-
Die
Erfindung bezieht sich auf ein Halteelement zur Befestigung eines
Abdeckrahmens eines Installationsgerätes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Die Erfindung kann beispielsweise bei Schaltern, Tastern und
Elektronikgeräten
der elektrischen (Haus-) Installationstechnik verwendet werden.
-
Aus
dem Katalog 2004 der Busch Jaeger Elektro GmbH BJE 0001-00898/9.03/0502-B,
dpi 030690, Seite 24 ist als Beispiel eines Installationsgerätes eine
UP EIB-Taster-Ankopplung
(Europäischer
Installationsbus) gezeigt, bei welcher ein Abdeckrahmen mittels
eines Halteelements an einem Gerätesockel
mit Tragring befestigbar ist.
-
Die
Abdeckrahmen von in Unterputzdosen montierten elektrischen Installationsgeräten, welche nicht
verschraubt werden können/sollen,
werden üblicherweise
per Klemmung und ausreichend großer Andrückkraft in Richtung Wand unter
Einsatz eines Halteelements am Installationsgerät respektive dessen Gerätesockel
mit Tragring befestigt. Auf dieses Halteelement werden anschließend beispielsweise bei
Schaltern/Tastern oder Elektronikgeräten die Betätigungswippen aufgerastet,
wie dies auch im vorstehend zitierten Katalog-Auszug gezeigt ist.
-
Soll
das Installationsgerät
an/in einer relativ glatten Wand (beispielsweise mit Fliesen an
der Wand-Oberfläche)
montiert werden und drückt
der Abdeckrahmen dabei gegen diese relativ glatte Wand, so bereitet
es Schwierigkeiten, eine ausreichend hohe Kraft in Richtung zur
Wand (z-Richtung) aufzubringen, welche eine genügend hohe Reibkraft längs der
Wand (x- und y-Richtung) erzeugt, um derart ein Verrutschen des
Abdeckrahmens zuverlässig zu
verhindern. Es besteht vielmehr die Gefahr, dass sich der Abdeckrahmen
durch sein Eigengewicht oder auch durch mehr oder weniger großen Kraftaufwand
längs der
Wand gegenüber
dem Installationsgerät
verschiebt und/oder verdreht, zumal das Halteelement mit durch Fertigungstoleranzen
verursachtem Spiel in den Ausschnitt der Abdeckung eingreift.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Halteelement zur Befestigung
eines Abdeckrahmens eines Installationsgerätes der eingangs genannten
Art anzugeben, welches ein Verschieben/Verdrehen des Abdeckrahmens
gegenüber
dem Installationsgerät
verhindert.
-
Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffes erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Die
mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin,
dass durch die Federelemente unabhängig von den fertigungsbedingt
auftretenden Toleranzen eine spielfreie Montage des Halteelements
innerhalb des Ausschnittes eines Abdeckrahmens erzielt wird. Toleranzen
hinsichtlich der genauen Größe des Ausschnittes
des Abdeckrahmens oder des Halteelements werden durch unterschiedlich
starkes Einfedern der Federelemente im Sinne einer federnden Anpassung
automatisch ausgeglichen. Mittels der Federelemente erfolgt selbsttätig eine
Zentrierung des Abdeckrahmens gegenüber dem Installationsgerät.
-
Weitere
Vorteile sind aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
-
Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele erläutert. Es
zeigen:
-
1 eine
Sicht auf die Vorderseite eines Halteelements,
-
2 eine
Sicht auf die Rückseite
eines Halteelements,
-
3 eine
Sicht auf die Vorderseite eines Abdeckrahmens mit Halteelement,
-
4 eine
Sicht auf die Rückseite
eines Abdeckrahmens mit Tragring des Installationsgerätes,
-
5 eine
Detailansicht des Halteelements betreffend die Ausgestaltung eines
Federelements,
-
6–9 eine
alternative Ausführungsform
des Federelementes.
-
In 1 ist
eine Sicht auf die Vorderseite eines Halteelements dargestellt.
Das Halteelement 1 weist einen rechteckförmigen Grundrahmen
mit vier jeweils rechtwinklig zueinander angeordneten Rahmenabschnitten 2, 3, 4, 5 auf.
An jeder der vier Außenecken
des Grundrahmens befindet sich eine Auflagelasche 6. An
der nach außen
gerichteten Stirnfläche
eines jeden Rahmenabschnitts 2–5 ist jeweils mindestens
ein Federelement angeordnet und zwar
- – sind am
ersten Rahmenabschnitt 2 zwei Federelemente 13, 14 angeformt,
- – sind
am zweiten Rahmenabschnitt 3 zwei Federelemente 15, 16 angeformt,
- – sind
am dritten Rahmenabschnitt 4 zwei Federelemente 17, 18 angeformt,
- – sind
am vierten Rahmenabschnitt 5 zwei Federelemente 19, 20 angeformt.
-
Zwischen
jedem in Form eines Federarmes ausgebildeten Federelement 13–20 und
dem gegenüberliegenden
Rahmenabschnitt ist jeweils ein Schlitz 21 vorgesehen,
so dass eine federnde Bewegung des Federelements in Richtung zum
Rahmenabschnitt ermöglicht
ist. Dabei ist die gezeigte Ausbildung mit zwei Federelementen je
Rahmenabschnitt lediglich beispielhaft, alternativ wäre auch
ein einziges Federelement je Rahmenabschnitt realisierbar. In analoger
Art und Weise sind selbstverständlich auch
drei und mehr Federelemente pro Rahmenabschnitt realisierbar. Die
Stückzahl
der Feder elemente wird nach Bedarf gewählt. Selbstverständlich ist
es auch möglich,
bestimmte Rahmenabschnitte mit mehreren Federelementen und weitere
Rahmenabschnitte mit lediglich einem einzigen Federelement zu versehen.
-
An
den sich gegenüberliegenden
Rahmenabschnitten 3 und 5 ist jeweils eine Aufnahme 11 für die drehbewegliche
Befestigung einer Betätigungswippe
des Installationsgerätes
vorgesehen. In diesen beiden Rahmenabschnitten 3 und 5 ist
jeweils eine Bohrung 12 vorgesehen, wobei die Anordnung
dieser Bohrungen 12 derart gewählt ist, dass bei mit Abdeckrahmen
und Halteglied komplettiertem Installationsgerät die Klinge eines Schraubendrehers
durch diese Bohrungen greifen kann, um Betätigungsschrauben für Federspreizen
in gewünschter
Weise (für
die Montage des Installationsgerätes
in einer Unterputzdose oder zur Feinjustierung/Ausrichtung mehrerer
Einsätze
neben/übereinander
oder zur Demontage aus einer Unterputzdose) zu verdrehen.
-
In 2 ist
eine Sicht auf die Rückseite
eines Halteelements dargestellt. Es sind wiederum die Rahmenabschnitte 2–5 des
Halteelements 1 mit den Federelementen 13–20 sowie
die eckseitigen Auflagelaschen 6 zu erkennen. An den beiden
sich gegenüberliegenden
Rahmenabschnitten 3 bzw. 5 ist jeweils eine U-förmige Metallbügelfeder 7 bzw. 8 mit
ihrem Basisschenkel befestigt. Jede Metallbügelfeder 7, 8 weist
zwei leicht schräg
(<90°) gegenüber dem Basisschenkel
abgebogene Seitenschenkel 9, 10 auf. Die Seitenschenkel 9, 10 weisen
in ihrem Endbereich jeweils eine stumpfwinklige Abwinkelung 32 zum
besseren Einführen
in die jeweilige Aussparung 31 (Tragringaussparung siehe 4)
auf.
-
In 3 ist
eine Sicht auf die Vorderseite eines Abdeckrahmens mit Halteelement
dargestellt. Unter dem Begriff „Abdeckrahmen" wird dabei allgemein
eine Abdeckung, ein Rahmen oder ein Zwischenring eines elektrischen
Installationsgerätes
verstanden. Der Abdeckrahmen 25 weist – wie allgemein bekannt – einen
zentralen Ausschnitt 26 und eine zwischen Ausschnitt 26 und
einer äußeren Sichtrahmenfläche (Design-Oberfläche) befindliche Montagefläche 27 auf.
Wie gut zu erkennen ist, sitzen die Auflagelaschen 6 auf
der Montagefläche 27 auf, während die
Federelemente 13–20 des
Halteelements 1 die den Ausschnitt 26 begrenzenden
Stirnflächen 28 der
Montagefläche 27 respektive
des Abdeckrahmens 25 berühren.
-
In 4 ist
eine Sicht auf die Rückseite
eines Abdeckrahmens mit Tragring des Installationsgerätes dargestellt.
Vom Installationsgerät
ist lediglich der Tragring 29 mit zwei Federspreizen-Aufnahmen 30 zu
erkennen. Die Endabschnitte der Seitenschenkel 9, 10 der
Metallbügelfedern 7, 8 greifen
durch Aussparungen 31 im Tragring 29, wodurch
die gewünschte
Befestigung des Halteteils 1 – erkennbar sind die Rahmenabschnitte 2, 3, 4 und
die Federelemente 13, 14 des Halteteils – am Installationsgerät respektive
dessen Sockel unter Zwischenfügung
des Abdeckrahmens 25 erfolgt. Die weiteren Komponenten
des Installationsgerätes
sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit
nicht dargestellt.
-
In 5 ist
eine Detailansicht – Sicht
auf die Vorderseite des Halteelements 1 – betreffend
die Ausgestaltung eines Federelements dargestellt. Es sind beispielhaft
die beiden Federelemente 17, 18 gezeigt, die nachstehenden
Ausführungen
sind selbstverständlich
jedoch auch für
die weiteren Federelemente 13–16 und 19, 20 in
gleicher Art und Weise zutreffend. Jedes Federelement weist am Ende
seines Federarms eine nach außen
(zur Stirnfläche 28 der
Montagefläche 27)
gerichtete Nase 22 auf. Diese Nase 22 besitzt
an ihrer Unterseite – das ist
der an der Rückseite
des Halteelements 1 befindliche Abschnitt – eine Einführschräge 23,
welche ein erleichtertes Einführen
der Federelemente in den Ausschnitt 26 des Abdeckrahmens 25 bei
unterschiedlich großen
Ausschnitten 25 und damit eine einfache Montage der Konfiguration
Abdeckrahmen/Halteelement ermöglicht.
Die Außenkanten
der Nase 22 weisen beidseitig Fasen 24 auf, um
für die gewünschte federnde
Anpassung ein reibungsarmes Gleiten der Nase 2 längs der
Stirnfläche 28 der
Montagefläche 27 zu
ermöglichen.
-
In
den 6–9 ist
eine alternative Ausführungsform
des Federelementes dargestellt (6: Sicht
auf die Vorderseite eines alternativen Halteelements, 7:
Sicht auf die Rückseite
eines alternativen Halteelements, 8: Sicht
auf die Vorderseite eines Abdeckrahmens mit alternativem Halteelement, 9:
Sicht auf die Rückseite
eines Abdeckrahmens mit Tragring des Installationsgerätes), wobei
Federelemente 33–40 an
den Stirnflächen
der einzelnen Rahmenabschnitte des Grundrahmens vorgesehen sind.
Diese alternativ ausgeführten
Federelemente 33–40 sind
jeweils U-förmig
ausgebildet, wobei ein erster Seitenschenkel 41 am Rahmenabschnitt
des Grundrahmens befestigt ist, ein zweiter Seitenschenkel 42 im
montierten Zustand federnd gegen die Stirnfläche 28 der Montagefläche 27 des Abdeckrahmens 25 drückt und
eine Fase 43 am Übergang
vom zweiten Seitenschenkel 42 zum Basisschenkel ein reibungsarmes
Gleiten und damit erleichtertes Einführen der Federelemente in den
Ausschnitt 26 des Abdeckrahmens 25 ermöglicht,
wodurch eine einfache Montage der Konfiguration Abdeckrahmen/Halteelement
erzielt wird. Die gewünschte
federnde Anpassung bei unterschiedlich großen Ausschnitten 25 erfolgt,
indem die Seitenschenkel 42 federnd gegen die Stirnflächen 28 der Montageflächen 27 gedrückt werden.
-
Für die unterschiedlich
ausgebildeten Federelemente 13–20 und 33–40 gilt,
dass die Federelemente vorzugsweise einstückig am Grundrahmen angeformt
sind. Die Herstellung der Halteelemente erfolgt vorzugsweise gemäß der allgemein
bekannten Technologie „Kunststoff-Spritzgießen".
-
Vorstehend
ist die Rede davon, dass das Halteelement einen rechteckförmigen Grundrahmen mit
vier jeweils rechtwinklig zueinander angeordneten Rahmenabschnitten
aufweist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf derartige rechteckförmige Grundrahmen
beschränkt.
Ferner ist es auch nicht zwingend erforderlich, dass die Rahmenabschnitte
rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Von Wichtigkeit ist vielmehr
die Anpassung der äußeren Kontur
des Halteelements an den konkret vorliegenden Abdeckrahmen mit seinem
Ausschnitt, seinen Montageflächen
und den Stirnflächen
dieser Montageflächen.
Von Wichtigkeit ist weiterhin die federnde und spielfreie Anpassung
der äußeren Kontur
des Halteelements an Abdeckrahmen mit unterschiedlich großen Ausschnitten,
um derart fertigungsbedingte Toleranzen bezüglich des Halteelements und
des Abdeckrahmens auszugleichen.
-
- 1
- Halteelement
- 2
- erster
Rahmenabschnitt des Grundrahmens
- 3
- zweiter
Rahmenabschnitt des Grundrahmens
- 4
- dritter
Rahmenabschnitt des Grundrahmens
- 5
- vierter
Rahmenabschnitt des Grundrahmens
- 6
- Auflagelasche
- 7
- U-förmige Metallbügelfeder
- 8
- U-förmige Metallbügelfeder
- 9
- Seitenschenkel
einer Metallbügelfeder
- 10
- Seitenschenkel
einer Metallbügelfeder
- 11
- Aufnahme
für Betätigungswippe
- 12
- Bohrung
- 13
- erstes
Federelement an erster Stirnfläche
- 14
- zweites
Federelement an erster Stirnfläche
- 15
- erstes
Federelement an zweiter Stirnfläche
- 16
- zweites
Federelement an zweiter Stirnfläche
- 17
- erstes
Federelement an dritter Stirnfläche
- 18
- zweites
Federelement an dritter Stirnfläche
- 19
- erstes
Federelement an vierter Stirnfläche
- 20
- zweites
Federelement an vierter Stirnfläche
- 21
- Schlitz
- 22
- Nase
- 23
- Einführschräge
- 24
- Fase
- 25
- Abdeckrahmen
- 26
- Ausschnitt
des Abdeckrahmens
- 27
- Montagefläche des
Abdeckrahmens
- 28
- Stirnflächen der
Montageflächen
- 29
- Tragring
des Installationsgeräts
- 30
- Federspreizen-Aufnahme
- 31
- Aussparung
zum Eingriff eines Seitenschenkels einer Metallbügelfeder
- 32
- Abwinkelung
- 33
- erstes
Federelement an erster Stirnfläche
- 34
- zweites
Federelement an erster Stirnfläche
- 35
- erstes
Federelement an zweiter Stirnfläche
- 36
- zweites
Federelement an zweiter Stirnfläche
- 37
- erstes
Federelement an dritter Stirnfläche
- 38
- zweites
Federelement an dritter Stirnfläche
- 39
- erstes
Federelement an vierter Stirnfläche
- 40
- zweites
Federelement an vierter Stirnfläche
- 41
- Seitenschenkel
- 42
- Seitenschenkel
- 43
- Fase