DE2739062A1 - Schluessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Schlüssel für Trommelzylinderschlösser mit einer eingesetzten Trommel, in die der Schlüssel zu ihrem Verdrehen einsetzbar ist. In der Trommel ist eine Reihe von Stiften angeordnet, die normalerweise in das die Trommel umgebende Gehäuse, d.h.den Zylinder eingreifen, innerhalb dessen die Trommel angeordnet ist. Beim Einführen des Schlüssels werden die Zuhaltestifte in die Trommel hineingefahren, wodurch die Trommel zum Drehen mittels des Schlüssels freigegeben wird. Der Schlüssel ist mit an den Kanten des Bartes vorgesehenen Ausnehmungen ausgebildet, die in ihrer Lage und Abmessung genau auf eine spezifische Zuhaltestiftanordnung abgestimmt sind.

Derartige Schlüssel finden zwar allgemein Verwendung, die Erfindung betrifft jedoch insbesondere Schlüssel für Lenksäulenschlösser von Kraftfahrzeugen. Mit der zunehmenden Einführung von Sicherheitsbestimmungen müssen die Konstrukteure von Schlössern und dergleichen soweit irgend möglich zusätzlich Sicherheitsvorkehrungen treffen. Durch die vorliegende Erfindung soll verbesserter Schlüssel geschaffen werden, der in den Zylinder eines Lenksäulenschlosses eingesetzt kein vorstehendes starres Teil darstellt.

Hierzu schafft die Erfindung einen Schlüssel mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

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Fig. 1: einen Schnitt durch eine nachgiebige Hülse des Schlüssels;

Fig. 2: einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Hülse längs der Linie II - II;

Fig. 3: eine Aufsicht auf den Bart des Schlüssels; und

Fig. 4: einen Schnitt durch die Hülse mit eingesetztem Bart.

In Fig. 1 ist eine Hülse 1 gezeigt, die durch Formen eines synthetischen Plastikmaterials, z.B. Polypropylen hergestellt ist. Sie hat in Aufsicht die Form eines symmetrischen Trapezes. In der Hülse ist eine öffnung 2 ausgebildet, aus der ein Bart 3 des Schlüssels übersteht, wenn der Schlüssel zusanunengebaut ist (vgl. Fig. 4). Die öffnung 2 ist in einer der parallelen Seiten des Trapezes ausgebildet, während ein Schlitz 4 zum Einführen des Bartes in die Hülse in der anderen parallelen Seite des Trapezes vorgesehen ist. Die Hülse 1 hat rechteckige Querschnittsform, wobei obere und untere parallele Wände 5 eine Kammer 6 begrenzen, innerhalb der ein Bartabschnitt 7 des Bartes 3 angeordnet ist. Eine jede der Wände 5 ist mit einem nach innen verlaufenden, rampenförmigen Vorsprung 8 versehen, der im wesentlichen in der Mitte der Wand 5 angeordnet ist und sich parallel zur öffnung 2 erstreckt, durch die Bart 3 des Schlüssels nach außen übersteht.

Zur Herstelluna der Hülse 1 kann ein Formwerkzeug verwendet werden, das zwei Teile aufweist, die zusammen die innen liegende Oberfläche der in der Hülse 1 vorgesehenen Kammer 6 vorgeben. Das eine Werkzeugteil wird durch die öffnung 2 herausgezogen, durch die später der Bart geführt wird, und das andere Werkzeugteil wird durch den Schlitz 4 herausgezogen, durch den später der Bart eingeführt wird. Die rampenförmigen Vorsprünge 8 werden durch zwei geneigt aufein-

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ander zulaufende Oberflächen der beiden Werkzeugteile geformt, und das Werkzeugteil, das durch den Schlitz 4 wieder herausgezogen wird, kann in Aufsicht gesehen U-förmige Gestalt haben, derart, daß die Arme des U jeweils an einer der Seiten des anderen Werkzeugteiles vorbeilaufen, wobei die Stirnflächen der Arme des U die innen liegenden Oberflächen von Wandabschnitten 9 vorgeben, die an jedem der Enden der öffnung 2 vorgesehen sind, durch welche später der Bart nach außen übersteht. Die obere und untere Oberfläche des U-förmigen Werkzeugteiles kann so geformt sein, daß bei dem zum Einführen des Bartes vorgesehenen Schlitz 4 nach innen weisende Rippen 10 erhalten werden.

Wird der Bart 3 in den Schlitz 4 eingeführt, so drückt die Bartspitze 11 die Rippen 10 federnd auseinander und die Bartspitze 11 drückt dann die rampenförmigen Vorsprünge 8 auseinander und der Bart wird weiter in die Hülse eingeführt, bis auf dem Bartabschnitt 7 vorgesehene Schultern 12 in Anlage an die Wandabschnitte 9 kommen, die bei jedem der Enden der öffnung 2 vorgesehen sind, durch welche der Bart 3 des Schlüssels dann nach außen übersteht. Der Abstand zwischen den rampenförmigen Vorsprüngen 8 und den Wandabschnitten 9 entspricht der Länge des Bartabschnittes 7. Liegen die Schultern 12 an den Wandabschnitten 9 an, so kommen die rampenförmigen Vorsprünge 8 gerade hinter dem Bartabschnitt 7 frei und gehen federnd in ihre Ausgangslage zurück. In dieser sichern sie den Bart 3 gegen ein Wiederherausbewegen aus der Hülse. Die rampenförmigen Vorsprünge 8 sind so geformt, daß sie leicht von der Spitze 11 des Bartes nach außen gebogen werden können, wenn der Bart eingesetzt wird, daß aber einem Verbiegen durch den Bartabschnitt 7 ein großer Widerstand entgegengesetzt wird, wenn dieser in entgegengesetzte Richtung gedrückt wird.

Der Bart 3 des Schlüssels hat vorzugsweise den in der GB-PS 1.428.966 beschriebenen Aufbau. In zwei Einsetzstellungen

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sind verschiedene Einsetztiefen vorgegeben, die Profile der Kanten des Bartes sind verschieden und weisen eine Anordnung von Ausnehmungen auf, die über den Bart hinweg diagonal zu Paargruppen angeordnet sind, wenn man Paargruppen in Längsrichtung des Bartes betrachtet.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   i 1; Schlüssel zur Verwendung in einem Schloß mit einem Bart mit Kantenprofilen, die mit Stiften des Schlosses zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß er eine nachgiebige Hülse (1) aufweist, die auf dem Bart (3) im Schnappsitz aufgesetzt ist, wobei der größere Teil des Bartes aus einer öffnung (2) der Hülse übersteht, und daß der im Inneren der Hülse (1) liegende Bartabschnitt (7) an die öffnung (2) umgebenden Hülsenabschnitten (9) anliegt.

   2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Hülse durch Formen eines synthetischen Plastikmaterials hergestellt ist.

   Schlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Hülse im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist, wobei obere und untere parallele Wän de (5) eine Kammer (6) begrenzen, innerhalb der der Bartab schnitt (7) angeordnet ist.

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   4. Schlüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Wände (5) einen nach innen verlaufenden, rampenförmigen Vorsprung (8) aufweist, der im wesentlichen in der Mitte der Wand angeordnet ist und im wesentlichen parallel zu der Öffnung (2) verläuft, durch die der Bart (3) nach außen durchgeführt ist.

   5. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb der Hülse (1) befindliche Bartabschnitt (7) zumindest eine Schulter (12) aufweist, die an einem Wandabschnitt der Hülse (1) in der Nachbarschaft der Öffnung (2) anliegt, wenn der Bart voll in die Hülse eingesetzt ist.

   6. Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in Aufsicht gesehen die Form eines symmetrischen Trapezes hat, daß die Öffnung (2), durch die der Bart (3) nach außen übersteht, in einer der parallel zueinander verlaufenden Seiten des Trapezes ausgebildet ist und daß ein Schlitz (4) zum Einführen des Bartes (3) in der anderen der parallelen Trapezseiten ausgebildet ist.

   7. Schlüssel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (4) zum Einführen des Bartes mit nach innen weisenden Rippen (10) versehen ist.

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