DE27371C

DE27371C - Erbsensortirmaschine

Info

Publication number: DE27371C
Application number: DENDAT27371D
Authority: DE
Original assignee: F. R.KÖHLER in Breunsdorf bei Kieritzsch

Description

Pa τ ε nt-Anspruch:

Eine Erbsensortirmaschine, bei welcher die zu sortirenden Körner mittelst der Schöpfwalze W gehoben und auf die geneigte Ebene S gebracht werden, wodurch wegen der verschiedenen Schwere der Körner denselben eine verschiedene Fallgeschwindigkeit gegeben wird und dieselben sortirt in die unter der Ebene S¹ befindlichen Auffangbehältnisse gelangen.

Hierzu I . Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 bis 8 dargestellte Erbsensortirmaschine zeichnet sich gegenüber anderen Sortirmaschinen für gleichen Zweck durch die Nichtbenutzung von Rüttelbewegung und Windstrom aus. Das Grundprincip, auf welchem die Maschine beruht, ist die verschiedene Schwere der mehr oder weniger guten Körner, welche es ermöglicht, den einzelnen runden, leicht rollenden Körnern eine verschiedene Geschwindigkeit zu geben, wenn diese auf eine schiefe Ebene geworfen und zum Herabfallen von letzterer gebracht werden.

Die specielle Einrichtung der Maschine für den besagten Zweck ist folgende:

Der Kasten A dient zur Aufnahme der zu sortirenden Erbsen und hat an seinem unteren Ende eine schlitzartige, über die ganze Breite hinlaufende Oeffnung/, aus welcher die Erbsen herausrollen, um von der Walze W erfafst, emporgehoben und auf die schiefe Ebene geworfen zu werden. Die Walze W ist zum Erfassen der Erbsenkörner mit besonders gruppirten, mit Köpfen versehenen Stiften z, Fig. 7 und 8, beschlagen, welche die Erbsen zwischen sich aufnehmen und emporheben, bei weiterer Umdrehung von W wieder fallen lassen, und letzteres zwar so, dafs die Körner mit. einer gewissen Heftigkeit auf die mit feinem Staubsieb versehene schiefe Ebene S gelangen und vermöge ihrer runden Gestalt, je nach ihrer Schwere, mehr oder weniger schnell abwärts rollen, wobei die Schnelligkeit der Bewegung auch die Sprungweite der einzelnen, die schiefe Ebene verlassenden Körner bedingt, so zwar, dafs die leichten Körner weniger weit springen, also früher zu Boden fallen, als die schweren, guten Körner.

Um beide Sorten zu trennen, sind vor der mittelst Stellstangen in ihrer Neigung verstellbaren schiefen Ebene £' durch Scheidewände D Abtheilungen gebildet, welche zur Aufnahme des sortirten Getreides dienen.

Der Betrieb der Maschine geschieht durch einfaches langsames Drehen der Walze W, wodurch die Körner ziemlich einzeln auf die Ebene ,S gelangen und sortirt in die Abtheilungen hineinfallen.