DE2739260B2 - Längsrandverstärkung für Reißverschlußtragbänder - Google Patents
Längsrandverstärkung für ReißverschlußtragbänderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Längsrandverstärkiing für ReiUverschlußtragbünder mit einer Seele und einem die
Seele umgebenden kettengewirkten Schlauch, der aus mehreren Fäden besteht, die jeweils Nadelmastrhen und
Platinenmaschen bilden, wobei sich die Platineninaschen
eines Fadens quer zu den Platinenmaschen eines anderen Fadens erstrecken, und wobei sich die
Nadelmaschen und d'e Platinenmaschen eines jeden Fadens über einen Umfangsbereich der Seele erstrckken.
Bei einer in der DE-OS 25 46 962 beschriebenen Längsrandverstärkiing dieser Gattung ist die Seele von
einem normal gewirkten Schlauch umgeben. Dieser normal gewirkte Schlauch unterliegt aber einer radialen
Ausdehnung und kann die Seele daher nicht in radialer Richtung zusammenhalten. Die Längsrandverstärkung
des Tragbandes ist daher schwach, was die Zuverlässigkeit und Stabilität anbelangt.
Für eine lange Gebrauchsfähigkeit eines Reißverschlusses ist es erforderlich, daß die Längsrandverstärkung
des Reißverschlußtragbandes starr und gleichmäßig genug ist, um mit den Schenkeln der Kuppelglieder
fest in Eingriff gebracht zu werden und die Kuppelglieder auch bei Einwirkung beträchtlicher Kräfte stabil
festzuhalten und gegen eine Verschiebung oder ein Ablösen vom Tragbandrand zu schützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Längsrandverstärkung für Reißverschlußtragbänder zu
schaffen, die eine erhöhte Gleichmäßigkeit und Starrheit am Tragbandrand ergibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jeweils die Nadelmaschen eines Fadens mit den
Nadelmaschen wenigstens eines anderen Fadens abgebunden sind, der sich auf der diametral gegenüberliegenden
Seite der Seele über den Umfangsbereich derselben erstreckt.
Infolge dieses Merkmals können die Nadelmuschen gegeneinander bezogen werden, wobei sie in die
Umfangsfläche der Seele einschneiden, wodurch sich ein fester Eingriff eines jeden Fadens mit der Seele ergibt.
Die kompakte, starre und an der Oberfläche raulu·
l.ängsrandverslärkiing sorgt für eine dauerhafte Befestigung
der aus Metall oder Kunststoff gefertigten KupjX'lgliedcr. Die aufgesteckten, im Spritzgußverfahren
'.»egossenen oder anderweitig befestigten Kuppelglieüer
werden gegen eine Änderung ihres Abslandes oder ein zufälliges Lösen auch unter harten Bedingungen
stabil festgehalten. Wenn Kuppelglieder aus Metall befestigt werden sollen, dann brauchen ihre gegenüber
liegenden Schenkel nur geringfügig gespreizt /u werden, weil die erfindungsgeniäße l.ängsrandverstiirkii'ig
infolge ihrer erhöhten Stabilität dünner ausgebildet sein kann als herkömmliche Längsrandverstürkungen.
Außerdem wird die erfiiidungsgemäße Längsrandverstärkung
praktisch nicht verforini, wenn die Kuppelglieder befestigt werden, so daß deren Schenkel
die Liingsrandverstärkung eng und fest ergreifen können, ohne sie jedoch abzuquetschen.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsforin der Erfindung ist vorgesehen, daß die Nadelmaschtvi
eines Fadens mit den Nadelmaschen von zwei anderen laden abgebunden sind, die sich auf der gegenüberliegenden
Sdte der Seele über die Umfangsfläche derselben erstrecken.
l'inige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Ils zeigt
Fi g. I eine Aufsicht auf ein Reißverschlußband,
F-' i g. 2 eine perspektivische Darstellung einer bei dem
Reißverschlußband nach F i g. 1 verwendeten Längsrandverstärkung,
F-" i y. i die Maschenstruktur des die Seele der
l.ängsrandverslärkung umgebenden kettengewirkten Schlauchs,
F" i g. 4 einen Querschnitt durch die Längsrandverstärkung
nach I' i g. 3 zusammen mit den Zungennadel zur
Herstellung des kettengewirkten Schlauchs,
F i g. 5A bis 5C Querschnitte, welche die Zuführbewegung
eines der Fäden des kettengewirkten Schlauchs nach F'ig 4 zu einer Nadel veranschaulichen,
F i g. 6 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 4, die jedoch eine andere Ausführungsform zeigt,
F i g. 7A bis 7D Querschnitte, welche die Zuführbewegung eines der Fäden des in F i g. 6 gezeigten Schlauchs
zu einer Nadel veranschaulichen,
Fig. 8 einen Querschnitt durch noch eine weitere
Ausführungsform der Längsrandverstärkung, und
F i g. 9 eine Aufsicht auf ein mit einer herkömmlichen Längsrandverstärkung versehenes Reißverschlußtragband.
Fig. I zeigt ein Reißverschlußband 10 mit einem Tragband II, einer Verstärkung 12, die an einem
Längsrand des Tragbandes angeordnet ist, und mit einer Reihe von Kuppelgliedern 13, die in einem vorbestimmten
gegenseitigen Abstand auf der Längsrandverstärkung 12 befestigt sind. Die Kuppelglieder 13 sind auf die
Längsrandverstärkung 12 aufgeklemmt, wenn sie aus Metall bestehen, oder im Spritzgußverfahren aufgebracht,
wenn sie aus Kunststoff bestehen.
Die Längsrandverstärkung 12 ist im Vergleich zum Tragband 11 verdickt, und sie besteht aus einer Seele 14
aus einem Gespinst oder verdrillten synthetischen Fasern und aus einem kettengewirkten Schlauch 15, der
die Seile 14 ergibt und sich längs derselben erstreckt,
wie diis in F i g. 2 dargestellt ist. Wie am besten aus
Fi g. 3 ersichtlich ist, ist der kettengewirkte Schlauch 15
aus vier Fäden 16, 17, 18 und 19 gewirkt, von denen
jeder zwei Reihen Nadclmaschcn 20, 21, die einander
diametral gegenüberliegen und sich längs der Seele 14
erstrecken, und zwei Reihen Platinenmaschen 22, 25 aufweist, die sich quer zu der Seele 14 und zwischen den
diametral gegenüberliegenden Reihen vo-i Nadelmaschen
20,21 erstrecken.
Zwei außen liegende Faden der vier Fäden 16, 17, 18
und 19 sind gepaart, und ihre Nadelmaschen 20, 21 sind an diametral gegenüberliegenden Seiten der Seele 14
abgebunden, wobei sich ihre Platinenniaschui 22, 2^ in
UmfangsrichJung quer zu der Seele 14 entlang deren u,
diametral gegenüberliegenden Seiten erstrecken. Die übrigen beiden Fäden sind in ähnlicher Weise gepaart
und abgebunden, aber rechtwinklig zu den ersten beiden Fäden angeordnet. Alle Nadelmaschen 20, 21 und
Plalineninaschen 22,23 werden klammerartig gegen die r·
Seele 14 gedruckt. Daher ist der Gesamtaufbau der Längsrandverstärkung 12 kompakt und starr. Da die
abgebundenen Nadelmasehen 20,21 bereits in Kettrichtung gestreckt sind, ist ferner der ket:engewirkte
Schlauch 15 und demzufolge die Längsraiidversiärkung y>
12 gegen Längsdehnungen widerstandsfähig.
Die Herstellung des in Fig. 3 gezeigten kettengewirkten
Schlauchs 15 wird im folgenden anhand der Fig.4 und 5A bis 5D beschrieben. Der kettengewirkte
Schlauch 15 wird auf einer Rundwirkmaschine mit vier „>,
Zungennadeln 24, 25, 26 und 27 hergestellt, die einen gegenseitigen Winkelabstand von 90° aufweiset wobei
ihre Zungen radial nach außen ragen. Die Zungen nadeln sind auf einer (nicht gezeigten) Zungennadelbarre
gelagert und erstrecken sich aus dieser nach oben. Die so Rundwirkmaschine weist ferner eine (nicht gezeigte)
Lochnadelbarre auf, die oberhalb und konzentrisch zur Zungennadelbarre angeordnet ist. Die Zungennadelbarre
ist um ihren Mittelpunkt um mehr als 180° hin- und herdrehbar. Die Lochnadelbarre hat in der Mitte ein zur r.
Zungennadelbarre koaxiales Loch und vier im Winkelabstand von 90° angeordnete Öffnungen. Die öffnungen
korrespondieren mit den Zungennadeln, und sie sind in radialer Richtung außerhalb derselben angeordnet.
Die Seele 14 erstreckt sich durch die Zungennadelbarre und durch das in der Mitte der Lochnadelbarre
angeordnete Loch, und die vier Fäden 16, 17, 18 und 19 erstrecken sich durch die entsprechenden öffnungen in
der Lochnadelbarre. ·»·>
Während die Zungennadelbarre nach oben bewegt wird, um die Zungennadeln der Lochnadelbarre
anzunähern, wird die Lochnadelbarre um ihren Mittelpunkt gedreht, um die Nadel 24 mit dem Faden 16
(Fig. 5A), die Nadel 25 mit dem Faden 17 (Fig. 5B), die w
Nadel 26 mit dem Faden 18 (F i g. 5C) und die Nadel 27 mit dem Faden 19 (F i g. 5D) zu übergreifen. Dann kann
sich die Zungennadelbarre absenken, sobald die Lochnadelbarre zurückgedreht wird. Während der
weiteren Verdrehung der Lochnadelbarre wird die Zungennadelbarre wieder nach oben bewegt, um die
Nadel 26 mit dem Faden 16 (F i g. 5Λ). die Nadel 27 mit
dem Faden 17(Fi g. 5B), die Nadel 24 mit dem Faden 18
(F i g. 5C) und die Nadel 25 mit dem Faden H(F i g. 5D) übergreifen /\i können.
Wahrend die scheibenförmige Lochnadelbarre hin-
und hergedreht und die hülsenförmige Zungciinadeiburre
angehoben und abgesenkt wird, werde:) die Fäden 16, >8 den diametral gegenüberliegenden bzw. in einem
Winkelabstand von 180° befindlichen Zungennadel 24,
26 in l'feilrichtung entlang Bahnen zugeführt, die im
wesentlichen die Form einer 8 aufweisen und sich auf gegenüberliegenden Seiten der Seele 14 erstrecken
(Fig. 5Λ und 5C). In ähnlicher Weise werden den diametral gegenüberliegenden Zungennadel 25, 27 die
Fäden 17, 19 in Pfeilrichtung entlang Bahnen zugeführt,
die im wesentlichen die Form einer 8 aufweisen und auf gegenüberliegenden Seiten der Seele 14 verlaufen
(I ig. 5B und 5D). An jeder Zungennadel wird eine Nadelin.isclie durch eine vorhergehende Nadelniasche
hindurchgezogen, indem die Zungennadelbarre nach unten bewegt wii -1.
Genial) einer in Fig. b dargestellten anderen Aiisführungsform wird jeder der einen kettengewirkten
Schlauch 15 bildenden Fäden zwei unter einem Winkelabstand von 270' angeordneten Zungennadeln
zugeführt, um diese zu übergreifen. Dabei wird ein Faden 31 den Zungenr.adeln 24, 25 entlang einer Bahn
zugeführt, die sich in Urifangsrichtung über der Seele 14
erstreckt, wie dies in F'i g. 7A gezeigt ist. In ähnlicher
Weise werden ein Faden 32 den Zungennadeln 25, 26 (Fig. 7B), ein Wirkfaden 3Λ den Zungennadeln 26, 27
(Fig. 7C) und ein Wirkfaden 34 den Zungennadeln 27,
24 (Fig. 7D) zugeführt, wobei alle Fäden Platinenmaschen
bilden, die sich in Umfangsrichtung um die Seele 14 und zwischen zweien der Nadelmasehen 24, 24, 26
und 27 erstrecken, die einen Winkelabstand von 270° aufweisen.
Fig. 8 zeigt noch eine andere Ausführungsform, bei der ein kettengewirkter Schlauch 37 aus insgesamt
sechs Fäden 38, 39,40, 41, 42 und 43 hergestellt ist. Die Rundwirkmaschine weist sechs Zungennadeln 44,45,46,
47, 48 und 49 auf, die unter einem Winkelabstand von 60" angeordnet sind. Die sechs Fäden werden diametral
gegenüberliegenden Zungennadeln paarweise zugeführt. Daher werden die Fäden 38,39 den Zungennadeln
44,47, die Fäden 40,41 den Zungennadeln 45,48 und die
Fäden 42, 43 den Zungennadeln 46,49 zugeführt, wobei die Fäden eines jeden Paares auf gegenüberliegenden
Seiten der Seele verlaufen und diese sandwichartig umfassen. Die in den F i g. 6 und 8 gezeigten
Längsrandverstärkungen sind der in Fig.4 gezeigten Längsrandverstärkung 12 hinsichtlich der Starrheit und
Festigkeit überlegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:!. l.angsrandverstärkung für Reißverschlulltragbänder mit einer Seele und einem die Seele umgebenden kettengewirklen Schlauch, der aus mehreren Fäden besteht, die jeweils Nadelmaschen und Platinenmaschen bilden, wobei sich die Platinenmaschen eines Fadens quer zu den Platinenmaschen eines anderen Fadens erstrecken, und wobei sich die Nadelmaschen und die Platinenmaschen eines jeden F-'adens über einen Umfangsbereich der Seele erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Nadelmaschen (20) eines Fadens (16 bzw. 17) mit den Nadelmaschen (21) wenigstens eines anderen Fadens (18 bzw. 19) abgebunden sind, der sich auf der diametral gegenüberliegenden Seite der Seele (14) über den Uinfangsbereich derselben erstreckt.
- 2. Längsrandverstärkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelnuisdicn eines Fadens mit den Nadelmaschen von zwei anderen Fäden abgebunden sind, die sich auf der gegenüberliegenden Seite der Seele über die Umfangsfläehe derselben erstrecken (F i g. b).
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