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Die Erfindung betrifft eine im Bereich zumindest eines Abstellt
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platzes für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, anzuordnende Einrichtung
zum Schwenken dieser Fahrzeuge um eine im wesentlichen vertikale Achse, bestehend
aus einer drehbaren, von dem zu schwenkenden bzw. zu wendenden Fahrzeug befahrbare
Platte mit einer zumindest dem Achsabstand der Fahrzeuge entsprechenden Abmessung.
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Bei Abstellplätzen für Fahrzeuge, z.B. Einzel-Garagen von Einfamilienhäusern,
Reihengaragen von Mehrfsmilien- und Groß wohnhäusern, Abstellplätzen in engen Höfen,
Hauseinfahrten usw.
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ergeben sich bekanntlich erhebliche Probleme aus der Notwendigkeit,
daß einerseits in den aus wirtschaftlichen Erwägungen eine Mindestbreite aufweisenden
Abstellplatz von einer offenen Stirnseite her im wesentlichen in der Längsrichtung
des Abstellplatzes einem fahren und ausgefahren werden muß, und daß anderseits hiefür
im Bereich der Einfahrt zum Abstellplatz üblicherweise nur sehr wenig Raum zur Verfügung
steht. Für wenig geübte Fahrzeuglenker ergeben sich aus der räumlichen Beengung
im Einfahrtbereich solcher Abstellplätze außerdem fahrtechnische Schwierigkeiten,
deren Bewältigung einen erheblichen Zeit-, Nerven- und Müheaufwand erfordert, die
zu einer Überbeanspruchung und zu einem vorzeitigen Verschleiß des Fahrzeugmateriales,
insbesondere der Bestandteile der Lenkung, der Kupplung und des Fahrwerkes führen,
und die in weiterer Folge des öfteren die Ursache von Beschädigungen des Fahrzeuges
undloder der baulichen Einrichtungen im Bereich des Abstellplatzes bilden. Erhebliche
Gefahren ergeben sich auch beim Abstellen von Fahrzeugen in engen Hauseinfahrten,
Hinterhöfen u.dgl., die ein Wenden des Fahrzeuges um 1800 nicht zua lassen, wenn
der Lenker bei der Ausfahrt mit dem Fahrzeug verkehrt
in eine belebte
Fahrbahn zurückstoßen muß und dabei die anderen Verkehrsteilnehmer und sich selbst
gefährdet.
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Umgekehrt ergeben sich bei der architektonischen Planung und baulichen
Gestaltung von Garagenbauten, Wohnbauten und zuges hörigen Gartenanlagen stets Probleme
daraus, daß die Freihaltung von Zufahrten zu Abstellplätzen einen Raurnaufwand bedingt,
der im Hinblick auf den meist ohnehin vorherrschenden Raummangel im Bereich solcher
Anlagen kaum vertretbar ist; dazu kommt, daß allzu große freizuhaltende Zufahrträume,
die den überwiegenden Teil des Tages unbenutzt bleiben, als tote Verkehrsflächen
mit einem öden Eindruck das Gesamtbild der Bauwerksanlage sehr störend und umweltfeindlich
beeinträchtigen.
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Es sind wohl schon Einrichtungen der eingangs bezeichneten Gattung
bekanntgeworden, doch handelte es sich hiebei um konstrukt tiv aufwendige und dementsprechend
teuere, ortsfest einzubauende Einrichtungen mit Laufbahnen, Laufrollen u.dgl. mechanischem
Zubehör. Diese vorbekannten Einrichtungen waren demnach wegen ihrer Kostspieligkeit
und wegen ihres hohen Raumbedarfes zur Lösung der oben erläuterten Probleme von
vornherein ungeeignet, sie waren lediglich für Werkstätten, Großgaragen u.dgl. gewerbliche
oder industrielle Betriebe wirtschaftlich brauchbar.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung der oben definierten
Gattung, die sich durch eine einfache und robuste Gestalturgauszeichnet und nicht
nur sehr billig serien= mäßig herstellbar ist, sondern darüber hinaus auch leicht
hand= habbar und transportabel ist, so daß sie beispielsweise als preiswertes Zubehör
zu einer Kleingarage, etwa einer FertigeilS Garage, geliefert und ohne handwerkliches
Können verlegt bzw.
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einer bereits vorhandenen Garage angefügt werden kann.
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Den wesentlichsten Erfindungsmerkmalen zufolge wird diese der Erfindung
zugrundegelegte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine vom Fahrzeug befahrbare obere Platte
mit ihrer Unterseite flächig auf einer als Gleitebene ausgebildeten Oberseite einer
unteren Platte gleitend lagert und mit dieser zu einer transportablen, auf eine
ebene Basis lose auflegbaren Einheit verbunden ist.
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Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei niedrigem Reibungswiderstand in
der Gleitebene zwischen den beiden Platten ein auf der Oberseite der oberen Platte
stehendes Fahrzeug unschwer händisch verschwenkt oder gedreht werden kann und daß
es hiezu keinerlei zusätzlicher konstruktiver oder mechanischer Vorkehrungen bedarf,
demnach die Anzahl der Bestandteile des Erfindungsgegenstandes auf ein optimales
Minimum beschränkt bleiben kann. Dazu kommt, daß diese beiden Bestandteile robust
und störungsunw empfindlich ausgebildet sein können und keiner nennenswerten Abnützung
unterliegen, so daß ihre Lebensdauer hoch ist.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindung sgegenl standes
bestehen die obere und die untere Platte aus flexiblem Material. Vorzugsweise bestehen
diese Platten aus einem Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten oder aus cLxnmi.
Aus der Flexibilität der Platten ergibt sich der schätzenswerte Vorteil, daß sich
die Platten Bodenunebenheiten anzupassen vermögen und außerdem leicht transportabel
sind, und zwar mit einem außerordentlich geringen Raumbedarf; beispielsweise kann
eine derart ausgebildete erfindungsgemäße Einrichtung eingerollt oder gefaltet transportiert
und bedarfsweise an beliebigen Einsatzorten auf eine im wesentlichen ebene Basis
aufgelegt werden.
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Sofern die beiden Platten. -zumindest im Bereich der Gleitflächen
- aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizienten bestehen, wird sich - wie
die Erfahrung gezeigt hat - ein auf der oberen Platte stehendes Fahrzeug auch vergletchsweise
hohen Cowichtos ohne Schwierigkeit von Hand aus schwenken und drehen lassen. Es
mag jedoch zweckmäßig sein, zur Erleichterung der Handhabung zwischen der oberen
und der unteren Platte ein die Reibung verringerndes Medium, z.B. ein Schmiermittel,
einzug schließen. Es kann sich dabei um ein fluides Medium, wie Fett oder Seife,
eine Flüssigkeit usw. oder um ein Gas handeln, wobei gegebenenfalls zwischen oberer
und unterer Platte eine ringsumlaufende Randdichtung vorzusehen sein wird. Als ein
die Reibung verringerndes Medium wäre selbstverständlich auch ein Granulat od.dgl.
verwendbar, doch ist hiebei eine gewisse Abnützung des Materiales der Platten kaum
vermeidbar.
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Um die Auffahrt eines Fahrzeuges auf die obere Platte zu erleichtern,
kann der Rand der unteren Platte zumindest bereichs weise rampenförmig profiliert
sein.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der einzigen Zeichnungsfigur in einem
Querschnitt durch eine Hälfte schematisch dargestellt.
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Eine vom Fahrzeug unm.ttelbar befahrbare Platte 1 ruht als obere
Platte auf der als Gleitebene ausgebildeten Oberseite einer unteren Platte 2, die
mit einer dem Umfang der befahrbaren Platte 1 angepaßten zentralen Vertiefung 3
ausgebildet ist und eine periphere Rampe 4 aufweist. Zwischen der oberen Platte
1 und der unteren Platte 2 ist ein die Reibung verringerndes Medluma z.B. ein Schmiermittel,
wie Seife, Glyzerin, Fett od.dgl., ein fluides Medium, wie eine Flüssigkeit oder
ein Gas, oder ein
Granulat, wie etwa eine Vielzahl von Kügelchen,
eingeschlossen.
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Dieses Medium 5 kann durch eine Dichtung 6, die als Gleitdichtung
auszubilden ist, am Austritt aus der Vertiefung 3 gehindert werden, sofern es nicht
ohnehin infolge seiner Haftung bzw.
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seines Gewichtes in der Vertiefung zu verbleiben trachtet.
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Die Platten 1 und 2 können wie schon erwähnt aus einem flexiblen,
schmiegsamem Material, beispielsweise aus einem faserverstärkten Kunststoff bestehen,
wobei sich der Erfindungsgegenstand insbesondere in diesem Fall dadurch auszeichnet,
daß er leicht transportabel ist und einen geringen Raumbedarf aufweist, sowie infolge
der geringen Beanspruchung und des geringen Verschleißes eine hohe Lebensdauer besitzt.
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L e e r s e i t e