DE2736326B2 - CCD-Subtrahierer - Google Patents
CCD-SubtrahiererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen CCD-Subtrahierer zur Bildung der Differenz zwischen aufeinanderfolgenden *5
Signalen, die seriell in Form von Ladungen übertragen werden, mit einem Substrat, das an einer ersten
Oberfläche einen Anschluß für ein Bezugspotential und an der der ersten Oberfläche gegenüberliegenden
zweiten Oberfläche in Ladungstransportrichtung hintereinander abwechselnd erste und zweite äußere
Elektroden und dazwischen erste und zweite vergrabene Elektroden aufweist, und mit einer an die
benachbarten ersten äußeren und ersten vergrabenen Elektroden angeschlossenen Taktimpulsquelle.
Zum Erzeugen eines Ausgangssignals, das eine Differenzfunktion darstellt oder für eine Subtraktion
charakteristisch ist, unter Verwendung von ladungsgekoppelten Bauelementen (CCDs), wurde bisher ein
Operationsverstärker und ein Kurzzeitspeicher benötigt.
Ein Kurzzeilspeicher für große Präzisions-Operationsverstärker hoher Leistung hat jedoch einen
typischen Gleichtaktfehler von 60 db, nimmt einen erheblichen Raum in Anspruch und hat eine beträchtliche
Wärmeverlustleistung. Eine Vorrichtung, die ausschließlich von ladungsgekoppelten Bauelementen
Gebrauch macht und eine Differenzfunktion oder Subtraktion unmittelbar aufgrund vorhandener Ladungen
ohne Bedarf an äußeren Kreisen lieferte, würde einen erheblichen technischen Fortschritt darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen CCD-Subtrahierer zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer CCD-Anordnung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß mit den
zweiten äußeren und zweiten vergrabenen Elektroden, ausgenommen einer vergrabenen Fühlelektrode, eine
Gleichspannungsquelle verbunden ist, während nit der
Fühlelektrode ein Aasgangskreis und eine Klemmschaltung zum Festhalten einer sich unter der Fühlelektrode
befindenden Ladung verbunden ist, daß mit der Klemmschaltung 56 eine Kiemmspannungsqueile 60
verbunden ist, welche vor dem Auftreten ausgewählter, den ersten Elektroden 25, 27, 37, 38 zugeführter
Taktimpulse Φι der Klemmschaltung 56 Klemmimpulse
Φα, zuführt, und daß mit der Fühlelektrode 42 eine
Kapazität C, gekoppelt ist, in der zu Beginn des dem Klemmimpuls Φα« folgenden Taktimpulses Φι die für
eine unter der Fühlelektrode 42 gespeicherte erste Ladung charakteristische erste Signalspannung und am
Ende dieses Taktimpuises eine zweite Signalspannung gespeichert wird, die für die Differenz zwischen der
unter der Fühlelektrode 42 gespeicherten ersten Ladung und der am Ende des Taktimpulses Φι unter
dieser Elektrode vorhandenen zweiten Ladung charakteristisch ist.
Durch die Erfindung wird eine CCD-Einrichtung geschaffen, die bei sehr geringem Leistungs- und
Platzbedarf eine Differenzbildung zwischen seriell aufeinanderfolgenden Signalen bei sehr guter Gleichtaktunterdrückung
ohne die Verwendung von Differenzverstärkern ermöglicht. Die Fühlelektrode, die als
Ausgangsglied benützt wird, wird elektrisch auf einer Bezugsspannung festgeklemmt und dann freigegeben,
wenn sich unter ihr eine erste Ladung Qn- \ in einer
Speichermulde befindet. Nachdem die Ladung Qn-\ aus
dieser Mulde herausgetaktet worden ist, wird eine ihrem negativen Wert entsprechende Spannung in der
Knotenkapazität gespeichert, die von den Elektroden und der sonstigen Struktur gebildet wird. Wenn die
folgende Ladung Qn in die Potentialmulde getaktet wird,
entsteht eine Spannung, die für die Differenz Qn- Qn-\
charakteristisch ist. Der erfindungsgemäße Subtrahierer erlaubt nicht nur die Subtraktion benachbarter Ladungen
in einem Kanal, sondern auch die Subtraktion von Ladungen, die durch einen oder mehrere Isolierbits
getrennt sind, sowie die Subtraktion ausgewählter Ladungen aus dem einen CCD-Kanal passierenden
Ladungsstrom. Daher können durch geeignete Zuordnung von Klemmimpulsen zu ausgewählten CCD-Taktimpulsen
und die Beobachtung dazwischenliegender Perioden selektive Differenzsignale erhalten werden.
Demgemäß wird durch die Erfindung ein reiner CCD-Subtrahierer geschaffen, der zur Durchführung
der Subtraktion eine Fühlelektrode aufweist. Eine bevorzugte Verwendung kann ein solcher CCD-Subtrahierer
in Einrichtungen zur Festzielunterdrückung zum Signalvergleich finden, wofür die ausgezeichnete
Gleichtaktunterdrückung von besonderem Vorteil ist. Ebenso ist von besonderem Vorteil, daß die Erfindung
bei Signalfolgen eine selektive Differenzbildung ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben und erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematichen Querschnitt durch einen Abschnitt eines CCD-Subtrahierers mit p-Kanal,
Fig. la eine schematische Draufsicht auf den CCD-Subtrahierer nach F i g. 1,
F i g. 2 ein Diagramm von Spannungen oder Ladungen als Funktion der Zeit zur Erläuterung der Funktion
des CCD-Subtrahierers nach Fig. 1,
F i g. 3a bis 3c schematische Diagramme, welche den Potentialverlauf im CCD-Subtrahierer nach F i g. 1 für
drei aufeinanderfolgende Zeiten und dadurch den Transport der Ladung von Potentialmulde zu Potentialmulde
veranschaulichen,
Fig.4a eine schematische Darstellung eines Abschnittes
eines CCD-Subtrahierers nach der Erfindung in drei aufeinanderfolgenden Zeitpunkten,
Fig.4b ein Diagramm des Potentialverlaufes während
der drei in F i g. 4a dargestellten Zustände und die Bewegung der Ladungspakete von Potentialmulde zu
Potentialmulde,
Fig.5 ein Diagramm zur Erläuterung der Kapazitäten,
die in dem CCD-Subtrahierer nach F i g. 1 vorhanden sind, und deren Funktion während des
Subtrahiervorganges,
F i g. 6 ein Diagramm von Spannungen und Orten der Ladung als Funktion der Zeit zur weiteren Erläuterung
der kontinuierlichen Subtraktion oder Differenzbildung in dem CCD-Subtrahierer nach F i g. 1,
F i g. 7 ein Diagramm von Spannungen als Funktion der Zeit zur Erläuterung der selektiven Differenzbildung
in dem CCD-Subtrahierer nach Fig. 1,
F i g. 8 ein Diagramm von Spannungen als Funktion der Zeit zur Erläuterung der Wirkungsweise des
CCD-Subtrahierers nach F i g. 1 in dem Fall, daß zwischen Signalladungen ein Isolationsbit vorgesehen
ist,
Fig.9 das Blockschaltbild einer Einrichtung zur Erzeugung der Impulse Φ und Φ&,,
Fig. 10 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Ladungs-Subtraktion in einem Dreiphasen-CCD,
Fig. 10a ein Diagramm der Oberflächenpotentiale
der drei zeitlich aufeinanderfolgenden Zustände der Struktur nach F i g. 10 und
F i g. 11 ein Diagramm von Spannungen als Funktion
der Zeit zur Erläuterung der Wirkungsweise der Dreiphasen-Anordnung nach Fi g. 10.
Der in F i g. 1 im Querschnitt dargestellte Kanal eines ladungsgekoppelten Bauelementes befindet sich in
einem Substrat 10, das beispielsweise ein Halbleiter vom η-Typ sein kann. An dieses Substrat ist von einer Quelle
12 eine Bezugsspannung von +5 V angelegt, die einer an der Unterseite des Substrats angeordneten leitenden
Platte 14 zugeführt wird. An der Oberseite des Substrats befindet sich eine dünne Oxidschicht 16, die sowohl an
ihrer Oberfläche äußere Elektroden aufweist als auch vergrabene Elektroden enthält. An diese Elektroden
werden in der Weise Potentiale angelegt, daß Ladungen von links nach rechts von einer Potentialmulde zur
anderen befördert werden. Die Elektroden können eine Breite haben, die etwa das Fünffache ihrer Länge in
Längsrichtung des Kanals beträgt, wie es in Fig. la dargestellt ist.
Die Ladungen werden in den Kanal durch eine geeigrit;? der in der CCD-Technik bekannten Anordnungen
am Anfang des Kanals eingegeben. Die in den Fig. 1 und la dargestellte Anordnung weist zu diesem
Zweck einen ρ+ -Diffusionsbereich als Eingangsstruktur auf, wie es Fig. la zeigt, um ein CCD mit p-Kanal zu
bilden. Geeignete n + -!ianalbegrenzungen 19 und 21 sind an den Rändern des Substrates 10 vorhanden, wie
es Fig. la zeigt, um die Ladungen in dem Kanal zu
halten.
Die Erfindung ist in Verbindung mit einer Vierphasen-Struktur mit Einphasen-Antrieb veranschaulicht.
Ein von einer geeigneten Quelle 20 geliefertes Signal Φ,
wird über eine Leitung 22 u. a. den Elektroden 25,37,27
und 38 zugeführt Ein Gleichspannung-Signal Φ2 wird
von einer geeigneten Quelle 30 über eine Leitung 32 u. a. den Elektroden 24, 36, 26, 28 und 39 zugeführt. Eine
vergrabene Fühlelektrode 42, die zum Lesen benutzt wird, ist über eine Leitung 44 mit einem Source-Folger
46 verbunden, der einen FET 48 umfaßL Die Leitung 44 ist mit der Gate-Elektrode des FET 48 verbunden. Die
anderen Elektroden des FET 48 sind an geeignete Spannungs- und Stromquellen angeschlossen, so daß auf
einer Ausgangsleitung 50 ein Signal V011, erzeugt wird.
Eine Klemmspannung — V wird von einer Quelle 54 über einen FET 56 der Leitung 44 zugeführt, um ein
Bezugspotential zu bilden, das die Operation des Subtrahieren ermöglicht Der FET 56 wird zeitlich
durch ein Signal Φ.$α gesteuert, das von einer Quelle 60
geliefert wird, und klemmt die Fühlekktrode 42 fest,
wenn sich eine erste Ladung des Subtrahier Vorganges in der Potentialmulde an dieser Stelle befindet Die mit der
Leitung 44 gekoppelte Kapazität G, die in F i ?. 1 gestrichelt angedeutet ist, umfaßt die Kapazität des
Verstärke* und Streukapazitäten C die Serien-Kapazität
Cox der Oxidschicht und die spannungsabhängige
Verarmungs-Kapazität Cd- Es sei erwähnt, daß die
äußeren Elektroden bei manchen Anordnungen eine geringere Breite haben können als bei der Anordnung
nach Fig. la, beispielsweise eine Breite von etwa drei
Vierteln der Breite der vergrabenen Elektroden.
In F i g. 2 sind die Signale Φ\ durch eine Kurve 64 und
Φ&ι durch eine Kurve 66 dargestellt, die in Verbindung
mit dem Gleichspannungs-Signal Φ2 dazu dienen,
Ladungen durch den Kanal zu bewegen. Zur Zeit /1
befindet sich eine Signalladung Q„_, die in Fig. 2 auf
einer Signallinie 68 dargestellt ist, in der Fühlmulde unter der Fühlelektrode 42, wie es in F i g. 3a dargestellt
ist. Zu dieser Zeit wird ein Impuls <&s« gemäß Kurve 66
der Gate-Elektrode des MOSFET-Schalters 56 zugeführt, um neben der Erzeugung der Mulde das
Oberflächenpotential der Ladung Q„-\ einzustellen. Wenn der Impuls Φχα gemäß Kurve 66 auf sein
Ruhepotential zurückkehrt, bevor der Impuls Φ\ gemäß Kurve 64 beginnt, ist die Leitung 44 isoliert und es
nimmt die Kapazität C, die Ladung V/C, auf. Zur Zeit f2
wird der Impuls Φ\ gemäß Kurve 64 den sich an der Oberfläche befindenden oder äußeren Elektroden 24,26
und 28 zugeführt, wodurch die Ladung Qn-\ zur
folgenden Mulde transportiert wird, wie es Fig.3b
zeigt.
Da die Ladung (?„-i von ihrem Platz unterhalb der
Füh'ele.'.U'ode 42 entfernt wird, muß eine entsprechende
Ladung aus dem Kondensator C, entfernt werden, um einen Ladungsausgleich zu erzielen. Daher ist zur Zeit /2
die Spannung auf der Leitung 44, die in F i g. 2 als V44 dargestellt ist, V—Q„-\ICt. Wenn der Impuls Φ\ gemäß
Kurve 64 beendet ist. befindet sich die Ladung Qn in der
Mulde unter der Fühlelektrode 42, wie es in F i g. 3c für die Zeit tj dargestellt ist. Demgemäß beträgt die
Spannung an der Kapazität C, nunmehr
V-Qn.,/C, + QnIC1.
Hierbei handelt es sinh um ein Differenzsignal, das während der in F i g. 2 durch eine geschweifte Klammer
angegebenen Zeit ausgelesen werden kann. Demgemäß wird durch Speichern der Spannung V-Qn-\/C, der
vorhergehenden Ladung in der Elektrodenkapazität beim Zuführen der Ladung Qn zur Potentialmulde unter
o'er Fühlelektrode 42 ein Differen/.signal mit einer sehr guten Gleichtaktunterdrückung erzeugt, da für
Qn = Qn-\ das Ausgangssignal im wesentlichen von Qn
unabhängig ist. Ähnlich wird zur Zeit /4, wenn sich die Ladung Qn in der Potentialmulde unter der Elektrode 42
befindet, der Impuls Φ.^ι gemäß Kurve 66 zugeführt, um
das Überflächenpotential in Gegenwart der Ladung Qn
unter der Fühlelektrode 42 festzuhalten, indem die Spannung V-QnIC, in der Kapazität C, gespeichert
wird. Auf den Impuls Φ\ gemäß Kurve 64 zur Zeit f? wird
die Ladung Qn aus der Mulde unter der Elektrode 42
entfernt, während zur Zeit fe die Ladung Qn^tIC, zur
Mulde unter der Fühlelektrode 42 transportiert wird, so daß als nächstens die Spannung
V + Qn^IC1-QnIC,
ausgelesen werden kann. Es ist ersichtlich, daß die
CCD-Kanalstruktur eine Subtraktion benachbarter Signale ohne Anwendung eines Differenzverstärkers
ermöglicht.
Zur weiteren Erläuterung der Arbeitsweise des Subtrahierers wird nunmehr außer auf die F i g. 1 und 2
auch auf die F i g. 4a und 4b Bezug genommen. Zur Zeit U befindet sich die Ladung Qn-\ in der Fühlmulde, die
sich unter der Fühlelektrode 42 befindet, während die Spannung V des Impulses Φ&, gemäß Kurve 66 das
Oberflächenpotential der Ladung bestimmt. Zur Zeit f)
wird die Ladung Qn-1 aus der Mulde unter der jo
Elektrode 42 entfernt und es wird die Spannung V—Q„-\/C, in der Kapazität C, gespeichert und auf der
Leitung 44 gehalten. Zur Zeit /j gelangt die nächste
Ladung Qn in die Potentialmulde unter der Fühlelektrode
42 und es entsteht auf der Leitung 44 die Differenzspannung
V-Qn-IlC,+QnZC1.
Der effektive Boden der CCD-Potentialmulde ist durch die Spannung an der Elektrode bestimmt. Da sich -to
die Spannung an einer isolierten Elektrode ändert, wenn zu der Potentialmulde Ladung hinzugefügt oder aus der
Poteniialmulde Ladung entfernt wird, ändert sich entsprechend auch der Boden der Potentialmulde. Diese
Änderung des Bodens der Potentialmulde beeinträchtigt in geringem Maße den Dynamikbereich, da
normalerweise die Kapazität C, relativ groß im Vergleich zur Kapazität Cj ist. Bei dem in den Fig.4a
und 4b veranschaulichten Beispiel sind die Ladungsträger Löcher, so daß zur Zeit t2 der Boden der Mulde 120
geringfügig niedriger liegt als das Niveau 110 zur Zeit fi.
da das Elektrouenpotential selbst um —Qn-\IC,
geändert wurde. Zur Zeit (3 liegt der Boden der
Potentialmulde 130 leicht über dem Pegel110 zur Zeit ii,
weil für Qn ein größerer Wert angenommen wurde als
für Qn-\. Wenn gemäß Fig.5 der Schalter 56
geschlossen ist, wird durch einen Stromfluß an den gemeinsamen Knoten 44 das Kapazitäten C3 und C01
eine Spannung von — 10 V angelegt. Wenn dieser Schalter 56 geöffnet wird und der Knoten 44 isoliert ist.
fließt Strom über die Kapazitäten Ca und Co„ um
während der Zeit, während der die Ladung die Potentialmulde unter der Fühlelektrode 42 verläßt, eine
für die Ladung -Qn-] charakteristische Spannung zu
speichern. Wenn die Ladung Qn zwischen den Zeiten r2
und /3 in die Potentialrnulde gelangt, fließt ein Strom
über die Kapazitäten C1 und C0x, um eine Spannungsänderung
zu speichern, die für + Qn charakteristisch ist.
wodurch auf der Leitung 44 eine Differenzspannung erzeugt wird.
In Fig. 6 sind Impulse Φι durch eine Kurve 80 in
bezug auf Impulse Φ.&, gemäß Kurve 82 sowie eine
Differenzspannung Vn,, gemäß Kurve 84 dargestellt. E;
ist ersichtlich, daß die Impulse Φ.*, stets den Impulsen Φ
vorausgehen und eine Differenzspannung, wie beispielsweise die Differenzspannungen
(Qn - <?„-i)/C,undf<?„+i - Qn)IC,
nach jedem Impuls Φ\ gelesen werden können vorausgesetzt, daß die Vorspannung 0 V beträgt. Be
Verwendung einer Vorspannung von 0 V kann die Substratspannung -15 V betragen, während die Taktimpulse
zwischen +10V und -10 V variieren. Während der Dauer der Impulse Φ\ nach Kurve 80 befindet
sich unter der Fühlelektrode 42 keine Ladung, wril dor kL'in Potential-Minimum herrscht. Es ist demnach
ersichtlich, daß mit dem erfindungsgemäßen System be Bedarf kontinuierlich die Differenzen zwischen einer
Folge von Signalladungen gebildet werden können.
F i g. 7 zeigt eine Art der Taktgabe, bei der eine erste Ladung von einer oder mehreren ausgewählten
Ladungen längs einer Folge von Ladungen, die den Kanal passieren, subtrahiert wird. In F i g. 7 sind die
Impulse Φι durch eine Kurve 88 zusammen mit der
Spannung dargestellt, die sich aufgrund der unter der Fühlelektrode 42 befindenden Ladung einstellt. Ferner
sind durch eine Kurve 90 die Impulse Φ^α veranschaulicht,
von denen ein erster Impuls vor dem ersten Impul Φι erscheint, wenn sich unter der Fühlelektrode 42 die
Ladung Qn 1 befindet. Der zweite impuls Φ .sw erschein
gemäß Kurve 90, wenn sich die Ladung Qn, 4 in der
Potentialmulde unter der Fühlelektrode 42 befindet, um an der Kapazität C, ein neues Bezugspotentia
einzustellen. Während aller Leseperioden zwischen zwei Impulsen Φ.·*-, wird von der Ladung in dei
Kapazität C, die Ladung Qn-\ abgezogen. Diese
Operation erfolgt so lange, bis der zweite Impuls Φ
gemäß Kurve 90 erscheint. Auf diese Weise kann jeder Wert zum Subtrahieren von einer Folge von Signalladungen, die durch den Kanal transportiert werden ausgewählt werden. Es sei erneut erwähnt, daß das Auslesen zwischen den negativen Impulsen gemäß Kurve 88 stattfindet.
gemäß Kurve 90 erscheint. Auf diese Weise kann jeder Wert zum Subtrahieren von einer Folge von Signalladungen, die durch den Kanal transportiert werden ausgewählt werden. Es sei erneut erwähnt, daß das Auslesen zwischen den negativen Impulsen gemäß Kurve 88 stattfindet.
F i g. 8 zeigt eine Anordnung nach der Erfindung, be
der zwischen jede Subtraktion ein Isolationsbit einge schaltet ist, so daß beispielsweise bei einem Transpon
von Ladungen durch viele Zyklen längs des Kanals, be dem die Ladungsübertragung von gewissen Ladungsverlusten begleitet ist, der Ladungsverlust in Herr
vorhergehenden Kanal nicht wesentlich den Differenz wert beeinflußt, weil verlorene Ladungen in der
Isolierbits erscheinen. Bei dem Isolierbit kann es sich urr eine »fette Null« (fat zero) handeln. Es versteht sich, daf.
das Prinzip der Erfindung die Einschaltung jedei beliebigen Anzahl von Isolationsbits zwischen dif
voneinander zu subtrahierenden Ladungen umfaßt. Dif Impulse Φ\ gemäß Kurve 100 bilden nach jedem Impuh
Φ5« gemäß Kurve 102 zwei Impulse, so daß zu der
Zeiten fi und (3 die Spannung unter der Fiihlelektrode 4;
jeweils V—QnA/C, beträgt Zur Zeit h ist die Spannung
in der Potentialmulde
V+(Qn,- QnA)ZC,.
: zur Zeil U ausgele;
: zur Zeil U ausgele;
V+(QnB-Q„AyC,.
Die Spannung, die zur Zeil U ausgelesen werden kann
ist dann
Q„a ist ein Signal A, Q„i ein festes Isolationsbit, bei dem
es sich um eine fette Null zuzüglich einer gewissen durch Verluste bei der Übertragung bedingte Restladung
handeln kann, und 9„eein Signal B. Zur Zeit h wird der
Impuls Φ.*., gemäß Kurve 102 zugeführt. Zur Zeit fe ist
die in Abhängigkeit von dem ersten Impuls gemäß Kurve 100 in der Kapazität C, gespeicherte Spannung
V— Q(c, :)aICi, während zur Zeit h die Spannung
|0
beträgt. Zur Zeit ig hat der Impuls Φι gemäß Kurve 100
die Spannung V-CVn+1 μ/C, an der Kapazität C, zur
Folge. Der zur Zeit /9 zum Auslesen zur Verfugung stehende Wert ist
V+ (Q(n+ i)fl-CV im)/ C1.
Demgemäß wird durch die Verwendung eines einzigen Isolationsbit eine größere Subtraktionsgenauigkeit
erzielt. Wenn eine noch höhere Genauigkeit erforderlich ist, können weitere Isolationsbits benutzt werden.
Die Folgefrequenz der Impulse <Pset gemäß Kurve 102
ist gleich der Folgefrequenz der Impulse 0s« gemäß
Kurve 100 dividiert durch die um 1 erhöhte Anzahl der Isolationsbits.
Fig.9 zeigt ein Beispiel einer Impulsquelle, welche
die Durchführung der verschiedenen, als Beispiel behandelten Subtraktionen ermöglicht. Ein Oszillator
110 führt Signale einem Verzögerungs-Monoflop 112
zu, das seinerseits Signale einem Impulsbreiten-Monoflop
114 zuführt. Ein Takttreiber 116, der zur Amplit iden-Einstellung dient, spricht auf das Ausgangssignal
des Impulsbreiten-Monoflop 114 an und bildet die
Impulse Φι, welche in den Anordnungen nach den
F i g. 2, 6 und 7 benutzt werden können. Für die mit Isolationsbits arbeitende Anordnung nach Fig.8 kann
ein zweites Verzögerungs-Monoflop 118 mit dem Ausgang des Verzögerungs-Monoflop 112 gekoppelt
sein, das das Signal nacheinander einem zweiten Impulsbreiten-Monoflop 120, einem UND-Glied 122
und einem Takttreiber 124 zuführt. Das UND-Glied 122 «0 empfangt auch ein Eingangssignal von dem Impulsbreiten-Monoflop
114. Die Impulse Φ&, für die drei
Anordnungen, die einen sich kontinuierlich wiederholenden Impuls benutzen, also für alle Anordnungen
außer derjenigen nach Fig.8, können von einer 4'
Hintereinanderschaltung eines Verzögerungs-Monoflop 126, eines Impulsbreiten-Monoflop 128 und eines
Takttreibers 130 erzeugt werden. Von dieser Hintereinanderschaltung ist das Verzögerungs-Monoflop 126 mit
dem Oszillator 110 verbunden. Der Impuls Φ&ι für die
Anordnung nach Fig.8, der erscheint, wenn eine Differenzbildung gewünscht ist, kann von eintr
Hintereinanderschaltung gebildet werden, die einen mit dem Oszillator 110 gekoppelten, einstellbaren Zähler
138 zur Division um n, ein Verzögerungs-Monoflop 140, ein Impulsbreiten-Monoflop 142 und einen Takttreiber
144 umfaßt. Es versteht sich, daß die in Fig.9
dargestellte Anordnung nur ein zur Erläuterung der Erfindung dienendes Beispiel darstellt und statt dessen
jede Anordnung benutzt werden kann, welche die für w die Erfindung benötigten Impulse zu liefern imstande ist
Anhand der Fig. 10, 10a und 11 wird nun eine Dreiphasen-Subtrahieranordnung dargestellt, um zu
zeigen, daß das erfindungsgemäße Prinzip bei jeder geeigneten CCD-Struktur und bei jeder beliebigen
Anzahl von Phasen sowie bei jeder Kombination von Phasen-Impulsen und Gleichspannungs-Signalen anwendbar
ist, die für den Transport der Ladungspakete und den CCD-Betrieb benötigt werden. Auf einem
Substrat 180 befindet sich eine Platte 182, die an eine geeignete Spannungsquelle ^angeschlossen ist. Auf der
der Platte 182 gegenüberliegenden Seite des Substrats sind Elektroden 183 bis 190 angeordnet, denen von
geeigneten Quellen Signale Φι, Φι, Φ* Φι, Φ\, eine
Gleichspannung DC(^), Φ} und Φ\ zugeführt werden.
Die Elektrode 188, bei der es sich um die Fühlelektrode handelt, ist an eine Leitung 192 angeschlossen, die
ihrerseits über einen FET 194 mit einer DC^)-QUeIIe
1% verbunden ist. Die Leitung 192 führt auch zu einem Source-Folger 196, um ein Ausgangssignal V0Ui zu
bilden. Bei der dargestellten Anordnung werden die Ladungen durch den Kanal transportiert und es wird an
der Fühlelektrode 188 ein Differenzsignal ausgelesen. Wie Fig. 10a zeigt, befinden sich zur Zeit fi, bei der es
sich um die Rückstellzeit handelt, Ladungspakete unter den Elektroden 184 und 188, wie es das Potentialprofil
198 zeigt. Zur Zeit b sind die Ladungspakete aufgrund
des Impulses Φ3 zu den Mulden unter den Elektroden
186 und 189 geschoben, wie es das Potentialprofil 199 zeigt. Zur Zeit t3 werden die Ladungspakete mittels des
Impulses Φι unter die Elektroden 184, 189 und 190 verschoben, wie es das Potentialprofil 200 zeigt. Zur
Zeit U werden die Ladungspakete unter die Elektroden 185 und 188 verschoben, wie es das Potentialprofil 201
veranschaulicht, so daß der Differenzwert an der Fühlelektrode 188 abgelesen werden kann. Dieser
Vorgang wiederholt sich fortlaufend in gleicher Weise in Abhängigkeit von den Taktimpulsen.
Wie F i g. 11 im Prinzip zeigt, in der die sich unter der
Fühlelektrode 188 befindende Ladung durch eine Linie 204 angegeben ist, wird zur Zeit t\ in Abhängigkeit von
dem Impuls Φ&< gemäß Kurve 206 die Spannung V
gemäß Kurve 205 an der Knotenkapazität der Fühlelektrode gespeichert, wie es die Kurve 208
veranschaulicht Der Impuls Φ3 gemäß Kurve 210 bildet
die Potentialmulde des Spannungsprofils zur Zeit t2,
während der Impuls Φι gemäß Kurve 214 die Mulde des
Spannungsprofils zur Zeit h bildet Zur Zeit fs ist die
ladungsbedingte Spannung am Knoten der Fühlelektrode V-<?„_, /C1.
Wenn zur Zeit U das Ladungspaket Qn unter die
Fühlelektrode 188 gelangt, ist die Knotenspannung an der Fühlelektrode V+ (Qn-Qn-^)ZC1. Hierbei handelt
es sich um die Differenzspannung, die oben für den Zweiphasen-Betrieb erläutert wurde. Zur Zeit t'\ wird in
Abhängigkeit von dem Impuls Φ sei gemäß Kurve 206 die
Spannung Van dem Knoten der Fühlelektrode wieder hergestellt und es findet anschließend der Vorgang der
Differenzbildung in der gleichen Weise statt, um die näcl.ste Differenz
V+(Qn+1-QnVC,
zur Zeit t\ zu bilden. Demgemäß sind die Prinzipien der
Erfindung auch bei anderen Strukturen und Treibanordnungen anwendbar, wie beispielsweise bei der Dreiphasen-Struktur
nach F i g. 10.
Es wurde demnach ein CCD-Subtrahierer angegeben, bei dem eine Fühlelektrode in Gegenwart einer ersten
Ladung auf einem vorbestimmten Potential festgeklemmt wird. Wenn diese Ladung die Potentialmulde
unter der Fühlelektrode verläßt und eine zweite Ladung zugeführt wird, wird bei idealer Gleichtaktunterdrükkung
das Differenzsignal festgestellt Durch Zuordnung der Rücksieli-Klemmung durch Takten ju ausgewählten
CCD-Taktintervallen und Beobachtung während Zwischenzeiten, kann ein für die Differenz zwischen
ausgewählten Ladungen charakteristisches Signal erhalten werden. Ferner kann bei Operationen, bei denen der
Wirkungsgrad der Ladungsübertragung ein Problem darstellt, jede beliebige Anzahl von Isolationsbits
benutzt werden, indem die Anzahl der Impulse des Signals 1P] in bezug auf die Impulse 'P.sei gesteuert wird.
Das Prinzip der Erfindung kann beispielsweise bei der Feststellung kleinster Signalladungen verwendet werden,
die einer großen Hintergrundladung überlagert sind, um bewegte Ziele bei Systemen zur Festzielunterdrückung
(MTI) festzustellen.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:CCD-Subtrahierer zur Bildung der Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Signalen, die seriell 5 in Form von Ladungen übertragen werden, mit einem Substrat, das an einer ersten Oberfläche einen Anschluß für ein Bezugspotential und an der der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche in Ladungstransportrichtung hintereinander abwechselnd erste und zweite äußere Elektroden und dazwischen erste und zweite vergrabene Elektroden aufweist, und mit einer an die benachbarten ersten äußeren und ersten vergrabenen Elektroden angeschlossenen Taktimpulsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß mit den zweiten äußeren und zweiten vergrabenen Elektroden (24, 26, 28 bzw. 36, 39), ausgenommen einer vergrabenen Fühlelektrode (42), eine Gleichspannungsquelle i30) verbunden ist, während mit der Fühlelektrode (42) ein Ausgangskreis (48) und eine Klemmschaltung (56) zum Festhalten einer sich unter der Fühlelektrode (42) befindenden Ladung verbunden ist, daß mit der Klemmschaltung (56) eine Kiemmspannungsqueile (60) verbunden ist, weiche vor dem Auftreten ausgewählter, den ersten Elektroden (25, 27, 37, 38) zugtführter Taktimpulse (Φι) der Klemmschaltung (56) Klemmimpulse (Φς«) zuführt, und daß mit der Fühlelektrode (42) eine Kapazität (C!) gekoppelt ist, in der zu Beginn des dem Klemmimpuls fösa) folgenden Taktimpulses (Φι) die für eine unter der Fühlelektrode (42) gespeicherte erste Ladung ck.rakteristische erste Signalspannung und am Ende dieses Taktimpulses eine zweite Signalspannung gespv rhert wird, die für die Differenz zwischen der unter der Fühlelektrode (42) gespeicherten ersten Ladung und der am Ende des Taktimpulses (Φι) unter dieser Elektrode vorhandenen zweiten Ladung charakteristisch ist.40
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