DE2738425A1 - Reifenvulkanisierpresse - Google Patents

Reifenvulkanisierpresse

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DE2738425A1
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Germany
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tire
chuck
press
press according
bladder
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DE19772738425
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English (en)
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Armindo Cantarutti
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NRM Corp
Original Assignee
NRM Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0603Loading or unloading the presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

5 5ο 873 -su
Firma NRM Corporation, ARKON, Ohio 443o8, USA
Reifenvulkanisierpresse
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenvulkanisierpresse und
insbesondere auf eine solche mit einem von dem unteren Formenab-Bchnitt der Presse vorstehenden Einrast- oder Mitten- bzw. Zentriermechanismus (snaping or center mechanism). Im einzelnen bezieht sich die Erfindung auf eine Presse mit vereinfachtem Aufbau,! wobei das Erfordernis komplizierter Entlade- und Abziehmechanismen! /ermieden und eine bessere Reifensteuerung erreicht sind, wenn der; Reifen von den oberen sowie unteren Formenabschnitten und von dem j
i Formgebungsblasenglied abgezogen sowie zu Nachhärtungs- bzw. Nach-
/ulkanisiervorgängen transportiert wird.
um einen gehärteten bzw. vulkanisierten Reifen von den oberen und unteren Formenabschnitten abzuziehen, wie auch von dem Formgeaungsblasenglied eines Zentriermechanismus, sind beträchtliche
Zieh-, Schub- und Zerrvorgänge an dem Reifen erforderlich. Wenn
3er Reifen solchen Kräften unterworfen wird, sollte er, wie seit ; Langem festgestellt wurde, in einer solchen Weise gehalten werden,; laß er bei einem plötzlichen Wegfallen der Kräfte nicht aus seiner' arwünschten Position springt. j
Sine frühere, nicht zufriedenstellende Lösung zum Festhalten des
Reifens während des Abziehens ist aus dem US-Patent 3 26o 782 er- j sichtlich. Gemäß diesem Patent wurde eine Vielzahl von Sektorsegnentplatten, die bis zu einem den Durchmesser der kreisförmigen j Reifenwülste übersteigenden Durchmesser aufgeweitet werden können, Lm Inneren der Formgebungsblase zwischen den oberen und unteren
hülsten des Reifens angeordnet. Diese unter Anwendung von Sektorjegmentplatten erfolgende Reifenabziehart hat den Nachteil, daß
ler Abziehvorgang durch Alterung bzw. Verschlechterung des Gummis
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an der Innenseite des Blasengliedes nachteilig beeinflußt wird, wodurch sich ein sehr instabiler Abziehvorgang ergibt. In Verbindung mit der Neigung des dem Aushärtungs- bzw. Vulkanisierfluid in dem Blasenglied ausgesetzten Materials der Segmentplatten zu einer frühzeitigen Alterung bzw. Verschlechterung führt dies zu einer reduzierten Standzeit mit dem Ergebnis, daß das Warten und überwachen der Segmentplatten extrem beschwerlich bzw. lästig ist
Ein späterer Versuch zum Vermeiden der durch die Spannvorrichtung in dem Blasenglied hervorgerufenen Probleme ergibt sich aus den US-Patenten 3 714 321 und 3 846 o58. In diesen Patenten ist eine ähnliche Spannvorrichtung offenbart, die an der Oberseite des Klemmrings der oberen Klemmvorrichtung für das Formgebungsblasenglied angebracht ist. Wenn die Spannvorrichtung geöffnet wird, bewegen sich die Segmentplattcn einfach horizontal und unter dem oberen Wulst des behandelten Reifens. Die Spannvorrichtungen der zuvor genannten Patente stellen nicht sicher, daß der Reifen nach dem Abziehen präzis zentriert bleibt, da die Spannvorrichtung aus einfachen horizontalen Platten besteht.
Beide Spannvorrichtungsarten lassen jedoch den Reifen nach dem Abstreifen desselben von den Formen und der Blase von dem Reifen infach an dem Blasen- oder Zentriermechanismus hängen. Dement- · sprechend ist ein Entlademechanismus erforderlich, der den Reifen über den Zentriermechanismus anhebt und ihn für einen Nachhärtungs- bzw. Nachvulkanisiervorgang zur Rückseite der Presse transportiert. Ein solcher Mechanismus kann kompliziert und aufwendig sein.
Solche Entlademechanismen sind gewöhnlich in Form einer unter dem Reifen eingesetzten Plattform ausgebildet, die dann angehoben wird, um den Reifen über den vorstehenden zentralen Mechanismus anzuheben. Wenn jedoch der Reifen nicht passend zentriert ist, lcann ein Wulst unter der oberen Blasenklemmplatte erfaßt werden, was zu einem Einklemmen bzw. Quetschen oder Verwinden des Wulstendes führt und sich in einem als 'geknickter' Wulst ('kinked' bead) bekannten Reifenfehler äußert.
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Bei Reifenpressen, bei denen keine offene Formgebungsblase (openended shaping bladder) sondern vielmehr eine vollständig geformte Formgebungsblase zur Anwendung kommt, die in einen Schacht in dem unteren Formenabschnitt eingebracht oder von einem Ständer abgestützt werden kann, wurden Spannvorrichtungen vom Plattentyp angewendet, um den oberen Wulst des Reifens an dem oberen Wulstring festzulegen. Auf diese Weise kann der Reifen mit dem oberen Formenabschnitt transportiert werden, wenn sich dieser nach oben und dann nach hinten bewegt. Jedoch ist der obere Wulstring der Form gewöhnlich vertikal bewegbar, um den Reifen von dem oberen Formenabschnitt abzuziehen, und es werden Abziehstangen angev/endet, um ; den Reifen gewöhnlich nur an einem Rand zu erfassen und sicherzustellen, daß der Reifen von dem oberen Wulstring beim Zurückziehen desselben abgezogen wird. Nach Freigabe des Reifens fällt dieser auf einen geneigten bzw. schräg gestellten Abnahmeförderer.; Durch Verwendung solcher Abstreif- bzw. Abziehstangen kann der j Reifen zu einem Spannen bzw. Verlagern veranlaßt werden, wenn er j auf den Abnahmeförderer fällt, wodurch der Reifen erfaßt und wie- ! der neu zentriert werden muß, bevor er sich in die Nachhärtungs- · bzw. Nachvulkanisiereinrichtung (post eure inflator) bewegt. Ein i Beispiel für Spannvorrichtungen, die in Verbindung mit den zuvor beschriebenen vollständig geformten Blasengliedern benutzt werden,' ist aus den US-Patenten 3 o97 394 und 3 584 335 ersichtlich.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine zweckmäßigere Reifenvulkanisierpresse zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau und einen wirkungsvollen Betrieb auszeichnet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe beinhaltet die vorliegende Er- ! findung eine Reifenaushärtungs- bzw. -vulkanisierpresse vom Rückbewegungs- oder Rückschwenktyp mit einem von dem unteren Formenabschnitt vorstehenden Zentriermechanismus, der obere und untere bewegliche Platten enthält, welche dazwischen eine offene Formgebungsblase abstützen bzw. halten. Die Spannvorrichtung befindet sich in dem oberen Formenabschnitt und paßt in enger Beziehung zwischen den Wulstxing des oberen Formenabschnitts und die obere Platte des Zentriermechanismus. Die Spannvorrichtung enthält Seg-
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mente mit einem relativ dünnen, sich nach außen erweiternden, konischen Randteil, der zwischen die einander ähnlich ausgebildeten Oberflächen des Wulstrings des oberen Formenabschnitts und der oberen Platte des Zentriermechanismus paßt. Ferner hat jedes Segment eine gewölbte stumpfe Messerkante, die von der unteren Kante des Randteils horizontal vorsteht und die sich beim öffnen der Presse sowie der Spannvorrichtung zwischen die Blase und den oberen Wulst des behandelten Reifens bewegen kann, wobei der Randteil den Innendurchmesserbereich des Reifenwulstes zentriert. Die Unterseite der stumpfen Messerkante der Spannvorrichtungssegment© ist fersenartig ausgebildet und überbrückt den Spalt zwischen der Platte und dem Wulstring mit einer relativ glatten Oberfläche, wobei die Unterseite an der Blase anliegt und diese beim öffnen der Spannvorrichtung von dem oberen Reifenwulst wegdrückt.
Auf diese Weise wird der gehärtete Reifen festgelegt und zentriert gehalten, wenn er von dem oberen Formenabschnitt sowie dem unteren Formenabschnitt abgestreift und die Blase von dem Reifen abgezogen werden. Die Spannvorrichtung bleibt während eines solchen Abziehvorgangs|in Kontakt mit der oberen Platte. Wenn das Formgebungsblasenglied den Reifen freigegeben hat, wird die Spannvorrichtung in den oberen Formenabschnitt angehoben, um den behandelten Reifen anzuheben und den vorstehenden Zentriermechanismus freizugeben, wenn sich der Pressenkopf und der obere Formenabschnitt nach oben und rückwärts bewegen. Im vollständig geöffneten Zustand kann die Spannvorrichtung axial ausgefahren werden, um den Reifen auf einem Reifenaufnehmer oder einem Abnahmeförderer abzulegen, wenn die Spannvorrichtung zusammengelegt wird. Auf diese Weise wird ein bedeutender Fallvorgang oder eine ungesteuerte freie Bewegung des Reifens vermieden.
Bei einer Rückschwenkpresse (tilt-back press) kann der Aufnehmer mit einer peripheren Reifenstütze versehen sein, um zu verhindern, daß der Reifen von der Spitze der zusammengelegten Spannvorrichtung erfaßt wird. Wenn die Spannvorrichtung zurückgezogen wird, bewegt sie sich in den oberen Wulstring, und wenn sich die Presse bei einem ungehärteten Reifen schließt, befindet sich die obere
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Platte des Zentriermechanismus in der Spannvorrichtung, wodurch eine Zentrierung erfolgt.
Bei der vorliegenden Erfindung werden komplizierte Entlade- und Abstreif- bzw. Abziehmechanismen vermieden, und es läßt sich eine bessere Steuerung des Reifens von der Härtung bis zur Nachhärtungskühlung erreichen.
Dementsprechend ist es ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, eine Reifenpresse der angegebenen Art zu schaffen, die einen vorstehenden Mitten- bzw. Zentriermechanismus mit einer offenen Formgebungsblase aufweist und bei der keine komplizierten Entlade- und Abstreifmechanismen erforderlich sind. Die Presse ermög- J licht eine bessere Steuerung des Reifens bei der Bewegung von der Härtungs- zur Nachhärtungsstufe. Die Reifenpresse enthält einen stationären und einen beweglichen Formenabschnitt mit einem BIasenzentriermechanismus in dem stationären Formenabschnitt. Der Mechanismus hat eine bewegliche obere Platte und eine hiermit zusammenarbeitende Spannvorrichtung in dem beweglichen Formenabschnitt, um den oberen Wulst des Reifens kurz nach dem Öffnungsbeginn der Presse zu zentrieren, zuerst den Reifen zu sichern, während er von den Formenabschnitten und die Blase von dem Reifen abgezogen werden, und dann den gehärteten Reifen von der Presse mit dem beweglichen Formenabschnitt zu entfernen. Während des Abstreif- bzw. Abzieh- und Entfernungsvorgangs wird der Reifen durch die Spannvorrichtung zentriert gehalten. Die Spannvorrichtung kann entweder unabhängig oder durch die obere Platte des Zentriermechanismus vertikal bewegt werden. Die Spannvorrichtung enthält Segmente mit relativ dünnen, sich nach außen erweiternden Randteilen, die zwischen den oberen Wulstring und die obere Klemmplatte des Zentriermechanismus passen und eine gewölbte stumpfe Messerkante haben, die von der unteren Kante des Randteils horizontal vorsteht und sich beim öffnen der Presse sowie der Spannvorrichtung zwischen die Blase und den oberen Wulst des gehärteten Reifens bewegen kann, wobei der konische Randteil den Innendurchraesserbereich des Reifenwulstes zentriert. Die Unterseite der stumpfen Messerkante des Spannvorrichtungssegments ist
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fersenartig ausgebildet und überbrückt den Spalt zwischen der Platte und dem Wulstring mit einer relativ glatten Oberfläche, die an der Blase anliegt und diese beim öffnen der Spannvorrichtung von dem oberen Reifenwulst wegdrückt. Bei der erfindungsgemäßen Reifenpresse ist der behandelte Reifen ständig während des Abstreif- bzw. Abzieh- und Entladevorgangs gesichert oder in gesteuerter Weise gehalten. Bei der erfindungsgemäßen Reifenpresse kann eine Vielzahl von Abstreifmethoden benutzt werden, von denen einige die Vorgänge vereinfachen und einen weniger komplexen Zentriermechanismus erforderlich machen. Die weniger komplizierte erfindungsgemäße Reifenpresse ist zuverlässig, hat eine J.ange Standzeit und ist einfach zu warten sowie zu überholen. Andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die erfindungsgemäße Reifenpresse enthält einen von dem unteren Formenabschnitt vorstehenden Zentriermechanismus, der eine obere bewegliche Klemmplatte hat, welche das offene obere Ende einer Formgebungsblase abstützt. In dem oberen Formenabschnitt befindet sich eine Spannvorrichtung, die zwischen den Wulstring an dem oberen Formenabschnitt und die obere Platte an dem Zentriermechanismus paßt, wenn die Presse geschlossen ist. Die Spannvorrichtung hat einen Spitzen- bzw. Zehenabschnitt, der unter den Wulst i des gehärteten Reifens paßt, ferner einen konischen Randteil, der ' den Innendurchmesserbereich des Reifenwulstes kurz nach Öffnungsbeginn der Presse zentriert, und einen Fersenbereich, der sich beim öffnen der Spannvorrichtung gegen die Blase legen kann. Der gehärtete Reifen wird dann von der Spannvorichtung in gesteuerter Weise und zentriert gehalten, wenn er von den Formenabschnitten und die Blase von dem Reifen abgestreift bzw. abgezogen werden. Das Blasenglied kann von dem Reifen abgezogen werden, indem die Blase vertikal gelängt wird, wobei die Spannvorrichtung in Kontakt mit der oberen Platte bleibt. Wenn die Formgebungsblase den Reifen freigegeben hat, wird die Spannvorrichtung angehoben, um den behandelten Reifen anzuheben und den vorstehenden Zentriermechanismus freizugeben, wenn sich der Pressenkopf und der obere ormenabschnitt nach hinten bewegen. Im vollständig geöffnetem
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Zustand wird die Spannvorrichtung ausgefahren, um den Reifen auf einem Reifenaufnehmer oder einem Abnahmeförderer abzusetzen, wenn die Spannvorrichtung zusammengelegt ist. Auf diese Weise bleibt der Reifen ständig zentriert, und es wird ein bedeutender Fallvorgang oder eine ungesteuerte freie Bewegung des Reifens vermieden .
Die Erfindung sowie weitere Merkmale, Ziele und Vorteile derselben ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Figur 1 - in einem fragmentarischen Vertikalschnitt eine ge- ! schlossene Reifenpresse, deren Spannvorrichtung zusam- · mengelegt ist und eich zwischen dem oberen Wulstring ' sowie der oberen Kleinmbaugruppe des Blasen- oder Zentriermechanismus befindet, J
Figur 2 - eine Figur 1 ähnelnde Ansicht zum Darstellen der etwas geöffneten Presse, wobei sich die Spannvorrichtung zu öffnen beginnt,
Figur 3 - eine den Figuren 1 und 2 ähnelnde Ansicht, wobei die Presse etwas weiter und die Spannvorrichtung vollständig geöffnet sind,
Figur 4 - eines der Segmente der Spannvorrichtung in einer Draufsicht,
Figur 5 - eines der Segmente in einem vertikalen Schnitt längs der Linie 5-5 aus Figur 4,
Figur 6 - eine Figur 2 ähnelnde Ansicht zum Darstellen einer etwas abgewandelten Spannvorrichtung,
Figur 7 - eine Figur 6 ähnelnde Ansicht zum Aufzeigen der vollständig geöffneten und den Reifen sichernden Spannvor- ' richtung aus Figur 6,
Figuren 8 bis 16 - schematische Folgedarstellungen zum Aufzeigen einer Folge von Betriebsvorgängen nach der vorliegenden Erfindung, .
Figur 17 - in einem fragmentarischen Vertikalschnitt eine erfindungsgemäße Rückschwenkpresse, bei der der gehärtete Reifen von der Spannvorrichtung freigegeben wird und sich in Eingriff mit einem Reifenaufnehmer befindet,
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Figur 18 - den Aufnehmer in einer Draufsicht längs der Sichtlinie 18-18 aus Figur 17 und
Figur 19 - in einem fragmentarischen Vertikalschnitt eine andere Ausfuhrungsform einer Spannvorrichtung, die im geöffneten Zustand mechanisch blockiert ist.
In den Figuren 1 bis 3 und insbesondere in Figur 1 ist eine Reifenpresse nach der vorliegenden Erfindung dargestellt. In Figur 1 j
befindet sich die Presse in ihrem Schließ- und Aushärtungszu- j stand, während die Presse gemäß den Figuren 2 und 3 etwas und zunehmend geöffnet ist. Die Presse hat in herkömmlicher Weise einen unteren Formenabschnitt 1o, der auf einer an dem Pressengrund- j glied befestigten Platte 11 abgestützt ist. Ein zusammenpassender oberer Formenabschnitt 12 wird von einer Platte 13 gehalten. Die J oberen und unteren Platten sind für eine hindurch erfolgende Zir- ·, kulation des Heiz- oder Aushärtungsmediums hohl ausgebildet. Die ' obere Platte ist von einem Pressenteil (bolster) 14 gehalten und j
von diesem durch eine Isolationsschicht 15 getrennt. Das Pressenteil wird seinerseits von einer Einstellmutter 17 gehalten, und zwar durch einen mittels Befestigungsgliedern 19 festgelegten Haltering. Die Mutter 17 enthält eine axiale Verlängerung, die für eine vertikale Einstellung durch Schraubeingriff in dem Trag- . oder Pressenkopf gehalten wird. Der den oberen Formenabschnitt ■ abstützende Trag- oder Pressenkopf bewegt sich vertikal von dem den unteren Formenabschnitt abstützenden Grundglied bzw. Grund- : gestell der Presse und dann rückwärts und umgekehrt, um die Pres- ; se zu öffnen sowie zu schließen. Dies erfolgt gewöhnlich durch Triebräder und mit dem Träger verbundene Gestänge, wobei sich der Träger in Schlitzen in Seitenplatten bewegt.
Die Presse enthält auch einen Zentrier- oder Formungsmechanismus 2o mit einem Mittelständer 21, an dem eine obere Blasenplatte (bladder plate) 22 durch ein Klemmglied oder einen Halter 23 festgelegt und abgedichtet ist. Ein offenes Formungsblasenglied 25 ist mit einem oberen Wulst 26 versehen, der durch einen Klemmring 27, welcher mittels Befestigungsgliedern 28 festgehalten wird, an der oberen Blasenplatte angeklemmt ist. Der untere Wulst
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30 des Blasengliedes ist an einer unteren Platte 31 durch einen Klemmring 32 festgeklemmt, der auch der untere Wulstring der Form ist. Aushärtungsmedium wird in das Blasenglied durch eine Reihe von Durchgängen in der unteren Klemmplatte, wie es bei 33 dargestellt ist, und auch in einen Verteilungsblock 34 eingeführt, wobei beide Teile miteinander und mit einem vertikal bewegbaren Ständerzylinder 35 verbunden sind. Der Ständer 21 ist in einer Stopfbüchse 36 gehalten, die ihrerseits von dem Ständerzylinder 35 abgestützt ist. Das untere Ende des Ständers ist mit einem nicht dargestellten Kolben versehen, so daß der Ständer in dem Ständerzylinder vertikal bewegbar ist. Der Ständerzylinder ist seinerseits für eine vertikale Bewegung durch Betätigungszylinder abgestützt, wie es beispielsweise aus Figur 17 ersichtlich ist.
Anders als der untere Wulstring 32, welcher an der unteren Platte j
31 des Zentriermechanismus mitbeweglich angebracht ist, ist der obere Wulstring 38 an dem oberen Formenabschnitt 12 festgelegt. Ebenfalls an dem oberen Formenabschnitt 12 befestigt und zwischen diesem sowie der Platte 13 befindet sich eine ringförmige Grund- ( platte 39 eines Glocksnformgehäuses (bell shape housing) 4o. Dieses Gehäuse kann in zwei Hälften ausgebildet sein, die an ihrem oberen Ende zusammengeklemmt sind, und zwar um ein unteres geflanschtes Ende 41 eines sich vertikal erstreckenden Zylinders Das untere Ende des Zylinders 42 und der Innendurchmesserbereich des Gehäuses 4o sind mit einer Buchse 43 versehen, in der ein vertikal bewegbarer Zylinder 44 angebracht ist. Im Inneren des Zylinders ist etwas oberhalb des unteren Zylinderendes ein Ring 46 festgelegt, der eine eine Sechskantstange 47 aufnehmende sechseckige Innenöffnung hat. Eine Vielzahl von langgestreckten Befestigungsgliedern 48 legt einen Spannvorrichtungsverbinder (chuck : connector) 49 am unteren Ende des Zylinders 44 fest. Ein solcher Verbinder hat auch ein sechseckiges zentrales Loch, das die Sechskantstange 47 aufnimmt. Der Verbinder ist über ein Verschlußoder Bajonettverschlußglied (breech oder bayonet lock) 52 mit einem Spannvorrxchtungsarmkreuz (chuck spider) 51 verbunden. Am unteren Ende der Sechskantstange 47 ist durch ein Befestigungsglied 53 ein Spannvorrichtung- Betätigungsarmkreuz 55 festgelegt.
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Die Oberseite des Ständers kann wie bei 54 ausgespart sein, um das Befestigungsglied 53 freizugeben, wenn dieses erwünscht ist. Jeder Arm des Armkreuzes 51 ist mit einem Gabelkopf versehen, durch den ein Arm des Armkreuzes über Bolzen 57 mit dem oberen Ende von Spannvorrichtungssegmenten 58 verbunden ist. Jeder Arm des Betätigungsarinkreuzes 55 ist mit einem Klemmglied 6o versehen, das hieran Bolzen 61 festlegt, mittels derer Verbindungs- ; glieder 62 schwenkbar an dem Betätigungsarinkreuz 55 angelenkt j sind. Jedes Ende de;s Verbindungsgliedes 62 ist gegabelt, und das untere Ende ist durch einen Bolzen 63 mit einem sich von dein Segment 58 rückv/ärtig erstreckenden Vorsprung 64 verbunden. Jedes Bolzenklemmglied wird durch zwei Befestigungsglieder 65 und 66 gehalten. Das erste Glied ist etwas kürzer als das zweite Glied und nur in das Spannvorrichtung-Betätigungsarmkreuz 55 eingeschraubt. Das zweite Glied ist etwas länger und j.n das Spannvorrichtung-Betätigungsarmkreuz eingeschraubt, wobei es sich mit Spiel durch ein Loch 67 in dem Armkreuz 51 erstreckt. Die Oberseite des Befestigungsgliedcs ist mit einer Anschlag- bzw. Haltemutter 68 verseilen, die eine Draht- oder Stiftblockierung gegenüber einer Rotation hat. Die Position der Anschlagniutter 68 an dem Schaft des Befestigungsgliedes 66 begrenzt die relative vertikale Bewegung zwischen dem Armkreuz und dem Spannvorrichtung-Betätigungsarmkreuz 55.
Für Montage und Blockierungszwecke ist der Spannvorrichtungsverbinder 49 mit einem Federarretierungsglied 7o versehen, das in ein Loch 71 in dem Spannvorrichtung-Betätigungsarmkreuz 55 einschnappt. Ohne ein Zurückziehen des Arretierungsgliedes kann der Bajonettverschluß 52 nicht geöffnet werden. Das Spannvorrichtung-Betätigungsarinkreuz 55 und das Armkreuz 51 sind in der dargestellten Ausführungsform mit acht Armen versehen, so daß dementsprechend acht Spannvorrichtungssegmente 58 und acht Betätigungsbzw. Verbindungsglieder 62 vorhanden sind. Der Zylinder 44 und die Sechskantstange 47 werden von unabhängigen pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheiten an dem Pressenkopf betätigt. Wenn die zwei Armkreuze gemäß Figur 1 aneinander angrenzen, sind die Spannvorrichtungssegmente vollständig zurückgezogen. Wenn das Betätigungs-
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armkreuz 55 in bezug auf das Armkreuz 51 nach unten bewegt wird, und zwar in einem Ausmaß, wie es durch die Anschlagmuttern 68 zugelassen wird, wird die Spannvorrichtung vollständig geöffnet. Die vollständigen Rückzug- und Öffnungspositionen der Spannvorrichtung sind aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich.
Es wird nunmehr zusätzlich auf die Figuren 4 und 5 Bezug genommen. Es ist ersichtlich, daß jedes Spannvorrichtungssegment 58 einen vertikalen zylindrischen Teil 75 hat, wobei das zylindri- j sehe Ausmaß in bezug auf das Zentrum 76 nicht mehr als 45° be- j trägt und wobei das Zentrum dasjenige des Reifenhohlraums ist. · Es ist darauf hinzuweisen, daß die Segmente im geschlossenen Zustand der Spannvorrichtung einen vollständigen Kreis und sogar im Öffnungszustand einen weitgehend vollständigen Kreis bilden, ; da der Spalt zwischen den Segmenten klein ist. An der Oberseite : eines derartigen vertikalen Teils ist ein umgekehrt T-förmiges Glied 77 festgelegt, dessen vorstehender Fuß mit einem Loch 78 für den Bolzen 57 versehen ist. Der Vorsprung 64 erstreckt sich von der unteren Mitte des vertikalen Teils 75 rückwärts und ist ; mit einem Loch 79 für den Bolzen 63 versehen. Von dem unteren ι Ende des vertikalen Teils 75 erstreckt sich ein erster horizontaler 81, der in einer kreis- bzw. ringförmigen Schulter 82 endet, nach vorne. Das Segment verläuft dann wie bei 83 nach unten und ' wiederum v/ie bei 84 horizontal. Von dem unteren horizontalen Teil 84 erstreckt sich ein relativ dünner konischer Rand 85 gleichförmiger Dicke nach unten und außen. Die Vorderkante des sich nach außen erweiternden Randes endet in einem horizontalen Bund 86, der selbst in einer abgerundeten stumpfen Messerkante 87 endet. Die Unterseite des Bundes verläuft in einer abgerundeten Oberfläche 88 nach unten und hinten zu einer abgerundeten Ferse 89 an der unteren Kante der Innenseite des Randes 85. Beispielsweise können der Rand 87 einen Krümmungsradius von etwa 1,6 mm, die Oberfläche ι 88 einen Krümmungsradius von etwa 11 mm und die Ferse 89 einen Krümmungsradius von etwa 3 mm haben. Die Unterseite 91 des Vorsprungs 84 ist mit einem relativ großen Krümmungsradius ausgebildet, wie es durch den vom Zentrum 93 ausgehenden Pfeil 92 dargestellt ist. Der relativ große Krümmungsradius an der Unterseite +) Teil - 12 -
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91 dient zum Aufrechterhalten einer vollständigen Linienberührung zwischen der Unterseite des Segments und der oberen ebenen Ringfläche des Klemmrings 27, der die Blase an der oberen Blasenplatte 22 festlegt. Eine solche Linienberührung ist beispielsweise durch die gestrichelte Linie 94 in Figur 4 ersichtlich, und eine solche Linienberührung wird beim öffnen oder Schließen der Spannvorrichtung beibehalten.
Wenn nunmehr die Figuren 1 und 5 verglichen v/erden, ist ersichtlich, daß die Stufe zwischen der Schulter 82 und dem unteren horizontalen Teil 84 einen Freiraum für den horizontalen oberen Rand 95 des Wulstrings 38 ergibt. Der obere Klemmring 27 für die obere Platte 22 der Blase enthält eine sich nach außen erweitern- !
de konische Führungsfläche 96, die normalerweise in bzw. gegen die konische oder Führungsfläche 97 des Wulstrings 38 passen würde. Hierdurch werden natürlich der Ständer sowie die Blase während des Aushärtungsvorgangs konzentrisch zur Form und zum Reifen gehalten. Die Innenseite und die Außenseite des sich nach außen erweiternden Randes 85 der Spannvorrichtung haben denselben konischen Winkel wie die normalerweise ineinanderpassenden Führungsflachen 96 und 97, so daß die Spannvorrichtung dann, wenn sie gemäß Figur 1 zurückgezogen bzw. eingezogen ist, einen positiven Anschlag für die obere Blasenplatte bildet und diese sowie den Ständer in bezug auf den Wulstring 38 und somit die Formenabschnitte zentriert. Es ist auch festzustellen, daß in der Schließposition der Form und mit den zwischen den Führungsflächen j des Wulstrings 38 sowie des Klemmrings 27 ruhenden Spannvorrichtungssegmenten ein positiver vertikaler Anschlag zwischen der j oberseitigen Oberfläche des Klemmrings 27 und dem Rand 95 des i Wulstrings gebildet wird. Die gewölbte unterseitige Oberfläche 88 im Fersenbereich der Spannvorrichtung bildet eine glatte Kontur zwischen der Unterseite des an den Wulst 99 eines Reifens 1oo angrenzenden Wulstrings und einem Rand 1o1 des Klemmrings 27. Dementsprechend wird die Blase 25 keinen bedeutenden Deformationen unterworfen, wenn sie sich während des Formens und Aushärtens unter Druck befindet.
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Es wird nunmehr auf die Figuren 2 und 3 Bezug genommen. In Figur 2 hat sich die Presse um etwa 12 mm geöffnet. Unter dem Druckeinfluß an dem die Sechskantstange 47 betätigenden Zylinder hat sich das Spannvorrichtung-Betätigungsarmkreuz 55 um einen sehr kleinen Wert nach unten bewegt, wobei ein sehr kleines Spiel zwischen dem Armkreuz 51 und dem Armkreuz 55 gebildet wird, wie es bei 1o3 dargestellt ist. Hierbei werden die Glieder 62 nach unten bewegt, wodurch die Spannvorrichtungssegmente 58 gemäß den Figuren 1,2 und 3 im Uhrzeigersinn um die Bolzen 57 geschwenkt, werden. Beim anfänglichen öffnen der Presse wird eine solche Schwenkbewegung der Spannvorrichtungscegmente gehemmt, und zwar durch die Berührung zwischen dem Äußeren des Randes 85 der Spannvorrichtung und der Führungsfläche 97 des Wulstrings 38. Gleichzeitig wird auch Druck auf den Zylinder 44 ausgeübt, um die gesamte Spannvorrichtungsbaugruppe an der oberseitigen Oborfläche des Klemmrings 27 zu halten, auch wenn die Spannvorrichtung ε seginen te ihre nach aussen gerichtete Schwenkbewegung um die Bolzen 57 beginnen, so daß die durch die Linie 94 in Figur 4 angegebene Linienberührung aufrechterhalten wird. In einer solchen Position behält die Ferse der Spannvorrichtung im Radiusbereich 88 zwischen den Radiusbereichen 87 und 89 den Berührungskontakt mit der Blase, wie es in Figur 2 dargestellt ist, um das Abtrennen der Blase von dem obe- ι ren Wulst 99 des Reifens zu unterstützen. " j
Gemäß Figur 3 hat sich die Presse beispielsweise um etwa 3o mm ; geöffnet, und der Druck am Zylinder 44 sorgt für eine Beibehaltung der Linienberührung zwischen der Unterseite der Spannvorrichtung und der oberseitigen Oberfläche des Klemmrings 27. Der Druck an der Sechskantstange 47 hat dazu geführt, daß sich das Betätigungsarmkreuz 55 nach unten bewegt hat und daß die obere Kante ; des Randes 85 die Unterseite des Wulstrings 38 freigegeben hat. Hierdurch können sich die Spannvorrichtungssegmente über das von ' den Anschlagmuttern 68 vorgegebene volle Ausmaß nach außen bewe- S gen, und in einer solchen Position übt die Ferse bzw. Oberfläche ' 88 der Segmente fortgesetzt einen Druck auf die Blase aus. Die stumpfe Messerkante 87 hat sich unter den Wulst 99 des Reifens bewegt, und der Bund 86 befindet sich nunmehr unter dem Wulst des
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Reifens. In der vollständig geöffneten Position der Spannvorrichtung gemäß Figur 3 verbleibt die Spannvorrichtung in Kontakt mit der Klemmplatte bzw. dem Klemmring 27 des Zentriermechanismus, und die Spannvorrichtungssegmente haben sich nunmehr in ihre vollständig geöffnete Position bewegt, wie sie durch die Lage der Anochlagmuttern vorgegeben ist. In einer solchen Position sind die Spannvorrichtungssegmente mit einer Toleranz von beispielsweise o#8 mm konzentrisch zum Wulst des Reifens. Obwohl es bevor-
zugt ist, daß sich die Spannvorrichtungssegmente zu einem Anschlag bewegen, ist festzustellen, daß ein leichter Druck am Innendurchmesserbereich des Reifenwülste« erzielt werden kann, und in jedem Fall v/ird der obere Wulst des Reifens von der Spannvorrichtung ' konzentrisch gehalten, wobei die konzentrische Lage des Reifens dann mit dem Zentriermochanisinus beibehalten wird. Im Hinblick \ auf den Berührungsdruck zwischen den Epannvorrichtunyssegmenten ; und dom WuIstring 38 einerseits sowie dem Klemmring 27 des Dia- j sen- oder Zentriermechanismus andererseits, ist es zum Vermeiden eines Fressens (galling) erwünscht, daß die Spannvorrichtungssegiuente wie auch die Bolzen 57, 61 und G3 einsatzgehärtet und/oder ■ mit einem Trockenfilmschmicrmittel, wie Molybdändisulfid, be- ! schichtet sind. j
Es wird nunmehr die Ausführungsform gemäß den Figuren 6 und 7 beschrieben. In diesen Figuren ist eine Reifenabstreif-- und -entla- ; ! dungsspannvorrichtung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei diese Ausführungsform etwas von der bevorzugten Ausführungsform gemäß den Figuren 1, 2 und 3 ab- I weicht. Ein Ständer 11o des Zentriermechanismus kann sich vertikal beträchtlich über ein Klemmglied oder einen Halter 111 für ! eine obere Platte 112 erstrecken, die in Verbindung mit einem · Klemmring 114 eine Blase 113 hält. Spannvorrichtungssegmente 115, die den Spannvorrichtungssegmenten 58 ähneln, haben bei 116 eine ' Bolzenverbindung mit einem Armkreuz 117, das seinerseits mit einem vertikal beweglichen Zylinder 118 verbunden ist. Der Zylinder 118 ist durch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit in dem Kopf der Presse in derselben Weise wie der Zylinder 44 gemäß der Ausführungsform aus Figur 1 vertikal bewegbar. Ein Spannvor-
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richtung-Betätigungsarmkreuz 119, das durch Glieder 12o über Bolzenverbindungen bei 121 und 122 mit den Segmenten 115 verbunden ist, ist durch Befestigungsglieder 123 an einem Ring 124 festgelegt, der an dem Boden bzw. der Unterseite eines Zylinders 125 angebracht ist. Das obere Ende des Zylinders 125 ist mit der Kolbenstange einer anderen pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit in dem Kopf der Presse verbunden, um den Zylinder 125 in bezug auf ! den Zylinder 118 zu betätigen bzw. zu bewegen. Beide Zylinder 113· und 125 sitzen an ihren unteren Enden in Führungsbuchscn 127 und j 128. Das Betätigungsarmkreuz 119 und der Ring 124, mit dem das · Armkreuz verbunden ist, sind mit ausgerichteten zentralen Löchern 13o versehen, durch die der Ständer 11o in eine von dem Zylinder : 125 gebildete öffnung 131 vorragt. Auf diese Weise kann die Spannvorrichtung ohne Störung mit dem vorstehenden Ständer betrieben werden.
In Figur 6 sind die Spannvorrichtungssegmente 115 vollständig geschlossen und zwischen dem Klemmring 114 sowie dem Wulstring 133 ruheiid dargestellt. Die Segmente sind mit einer horizontalen Stufe 134 versehen, die zwischen einen Wulstringrand 135 und den !Klemmring 114 paßt. Die Unterseite einer solchen Stufe ist wie
bei 136 abgerundet, um die erwähnte Linienberührung mit der ober-j seitigen ebenen Oberfläche des Klemmrings 114 aufrechtzuerhalten. .· Wenn der Klemmring durch ausgesparte Befestigungsglieder an der j Platte 112 gehalten wird, muß die zweite Stufe des Spannvorrich- ! tungssegments nicht vorgesehen werden. Das Spannvorrichtungsseg- ; ment ist mit einem konischen, gleichförmig dicken Rand 138 verse- ' hen, der zwischen die konischen Führungsflächen des Wulstrings ! und des Klemmrings paßt. Der Fuß des Randes 138 kann eine von dem! in Figur 1 dargestellten Segment etwas abweichende Konfiguration haben. Der Bund oder die oberseitige Oberfläche eines Fußes 139 ist im Bereich von dem Rand bis zu einer stumpfen Messerkante 14o mit einem relativ großen Krümmungsradius versehen, so daß dann, wenn die Spannvorrichtung gemäß Figur 7 voll ausgefahren ist, der oberseitige Bund allgemein horizontal verläuft. Die Unterseite des Fußes ist etwas flacher bzw. ebener als der Fuß des Segments aus Figur 1 und überbrückt im Schließzustand der Presse den Be-
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reich von der Unterseite des an den Reifenwulst angrenzenden Wulstrings bis zu dem an die Blase angrenzenden Klemmring. Der Wulstring kann wie bei 141 hinterschnitten sein. Im Schließzustand der Presse und während des Aushärtungs- bzw. Vulkanisationsvorgangs überbrückt der Fuß des Spannvorrichtungssegments diesen hinterschnittencn Bereich. Wenn sich die Presse gemäß Figur 7 öffnet, bewegt sich das Spannvorrichtung-Betätigungsarmkreuz 119 vorzugsweise bis zu einem festgelegten Anschlag nach unten, der beispielsweise von einer Bolzen- und Schlitzverbindung ; zwischen den zwei Zylindern 118 und 125 gebildet werden kann. In \ einer solchen Position drückt der Fuß des Segments gegen die Blase, und die stumpfe Messerkante bewegt sich unter den Wulst 142 ' des Reifens. Figur 7 entspricht Figur 3, wobei die Spannvorrich- ■ tung völlig geöffnet int und den Reifen festlegt. In einer sol- \ chen Position verbleibt die Spannvorrichtung in Kontakt mit dem ; Klemmring der oberen Platte des Zentriermechanismus. Der Reifen : ist nunmehr durch die Spannvorrichtung gesichert, und die Presse ist bereit, um mit den nunmehr zu beschreibenden Abstreif- bzw. ' Abzieh- und Entladevorgängen zu beginnen. |
I Betriebsweise !
Aus einem nacheinander erfolgenden Vergleich der Figuren 1,2, 3 und einiger der Figuren 8 bis 16 ergeben sich verschiedene Betriebsfolgen der Presse von dem Aushärtungs- bzw. Vulkanisierungszustand bis zum endgültigen Entladungsschritt. In Figur 1 ist die Spannvorrichtung geschlossen und in ihrer verschachtelten Position zwischen dem Klemmring 27 der oberen Platte des Zentriermechanisnus und dem Wulstring 38. In Figur 2 ist die Presse etwas geöffnet, und die Spannvorrichtung beginnt mit der Expansion bzw. Aufweitung. Der Druck an dem Zylinder 44 und der Stange 47 hält die Spannvorrichtung in Kontakt mit der oberen Klemmplatte 27, auch wenn die Spannvorrichtung ihren Aufweitungsvorgang gemäß Figur 3 3is zu dem von den Anschlägen begrenzten Ausmaß beendet. In Figur 3 ist der Reifen von der Spannvorrichtung erfaßt, und er wird für lie nachfolgenden Abstreif- und Entladungsvorgänge konzentrisch jehalten. Wenn die Presse die Lage in Figur 3 erreicht hat, ist ier Reifen von dem oberen Wulstring 38 und dem oberen Formenab- ;chnitt abgestreift. - 17 -
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Ee wird nunmehr auf die schematischen Figuren 8 bis 16 verwiesen. Dort ist eine von dem Aushärtungs- bzw. Vulkanisier- bis zum endgültigen Entladeschritt reichende Folge einer etwas abweichenden Betriebsweise der Presse dargestellt. In Figur 8 ist die Presse geschlossen und in derselben allgemeinen Position wie in Figur 1. In einer solchen Lage ist der obere Klemmring 27 der oberen Platte 22 des Zentriermechanismus im Inneren des Randes der vollstän-j dig zurückgezogenen Spannvorrichtung verschachtelt, die ihrer- ■ seits an den Führungs- und Anschlagflächen des oberen Wulstrings 38 anliegt. Hierbei wird die Zentrierung des Zentriermechanismus und somit der Blase in bezug auf die Formenabschnitte beibehalten.
In einer solchen Position befindet sich die Spannvorrichtung zwi-' sehen dem Zentriermechanismus sowie dem oberen Wulstring, und ihr' Fuß bildet eine relativ glatte Fortsetzung zwischen diesen *.:wei : Teilen. Während die Presse gemäß Figur 9 am Ende des Aushärtungs-; bzw. Vulkanisierungszyklus geschlossen bleibt, wird die obere j Klemmringbaugruppe des Zentriermechanismus etwas abgesenkt, wäh- '■ rend^gleichzeitig die Spannvorrichtung durch einen nach unten ge-( richteten Druck auf den Zylinder 44 aufgeweitet wird, der die j Spannvorrichtung an dem oberen Blatenklemmring 27 hält. Gleich- ! zeitig wird Druck auf die Stange 47 ausgeübt, die das Spannvor- j richtung-Betatigungsarmkreuz nach unten stößt, welches die Spann-· vorrichtung zu öffnen neigt. Wenn sich die Spannvorrichtung zu j öffnen beginnt und sich natürlich mit der oberen Klemmbaugruppe '. des Zentriermechanismus nach unten bewegt, drückt die Ferse des ' Segments gegen die Blase, wodurch sichergestellt wird, daß diese ' von der Unterseite des oberen Reifenwulstes abgestreift wird. Auf diese Weise wirkt die Spannvorrichtung als eine vergrößerbare Verlängerung des oberen Blasenklemmrings, wodurch ein Dehnen oder Zerren der Blase vermieden und ein Abstreifen derselben von dem oberen Reifenwulst sichergestellt werden. Beim Behandeln kleinerer Reifen oder aufgrund von Abstandsproblemen kann es zuweilen unmöglich sein, die obere Klemmringbaugruppe vor dem öffnen der Presse nach unten zu bewegen. In einem solchen Fall würde die Spannvorrichtung wie in den Figuren 2 und 3 arbeiten.
In Figur 1o beginnt sich die Presse zu öffnen, und die Spannvor-
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richtung wird noch an der zurückgefahrenen bzw. eingefahrenen oberen Blasenklenunringbaugruppe gehalten. Wenn der obere Wulstring die Außenseite des Randes der Spannvorrichtungssegmente freigegeben hat, expandiert die Spannvorrichtung bis zu dem von den Anschlägen vorgegebenen Ausmaß, und der Bund der Segmente bewegt sich unter den oberen Wulst des Reifens. Gemäß Figur 11 setzt die Presse ihre Öffnungsbewegung bis zu der dargestellten Zw.ischenpo- | sition fort, um dann anzuhalten. In einem solchen Zustand ist die obere Formenhälfte von dem Reifen abgezogen. Die Spannvorrichtung ;
wird jedoch immer noch an der oberen Blasenklemmringbaugruppe gehalten und wird vollständig expandiert, wobei die Blase von dem Inneren des oberen Reifenwulstes weggedrückt wird. j
In Figur 12 befindet sich die Presse noch im Stillstand in der dargestellten offenen Zwischenposition, und der gesamte Zentrierraechanismus wird nunmehr aufwärts bewegt. An dem Zylinder 44 und der Stange 47 wird ein niedriger Druck aufrechterhalten, wodurch die Spannvorrichtung an der vollständig expandierten bzw. aufgeweiteten oberen Blasenklemmringbaugruppe gehalten wird. Die Bewegung des Zentriermechaniamus reicht aus, um diesen niedrigen Druck in den Kolben-Zylinder-Einheiten für die Spannvorrichtungsbetätigung zu überwinden. Bei der Bewegung des Zentriermechanispus zu der dargestellten weitgehend zentrierten Position wird der (Reifen von der unteren Formenhälfte abgestreift bzw. abgezogen. In Figur 13 ist der Pressenkopf noch in der dargestellten offenen Zwischenposition angehalten. Gleichzeitig wird die obere Blasenklemmringbaugruppe nach oben bewegt, während sich die untere Blasenklemmringbaugruppe nach unten bewegt, um die Blase von dem Reifen abzustreifen. Und wiederum wird die vollständig aufgeweitete Spannvorrichtung an der oberen Blasenklemmringbaugruppe geiialten, um sich mit dieser nach oben zu bewegen. In einer solchen Position kommt der Reifen nunmehr in Eingriff mit dem horizontalen Bund der Spannvorrichtungssegmente, wobei er an diesem Bund gehalten und in bezug auf den Zentriermechanismus zentriert gehalten tfird, wenn die Blase hiervon abgestreift bzw. abgezogen wird.
In Figur 14 wird der Pressenkopf in seiner angehaltenen Position
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gehalten, und die Blase befindet sich außerhalb des Reifens in vollständig ausgebreitetem Zustand und unter leichtem Unterdruck. Die Spannvorrichtung wird in vollständig aufgeweitetem Zustand noch ah der oberen Blasenkleiranringbaugruppe gehalten, wobei der Reifen erfaßt und in bezug auf den Blasenmechanismus zentriert wird. An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die Betriebs- ! schritte aus den Figuren 12 und 13 weggelassen werden können. Bei' der gemäß Figur 12 erfolgenden Aufwärtsbewegung des Zentrieriae- ! chanismus wird der Reifen von der unteren Formenhälfte abgestreift, und beim Trennen der Klemmbaugruppen gemäß Figur 13 wird die Blase von dem Reifen abgezogen. In dem wie in Figur 11 aufgeweiteten' Zustand der Spannvorrichtung führt das diese Spannvorrichtung : nach oben stoßende Hochbewegen des Ständers unter ausreichendem Druck dazu, daß der Reifen von der unteren Formenhälfte abge- [ streift und die Blase von dem Reifen abgestreift bzw. abgezogen werden. Somit muß sich die untere Klemmbaugruppe der Blase nicht bewegen. , i
Gemäß Figur 15 erfolgt nunmehr ein fortgesetztes öffnen des Pres- ' senkopfes, und der Spannvorrichtungszylinder 44 wird zurückgezogen. Die Spannvorrichtung verbleibt jedoch in ihrem vollständig aufgeweiteten Zustand. In einer solchen Position kommen die Spannvorrichtungssegmente in Eingriff mit der Unterseite des oberen Wulstrings und können nicht weiter zurückgezogen werden. Die Presse öffnet sich bis zu ihrer vollständigen vertikalen Position und beginnt nunmehr damit, sich horizontal rückwärts zu bewegen, um den oberen Formenabschnitt von dem unteren Formenabschnitt zu verlagern, wie es in Figur 16 dargestellt ist. Bei der bevorzugten Ausfuhrungsform werden die Formenabschnitte beim Rückwärtsbewegen des Pressenkopfes und des oberen Formenabschnitts parallel gehalten. Eine solche Presse ist als eine Rückverschiebungspresse (slideback press) bekannt und wurde in den USA sowie weltweit in ' großen Stückzahlen von der NRM Corporation of Akron, Ohio, vertrieben. Eine solche Pressenart ist beispielsweise aus dem zuvor genannten US-Patent 3 o97 394 ersichtlich. In einer solchen vollständig geöffneten Position der Presse ist der untere Formenabschnitt frei für eine von oben erfolgende Beladung des Rohreifens
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(green tire), und der ausgehärtete bzw. vulkanisierte Reifen befindet sich jetzt über einem aus Figur 16 ersichtlichen Entladeförderer 15o. Ein solcher Förderer kann beispielsweise für eine Kipp- bzw. Schrägstellungsbewegung von einer horizontalen Position bei 151 zu der dargestellten geneigten Position eingerichtet ! sein. Wenn die Presse vollständig geöffnet ist, bewegt sich die | Spannvorrichtung nunmehr vertikal nach unten, um den gehärteten ί Reifen auf dem Entladeförderer abzulegen. Sobald dieses geschehen ' ist, zieht sich das Spannvorrichtung-Betätigungsannkreuz zurück, um die Spannvorrichtung zusammenzuziehen und den Reifen freizu- j geben. Die gesamte Spannvorrichtungsbaugruppe zieht sich nunmehr vertikal in den oberen Formenabschnitt sowie in ihre geschlossene ' Position in bzw. an dem oberen Wulstring zurück. Die Spannvorrichtung kann sich zusammenziehen, nachdem der Reifen mit dem Entladeförderer in Eingriff gekommen ist. Wenn die Spannvorrichtung ! den Reifen vertikal freigegeben hat, kann der Förderer zu der dargestellten Position geneigt werden, um den Reifen unter Schwerkraftßiiifluß in eine Nachhärtungsauf bläh- bzw. -aufblaseinrich- ; tung (post eure inflator) zu verlagern. Während der behandelte l Reifen in der in Figur 16 dargestellten Weise entladen wird, wird ' ein Rohreifen auf dem unteren Formenabschnitt über dem aufrecht j stehenden Zentriermechanismus positioniert. Wenn die Spannvorrich-' tung vollständig eingefahren ist und sich in ihrer Position in ' dem oberen Formenabschnitt befindet, ist die Presse nunmehr zum Schließen bereit, um den Formungs- und Härtungs- biw. Vulkanisiersyklus zu beginnen.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau ist es ersichtlich, daß der Reifen in einer zentrierten Position gehalten wird, wenn er über den vorstehenden Zentriermechanismus angehoben und rückwärts bewegt wird, um auf dem Entladungs- bzw. Abnahmeförderer abgelagert zu werden. Der Reifen wird somit entladen, ohne in bedeutender Weise fallengelassen zu werden. Wenn ein Entladen in der dargestellten feise erfolgt, kann, was noch wichtiger ist, eine Hubvorrichtung den unteren Wulst des Reifens nicht gegen die obere Klenmringbaujruppe des Zentriermechanismus quetschen.
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B wird nunmehr die Ausführungsform aus den Figuren 17 und 18 beehr ieben. Während die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung us Gründen einer einfachen Gestaltung eine Rückbewegungspresse [emäß Figur 16 ist, ist darauf hinzuweisen, daß die Spann- und
tladevorgänge der vorliegenden Erfindung auch in einer Rückneiungs- bzw. -schwenkpresse angewendet werden können. Gemäß Figur |17 enthält eine Rückschwenkpresse Seitenplatten 16o mit einem
rtikalen Schlitz 161 und einer oberen Steuerkurvenfläche 162. ; Pressenkopf ist an Lagerrollen 163 angebracht, die längs der ! Steuerkurvenfläche 162 der Seitenplatten laufen und sich in den . Schlitzen 161 vertikal bewegen. An dem Pressenkopf sind durch Arne bzw. Bügel 164 Rollen 165 festgelegt, die in vertikalen Schlitzen 166 laufen. Die Rollen 163 werden durch Verbindungsglieder be-: regt, die mit Triebrädern an der Seite der Presse in herkömmlicher leise verbunden sind. Die Öffnungsbewegung der Presse erfolgt an- : !anglich vertikal, wenn sich die Rollen 163 in den Schlitzen 161 lach oben bewegen. Wenn sich jedoch die Rollen längs des oberen landes bzw. der Steuerkurvenfläche 162 der Seitenplatten nach hin-' :en bewegen, werden der Pressenkopf und der obere Formenabschnitt bemäß Darstellung zu einer Kippbewegung veranlaßt, und zwar wegen des Einschlusses der Rollen 165 in den Schlitzen 166. Der Zener iermechani smus 2o und die oberen sowie unteren Formenabschnitte O, 12 können im wesentlichen so wie bei der zuvor beschriebenen ckbewegungsausführungsform sein.
igur 17 zeigt jedoch einige zusätzliche Einzelheiten des Betätiungsmechanismus der Presse. Beispielsweise werden zum Anheben er unteren Klemmringbaugruppe des Zentriermechanismus Zylinder 167 angewendet, um beispielsweise die in Figur 12 dargestellte Position zu erreichen. Es ist auch ein Arm bzw. Bügel 168 für den Beladungsmechanismus dargestellt. Schematisch dargestellte Stangen 169 und 17o gehören zu Kolben-Zylinder-Einheiten, die den Zylinder J44 und die Stange 47 des Spannvorrichtmigsmechanismus betätigen. '■ Solche Kolben-Zylinder-Einheiten können mittels nicht dargestellter Arme bzw. Bügel von dem Pressenkopf gehalten werden.
tei der Rückschwenkpresse kann die Betriebsweise der Erfindung
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so wie in den Figuren 8 bis 15 dargestellt erfolgen. Wenn sich jedoch der Pressenkopf rückwärts bewegt, neigt er sich zu der in Figur 17 dargestellten Position, ohne daß seine parallele Lage in bezug auf den unteren Formenabschnitt beibehalten wird, wie es in Figur 16 der Fall ist. In einer solchen gekippten bzw. geneigten Position dient ein Entlademechanismus 172 zum Abnehmen des Reifens von der Presse. Ein solcher Entlademechanismus enthält einen Hauptrahmen 173, der von Armen 174 gehalten wird, die bei 175 an ■ den Seitenplatten 16o der Presse angelenkt sind. Dsr Hauptrahmen j kann in die und aus der dargestellten Reifenaufnahmeposition geschwenkt werden, und zwar durch eine an Armen bzw. Bügeln 178 ! durch Aufhängung angebrachte (trunnion mounted) Kolben-Zylinder- ; Einheit 177, deren Kolbenstange 179 bei 18o mit dem Arm 174 verbunden ist.
Eine Förderbaugruppe 183 ist für eine Ausfahr- und Rückzugbewegung in der Richtung der Pfeile 182 eingerichtet. Es ist darauf hinzuweisen, daß bei einer Presse mit zwei Pressenhohlräumen zwei solch'e Baugruppen an dem Hauptrahmen angebracht sind. Das Aus- j und Einfahren bzw. Zurückziehen der Förderbaugruppe erfolgt durch ! eine Kolben-Zylinder-Einheit 184, deren Zylinder an dem Hauptrah- : men angebracht ist, während die Kolbenstange 185 mit der Förder- j baugruppe verbunden ist. Jede Förderbaugruppe enthält eine Viel- : zahl von koplanaren Reifenstützrollen 187 und auch ein Paar von I
Stützrollen 188 und 189, die von einer zur Ebene der Roalen 187 I senkrechten Position in entgegengesetzten Richtungen zu einer zu \ den Rollen parallelen Position verschwenkt werden können, in der j die Rollen 188 sowie 189 koplanar bzw. in einer Ebene mit den j Stützrollen 187 verlaufen. Das Verschwenken der Rollen 188 und 189 kann durch Kolben-Zylinder-Einheiten 19o erfolgen. In ihrer geschwenkten oder eingefahrenen Position bilden die Rollen eine Fortsetzung der durch die Rollen 187 hergestellten Abstützung. Die Rollen 188 und 189 können auch in Richtung aufeinander zu und voneinander weg gleichförmig eingestellt werden, um dazwischen den Abstand zu steuern, wenn die Rollen wie in Figur 17 vorstehen bzw. ausladen.
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Die erfindungsgemäße Betriebsweise kann bei der Ausführungsform
der Rückschwenkpresse genauso sein, wie es in Verbindung mit den Figuren 1 bis 3 oder 8 bis 15 beschrieben wurde. Wenn sich jedoch die Presse in ihre vollständig geöffnete Position bewegt, in der der Reifen gemäß Darstellung geneigt ist, wird die Kolben-Zylin- j der-Einheit 177 ausgefahren, um den Entlademechanismus zu einer ! solchen Position zu verschwenken, in der die Förderbaugruppen
183 parallel zur Ebene des Reifens verlaufen. Die Spannvorrich- ] tung wird nunmehr unter Erfassen des Reifens teilweise aus dem j
ι oberen Formenabschnitt herausgefahren, wie es aus einem Vergleich:
der Figuren 15 und 17 ersichtlich ist. Jetzt wird die Kolben-Zy- j linder-Einheit 184 ausgefahren, um den Reifen mittels der Rollen · 187 abzustützen und auch den Umfangs- oder Laufflächenteil des j Reifens mittels der zwei unter /abstand angeordneten Rollen 188 j sowie 189 abzustützen. Wenn der Reifen so von deia Entladoförclerer' abgestützt bzw. gehalten ist, werden die Spannvorrichtungssegmente zusammengeführt und in den oberen Fonnenabschnitt zurückgezogen. Die Rollen 188, 189 sorgen für ein unifangsmäßiges Abstützen des Reifens, so daß der obere Reifenwulst nicht von dem Bund
der Spannvorrichtungssegmente erfaßt wird, wenn die Spannvorrichtung zusammengelegt wird. Wenn die Spannvorrichtung den Reifen
freigegeben hat, kann die Kolben-Zylinder-Einheit 184 eingefahren bzw. zurückgezogen werden, und es erfolgt nunmehr ein Einfahren
der Kolben-Zylinder-Einheit 177, um die Förderer 183 zu einer die Formenabschnitte freigebenden Neigungsposition zu bewegen. Die · Rollen 188 und 189 werden nunmehr zu einer horizontalen Position
zurückgezogen, und der von der Presse freigegebene Reifen rollt i
zu der Nachhärtungseinrichtung (post eure inflator). |
Bei der Rückschwenkausführungsform ist ein leichter Druck am In- · nendurchmesserbereich des Wulstes erforderlich, um zu verhindern,! daß der Reifen uin seinen oberen Berührungspunkt mit der Spannvorrichtung schwenkt. In jedem Fall wird der Reifen wie bei der
nicht kippenden Rückbewegungspresse ohne Zerren oder Abfallen,
wodurch der Reifen vom Wege abkommen könnte, von der Presse abgenommen. Bei der Rückbeweijungspresse liegt natürlich ein vereinfachter Entladungsmechanismus in Verbindung mit einem vereinfach-
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ten Verfahren vor. Bei der Rückbewegungspresse wird ferner normalerweise ein Beladungsmechanismus benutzt, der an dem Pressenkopf für eine horizontale Translationsbewegung hiermit angebracht ist. Somit können bei der Rückbewegungspresse die einfacheren und weniger komplizierten Beladungs- und Entladeroechanismen mit der Formgebungsblase der dargestellten Art benutzt werden. Darüberhinaus besteht bei der vorliegenden Erfindung kein Erfordernis für maenive Abctreif- bzv/. Abziehzylinder in dem Tressenkopf. ί
Es wird nunmehr die Ausführungnform aus Figur 19 beschrieben. FUr1 den unwahrscheinlichen Fall eines Ausfallens des Luftdrucks sorgt \ die Gestaltung der in Figur 19 dargestellten Spannvorrichtung da- ; für, daß diese unabhängig von hierauf ausgeübten äußeeren Kräften ; in ihrer offenen Position gehalten wird. Im offenen Zustand der ■ Spannvorrichtung befinden sich die die Spannvorrichtungssegmente i betätigenden Verbindungsglieder entweder in einer mittigen oder . leicht übermittigen Lage, so daß die Spannvorrichtung aufgrund ! von ausgeübten äußeren Kräften weder zusammenfallen, noch expan- ! dieren kann. Wie es aus Figur 19 ersichtlich ist, sind die Spann- · vorrichtungesegmente 2oo an ihren oberen Enden bei 2o1 an einem Armkreuz 2o2 angelenkt, das mittels eines Verschlußmechanismus j 2οΊ an einem vertikal bewegbaren Zylinder 2o3 befestigt ist. Ver- ι bindungsglieder 2o5 sind bei 2o6 an den Spannvorrichtungssegmenten und bei 2o7 an einem Betätigungsorgan 2o8 angelenkt. Das j letztere ist an einem Zylinder 2o9 befestigt, der in dem Zylinder ■ 2o3 gleitet. Das Betätigungsorgan bewegt sich durch eine innere · Öffnung in dem Armkreuz 2o2, und die Betätigungsorgan-Zylinder-Kombination ist mit einer Schulter 21o versehen, die mit einer ; Schulter 211 an dem Armkreuz 2o2 in Eingriff kommt, wenn die j Spannvorrichtung vollständig geöffnet ist. In dieser vollständig ! geöffneten Position bewegt sich die Anlenkung bei 2o7 zu der bei j 212 gestrichelt dargestellten Position. In dieser vollständig geöffneten Position befindet sich die Anlenkung bei 212 in einer leicht übermittigen oder Kniehebelblockierungsposition (over center or toggle locked position), so daß die Spannvorrichtung unabhängig von darauf ausgeübten externen Belastungen in dieser Öffnungsposition verbleibt. Die Spannvorrichtung kann dann nur
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durch Aufbringen von Druck auf den Zylinder 2o9 zusammengelegt werden.
In Figur 19 ist ein Spannvorrichtungssegment dargestellt, das insbesondere für relativ große Lastwagenreifen zweckmäßig ist. Dementsprechend enthält jedes Spannvorrichtungssegment einen aufgeweiteten Teil an seinem Schaft bzw. Fuß, wie es bei 215 dargestellt ist. Ein horizontaler Teil 216 am unteren Ende des sich ; nach außen erweiternden Teils ist mit einer bei 217 dargestellten j gewölbten unterseitigen Oberfläche versehen, um es zu ermöglichen,! daß sich die Segmente an der Oberseite der oberen Blasenkleircaplatte 218 hin- und herbewegen oder verschwenken können. Das untere Ende der Spannvorrichtungssegmente kann beispielsweise so wie in Figur 19 dargestellt ausgebildet sein und befindet sich zwischen der Blasenklemmplatte 218 sowie dem Wulstring 22o, urü während des Aushärtungsvorgangs zwischen diesen beiden an die Blase 221 angrenzenden Gliedern eine glatte Fortsetzung bzw. einen_ glatten übergang zu bilden. In jedem Fall ist der Schwenkbzw. Anlcnkungsaufbau bei einer solchen Spannvorrichtung blokkiert, wenn ein vollständiger öffnungszustand vorliegt. Die Spannvorrichtung kann weder durch hierauf ausgeübte vertikale oder radiale externe Belastungen zusammengelegt werden.
Die vorliegende Erfindung beinhaltet eine vereinfachte Reifenpresse, die das Auftreten von Reifenfehlern vermindert, wie ein 'Knicken' des Wulstes (bead 'kinking'), und zwar nicht nur durch Halten des Reifens beim Abziehen der Blase, sondern auch durch Beibehalten der Zentrierung des Reifens beim Abheben über den Zentriermechanismus und beim Rückwärtsbewegen. Die Spannvorrichtung arbeitet nicht nur mit der oberen Klemmbaugruppe des Blasonmechanisraus, sondern auch mit der inneren Führungsfläche des oberen Wulstrings zusammen, wodurch der Formungsmechanismus in bezug auf beide Formenhälften zentriert wird. Die Spannvorrichtungssegmente fungieren beim Expandieren bzw. Aufweiten der Spannvorrichtung auch als ein Blasenerfassungsring, wodurch das Abstreifen des Blasengliedes von dem oberen Reifenwulst unterstützt wird, ohne daß ein Dehnen bzw. Zerren oder Deformieren des Blasengliedes auftritt.
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L e e γ s e i t e

Claims (35)

2736425 873 Anmelder: NRM Corporation, Akron, Ohio 44313 (USA) Reifenvulkanisierpresse Patentansprüche:
1.) Reifenvulkan.isierpresse mit einem feststehenden unteren Formteil und einem senkrecht und seitlich gegenüber diesem verstellbaren bewegbaren oberen Formteil, dadurch gekennzeichnet , daß sie einen im feststehenden Formteil (10) angeordneten Zentriermechanismus _(20) für einen Heizbalg (25) bzw. eine Heizblase aufweist, v/elcher eine bewegbare obere Platte (22) und in dem bewegbaren Formteil (12) ein aus- und einfahrbares Spannfutter (58), das mit der bewegbaren oberen Platte zusammenwirkt und im ausgefahrenen Zustand wirksam ist, um den vulkanisierten Reifen (100) kurz nach Beginn des Öffnens der Presse festzuhalten, umfaßt, um den Reifen, während er von den Formteilen abgestreift oder gelöst wird, und dann, während der Heizbalg von dem Reifen gelöst wird, zu halten und um darm den vulkanisierten Reifen mit dem bewegbaren Formteil aus der Presse zu entfernen.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58) axial zum oberen Formteil (12) verschiebbar ist und daß auf die Bewegung der oberen Platte (22) ansprechende Teile auch das Spannfutter bewegen.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58) mit einem unabhängig von der bewegbaren Kopfplatte (22) wirksam werdenden Antrieb
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versehen ist, so daß der vulkanisierte Reifen (100) zum Freilegen des Zentriermechanismus (20) angehoben werden kann, bevor der obere Formteil (12) horizontal bewegt wird.
4. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Abfuhr- oder Entladeförderer (183) und Einrichtungen zum axialen Ausfahren des Spannfutters (58) aus dem oberen Formteil (12) aufweist, wenn die Presse vollständig geöffnet ist, um den vulkanisierten Reifen (100) auf den Abfuhrförderer zu bringen, wenn das Spannfutter zusammengeht und zurückgezogen wird.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfuhrförderer (183) geneigt werden kann, v/enn sich auf
,ihm ein vulkanisierter Reifen (100) befindet.
6. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58) einen kragenartigen Rand (85) aufweist, der den vulkanisierten Reifen (100) gegenüber dem Zentriermechanismus (20) während des Entfernens des Reifens aus der Presse zentriert hält.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurdi gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (22) eine konische Führungsfläche (96) aufweist und die Innenfläche des Kragens (85) dieser Führungsfläche entspricht, wenn das Spannfutter (58) zusammengeklappt und die Presse geschlossen ist.
8. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Formteil (12) ein Wulstring (38) mit daran angebrachter konischer Führungsflache (97) vorgesehen ist, wobei die Außenfläche des Kragens (85) dieser Führungsfläche entspricht, wenn das Spannfutter (58) zusammengeklappt und in den oberen Formteil zurückgezogen ist.
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9. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfpldte (22) an einem Ständer (21) angebracht ist und eine konische Führungsfläche (96) aufweist und daß das Spannfutter (58) über diese Kopfplatte teleskopartig ausfahrbar ist.
10. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (22) eine ebene horizontal liegende kreisförmige Oberfläche und das Spannfutter (58) mehrere Segmente aufweist, von denen jedes eine gewölbte Unterseite (91) hat, welche mit der Oberfläche der Kopfplatte zusammenwirkt, so daß beim Ausdehnen des Spannfutters zwischen den beiden zusammenwirkenden Flächen wenigstens ein Linienkontakt.entlang einer Sehnenlinie aufrecht erhalten wird.
11. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentriermechanismus (20) für den Heizbalg (25) bzw. die Heizblase vom unteren Formteil (10) axial nach oben ragt und das Spannfutter (58) axial im oberen Formteil (12) angeordnet ist.
12. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulstring (38) einen inneren Flansch mit einer horizontal liegenden Unterseite aufweist und daß sich an jedem Segment des Spannfutters (58) eine horizontal liegende Anschlagfläche befindet, welche !mit dem inneren Flansch in Kontakt kommt, wenn das Spannfutter zusammengeklappt und in den Wulstring ausgefahren ist.
13. Presse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Futtersegment des Spannfutters (58) einen konischen Kragen oder Rand (85) aufweist, dessen einander gegenüberliegende Seiten die inneren und äußeren Führungsflächen des Spannfutters bilden.
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14. Presse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Segment des Spannfutters (58) am unteren Ende einem Fuß mit Verse (89) und Zeh (87) aufweist, der Fuß sich gegen den Heizbalg (25) "bzw. die Heizblase legt, wenn das Spannfutter ausfährt, während es senkrecht gegen die Kopfplatte (22) gehalten wird.
15. Presse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeh (8?) von einem im wesentlichen horizontalen Bund oder Rand (86) gebildet ist, der s5.ch im wesentlichen horizontal vom kragenartigen Rand (85) erstreckt.
16. Presse nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hacke (89) sich in derselben Höhe wie der Heizbalg (25) bzv/. die Heizblase befindet, wenn das Spannfutter mit der
„Kopfplatte (22) in Kontakt steht.
17. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine Rückgleit-Presse ist, bei welcher der obere Formteil (12) zunächst senkrecht v>m unteren Formteil (10) abgehoben und dann parallel zum feststehenden unteren Formteil horizontal verschoben wird.
18. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbalg (25) bzw. die Heizblase offene Enden aufweist und der Zentriermechanismus (20) vom unteren Formteil (10) ausgeht und eine Klemmeinrichtung (22,101) für das obere Ende des Heizbalges aufweist, von der ein Teil die Kopfplatte (22) ist.
19. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58) eine Vielzahl von Segmenten aufweist, wobei Jedes Segment an seinem oberen Ende einen senkrecht verlaufenden Abschnitt (77) hat,
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dessen oberes Ende an ein axial zur Kopfplatte (22) bewegbares Tragkreuz (51) angelenkt ist.
20. Presse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an das untere Ende jedes senkrecht verlaufenden Abschnittes (75,77) Verbindungsglieder (64) angeschlossen sind, wobei jedes Verbindungsglied mit einem Betätiger (55) für das Spannfutter verbunden ist, und daß Einrichtungen (47) zum Bewegen des Betätigers gegenüber dem Tragkreuz (51) vorgesehen sind, um die Segmente zu verschwenken.
21. Presse naoJfi Anspruch 20 , dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (54; 111) zum Begrenzen der Bewegung des Betätigerr» (55;120) gegenüber dem Tragkreuz (51;117) vorgesehen ist, um das Ausmaß des Ausstellen^ des Spannfutters (58;115)
-zu steuern.
22. Presse nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (112) auf einer hochstehenden Säule (110) oder Stange angeordnet ist und daß sowohl der Betätiger (121) als auch das Tragkreuz (117) auf teleskopartig ausfahrbaren Rohren (116,125) angebracht sind, wobei der Innendurchmesser des inneren Rohres genügend groß ist, um gegenüber dem Außendurchmesser der hochstehenden Säule ein Spiel zu|gewährl eisten.
23. Presse nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke der Verbindungselemente (62;120) eine Uberzentrische Position einnehmen, wenn das Spanfutter (58;115) vollständig geöffnet ist, um das Spannfutter gegen Bewegungen zu verriegeln, wenn es geöffnet ist.
24. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58;115) einen konischen, den Reifen zentrierenden Abschnitt aufweist, der sich im
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wesentlichen axial durch den oberen Wulst (99) des vulkanisierten Reifens (100) erstreckt, wenn das Spannfutter ausgedehnt oder ausgefahren ist.
25. Presse nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element des Spannfutters (58;115) einen Fuß (139) mit Zeh und Verse aufweist, wobei der Zeh sich unter den oberen Reifenwulst (99) erstreckt und die Verse mit dem Heizbalg (113) in Berührung kommt, um dieselbe von dem oberen Reifenwulst wegzudrücken, wenn sich das Spannfutter auszudehnen beginnt.
26. Presse nach einem der Ansprüche 1 Ms 25, dadurch gekennzeichnet, daß zum öffnen des Spannfutters (58;115) in eine Zwischenposition oder Einstellposition, in der ausreichend
,Abstand zwischen dem oberen bewegbaren Formteil (12) und der Kopfplatte (22) erreicht wurde, ein Druckantrieb vorgesehen ist.
27. Prosse nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Druckantrieb vorgesehen ist, um das gegen die Kopfplatte (22) offene Spannfutter (58;115) zu halten, v/ährend sich die Kopfplatte nach oben bewegt, um den Heizbalg (25) vom Reifen (100) abzustreifen.
28. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58;115) einen ringförmigen Fußteil aufweist, der teleskopartig über die Kopfplatte (22) verschoben werden kann und sich gegen den Heizbalg (25) abstützt, wenn sich das Spannfutter radial ausdehnt, um den oberen Wulst (99) des vulkanisierten Reifens (100) zu berühren, wenn es senkrecht gegen die Kopfplatte gehalten wird.
29. Presse nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossener Presse der Heizbalg (25) an der Kopfplatte
(22) niedriger als der Wulstring (99) des Reifens (100) liegt, wobei der Fuß des Spannfutters (58;115) eine glatte rund umlaufende Unterseite für den Heizbalg von der Kopfplatte zum Reifenwulst aufweist.
30. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Rückschwenkpresse ist, bei der der obere Formteil (12) sich senkrecht vom unteren feststehenden Formteil (10) wegbewegt und dann bei gleichzeitiger horizontaler Bewegung nach hinten gekippt oder verschwenkt wird.
31. Presse nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannfutter (58;115) einen Greifer zum Ergreifen des Reifens (100) am oberen Wulstring (99) und zum Zurückziehen desselben in den bewegbaren Formteil (12) aufweist, um den Zentriermechanismus (20) freizulegen, nachdem der Heizbalg von demselben abgezogen worden ist.
32. Presse nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Reifenaufnehrner (183) aufweist, der den Reifen (100) abstützt, wenn die Presse vollständig geöffnet und der bewegbare Formteil (12) hochgeschwenkt oder gekippt ist, während gleichzeitig das Spannfutter (58;115;200) den Reifen (100) noch festhält.
33. Presse nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Reifenaufnehmer (183) Einrichtungen (187) zum Abstützen der Unterseite des Reifens (100) aufweist.
34. Presse nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen der Reifen (100) seitlich einstellbare, verschwenkbar gelagerte Anschlagrollen (187) vorgesehen sind.
35. Presse nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeidinet,
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daß der Aufnehmer (183) eine verschwenkbar gelagerte Rollenplattform umfaßt, wobei die Anschlagrollen (187), wenn sie zurückgezogen sind, eine Fortsetzung der Oberfläche dieser Plattform bilden.
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