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"Frisierumhang"
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Die erfindung betrifft einen Prisierunhang, bestehend aus einen ebenen
Zuschnitt mit etwa rechteckförmigem Vorderteil und einem oder zwei in Überlappstellung
verbringbaren einstickig mit dem Vorderteil verbundenen rechteckförm;gen oder gerundeten
Riickenteilen, einer zwischen dem Vorder- und dem oder den Riickenteilen angeordneten
Halsausnehmung mit verstellbarem Biindchen und an diesem vorgesehenen Verschlußelementen,
wie Klettenbandelemente, sowie einem vom Halsbündchen zum Außenrand des oder der
RUckenteile verlaufenden Schlitz zur Überführung des Biindchens und der Schlitzbänder
in eine Überlappstellung.
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Es sind Frisierumhänge der vorgenannten Art bekannt, die im alllemeinen
in Friseurgeschäften benutzt werden, und bei denen der Vorderteil des Unhanges wesentlich
langer ausgebildet ist als der oder die Rückenteile. Dabei ist neben der Ausführung
mit zwei in Uberlappstellung verbringbaren Rückenteilen auch eine Ausführung bekannt,
bei der sich ein Schlitz etwa entlang der Schulterlinie erstreckt, so daß sich ein
einstückiger
Rückenteil ergibt, welcher in Richtung zum Vorderteil
in eine entsprechende Uberlappstellung gebracht werden kann (DT-GM 7 630 394).
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Die bekannten AusfUhrungen der Frisierumhänge führen bei ihrer Benutzung
dadurch häufig zu Schwierigkeiten, daß das Halsbündcher in den verschiedenen Stellungen
der den Umhang benutzenden Person zu eng oder aber nicht eng genug am Hals anliegt.
Beim Waschen der Haare kann und sollte das Halsbündchen möglichst locker den Hals
des Benutzers umschließen, um dem Benutzer eine ausreichende Bewegungsfreiheit zu
gewähren. Vielfach ist es auch erwünscht,und üblich zwischen dem Bündchen und dem
Hals des Benutzers zum Schutze vor eindringender Feuchtigkeit ein Handtuch einzulegen.
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In diesen Fällen muß das Halsbündchen einen genügenden Spielraum für
das Einlegen des Handtuches belassen. Andererseits muß beim Schneiden der Haare
das Halsbündchen sehr eng am Hals des Benutzers anliegen, um zu vermeiden, daß die
abgeschnittenen Haare hinter das Bündohen gelangen. Zwar ist es möglich, mit Hilfe
des Verschlusses, insbesondere des üblichen KEttenverschlusses, das Bündchen auf
verschiedene Halsweiten einzustellen, jedoch ist eine solche Verstellung nicht nur
umständlich und zeitraubend, sondern sie erfordert auch relativ große Klettenbesatzstücke,
wenn zwischen großen Weiten des Halsbündchens und engem Anschlup dieses Bündchens
an den Hals des Benutzers die Halsausnehmung verändert werden soll. Hinzu kommt,
daß bei den bekannten Ausführungen die Halsbündchen lediglich aus einem umgelegten
Rand des Zuschnittes bestehen, welcher ggfs. mit einem Eintband versehen
ist
und der bei engem Anschluß des Bündchens an den Hals des Benutzers nur eine äußerst
schmale Anlagefläche darstellt, so daß zur Vermeidung eines störenden Druckes derartige
Halsbündchen nicht ausreichend eng um den Hals des Benutzers geschlossen werden
können, um das Eindringen der abgeschnittenen Haare mit Sicherheit zu verhindern.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile
cer bekannten Frisierumhänge zu vermeiden und insbesondere eine Ausführung zu schaffen,
bei der sich das Halsbündchen schmie gend an den Hals des Benutzers anlegt mit der
Möglichkeit, unabhängig von dem Klettenverschluß eine kontinuierliche Verstellung
in der Weise vorzunehmen, daß das Halsbündchen in eine halsferne und eine am Hals
des Benutzers eng anliegende, jedoch den Benutzer nicht störende Andruckstellung
überführt werden kann.
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Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich der genannte Frisierumhang
dadurch, daß das Halsbündchen die Form eines sich zur Halsöffnung verjüngenden Stehbordes
von einigen cm Höhe aufweist, und daß im Bereich des Vorderteiles ein sich von der
Halsöffnung durch den Stehbord in das Vorderteil hinein erstreckender Schlitz mit
einem Reißverschluß vorgesehen ist.
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Je nach öffnung des mit dem Reißverschluß versehenen Schlitzes ergibt
sich bei unveränderter Stellung des Klettenverschlusses eine große Halsöffnung,
wobei der geöffnete Schlitz wie ein Ausschnitt wirkt und somit der Stehbord eine
halsferne Stellung
einnehmen kann, welche dem Benutzer eine große
Bewegungsfreiheit erlaubt und außerdem auch das Einstecken von Handtüchern in den
Stehbord des Frisierumhanges gestattet. Andererseits werden durch Überführung des
Reißverschlusses von der Offen- in die Schließstellung der Schlitz mehr und mehr
geschlossen und damit der Stehbord in eine zunehmend engere Anlage an den Hals des
Benutzers überführt. Durch die Breite des Stehbordes und seine zur Halsöffnung verjüngte
Ausbildung ergibt sich eine schmiegende Anlage des Stehbordes an den Hals des Benutzers,
die sich über die Höhe des gesamten Stehbordes erstreckt und somit jeden störenden
Druck vermeidet, Auch wenn der Reißverschluß nicht vollständig geschlossen wird,
wird durch den sich schließenden Spalt des Frisierumhanges die zunehmend engere
Anlage des Stehbordes an den Hals des Benutzers erreicht, so daß also eine kontinuierliche
Veränderung der öffnungsweite des Halsbündchens erzielbar ist.
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Zweckmäßig ist es, wenn das als Stehbord ausgebildete Halsbündchen
aus streifenförmigen Zuchnitteilen besteht, die mit dem Vorder-und dem bzw. den
Rückenteilen durch eine Naht verbunden sind.
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Die neue Ausbildung des Frisierumhanges ist sowohl für Umhänge mit
einstückigem als auch mit zweistückigen Rückenteilen gleichermaßen geeignet.
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Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer
Darstellung wieder.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf den Zuschnitt des Frisierumhanges
nach der Erfindung, Fig. 2 in teilweiser Ansicht den Frisierumhang nach Fig. 1 in
der Gebrauchsstellung.
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Der in den Figuren wiedergegebene Frisierumhang besteht aus einem
Vorderteil 1 und den sich hieran integral anschließenden Rückenteilen 2a und 2b,
zwischen denen ein Schlitz 4 erkennbar ist.
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Zwischen dem Vorderteil 1 und den Rückenteilen 2a und 2b ist eine
Halsausnehmung 3 erkennbar, die in dem Ausfdhrungsbeispiel kreisrund ausgeführt
ist.
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Der gesamte Zuschnitt ist einschl. der Halsausnehmung mit einer Randpaspel
5 versehen.
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Die Halsausnehmung 3 des Frisierumhanges ist durch einen Stehbord
6 abgeschlossen, welcher aus streifenförmigen Zuschnittteilen so hergestellt ist,
daß er sich in der Gebrauchsstellung gemäß Fig.2 zum Paspelrand 5a der Halsausnehmung
3 hin verjüngt und somit eine schmiegende Anlage an den Hals des Benutzers gestattet.
Der Stehbord 6 ist dabei einige cm hoch, so daß er in der Schließstellung eine entsprechend
breite Fläche zur Anlage an den Hals des Benutzers bildet.
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Im Bereich des Vorderteiles 1 des Frisierumhanges erstreckt sich von
dem Paspelrand 5a der Halsausnehmung 3 ein Schlitz 7 durch den Stehbord 6 hindurch
in das Vorderteil 1 hinein, der mit einem Reißverschluß 8 versehen ist. In Fig.
1 ist der Reißverschluß in der Schließstellung, in Fig. 2 in teilweiser Offenstellung
wiedergegeben.
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Der Stehbord 6 ist beiderseits des Schlitzes 4 mit Klettenbandverschlußelementen
9 und 10 verstehen, die bei der Benutzung des Umhanges nach Überführung der Rückenteile
2a und 2b in die Schließstellung gebracht und gegeneinandergedrückt werden. Dies
erfolgt zweckmäßigerweise bei teils geöffnetem Schlitz 7 durch entsprechende Stellung
des Reißverschlusses 8, so daß die Möglichkeit besteht, von dieser Ausgangsstellung
ausgehend ohne eine Änderung der Überlappstellung der Rückenteile durch weitere
Öffnung des Schlitzes 7 mittels des Reißverschlusses eine halsferne Stellung des
Stehbördchens 6 und damit eine größere Bewegungsfreiheit des Benutzers sowie die
Möglichkeit des Einlegens eines Handtuches in das Halsbündchen zu schaffen, während
zum Haareschneiden der Schlitz 7 mittels des Reißverschlusses so weit geschlossen
wird, daß das Halsbündchen 6 hinreichend eng am Hals des Benutzers anliegt. Bei
richtig gewählter Ausgangsstellung ist es nicht erforderlich, den Schlitz 7 vollständig
zu schließen, so daß im Bereich des Kehlkopfes des Benutzers ein Spalt 7 verbleibt,
ähnlich wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Auf diese Weise wird trotz der engen
Anlage des Stehbordes am Hals des Benutzers eine Anlage und ein Andruck des Halsbündchens
an dem
druckempfindlichen Kehlkopf des Benutzers zusätzlich vermieden.