DE273760C - - Google Patents

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DE273760C
DE273760C DENDAT273760D DE273760DA DE273760C DE 273760 C DE273760 C DE 273760C DE NDAT273760 D DENDAT273760 D DE NDAT273760D DE 273760D A DE273760D A DE 273760DA DE 273760 C DE273760 C DE 273760C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/32General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using oxidation dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Beim Färben von Pflanzenfasern wurde gefunden, daß mit direktem Baumwollschwarz . gefärbte Baumwolle, also etwa mit .Titanschwarz ι und Chlorazolschwarz gefärbte Baumwolle, vorj teilhaft in Gegenwart eines Oxydationsmittels j und einer organischen Säure mit den folgeniden Verbindungen behandelt werden kann, nämlich mit p-Phenylendiamin, ρ -Amino -ρ-joxydiphenylamin, p-Aminophenol, o-Aminophenol und deren Homologen und den folgenden Kondensationsprodukten: p-Phenylendi-■ amin und ι Molekül a-Naphtol, p-Phenylendi-•amin und 2 Moleküle a-Naphtol, p-Phenylendiamin und ι Molekül Phenol, p-Phenylendiamin und 2 Moleküle Phenol, p-Phenylendiamin und ι oder 2 Moleküle o-Kreäol, p-Phenylendiamin ^und ι oder 2 Moleküle m - Phenylen- oder i-Toluylendiamin. Diese Nachbehandlung der 'Pflanzenfasern, welche vorher mit Direktschwarz gefärbt waren, bringt sehr schöne und kräftige Färbungen hervor, welche durch die Verwendung der genannten Farben allein inicht erhalten werden können. Ebensowenig ist es möglich, gleich gute Ergebnisse durch
jdic Benutzung der vorerwähnten Stoffe mit Oxydationsmitteln allein» ohne Mitwirkung von ■ pirektschwarz zu erzielen.
Man hat bereits vorgeschlagen, Direktbaumwollschwarz mit Anilin-Einbadschwarz zu über- setzen, wobei stets die Gegenwart einer Mineralsäure erforderlich ist. Dies hat unter allen Umständen eine Schwächung der Faser zur Folge. Das vorliegende Verfahren vermeidet diesen Ubelstand durch die ausschließliche Ver-Wendung einer organischen Säure. Andere Vorteile des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem Überfärbeii mit Einbad-Anilinschwarz sind weiter unten erwähnt.
Das Verfahren der britischen Patentschrift 15008/1908 ist grundsätzlich von dem vor- 40' liegenden verschieden, da die Oxydation in einem sauren Bade nicht stattfindet und das Verfahren nur für tierische Fasern anwendbar ist. Im Gegensatz hierzu wird das vorliegende Verfahren gerade in einem sauren Bade ausgeführt und ist für Pflanzenfasern verwendbar.
Im Vergleich mit dem Übersetzen von Direktbaumwollschwarz mit Einbad-Anilinschwarz weist das vorliegende Verfahren folgende Vorteile auf:
a) die Ausfärbungen mit . Einbad -Anilinschwarz reiben sich leicht ab und nehmen ein schwarzgraues Aussehen an;
b) der Griff des Gewebes ist bei den mit Anilinschwarz übersetzten Ausfärbungen viel rauher und härter als bei den Ausfärbungen nach vorliegendem Verfahren; .
c) das vorliegende Verfahren erfordert viel weniger Zeit als das Übersetzen mit Anilinschwarz, so daß man eine reichliche Stunde erspart.
Die eingangs erwähnten Kondensationsprodukte werden in der Weise gewonnen, daß man die Basen in wässeriger Lösung erhitzt. j. Beispielsweise werden 140 g a-Naphtol in 10 1 heißem Wasser gelöst, 108 g p-Phenylendianvin ! hinzugefügt und einige Zeit erhitzt. Beim Abkühlen kristallisiert das Kondensationsprodukt I. in silberglänzenden Schuppen aus.
Beispiel.
Baumwolle, welche mit 3 Prozent Titanschwarz ausgefärbt wurde, wird in einem Bade behandelt aus: }/a Prozent 0 -Aminophenol, 1Z2 Prozent Phenol, 20 Teilen Wasser, 3 Prozent Essigsäure von 30 Prozent und 1 Prozent Natriumbichromat, und zwar erstj einige Minuten in der Kälte, worauf man das Bad allmählich auf 40° C. erwärmt und die zu färbende Ware eine halbe Stunde darin liegen läßt. Die Arbeit kann auch in der Kälte vollständig durchgeführt oder das Bad kann ge-■ gebenenfalls zum Sieden erhitzt werden. Die Faser zeigt alsdann eine bedeutend intensivere Nuance und besitzt entschieden eine erhöhte Lichtbeständigkeit, die auch durch das Walken nicht beeinflußt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Ausfärben von Pflanzenfasern, dadurch gekennzeichnet, da!3 man mit Direktbaumwollschwarz (Titanschwarz und Chlorazolschwarz) gefärbte Baumwolle in Gegenwart eines Oxydationsmittels und einer organischen Säure mit p-Phenylendiamin, p-Amino-p-oxydiphenylamin, p-Aminophenol, ο-Aminophenol und deren Homologen sowie mit Kondensationsprodukten von p-Phenylendiamin mit a-Naphtoi, Phenol, o-Kresol, m-Phenylen- oder -Toluylendiamin in einem Bade behandelt, und zwar entweder einige Minuten in der Kälte und darauf während einer halben Stunde bei 40° C. oder vollständig in der Kälte oder bei Siedehitze.
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