DE2736249C3 - Vorrichtung zum Aufschneiden der Schlingen von Schiingenware mit schlingenfreier Warenbahnkante - Google Patents

Vorrichtung zum Aufschneiden der Schlingen von Schiingenware mit schlingenfreier Warenbahnkante

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DE2736249C3 DE19772736249 DE2736249A DE2736249C3 DE 2736249 C3 DE2736249 C3 DE 2736249C3 DE 19772736249 DE19772736249 DE 19772736249 DE 2736249 A DE2736249 A DE 2736249A DE 2736249 C3 DE2736249 C3 DE 2736249C3
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Description

Schlingenflorware wird zur Erzielung aufgeschnittener Schlingen oder Noppen, insbes. zur Erzielung eines Plüsch- oder Samteffektes, dadurch geschoren, daß von jeder Schlinge der Schiingenkopf abgeschnitten wird. Dies führt zum Verlust einer beträchtlichen Garnmenge, die für andere Zwecke nicht weiterverwendet werden kann. Das öffnen der Schlingen von mit einer Rückenschicht versehener Schlingenflorware, wie sie für Teppiche verwendet wird, wird daher auf diese Weise nicht mehr vorgenommen.
Aus der DE-PS 70 404 ist eine Vorrichtung zum Aufschneiden der Flornoppen von Schlingenflorware bekannt, bei der, ähnlich wie bei anderen Floraufschneidevorrichtungen, ein sich schnell drehender Schneidrotor, der auf einer Welle mit nebeneinander auf Lücke ■stehenden Schneidrädern besteht, vorgesehen ist, an welchem die Schlingenflorware in gespanntem Zustand über die Kante einer zur Achse des Schneidrotors parallelen Schiene derart hinweggeführt wird, daß die vorstehenden Schneidklingen nur die sich gerade auf der Schiene befindenden und zur Rotorachse hin gerichteten Florschlingen erfassen und aufschneiden
ίο können. Die Schiene ist in einem solchen Abstand vom Rotor gehalten, daß die Florrücken bzw. die Rückenschicht normalerweise nicht eingeschnitten werden. Diese Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß jede Schlinge oder Noppe nur ein einziges Mal die Chance hat, von einem Messer erfaßt zu werden, weshalb nicht sichergestellt ist, daß jede Schlinge auch tatsächlich aufgeschnitten wird. Fernerhin besteht die Gefahr, daß in den Warenrücken eingeschnitten wird, sofern die Rückenschicht etwas weit in den Flor hineinsieht
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die im Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannte Vorrichtung (DE-OS 25 01 804) geschaffen worden, die auch mit einem mit vorstehenden Schneidklingen versehenen Schneidrotor arbeitet, zu dessen beiden Seiten angeordnete Führungsrollen für die abstandsgerechte Zu- und Abfuhr der über den Rotor hinwegzuführenden Schlingenflorware sorgen. Auf dem Schneidrotor sind neben den Schneidklingen als Schneidschutz dienende, über die Schneide radial vorstehende Schnittiefen-Begrenzungsblätter vorgesehen. Die Schlingenflorware kann so den Rotor teilweise umschlingend über diesen hinweggeführt werden. Die die Flornoppen aufweisende Seite der Rückenschicht wird dabei vom Rotor her im notwendigen Abstand von den Schneidklingen gehalten. Die Schiingenware kommt mit dem Rotor nicht nur in einen sehr schmalen Umfangsbereich in Berührung, sondern umschlingt diesen längs eines mehr oder minder großen Umfangsstückes, ohne daß dadurch die Gefahr heraufbeschworen wird, daß die Schneidklingen in die Rückenschicht eindringen, weil diese von der Rotorseite her von den Schneidklingenspitzen radial weggedrängt werden. Durch die größere Umschlingung des Rotors können jeweils eine größere Anzahl von Schneidklingen nacheinander mit jeder Schlinge in Eingriff kommen, um sie aufzuschneiden. Daher kommt es praktisch nicht mehr vor, daß Florschlingen nicht aufgeschnitten werden.
Sollen die Schlingen einer Schiingenware mit einer schlingenfreien Webkante auf einer solchen Vorrichtung aufgeschnitten werden, besteht jedoch die Gefahr, daß die schlingenfreie Warenbahnkante von den Messern erfaßt wird, wenn diese über den mit Schneidklingen versehenen Bereich des Schneidrotors führt, weil die Schiingenware sich im Kantenbereich gegen die Rotorachse zu legen trachtet.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, die zuvor bekannte Vorrichtung dahingehend weiter zu entwickeln, daß die Gefahr des Einritzens oder Einschneidens der schlingenfreien Warenbahnkante weitgehends gebannt ist. Dabei soll sichergestellt bleiben, daß die Schlingen der Schiingenware wirksam aufgeschnitten werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der zuvor genannten Vorrichtung vorgesehen, daß an mindestens einem Ende des Schneidrotors eine zwischen die Reihen der Schneidklingen reichende Kantenschutzeinrichtung, welche die Warenbahnkante der Schüngenware außer Berührung mit den Schneidklingen hält, und eine
Steuereinrichtung, weiche den Rand der Warenbahnkante und/oder des Schiingenbereiches abtastet und die Kantenschutzeinrichtung in axialer Ricitung des Schneidrotors entsprechend der Einlauflage der Schlingenware verstellt, vorgesehen sind.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die K.antenschutzeinrichtung eine Vielzahl von die Schneidklingen überragende, in axialer Richtung des Rotors verschiebbar Finger aufweisen, die zwischen den Reihen der Schneidklingen angeordnet sind.
Dabei weist die Oberseite der Finger zweckmäßigerweise ein Zägezahnprofil auf, das zum Ende des Schneidrotors hin geneigt ist
Durch das Vorsenen einer Kantenschutzeinrichtung, die die Warenbahnkante in ausreichendem Abstand von den Schneiden halten kann, und durch deren Verstellung aufgrund einer Abstastung der Warenbahnkante läßt sich deren Beschädigung durch den Süineidrotor vermeiden, ohne daß auf die Verwendung eines teilweise umschlungenen Schneidrotors verzichtet werden muß. Durch die Steuerung der Kantenschutzeinrichtung wird erreicht, daß der ganze mit aufzuschneidenden Schlingen versehene Bereich der Schiingenware tatsächlich aufgeschnitten wird.
Die Verwendung einer Vorrichtung zur seitlichen, die Gewebekanten freilassenden Begrenzung der Scherwirkung von Scherwerkzeugen bei Tuchschermaschinen ist bekannt (DE-AS 11 56 751). Bei dieser Vorrichtung wird dies durch die Gegeneinanderbewegung eines Scherorgans und eines der Zuführung des Gewebes dienenden Anlagetisches quer zur Vorschubrichtung des Gewebes erreicht, wobei einerseits die Steuerung der Verschiebung des Scherorgans laufende Gewebekante überwachende Abtasteinrichtung und andererseits die Steuerung der Verschiebung des Anlagetischs durch eine weitere die über die gegenüberliegende Endkante des Anlagetisches laufende Gewebekante überwachende Abtasteinrichtung derart erfolgt, daß jeweils ein Randstreifen der gewünschten Breite außerhalb des Wirkungsbereiches des Scherorgans liegt. Die Ausbildung dieser bekannten Vorrichtung läßt deren Anwendung bei der gattungsgemäßen Schneidvorrichtung, deren Rotor teilweise umschlungen ist, nicht zu.
Eine weitere, eine Einstellung der Finger besonders einfach ermöglichende konstruktive Ausgestaltung der Kantenschutzeinrichtung sieht vor, daß die Finger mit einem Ringflansch verbunden sind, der auf einer auf der Rotorwelle in axialer Richtung verschiebbaren, nicht mitrotierenden Büchse drehbar so gelagert ist, daß er axialen Verschiebungen der Büchse folgt. Das Stellglied der Steuereinrichtung braucht nur auf die Büchse einzuwirken.
Hierzu kann zweckmäßigerweise eine sich am Maschinengestell abstützende Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen s«in, die mit einem Kantenfühler, der auf die Kolbenzylindereinheit im Sinne einer Nachlaufsteuerung einwirkt, fest verbunden ist. Auf diese Weise lassen sich präzise die erforderlichen Stellkräfte aufbringen.
Im K-uter^n Fall ist die Ausbildung zweckmäßigerweise clerart getroffen, daß der Kantenfühler einen die Nachlaufsteuerung beeinflussenden Luftstrom mit zwei getrennten Sleuerfahnen verändert, von denen die eine Steuerfahne di<i Warenbahnkante und die andere Steuerfahne den Rand des Schiingenbereiches abtastet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Gesamtschema einer Vorrichtung zum Aufschneiden der Schlingen von Schlingen ware,
Fig.2 einen Teilschnitt eines der Schneidrotoren längs der Linie 2-2 in F i g. 3,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schneidrotor gemäß Fig.2,
F i g. 4 einen Querschnitt des Schneidrotors längs der Linie 4-4 in F i g. 3,
F i g. 5 ein Steuerschema,
F i g. 6 eine F i g. 2 ähnliche Ansicht einer abgewandelten Warenbahnkanten-Abtastvorrichtung,
Fig.7 und 8 Teilansichten der Vorrichtung gemäß Fig.6 zur Darstellung verschiedener Positionen der WarenbahnkantenfüWers,
Fig. 9 einen Teilschnitt des Kantenfühlers längs der Linie 9-9 in F i g. 6, und
F i g. 10 eine Ansicht des Kantenfühlers gemäß F i g. 6 von rechts gesehen.
Von einer nicht gezeigten Abwickelrolle wird
Schiingenware 10, z. B. gelüftete Ware oder ein Florgewebe, über Schneidrotoren 12 und 14, an denen die Schlingen aufgeschnitten werden, zu einer gleichfalls nicht gezeigten Aufwickelrolle geführt Zum Antrieb der die Schiingenware 10 von der Abwickelrolle abziehenden Walze 18 dient ein Motor 16, der auch eine Walze 20 antreibt, die dazu beiträgt die Schiingenware 10 durch die Maschine zu ziehen.
Die Walze 18 wird direkt vom Motor 16 über einen Riemen 22 angetrieben, während die Walze 20 über einen Kuppungskasten 24 mittels eines Riemens 25 in Drehung versetzt wird. Zwei Kupplungskästen 24 und 26 übertragen die Antriebskraft von einem Riemen 28, der mittels eines Führungsrades 30 angetrieben wird, welches seinerseits über einen Riemen 32 vom Rotor 16 angetrieben ist Über den Kupplungskasten 26 wird Antriebsenergie an einen anderen Bereich der Maschine, der nicht Teil der Erfindung ist, abgegeben.
Die beiden Schneidrotoren 12 und 14 werden von
getrennten Motoren 34 und 36 angetrieben. Nahe jedem Schneidrotor 12 und 14 ist jeweils eine rotierende Reinigungsbürste 38 angeordnet, die jeweils von einem Motor 40 angetrieben ist, die Verunreinigungen, wie Faserflug, Abfall und Garn, von den Schneidrotoren 12 und 14 entfernt, die sich während des Aufschneidens der Schlingen in ihnen abgesetzt haben. Zum Führen der Schiingenware 10 durch die Maschine dienen mehrere, leerlaufende Rollen 42 und mit Gewinde versehene Führungsstangen 43. Eine Randsteuereinrichtung 44 umfaßt Kantenfühler 46 und arbeitet vorzugsweise pneumatisch, um an jedem der Schneidrotoren 12 und 14 eine Webkantenschutzeinrichtung 48 einzustellen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind mindestens zwei Schneidrotoren zum Aufschneiden der Schlingen vorgesehen, um die Produktionsgeschwindigkeit ausreichend hoch wählen zu können. Die Anzahl der Schneidrotoren liegt im Anwendungsbereich der Vorrichtung und bildet keinen Teil der Erfindung. Die Ausbildung der Schneidrotoren 12 und 14 und deren Verwendung gehen aus der DE-OS 26 01 804 hervor.
Jeder Schneidrotor 12 und i4 hat am Umfang achsparallele Nuten, in die Schneidklingen 50 und Schneidtiefen-Begrenzungsblätter abwechselnd aufnehmende Schneidsegmente eingesetzt sind, wie in der DE-GS 26 01 804 beschrieben. In Nuten eines seitlichen Ringflansches 52 ist zwischen jeder Reihe von Schneidklingen ein Finger 54 zum Schutz der Webkante verschiebbar angeordnet, der eine mit Sägezahnprofil versehene Oberseite 56 hat und dessen Zähne unter einem Winkel von der Webkante weg ausgericlnet sind.
um eine seitliche Zugwirkung auf die Webkante auszuüben. Alle Finger 54, an jeweils einem Ende der Schneidrotoren, sind mit dem Ringflansch 52 verbunden, der mit dem jeweils zugehörigen Schneidrotor gemeinsam drehbar ist, weil, er mit einem an der Rohrstirnfläche angeschraubten Kragen in Eingriff steht, und sich auf der Lagerbüchse 60 der Rotorwelle 64 über ein Lager 62 abstützt. Die Büchse 60 ist mit Hilfe eines Arbeitszylinders 66 koaxial zur Rotorwelle 64 verschieblich, um die Webkantenschutzeinrichtung aus weiter unten im einzelnen erläuterten Gründen weiter nach innen oder außen zu bewegen. Die Kolbenstange 68 des Arbeilszyünders ist mittels Bolzen und Mutter 72 an einer am Maschinenrahmen befestigten Konsole 70 befestigt, während der Zylinder 66 an eine Verbindungstraverse 74 angreift, welche die Büchse 60 axial verschiebt, um die Webkantenschutzeinrichtung zu verstellen. Zur Stabilisierung der Gleitbewegung der Webkantenschutzvorrichtungen bewegt die Verbindungstraverse 74 auch ein Lagerelement 76, welches teleskopartig auf eine feste Stange 78 aufgeschoben ist. Auch der Kantenfühler 46 ist mit Hilfe einer Stützkonsole 80 an der Verbindungstraverse 74 befestigt und mit dieser bewegbar.
Wie den F·" i g. 1 und 2 zu einnehmen ist, wird der Kantenfühler 46 pneumatisch betrieben und ändert in Abhängigkeit von der Lage der Webkante 82 der Schiingenware 10 den Druck, der auf eine unter Federspannung stehende Membran 84 ausgeübt wird, um die Stellung eines als Vierwegeventil ausgebildeten Ventils 86 zu verändern. Letzteres steuert die Luftströmung aus einem Behälter 88 zu dem in beiden Richtungen wirksamen Arbeitszylinder 66, um die Kantenschutzeinrichtung 48 in die richtige Lage gegenüber der abgetasteten Warenbahnkante 82 zu bringen. Der Kantenfühler 46 ist eine handelsübliche Einrichtung, die mit Luft aus einem Gebläse 90 arbeitet, um einen Druckunterschied zu erzeugen, der die unter Federvorspannung siehende Membran 84 bewegt.
Mit jedem der Finger 34 ist ein Fortsatz 92 einstückig verbunden, der ein Hindurchfallen der im Schneidprozeß befindlichen Schiingenware zwischen den Fingern 54 und den Schneidklingen 50 verhindert.
In den Fig.6 und 10 ist ein abgewandelter Kantenfühler 46 dargestellt, der den Rand des Schiingenbereichs der Ware wahrnimmt, wenn die Warenkante eine vorher bestimmte Breite nicht erreicht. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel tastet der verbesserte Kantenfühler 46 den Rand des Schiingenbereichs ab, wenn nicht die Warenbahnkante weniger als 25,4 mm (1 Zoll) breit ist, denn dann nimmt der Kantenfühler stattdessen automatisch den Rand der Webkante wahr. Bei dieser Ausführung ist die Aufgabe der Bedienungsperson erleichtert, da eine Notwendigkeit für eine ständige Anpassung an variierende Warenbahnkantenbreiten besteht Außerdem fällt nicht Ausschuß an, wenn die Bedienungsperson übersehen hat, die notwendige Einstellung vorzunehmen.
Wie der oben beschriebene Kantenfühler ist auch der abgewandelte Kantenfühler an einer Stützkonsole 80 befestigt und mit ihr bewegbar. Zu dessen Abstützung ist ein Stützblock 100 mit der Stützkonsole 80 verbunden, in welchem Öffnungen 104 ausgebildet sind, die Stangen 106 bzw. 108 aufnehmen, auf denen weitere Stützblöcke 110 und 112 sitzen, an denen jeweils ein Stützlenker 114 bzw. 116 befestigt ist Mit der Unterseite des Stützblocks 112 ist eine Steuereinheit 118 verbunden, über die der auf die Membran wirkende Luftdruck gesteuert wird. Dazu sind zwei Steuerfahnen 120 und 122 an den Stützplatten 114 und 116 angelenkt. Unterhalb des Anlenkungspunktes der Steuerfahnen ist an den Stützlenkern außerdem eine Warenbahnführungsplatte 124 angebracht, die den Rand der Schiingenware abtastet und auf die Schneidrotoren 12 und 14 führt. Mit der Steuerfahne 120 ist ein verstellbares Gegengewicht 126 derart verbunden, daß sie nach oben gedrängt wird. Mit der Unterseite der Steuerfahne 122 ist ein Fühler 128 verbunden, der mit dem unter der Warenbahnführungsplatte 124 hindurchlaufenden Schiingenware 10 in Berührung steht. Der Fühler 128 ist mittels einer auf seine Unterseite einwirkende Stellschraube 130 veränderbar, um die Stellungen der Steuerfahne 122 im Verhältnis zu einer Luftrückströmöffnung 132 zu verändern.
Der abgewandelte Kantenfühler ist so konstruiert, daß er den Rand des Schiingenbereichs der Schlingenware abtastet, wenn nicht die Warenkante schmaler ist als eine bestimmte Breite, denn dann bewirkt er automatisch, das Abtasten und Steuern der Außenkante der Schiingenware. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Mindestbreite der Warenbahnkante etwa 24,4 mm (1 Zoll).
Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt:
In den Fi g. 6 bis 8 sind die drei Grundstellungen der Schiingenware dargestellt, die bei der Zufuhr zu den Schneidrotoren 12 oder 14 bestehen können. Fig.6 zeigt den Zustand, bei dem die Breite der Warenbahnkante das gewünschte Ausmaß hat, während F i g. 7 den Zustand zeigt, bei dem die Kante zu schmal ist und F i g. 8 den Zustand, bei dem die Randbreite größer als die an sich vorgesehene Breite ist.
Wie bei dem in den F i g. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Kantenschutzeinrichtungen vom gleichen Schaltkreis gesteuert, wie er in F i g. 5 dargestellt ist. Dabei wird Luft dem Kantenfühler durch eine Leitung 134 zugeführt und durch eine Leitung 135 zur Membran 84 zurückgeleitet Die Membran 84 steuert ihrerseits die Stellungen des Ventils 86 zur Steuerung und Strömung des Hydraulikmittels durch eine Leitung 138 zum Kolben 66 und zurück durch die Leitung 136.
In F i g. 6 hat die Warenbahnkante 82 die gewünschte Breite, so daß ihr Rand die Steuerfahne 120 in der vorherbestimmten Stellung hält, bei der sie so mit der Steuerfahne 122 zusammenwirkt, daß der gewünschte Druck auf die Membran 84 wirkt, um die Kantenschutzeinrichtung 48 in die richtige Lage zu bringen. Wenn die
so Breite der Warenbahnkante 82 unter das gewünschte Maß absinkt, nimmt die Steuereinrichtung eine Stellung ähnlich der in Fig.7 gezeigten ein, bei der die Steuerfahne 120 durch das Gegengewicht 126 in eine Stellung geschwenkt ist, bei der sie die Luftströmung durch die Luftrückströmöffnung 132 steuert während die Steuerfahne 122 durch die Wirkung des Fühlers 128, der auf den Schlingen der Schiingenware 10 entlangwandert im Uhrzeigersinn aus der Steuerstellung herausgeschwenkt ist Wenn umgekehrt die Breite der Warenbahnkante zunimmt, herrscht der in Fig.8 gezeigte Zustand, bei dem die Warenbahnkante entgegen der Vorspannung durch das Gegengewicht 126 bewirkt daß die Steuerfahne 120 im Uhrzeigersinn aus ihrer Steuerstellung gegenüber der Luftrückströmöffnung geschwenkt ist und der die Schlingen wahrnehmende Kantenfühler durch das Gewicht der Vorrichtung unterhalb des Anlenkungspunktes unter Anordnung des Fühlers 128 auf der Warenbahnkante 82
entgegen dem Uhrzeigersinn in eine Steuerstellung geschwenkt ist. Die oben beschriebene Bewegung der Steuerfahnen 120 und 122 erfolgt vorwärts und rückwärts, je nach der Breite der Warenbahnkante. Die Warenbahnkante sollte nach Möglichkeit immer oberhalb einer bestimmten Breite liegen, so daß der die Schlingen wahrnehmende Kantenfühler die Stellung der Kantenschutzeinrichtung steuert.
Die Gefahr, daß die rotierenden Schneidklingen in die Warenbahnkante der Schiingenware einschneiden, ist bedeutend verringert, weil nicht nur die Warenbahnkante geschützt wird sondern gleichzeitig Falten und Kräuselungen geglättet werden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
•30 209/345

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Aufschneiden der Schlingen von Schiingenware mit schlingenfreier Warenbahnkante, umfassend einen in einem Maschinengestell gelagerten, angetriebenen, mehrere Reihen radial vorstehender Schneidkliiigen aufweisenden Schneidrotor und eine Zuführeinrichtung, welche die Schiingenware über den Schneidrotor, diesen teilweise umschlingend hinwegführt, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Ende des Schneidrotors (12, 14) eine zwischen die Reihen der Schneidklingen (50) reichende Kantenschutzeinrichtung (48), welche die Warenbahnkante der Schiingenware (10) außer Berührung mit den Schneidklingen (50) hält, und eine Steuereinrichtung, weiche den Rand der Warenbahnkante und/oder des Schiingenbereichs abtastet und die Kantenschutzeinrichtung (48) in axialer Richtung des Schneidrotors (12, 14) entsprechend der Einlaufiage der Schüngenware (10) verstellt, vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenschutzeinrichtung (48) eine Vielzahl von die Schneidklingen (50) überragende, in axialer Richtung des Rotors (12, 14) verschiebbare Finger (54) aufweist, die zwischen den Reihen der Schneidklingen (50) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (56) der Finger (54) ein Sägezahnprofil aufweist, das zum Ende des Schneidrotors (12, 14) hin geneigt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (54) mit einem Ringflansch (52) verbunden sind, der auf einer auf der Rotorwelle (64) in axialer Richtung verschiebbaren, nicht mitrotierenden Büchse (60) drehbar so gelagert ist, daß er axialen Verschiebungen der Büchse (60) folgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (60) mit einer sich am Maschinengestell abstützenden Kolben-Zylinder-Einheit (66) und mit einem Kantenfühler (46), der auf die Kolben-Zylinder-Einheit (66) im Sinne einer Nachlaufsteuerung einwirkt, fest verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantenfühler (46) einen die Nachlaufsteuerung beeinflussenden Luftstrom mit zwei getrennten Steuerfahnen (120, 122) verändert, von denen die eine Steuerfahne (120) die Warenbahnkante und die andere Steuerfahne (122) den Rand des Schiingenbereiches abtastet.
DE19772736249 1976-08-11 1977-08-11 Vorrichtung zum Aufschneiden der Schlingen von Schiingenware mit schlingenfreier Warenbahnkante Expired DE2736249C3 (de)

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DK (1) DK356577A (de)
FR (1) FR2361496A1 (de)
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