweitenveränderung angeordnet sind. Da beim Vorwärtsfahren
durch die Spurveränderung ein zentrisches Querverschieben der Schieber und Fahrwerke durch das
Anlaufen der Spurkranz-Laufräder eintritt, bleiben der Bedienersitz des Umsetzgerätes und damit auch die
Hubstempel in Gleismitte positioniert.
Um den Fahrwiderständen, die beim Befahren gespreizt liegender Schienen unterschiedlich auftreten,
entgegenzuwirken, sind den Fahrwerken synchron laufende, jedoch auch einzeln schaltbare Fahrmoloren
zugeordnet. Um der beim Hochheben von Schienen entstehenden schrägen Schienenlage Rechnung zu
tragen, ist vorgesehen, daß Konsolen zur Abstützung der Hubstempel vorgesehen sind, wobei die Konsolen
über Gelenke mit den Hubstempeln verbunden sind.
so Damit ist eine Schräglage der Umsetzvorrichtung und der Fahrwerke zur waagerechten Gleisebene ermöglicht
Die dabei auftretenden Bewegungsspiele werden vorteilhaft mit Rollentragzangen aufgenommen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. I eine Ansicht des Umsetzfahrzeuges in Richtung der Gleisachse mit angehobenen, umzusetzenden
Schienen;
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Umsetzfahrzeug·,
F i g. 3 eine Ansicht quer zum Gleis mit angehobenen, zu versetzenden Schienen;
F i g. 3 eine Ansicht quer zum Gleis mit angehobenen, zu versetzenden Schienen;
Fig. 4 eine zu befahrende und umzusetzende Schienenlage;
F i g. 5 die Schienenlage an Schienenstoßstellen;
Fig. 6 eine Schienenstoßstelle bei der das Umsetzfahrzeug auf Überbrückungsschienen steht;
Fig. 6 eine Schienenstoßstelle bei der das Umsetzfahrzeug auf Überbrückungsschienen steht;
F i g. 7 Schienenlage rait in Schrägstellung fahrendem
Umsetzfahrzeug.
Auf der Gleisbaustelle sind Arbeitsschienen 1 vorhanden, die mit dem Umsetzfahrzeug erfaßt
•angehoben und als Fahrschienen 2 in eine Normalspur umgesetzt werden müssen. Zum Umsetzen werden die
Arbeitsschienen 1 mit Schienenzangen 3 und 4 erfaßt. Diese Schienenzangen sind in Drehkränzen 5 und 6 der
Fahrwerke 7 und 8, zwischen Doppelspurkranz-Laufrädern 9 und Doppelspurkranz-Antriebsrädern 10, fest
oder sich mitdrehend angeordnet Die Konstruktionsgruppen sind zusammengefaßt als Schieber 11 und 12,
die mittels Führungsrollen 13 am Trägerrahmen 14 querbeweglich geführt sind. Der Trägerrahmen 14 ist
zweiholmig ausgeführt Das Querbewegen der Schieber 11 und 12 geschieht durch jeweils paarweise angeordnete,
als Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildete Verstellmittel 15 und 16. Das Anheben des Trägerrahmens 14
geschieht mittels der als Kolben-Zylinder-Aggregate ausgebildeten Hubkolben 17 und 18. Diese sind am
unteren Ende mit gelenkig gelagerten Konsolen 19 und 20 ausgerüstet, die auf Schwellen 21 oder dem
Schotterbett aufliegen. Die Gelenkigkeit dient zur Anpassung an eine Winkellage, welche zwischen den
Hubkolben 17 und 18 in dem Augenblick eintritt, wenn Schienen, entsprechend Fig.4, nur einseitig angehoben
werden.
:: Der Antriebsmotor 22 betreibt eine Druckölanlage 23. Diese versorgt über entsprechende Steuerhebel 24
die jeweiligen Verbraucher. Von einem Bedienersitz 25 aus ist eine übersichtliche Steuerung des Gerätes
möglich.
Die Arbeitsweise des Umsetzfahrzeuges zeichnet sich besonders durch einen eigenen hydraulischen Fahrantrieb
mittels Fahrmotoren 26 und 27 aus, die synchron und auch einzeln schaltbar laufen. Hierdurch ist es stets
möglich, das Umsetzfahrzeug trotz unterschiedlicher Fahrwiderstände quer zur Gleisachse einzustellen und
auch durch Gegensteuern der Motor« eine Diagonal-Schrägstellung des Trägerrahmens in das zulässige
Profil zu ermöglichen. Um die Arbeit zum Umsetzen der Arbeitsschienen 1, entsprechend F i g. 5 und 6, beginnen
zu können, werden an der Stoßstelle, vor den in richtiger Spur befindlichen Fahrschienen 2, Überbrückungsschienen
28 lose verlegt auf die das Umsetzfahrzeug fährt Hierdurch wird eine Stellung entsprechend Fig.6
eingenommen, die es ermöglicht die Schieber 11 und 12 quer in Greifposition für die Schienenzangen 3 und 4, in
angehobenem Zustand des Trägerrahmens 14, zu bringen. Wird alsdann der Trägerrahmen 14 durch
Einziehen der Hubstempel 17 und 18 abgesenkt, können nach dem Aufliegen der Fahrwerke 7 und 8 die
Arbeitsschienen 1 gefaßt werden. Nach Anheben des Trägürrahmens 14 mit den angehängten Arbeitsschienen
1 nimmt das Umsetzfahrzeug eine Schräglage gegenüber der Senkrechten ein, entsprechend der
Biegelinie der angehobenen Arbeitsschienen 1. In dieser Stellung bewegen die Verstellmittel 15 und 16 die
Schieber 11 und 12 mit angehängten Arbeitsschienen 1
soweit zur Gleismitte, daß sie dort nach Absenken des Trägerrahmens 14 spurweitengerecht abgelegt werden
können.
Nach jedem Umsetzvorgang fährt das Umsetzfahrzeug eine Teilstrecke weiter, um dort den nächsten
Umsetzvorgang, wie bereits beschrieben, auszuführen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, innerhalb der Normalspur liegende Schienen in eine Normalspur oder
in eine breitere Arbeitsspur umzusetzen.
Wird das Umsetzfahrzeug zu einem Abstellplatz gefahren, wird durch Schrägstellen des Trägerrahmens
14, entsprechend F i g. 7, das Fahrzeug in das zulässige Profil eingeschwenkt, um die quer zum Gleis bestehende
Überbreite zu beseitigen. Der Abstellplatz kann auch an einem schienenebenen Wegübergang sein, an dem das
ganze Umsetzfahrzeug quer, mit (nicht gezeichneten) Hilfsrädern, ausgesetzt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schienenumsetzvorrichtung, bestehend aus einem sich quer zur Gleisachse erstreckenden
Trägerrahmen, an welchem zwei mit Gleisfahrwerken und Schienenzangen versehene, entlang dem
Trägerrahmen verschiebbare Verstelleinrichtungen angeordnet sind, sowie aus zwischen den Schienen
des Gleises einsetzbaren Hubstempeln, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrwerke (7, 8) um senkrechte Achsen oder Drehkränze (5,6) schwenkbar
ausgebildet und mit Fahrmotoren ausgerüstet sind und daß die Schienenzangen (3, 4) mit den
schwenkbaren Fahrwerken (7, 8) fest verbunden sind.
2. Schienenumsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Trägerrahm^n (14)
Verstellmittel (15,16) für eine zur Trägerrahmenmitte
zentrische Spurweitenveränderung angeordnet sind.
3. Schienenumsetzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Fahrwerken (7, 8) zugeordneten Fahrmotoren (26, 27) synchron laufen, jedoch auch einzeln schaltbar
sind.
4. Schienenumsetzvorrichtung nach Anspnich 1, dadurch gekennzeichnet, daß Konsolen (19, 20) zur
Abstützung der Hubstempel (17, 18) vorgesehen sind, wobei uie Konsolen (19, 20) über Gelenke mit
den Hubslempeln (17,18) verbunden sind.
5. Schienenumsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenzangen (3,
4) als Rollentragzangen ausgebildet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740181 DE2740181C3 (de) | 1977-09-07 | 1977-09-07 | Schienenumsetzvorrichtung |
AT574778A AT362816B (de) | 1977-09-07 | 1978-08-07 | Schienen-umsetzfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740181 DE2740181C3 (de) | 1977-09-07 | 1977-09-07 | Schienenumsetzvorrichtung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2740181A1 DE2740181A1 (de) | 1979-03-08 |
DE2740181B2 DE2740181B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2740181C3 true DE2740181C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=6018266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772740181 Expired DE2740181C3 (de) | 1977-09-07 | 1977-09-07 | Schienenumsetzvorrichtung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT362816B (de) |
DE (1) | DE2740181C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2643922B1 (fr) * | 1989-03-03 | 1991-06-21 | Sud Ouest Travaux | Agencement pour la manutention d'un chemin de roulement pour portiques de pose de voie ferree et procede de pose d'un chemin de roulement avec cet agencement |
-
1977
- 1977-09-07 DE DE19772740181 patent/DE2740181C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-08-07 AT AT574778A patent/AT362816B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2740181A1 (de) | 1979-03-08 |
ATA574778A (de) | 1980-11-15 |
DE2740181B2 (de) | 1980-01-03 |
AT362816B (de) | 1981-06-25 |
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