AT253443B - Verfahren zur Herstellung von mononatriumglutamathaltiger Tierfutter-Zusatzmittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mononatriumglutamathaltiger Tierfutter-Zusatzmittel

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AT253443B
AT253443B AT1037964A AT1037964A AT253443B AT 253443 B AT253443 B AT 253443B AT 1037964 A AT1037964 A AT 1037964A AT 1037964 A AT1037964 A AT 1037964A AT 253443 B AT253443 B AT 253443B
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sep
monosodium glutamate
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung mononatriumglutamathaltiger
Tierfutter-Zusatzmittel 
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung mononatriumglutamathaltiger Futterzusatzmittel aus Maischen einer aeroben submersen Glutaminsäure-Gärung nach Patent Nr. 243 214, bei dem die Maischen während der Gärung mittels zugesetzter N-haltiger Stoffe, wie   NH     und/oder   Harnstoff, und unter Beigabe von NaOH und PH-Werten von 6 bis 9 gehalten werden, und bei dem die nach Abfiltrieren der Mikroorganismen erhaltenen mononatriumglutamathaltigen Maischen unmittelbar ohne weitere Reinigung zur Trockene eingedampft werden. 



   Es hat sich gezeigt, dass die nach dem Verfahren des genannten Patentes gewonnenen Maischen häufig nur schwierig zu trocknen sind, da sie vielfach hygroskopisch sind. Dem Verfahren dieser Erfindung lag daher das Problem zugrunde, aus hygroskopischen Gärmaischen ein trockenes, nicht klebriges, frei fliessendes Futterzusatzmittel zu gewinnen. Hiezu setzt man nach der Erfindung dem mononatriumglutamathaltigen Filtrat vor dem Eindampfen zur Trockene ein nicht hygroskopisches Feuchtigkeit absorbierendes Verdünnungsmaterial, wie Stärke, Kalk, Sojabohnenmehl oder Sojabohnenhülsen, zu. Vorzugsweise verwendet man hiebei Maisstärke, die man in einer Menge von etwa 10 bis 50   Gew, -0/0,   bezogen auf die Trockensubstanz des einzudampfenden Filtrats, zugibt.

   Ein besonders bevorzugter Bereich für die verwendete Menge des Verdünnungsmaterials liegt bei 20-40%, bezogen auf die Trockensubstanz des einzudampfenden Filtrats. 



   Alle übrigen Massnahmen des Verfahren entsprechen denen, die in der Patent   Ne. 243214   beschrieben sind. 



   Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne dass diese auf die speziell verwendeten Materialien, Mengen oder Verfahrensbedingungen beschränkt ist. 



     Beispiel l :   (in der Gewinnung des erfindungsgemäss zu verarbeitenden Filtrates identisch mit Beispiel 1 des Patentes Nr. 243 214). 



   Ein 25 1-Gärgefäss wurde mit 10 1 Medium der folgenden Zusammensetzung beschickt : 
 EMI1.1 
 
<tb> 
<tb> Glucose <SEP> 1000 <SEP> g
<tb> Harnstoff <SEP> 20 <SEP> g <SEP> 
<tb> KHPO <SEP> 10 <SEP> g <SEP> 
<tb> MgSO. <SEP> 70 <SEP> 5g <SEP> 
<tb> FeSO <SEP> 40 <SEP> mg <SEP> 
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Weizenkleieextrakt <SEP> *) <SEP> 400 <SEP> ml
<tb> Wasser <SEP> zur <SEP> Auffüllung <SEP> auf <SEP> 10 <SEP> l
<tb> 
 *) hergestellt durch Abfiltrieren der unlöslichen Bestandteile von 100 g Weizenkleie in 1000 ml Wasser nach 30 min Be- dampfung. 



   Die obige Gärungsbeschickung wurde auf PH 7 eingestellt. Diese Gärungsbeschickung wurde 10 min unter   0, 415 kg/cm2   Druck sterilisiert. Nach dem Erkalten wurde sie mit einer Kultur von Brevibacterium divaricatum NRRL B-2312 beimpft. Die Gärung wurde bei einer Temperatur von   300C   unter Belüftung und mechanischer Bewegung durchgeführt. Während der Gärung wurde das Medium durch Zugabe von 300 ml einer wässerigen Ammoniumhydroxydlösung (enthaltend   28 -30% NH)   nach Bedarf auf PH 7 gehalten. 



  Wenn die 300 ml Ammoniumhydroxydlösung verbraucht waren, wurde die Gärung auf dem erforderlichen pH-Wert durch Zugabe von 60%iger Natriumhydroxydlösung in Wasser gehalten. Es war notwendig, 255 ml Natriumhydroxydlösung zuzugeben, um den richtigen PH-Wert bis zum Schluss der Gärung zu halten. 1-Mononatriumglutamat wurde in einer Menge von 41   g/l   Maische, berechnet als freie Glutaminsäure, oder 47 g 1 -Mononatriumglutamat je Liter erzeugt. Dann wurde von den Mikroorganismen-Zellmasse abfiltriert. 



   Der PH-Wert des Filtrates wurde dann durch Zugabe von Schwefelsäure auf 6, 5 eingestellt. Maisstärke wurde   zu der gesamten gefilterten Gärmaische   in einer Menge von etwa 30% der gesamten Trockensubstanz in der Maische zugesetzt, um die Sprühtrocknung zu erleichtern. Die gesamte Gärmaische enthielt etwa 10% Trockensubstanz. Diese gesamte Maische mit zugesetzter Stärke wurde dann in einem   Bowen-Laboratoriumssprühtrockner   bei   235 - 2500C   Einlasstemperatur getrocknet. Die Auslasstemperatur des Sprühtrockners betrug   130-145 C.   



   Verschiedene Analysen des fertigen sprühgetrockneten Produktes ergaben folgende Werte : 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Rohprotein <SEP> 43, <SEP> 3 <SEP> %
<tb> Feuchtigkeit'5, <SEP> 07% <SEP> 
<tb> Ätherextrakt <SEP> 0, <SEP> 75%
<tb> Rohfaser <SEP> 0, <SEP> 38% <SEP> 
<tb> Asche <SEP> 20, <SEP> 5 <SEP> % <SEP> 
<tb> stickstofffreier <SEP> Extrakt <SEP> 30, <SEP> 0 <SEP> % <SEP> (lösliches <SEP> Kohlehydrat)
<tb> flüchtiger <SEP> NH <SEP> als <SEP> N <SEP> 0, <SEP> 81% <SEP> 
<tb> Mononatriumglutamat <SEP> 52,0 <SEP> %
<tb> Natrium <SEP> 8, <SEP> 9 <SEP> %
<tb> 
 
Das Natriumglutamat wurde als Glutaminsäure bestimmt und auf den Mononatriumglutamatgehalt umgerechnet. 



   Das nach diesem Verfahren hergestellte Material wurde auch auf seinen Vitamingehalt analysiert, wobei die folgenden Ergebnisse erzielt wurden : 
 EMI2.3 
 
<tb> 
<tb> p-Aminobenzoesäure <SEP> 6, <SEP> 36 <SEP> mg/g
<tb> Folsäure <SEP> 24, <SEP> 2 <SEP> mg/g
<tb> Pyridoxin <SEP> 15 <SEP> mg/g
<tb> Niacin <SEP> 55, <SEP> 5 <SEP> mg/g
<tb> Inositol <SEP> 0, <SEP> 575 <SEP> mg/g
<tb> Pantothensäure <SEP> 56, <SEP> 3 <SEP> mg/g
<tb> Biotin <SEP> 60 <SEP> mg/g
<tb> Thiamin <SEP> 0, <SEP> 12 <SEP> mg/100 <SEP> g
<tb> Ascorbinsäure <SEP> 67, <SEP> 2 <SEP> mg/100 <SEP> g
<tb> reduziert
<tb> Dehydro <SEP> - <SEP> 31, <SEP> 3 <SEP> mg/100 <SEP> g
<tb> Gesamt <SEP> 98, <SEP> 5 <SEP> mg/100 <SEP> g
<tb> 
 Beispiel 2 :

   Das in Beispiel1 beschriebene Verfahren wurde im wesentlichen in der gleichen 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Weise wiederholt, jedoch wurde an Stelle von Maisstärke als   Verdünnungsmaterial   Kalk in entsprechendem Prozentgehalt eingesetzt. Die Analysen des fertigen sprühgetrockneten Produktes ergaben folgende Werte : 
 EMI3.1 
 
<tb> 
<tb> Rohprotein <SEP> 40, <SEP> 8% <SEP> 
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 4, <SEP> 7% <SEP> 
<tb> Ätherextrakt <SEP> 0, <SEP> 6% <SEP> 
<tb> Rohfaser
<tb> Asche <SEP> 18, <SEP> 5%
<tb> stickstofffreier <SEP> Extrakt <SEP> 2, <SEP> 0% <SEP> (lösliches <SEP> Kohlenhydrat)
<tb> flüchtiger <SEP> NH <SEP> als <SEP> N <SEP> 1, <SEP> 1% <SEP> 
<tb> Mononatriumglutamat <SEP> 50, <SEP> 1% <SEP> 
<tb> Natrium <SEP> 8, <SEP> 3% <SEP> 
<tb> 
 
Beispiel 3 :

   In dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurde an Stelle von Maisstärke als Verdünnungsmaterial Sojabohnenmehl in etwa dem gleichen Prozentgehalt zugesetzt. Die Analysen des trockenen Produktes ergaben folgende Werte : 
 EMI3.2 
 
<tb> 
<tb> Rohprotein <SEP> 47, <SEP> 2 <SEP> %
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 5, <SEP> 0 <SEP> %
<tb> Ätherextrakt <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> %
<tb> Rohfaser <SEP> 0, <SEP> 45% <SEP> 
<tb> Asche <SEP> 21, <SEP> 4 <SEP> % <SEP> 
<tb> stickstofffreier <SEP> Extrakt <SEP> 31, <SEP> 4% <SEP> (lösliches <SEP> Kohlenhydrat)
<tb> flüchtiger <SEP> NH <SEP> als <SEP> N <SEP> 0, <SEP> 91% <SEP> 
<tb> Mononatriumglutamat <SEP> 53, <SEP> 4 <SEP> %
<tb> Natrium <SEP> 8, <SEP> 5 <SEP> %
<tb> 
   Beispiel 4 :

   Das   in Beispiel 1 beschriebene Verfahren unter der Abwandlung wiederholt, dass an Stelle von Maisstärke als Verdünnungsmaterial in der gleichen Menge Sojabohnenhülsen zugesetzt wurden. Die Analysenwerte des fertigen sprühgetrockneten Produktes waren folgende : 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> Rohprotein <SEP> 43, <SEP> 7 <SEP> % <SEP> 
<tb> Feuchtigkeit <SEP> 5, <SEP> 09%
<tb> Ätherextrakt <SEP> 0, <SEP> 83% <SEP> 
<tb> Rohfaser <SEP> 0, <SEP> 56% <SEP> 
<tb> Asche <SEP> 21, <SEP> 7 <SEP> % <SEP> 
<tb> stickstofffreier <SEP> Extrakt <SEP> 28, <SEP> 0 <SEP> % <SEP> (lösliches <SEP> Kohlenhydrat)
<tb> flüchtiger <SEP> NH <SEP> als <SEP> N <SEP> 0, <SEP> 06% <SEP> 
<tb> Mononatriumglutamat <SEP> 51, <SEP> 4 <SEP> % <SEP> 
<tb> Natrium <SEP> 8,

   <SEP> 6 <SEP> % <SEP> 
<tb> 
 
Obwohl die Beispiele jeweils für eine spezielle Gärung mit einem speziellen Mikroorganismus beschrieben wurden, kann die Erfindung auch für andere ähnliche Gärungen zur Herstellung von Glutaminsäure unter Verwendung anderer Organismen angewendet werden. 



   Das neue Produkt ist als Geschmacksverbesserer oder als Mittel zur Erhöhung eines Anreizes für die Futteraufnahme in Tierfutter verwendbar. Einem Teil des durch Sprühtrocknung getrockneten, nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellten Produktes wurde Lammfutter zugesetzt, und es zeigte sich, dass das erhaltene Futter ganz unvergleichlich lieber von den Lämmern aufgenommen wurde, als ein gleich zusammengesetztes Futter, das kein Produkt nach der Erfindung enthielt. Bei freier Wahl verbrauchten die Lämmer wesentlich mehr Futter mit einem Gehalt von 0,   fI1/o   des Sprühtrocknungsproduktes nach Beispiel 1 als von einer identischen Futterzusammensetzung ohne Produkt nach der Erfindung. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung mononatriumglutamathaltiger Tierfutter-Zusatzmittel aus Maischen <Desc/Clms Page number 4> einer aeroben submersen Glutaminsäure-Gärung nach Patent Nr. 243 214, wonach die nach Abfiltrieren der Mikroorganismen erhaltenen mononatriumglutamathaltigen Maischen unmittelbar ohne weitere Reinigung zur Trockene eingedampft werden, dadurch gekennzeichnet, dass man dem mononatriumglutamathaltigen Filtrat vor dem Eindampfen zur Trockene ein nicht hygroskopisches Feuchtigkeit adsorbierendes Verdünnungsmaterial, wie Stärke, Kalk, Sojabohnenmehl oder Sojabohnenhülsen, zusetzt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Maisstärke in einer Menge von etwa 10 bis 50 Gel.-%, bezogen auf Trockensubstanz des einzudampfenden Filtrats, zusetzt.
AT1037964A 1963-12-16 1964-12-07 Verfahren zur Herstellung von mononatriumglutamathaltiger Tierfutter-Zusatzmittel AT253443B (de)

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