DE3246242C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Befestigungselement gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Befestigungselement ist aus der US-PS 42 76 806 bekannt. Dort ist der Befestigungskörper mit zwei Verriegelungselementen versehen. Wenn der Befestigungskörper eingesetzt wird, so gelangen bereits die Verriegelungselemente in Verriegelungsstellung hinter Öffnungen dieser Elemente. Dabei hat ein vorgesehener Kolben nur den Zweck, die Befestigungselemente in ihrer Verriegelungsstellung zu halten. Daher ist es nicht möglich, die Verriegelungsstellung durch Bewegen des Kolbens zu lösen bzw. zu entriegeln.

Aus der US-PS 40 07 516 ist im Zusammenhang mit dem Verbinden von zwei plattenförmigen Elementen mit einem Befestigungselement ein Abstandhalter bekannt.

Ein der US-PS 42 76 806 ähnliches Befestigungselement mit dem bereits geltend gemachten Nachteil ist aus der US-PS 39 18 130 bekannt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Befestigungselement der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß dieses leicht zu lösen ist, ohne jedoch ein vollständiges Entfernen vornehmen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Gemäß dieser Lösung werden bei verschiedenen Stellungen des Kolbens das erste Verriegelungselement und das zweite Verriegelungselement in Verriegelungsstellung gebracht, so daß es möglich ist, die Verriegelungsstellung der Verriegelungselemente durch einfaches manipulieren des Kolbens zu lösen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht zur Darstel­ lung des Befestigungselements in der verriegel­ ten Stellung,

Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht zur Darstel­ lung des Befestigungselements in einer entriegel­ ten Stellung, und

Fig. 3 eine Ansicht von unten, im wesentlichen längs der Linie 3-3 zur weiteren Darstellung des ersten Verriegelungsteils des Befestigungselements.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine seitliche perspektivi­ sche Ansicht eines Befestigungselements 10, das zum Festlegen eines Gegenstandes, beispielsweise einer Leiterplatte 12 an einem Chassis 14 oder einer anderen Leiterplatte (nicht gezeigt) dient, wobei ein bestimmter Abstand A zwischen der Platte 12 und dem Chassis 14 auf­ rechterhalten werden soll. Der Abstand A ist von der Art der verwendeten elektrischen Leiterplatte 12 abhängig. Es soll darauf hingewiesen werden, daß, obwohl die vor­ liegende Beschreibung im einzelnen die Anwendung der vor­ liegenden Erfindung beschreibt, die hier beschriebene Er­ findung für zahlreiche andere Anwendungsgebiete eingesetzt werden kann.

Derartige Leiterplatten oder Platinen umfassen gewöhnlich eine Mehrzahl von Öff­ nungen, wie z. B. die Öffnung 16 in der Platte 12, die sich vollständig durch ihren Grundkörper erstreckt. Ähnlich weist ein Chassis 14, das gewöhnlich bei elektronischen Rechnern oder anderen elektronischen Ausrüstungen, in de­ nen Leiterplatten zu befestigen sind, verwendet wird, ebenfalls mehrere Öffnungen, wie z. B. die Öffnung 18, auf.

Ein Chassis besteht normalerweise aus Metall, welches als elektrischer Leiter dienen kann. Die Leiterplatte 12 besteht normalerweise aus einem nichtleitenden Material, jedoch umfaßt sie eine Mehrzahl erhabener logischer Lei­ tungen aus leitendem Material, die die verschiedenen elektronischen Bauteile auf der Karte miteinander verbin­ den. Diese Platten 12 haben normalerweise an einem Ende eine Mehrzahl von Leitungen (nicht gezeigt), die mit ein­ stückig in dem Chassis ausgebildete Leitungen (nicht ge­ zeigt) ausgerichtet werden müssen. Wenn die Leiterplatten richtig innerhalb des Chassis festgelegt sind, sind die Leitungen von beiden miteinander ausgerichtet und zur elektrischen Leitung miteinander in Berührung.

Das Befestigungselement 10 umfaßt einen Befestigungs-Grundkörper 19. Ein einstückiger Teil des Grundkörpers 19 ist ein Distanzstück 20, welches vorzugsweise aus einem nichtleitenden Material besteht. Zur Gewichtsreduzierung kann das Distanzstück 20 mehrere darin angeordnete Ausspa­ rungen 21 aufweisen. Der Grundkörper 19 weist einen im wesentlichen in der Mitte angeordneten inneren Kanal 22 auf, der vollständig durch den Grundkörper 19 verläuft. Ein Vorsprung 24 erstreckt sich von jeder Seite in den Kanal 22.

An einem Ende des Distanzstückes 20 ist einstückig mit ihm ein erstes Verriegelungselement 30 angeordnet, das in der bevorzugten Ausführungsform aus zwei gegenüberliegend angeordneten Befestigungszungen 32 besteht, die schwenk­ bar an dem Distanzstück 20 an dem abgestuften Abschnitt 34 befestigt sind. Diese Befestigungszungen 32 umfassen Wandabschnitte 36, die einstückig mit winkligen, an den Wandabschnitten 36 angebrachten Stegen 38 ausgebildet sind. Die winkligen Stege 38 erstrecken sich in Richtung des Distanzstücks 20 und können in bezug auf die Wandab­ schnitte 36 in begrenztem Maß geschwenkt werden. Die Stege 38 sind mit den Wandabschnitten 36 so verbunden, daß eine Drehung von den Abschnitten 36 weg behindert ist.

In der bevorzugten Ausführungsform sind zwei Befesti­ gungslaschen vorgesehen. Von jedem Wandabschnitt 36 er­ streckt sich ein Vorsprung 39 nach außen, der in die Öff­ nung 18 des Chassis 14 paßt. Die Größe der Vorsprünge 39 bestimmt den Grad des radialen Spiels des ersten Befesti­ gungsteils 30 in bezug auf das Chassis 14.

Am anderen Ende des Distanzstücks 20 ist einstückig mit ihm ein zweites Verriegelungselement 40 vorgesehen. Das Ver­ riegelungselement 40 besteht aus gegenüberliegend angeord­ neten Zungen 42, die schwenkbar an dem Distanzstück 20 an Schwenkpunkten 44 befestigt sind. Die Zungen 42 begrenzen einen oberen Abschnitt 46 des Kanals 22, der in seinem innersten Abschnitt eine Aushöhlung 48 aufweist, die sich in jede der Zungen 42 erstreckt. Die Aushöhlung 48 sorgt für die Flexibilität der Zungen 42 und kann einen An­ schlag (nicht gezeigt) am Sperriegel aufnehmen, um den Sperriegel weiter in der verriegelten Stellung festzule­ gen. In dem oberen Teil des Kanals 46 des Kanals 22 er­ streckt sich von jeder der Zungen 42 ein Ausrichtteil 50. Das Ausrichtteil 50 umfaßt eine obere Fläche 51 und kann als Anschlag für den Sperriegel wirken, wenn er in den Kanal 22 nach unten gedrückt wird.

Ein Kolben 60 ist so bemessen, daß er in den Kanal 22 paßt. Der Kolben 60 hat einen Kopfteil 62, der an einem ersten Stangenteil 64 angeordnet ist. Der Stangen­ teil 64 erstreckt sich in das zweite Verriegelungselement 40 nach unten und ist einstückig mit einem zweiten Stangen­ teil 66 geringerer Breite ausgebildet. Aufgrund des Brei­ tenunterschieds wird eine Nockenschulter 68 ausgebildet. Innerhalb jeder Seite des Kolbens 60 ist eine Füh­ rungsaussparung 69 ausgebildet. Die Führungsaussparung 69 dient zur Aufnahme des Ausrichtteils 50, um den Kolben 60 in der richtigen Stellung zu halten, wenn er axial innerhalb des Kanals 22 bewegt wird.

Auf jeder Seite des zweiten Stangenteils 66 ist als Eingriffsfläche eine Aussparung 70 angeordnet. Die Aussparung 70 dient zur Auf­ nahme der Vorsprünge 24, die den Kolben 60 führen und in bezug auf den Grundkörper 19 festlegen. Am unteren Ende jeder Aussparung 70 ist eine Fläche 72 ausgebildet, die mit der unteren Fläche 78 der Vorsprünge 24 in Eingriff tritt, wenn der Kolben zurückgezogen wird. Am unteren Ende des Kolbens 60 sind abgeschrägte Flächen 76 vorgese­ hen, die die Bewegung des Kolbens nach unten in den Grundkörper 19 erleichtern.

In Fig. 2 ist das Befestigungselement 10 im entriegelten Zustand dargestellt. In dieser Stellung werden die Befe­ stigungszungen 32 des ersten Verriegelungselements 30 nach innen vorgespannt, so daß die winkligen Stege 38 nicht die untere Fläche des Chassis 14 berühren.

Wenn sich das Befestigungselement 10 in der verriegelten Stellung befindet, ist der erste Stangenteil 64 außerhalb des zweiten Verriegelungselementes 40 angeordnet, so daß die unvorgespannten Zungen 42 des zweiten Verriegelungselementes 40 senkrecht zur Ebene der Schaltungskarte 12 angeordnet sind. Die Öffnung 16 in der Platte 12 hat einen größeren Durchmesser als der wirksame Umfang des zweiten Verriege­ lungselementes 40, der durch die Außenfläche der Zungen 42 bestimmt wird, wenn sich das zugehörige Verriegelungselement in der nicht verriegelten Stellung befindet. Auf diese Weise kann die Platte 12 in bezug auf den Kolben 60 und das zwei­ te Verriegelungselement 40 axial entweder zum Befestigen oder Entfernen der Platte 12 bewegt werden.

Wenn der Kolben 60 zum Entriegeln der Platte 12 von dem Chassis 14 zurückgezogen wird, berühren die Flächen 72 der Aussparung 70 die sich nach innen erstreckenden Bodenflächen 78 der Vorsprünge 24. Auf diese Weise kann der Kolben 60 nicht vollständig aus dem Grundkörper 19 entfernt werden. Die Vorsprünge 24 begrenzen somit die maxima­ le Stellung, in der der Kolben 60 in der entriegelten Stellung zurückgezogen werden kann.

In Fig. 3 ist die Anordnung der winkligen Stege 38 in be­ zug auf die unteren Flächen des Chassis 14 dargestellt, wenn die Platte 12 mit dem Befestigungselement 10 verriegelt ist. Die Stege 38 gestatten eine begrenzte Schwenkbewegung in Richtung des Wandabschnitts 36, so daß das erste Verriegelungselement 30 durch die Öffnung 18 des Chassis 14 gelangen kann.

Zur Herstellung des Befestigungselements 10 wird eine Spritzgußform geschaffen, mit der die Herstellung eines vollständigen Befestigungselements mög­ lich ist. Im geformten Zustand ist der Kolben 60 ein­ stückig mit dem obersten Abschnitt des zweiten Verriege­ lungselementes 40 ausgebildet, wobei eine zerbrechbare Ver­ bindung vorhanden ist. Nachdem die Verbindung getrennt wurde, kann der Kolben 60 in den Kanal 22 des Befe­ stigungsgrundkörpers 19 eingesetzt werden.

Zur Verwendung des Befestigungselements 10 wird das er­ ste Verriegelungselement 30 des ausgeformten Befestigungs­ elements 10 in und durch die Öffnung 18 gebracht. Wenn der Kolben 60 sich in der zurückgezogenen Stellung befindet, wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Platte 12 befestigt werden, indem der Kolben 60 und das zweite Verriegelungselement 40 durch die Öffnung 16 ge­ bracht werden. Wie oben erwähnt, können mehrere Öffnun­ gen 16 in einer Platte vorgesehen sein, um die Festlegung der Karte 12 an mehreren Stellen zu ermögli­ chen. Wenn die Platte 12 die Oberseite des Di­ stanzstücks 20 berührt, kann der Kolben 60 in den Ka­ nal 22 des Befestigungselements 19 für den hier gewünsch­ ten Zweck hineingedrückt werden.

Wenn sich der Kolben 60 in den Kanal 22 hineinbewegt, bewirkt der erste Stangenteil 64 eine Auswärtsbewegung der Zungen 42, bis die Zungen 42 den Abschnitt der Platte 12 berühren, der die Öffnung 16 ausbildet. Jetzt ist die Platte 12 fest an dem Befestigungselement 10 festgelegt. Gleichzeitig mit der Auswärtsbewegung der Zungen 42 be­ wirkt der zweite Stangenabschnitt 66 eine Auswärtsbewegung der Befestigungszungen 32. Dies bewirkt wiederum, daß die Enden der Stege 38 mit der Bodenfläche des Chassis 14 in Eingriff treten und dabei das Befestigungselement 10 an dem Chassis 14 festlegen.

Claims (2)

1. Befestigungselement für das Befestigen eines eine erste Öffnung aufweisenden ersten Gegenstandes in festem Verhältnis zu einem eine zweite Öffnung aufweisenden zweiten Gegenstand mit einem Befesti­ gungskörper (19), der ein erstes Verriegelungs­ element (30) und ein zweites Verriegelungselement (40) umfaßt, wobei durch den Befestigungskörper ein Kanal (22) verläuft, das erste Verriegelungsteil (30) erste bewegliche Zungen (32) und das zweite Verriegelungsteil zwei­ te bewegliche Zungen (42) aufweist, und daß ein die Verriegelungsteile sperrender Kolben (60) in den Kanal einführbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zwischen den Verriegelungs­ teilen und den Gegenständen ein Distanzstück (20) mit einem mittigen Kanal angeordnet ist, der Kolben (60) und der Kanal (22) erste Nockenflächen aufweist, durch den bei einer ausgewählten Bewegung des Kol­ bens im Kanal (22) relativ zum Befestigungskörper die ersten Zungen (32) nach außen bewegbar sind, und daß der Kolben (60) und der Kanal (22) zweite Nocken­ flächen (68) aufweisen, mit denen die zweiten Zungen (42) bei einer ausgewählten Bewegung des Kolbens im Kanal relativ zum Befestigungskörper nach außen be­ wegbar sind, wobei die ersten Zungen (32) den ersten Gegenstand in der ersten Öffnung (18) verriegeln, wenn sich der Kolben (60) in einer ersten Stellung befindet, und wobei die ersten (32) und zweiten Zungen (42) den ersten und zweiten Gegenstand (12, 14) in der ersten (18) und zweiten Öffnung (16) verriegeln, wenn sich der Kolben in einer zweiten Stellung befindet.

2. Befestigungselement nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Befestigungskör­ per einen inneren Vorsprung (24) im Kanal (22) auf­ weist, und daß der Kolben (60) eine Eingriffsfläche (70) umfaßt, die im Zusammenwirken mit dem inneren Vorsprung den Kolben im Kanal gegen ein Herausziehen des Kolbens festlegt.