DE2738593A1 - Verfahren zur herstellung von vergorenem futter - Google Patents

Verfahren zur herstellung von vergorenem futter

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DE2738593A1
DE2738593A1 DE19772738593 DE2738593A DE2738593A1 DE 2738593 A1 DE2738593 A1 DE 2738593A1 DE 19772738593 DE19772738593 DE 19772738593 DE 2738593 A DE2738593 A DE 2738593A DE 2738593 A1 DE2738593 A1 DE 2738593A1
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yeast
uric acid
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pichia
poultry excrement
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DE19772738593
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Rumiko Miyahara
Hiroshi Ohnishi
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    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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Description

  • "Verfahren zur Herstellung von vergorenem Futter"
  • Beanspruchte Priorität der japanischen Patentanmeldung 51-103 382 vom 28. August 1976.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vergorenem Futter.
  • In Forschung und Entwicklung wurde bisher für die Massenproduktion von Hefe unter Verwendung von n-Paraffinen, Athanol oder Methanol viel Arbeit aufgewendet. Es wurden jedoch nur sehr wenige Versuche unternommen, die in Zuchtfarmen anfallenden verschiedenen Abfallstoffe, wie z.B. den an Harnsäure reichen Geflügelmist, nutzbringend zu verwerten. Zu diesem Zweck hätten Mikroorganismen selektiv kultiviert werden müssen, die in der Lage sind, die in derartigen Abfallstoffen enthaltene Harnsäure wirksam zu verwerten, um auf diese Weise Futter zu erzeugen. Tatsächlich sind aber die bisherigen Resultate nicht sehr wertvoll.
  • Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das es ermöglicht, auch bisher für wertlos gehaltene Abfallstoffe, wie Geflügelmist, nutzbringend zu verwerten.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Geflügelmist mit einer Harnsäure verwertenden Hefeart geimpft und zur Gewinnung einer proteinreichen Kulturhefe in Gegenwart mindestens einer Kohlenstoffverbindung unter aeroben Bedingungen kultiviert wird.
  • Es gibt nicht wenige Hefen, die Harnsäure zu verwerten vermögen. Unter diesen wurden für die Zwecke der Erfindung diejenigen ausgewählt, die in der Lage sind, Harnsäure als einzige Stickstoffquelle zu verwerten, schnell zu wachsen und selbst eine große Menge Hefe hervorzubringen. Aus diesen wurden erfindungsgemäß als ganz besonders wirksam die folgenden Zuchtstämme ausgewählt: Pichia-Arten, wie Pichia membranaefaciens PRL 162300, Pichia miso ATCC 20210 oder Pichia farinosa ATCC 20218; Hansenula-Arten, wie Hansenula anomala NRRL Y 366, Hansenula subpelliculosa NRRL Y 1683 oder Hansenula petersonii NRRL Y 3808, und Schizosaccharomyces octosporus PRL F 2.
  • Die erwähnten Hefen werden von öffentlichen Organisationen zur Konservierung von Hefestämmen ("public strain preservation organizations"), wie ATCC, NRRL und PRL (Prairie Regional Laboratory, National Research Council, Saskatoon, Saskatchewan, Kanada), bereitgehalten.
  • Die erfindungsgemäß ausgewählten Hefen sind in der Lage, Harnsäure sehr wirkungsvoll zu zersetzen und zu verwerten, wachsen schnell und blühend und erreichen innerhalb relativ kurzer Zeiten, nämlich innerhalb von ein oder zwei Tagen, maximale Ausbeuten.
  • Beim erfindungsgemäßen Verfahren vermehren sich diese Hefen unter Verarbeitung von Harnsäure sogar dann äußerst wirksam, wenn sie, obwohl beinahe unlöslich in Wasser, dem Kulturmedium in Form eines festen Pulvers zugesetzt werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens wird das Wachstum der Hefen noch durch kleine Zugaben von Glucose, Äthanol und/oder Methanol als Kohlenstoffnahrung gefördert.
  • Gemäß einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens wird das erfindungsgemäße Kulturverfahren unter aeroben Bedingungen durchgeführt. Es kann dabei entweder in flüssiger Phase oder in fester Phase ablaufen. Im ersteren Fall werden einem flüssigen Medium von frischem Geflügelmist,getrocknetem Geflügelmist und/oder Extrakten von Geflügelmist als Stickstoffnahrung Glucose, Äthanol und/oder Methanol als Kohlenstoffnahrung zugefügt. Im letzteren Fall werden einem festen Medium von getrocknetem Geflügelmist Glucose, Äthanol, Methanol, Reisstroh, Reiskleie, Sägemehl und/oder eine Brühe aus eingeweichtem Getreide zugefügt. In beiden Fällen werden durch eine höchst wirksame Zersetzung und Verwertung der Harnsäure im Kulturmedium große Mengen von Hefe erzeugt, die reich an Proteinen ist.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich also unter Verwertung von Geflügelmist rasch und wirtschaftlich vergorenes Futter hoher Qualität gewinnen. Infolgedessen ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung hervorragend zur Behandlung von auf Geflügelfarmen anfallenden Abfallstoffen geeignet.
  • Unter Berücksichtigung der Annahme, daß sich der Anfall an Geflügelmist allein in Japan im Jahr auf etwa 5 Millionen Tonnen beläuft, stellt die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes Mittel dar, um der Verschmutzung der Umwelt entgegenzuwirken.
  • Die Erfindung sei nunmehr anhand einiger Versuche und Ausführungsbeispiele noch näher erläutert.
  • Versuch 1: Hefestämme wurden bei 3o0C unter aeroben Bedingungen in einem Harnsäuremedium, dessen Zusammensetzung im nachstehenden angegeben wird, kultiviert. Nach ein oder zwei Tagen war die maximale Ausbeute erreicht. Die Harnsäure war, wie in Tabelle 1 gezeigt, zu nicht weniger als 95 % zersetzt und verschwunden.
  • Zusammensetzung des Mediums: Difco*)-Hefe auf Kohlenstoffbasis 1,17 % Glucose 1 % Harnsäure 0,1 %.
  • *) Difco ist ein Warenzeichen der Difco-Laboratories, Detroit, Michigan, USA, unter dem bakteriologische Nährböden verschiedenartiger Zusammensetzung vertrieben werden.
  • Die Harnsäure war in o,o25 n-Natronlauge gelöst und mit Kaliummonophosphat bis zur Einstellung eines pH-Wertes zwischen 6,6 und 6,8 neutralisiert.
  • Tabelle 1
    Hefestamm Wachstumsrate Zersetzungsrat
    (OD 660) der Harnsäure
    (%)
    nach nach
    1 Tag 2 Tagen 1 Tag 2 Tage
    Pichia membranaefaciens o,78o o,9oo 94,4 97,2
    Pichia miso o,87o o,95o 98,o 98,o
    Pichia farinosa o,87o o,95o 97,o 97,o
    Hansenula anomala o,72o 0,960 95,4 97,7
    Hansenula subpelliculosa 0,800 0,920 97,0 99,0
    Hansenula petersonii o,755 o,9oo 95,4 97,1
    Schizosaccharmoyces 0,830 0,870 82,2 87,0
    octosporus
    Diese Wachstumsraten sind genauso ausgezeichnet wie jene, die sich unter Verwendung von Aminosäurestickstoff oder Ammoniakstickstoff als einziger Stickstoffquelle ergeben, und beweisen, daß die Harnsäure eine sehr wirksame Stickstoffquelle für eine vermehrende Kultivierung der eingesetzten Hefen ist.
  • Versuch 2: Bei diesem Versuch wurde der Einfluß der Harnsäurekonzentration untersucht. Einem Basismedium von 1,17%iger Difco-Hefe auf Kohlenstoffbasis mit 5 % Glucose wurden o,o1 bis 1,o % Harnsäure zugefügt. Im Konzentrationibereich von 0,01 bis o,1 % wurde die Harnsäure in Form einer alkalischen Lösung neutralisiert mit Kaliummonophosphat verwendet. Im Konzentrationsbereich von o,2 bis 1,o % wurde die Harnsäure dem Basismedium als Feststoff zugegeben. Die Kultivierung wurde dann bei 3o0C unter aeroben Bedingungen durchgeführt, wonach das Wachstum nephelometrisch und die Harnsäure analytisch bestimmt wurden, nachdem die restliche Harnsäure durch eine geringfügige Alkalizugabe gelöst worden war.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben. Wie aus dieser Tabelle ersichtlich, war die Wachstumsrate im Falle einer o,o1%igen Harnsäure durch eine ungenügende Menge an Stickstoff nicht besonders gut. Bei einer Harnsäurekonzentration von o,1 % oder darüber gediehen jedoch die Hefen ausreichend gut. Weiterhin wurde festgestellt, daß, auch wenn die Harnsäure in Form eines festen Pulvers zugesetzt wurde, die Hefe die Harnsäure wirksam verwertete und dementsprechend gut wuchs, was darauf hindeutet, daß das Verfahren der vorliegenden Erfindung gleichermaßen in flüssiger wie in fester Phase angewendet werden kann.
  • -Tabelle 2
    Pichia membranaefaciens Hansenula anomala
    Harnstoffkonzentration Wachstumsrate Harnsäurezer- Wachstumrate Härnsäurezer-
    im Medium (OD 660) setzungsrate (OD 660) setzungsrate
    (%) (%) (%)
    nach nach nach nach
    1 Tag 2 Tagen 1 Tag 2 Tagen 1 Tag 2 Tagen 1 Tag 2 Tagen
    0,01 0,170 0,245 97,5 97,5 0,255 0,380 97,2 97,5
    0,05 0,760 0,880 98,4 98,5 0,780 0,950 98,2 98,2
    0,1 0,800 0,940 97,5 97,5 0,825 0,950 97,9 98,0
    0,2 0,950 0,950 52,3 70,7 0,860 0,900 44,0 75,0
    0,5 0,940 0,940 24,0 24,6 0,870 0,880 15,2 30,0
    1,0 0,900 0,900 15,9 20,3 0,850 0,860 14,7 27,2
    Versuch 3: Bei diesem Versuch wurde harnsäurereicher Geflügelmist anstelle der Harnsäure in den Versuchen 1 und 2 als Stickstoffnahrung verwendet.
  • Dieser Kultivierungsversuch wurde unter Verwendung von Alkaliextrakten von getrocknetem Geflügelmist durchgeführt. Die Extrakte wurden folgendermaßen hergestellt: 1o g getrockneter Geflügelmist wurde erhitzt und mit 1 Liter o,o25 n-Natronlauge extrahiert, wonach mit einer 10%gen Kaliummonophosphatlösung neutralisiert wurde.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 wiedergegeben. Wie aus dieser Tabelle ersichtlich, war das Wachstum unter alleiniger Verwendung des Basismediums nicht allzu gut. Die Zufügung von 5 % Glucose führte jedoch zu einem sehr guten Wachstum der Hefe, wobei die Harnsäure sehr wirksam zersetzt und verwertet wurde.
  • Nach einem Kulturtag waren namentlich die Ausbeute auf Trokkenbasis und der nach der Bürettenmethode bestimmte Gehalt an reinem Protein besonders hoch. Das erfindungsgemäße Verfahren liefert deshalb ein ausgezeichnetes Futter. In der nachfolgenden Tabelle 3 sind die Ergebnisse nach einer eintägigen Kultur wiedergegeben.
  • Tabelle 3
    Pichia membranaefacienz Schizosaccharmoyces octosporus
    Basismedium mit 5 % Gluco- Basismedium mit 5 % Gluco-
    sezusatz sezusatz
    Wachstumrate 0,148 1,270 0,288 1,100
    (OD 660)
    Harnsäurezerset- 13,3 86,6 14,2 86,9
    zungsrate
    (%)
    Trockenpflanzen- - 0,51 - 0,53
    ausbeute
    g/100 ml
    Proteingehalt in - 43,9 - 32,2
    der Trockenpflanze
    (%)
    Bei dieser Kultur hat es sich als notwendig erwiesen, dem allein aus Extrakten von Geflügelmist bestehenden Basismedium Glucose als Kohlenstoffnahrung zuzusetzen. Anstelle der Glucose hat sich auch ein Zusatz von 1 % Äthanol als wirksam erwiesen. Ein Zusatz von 1 % Methanol ist jedoch nur im Falle von Schizosaccharomyces octosporus ausreichend.
  • Aus diesem Versuch geht hervor, daß für Vermehrungskulturen der erwähnten Harnsäure verwertenden Hefen nicht nur die Anwesenheit eines Stickstoffnahrungsmittels, sondern auch die eines Kohlenstoffnahrungsmittels erforderlich ist.
  • Es wurde auf diese Weise festgestellt, daß die erwähnten Hefen in Medien, die aus Harnsäure und/oder Alkaliextrakten von harnsäurereichem Hühnermist bestehen, kultiviert werden können und daß sich anschließend sehr wirksam Hefen produzieren lassen.
  • Im folgenden sei das erfindungsgemäße Verfahren anhand zweier Beispiele noch näher erläutert, wobei einmal ein flüssiges Medium und einmal ein festes Medium zur Anwendung gelangen.
  • Beispiel 1: In 80 ml einer 5%igen Glucoselösung mit einem zwischen 6,6 und 6,8 gehaltenen pH-Wert wurden o,8 g getrocknetes Geflügelmistpulver suspendiert. Dieses flüssige Medium wurde in eine 500 ml Schüttelflasche gefüllt und sterilisiert. Danach wurde dieses Medium mit o,5 ml Pichia membranaefaciens, die in demselben Medium unter Schütteln 24 Stunden bei 3o0C kultiviert worden war, geimpft, woran sich eine Kultivierung unter aeroben Bedingungen bei 3o0C in einer Pendel-Schüttelvorrichtung mit 140 Schwingungen pro Minute anschloß. Nach einer 24-stündigen Kultivierung waren 70 % der Harnsäure zersetzt und die Hefe gut gewachsen, was sich in einer Trockenausbeute von o,75 g/loo ml und einem Anwachsen des Gehaltes an reinem Protein um o,38 g/1oo ml zeigte. Die Kulturen wurden zum Schluß zentrifugiert, die Hefe und andere Festsubstanzen gesammelt und getrocknet und auf diese Weise als Futtermittel aufbereitet.
  • Beispiel 2 5 g eines aus 65 % getrocknetem Geflügelmistpulver, 32 % Reiskleie, 1 % Brühe aus eingeweichtem Getreide und 2 % Glucose bestehenden Mediumswuipn in eine 200 ml Rundflasche eingefüllt. Das Medium wurde dann mit o,5 ml Pichia membranaefaciens geimpft, die 24 Stunden bei 3o0C in einem Medium von Alkaliextrakten von Geflügelmist mit 5 % Glucose kultiviert worden war. Dann wurde die Hefe unter pendelndem Schütteln mit 140 Schwingungen pro Minute kultiviert. Nach einer 30-stündigen Kultur erreichte der Gehalt an reinem Protein 18,9 % mit 97,4 % verdaulichem Protein, woraus sich ergibt, daß es sich bei den erfindungsgemäßen Kulturen um hochqualifiziertes Futter handelt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von vergorenem Futter, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß GeflUgelmist mit einer Harnsäure verwertenden Hefeart geimpft und zur Gewinnung einer proteinreichen Kulturhefe in Gegenwart mindestens einer Kohlenstoffverbindung unter aeroben Bedingungen kultiviert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t , daß der Geflügelmist in frischer, getrockneter oder extrahierter Form zur Anwendung gelangt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Harnsäure verwertende Hefe eine Pichia- oder Hansenula-Art oder Schizosaccharomyces octosporus eingesetzt wird.
  4. 4. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als Kohlenstoffverbindung Glucose und/oder Äthanol und/oder eine Brühe aus eingeweichtem Getreide verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kultivierung im schwach sauren Bereich durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Kultivierung bei einem pH-Wert von 6,6 bis 6,8 durchgeführt wird.
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