DE2516057A1

DE2516057A1 - Eine der abzugseinrichtung eines webstuhles nachgeordnete schneidvorrichtung

Info

Publication number: DE2516057A1
Application number: DE19752516057
Authority: DE
Inventors: Dieter Fischer; Werner Schultz
Original assignee: Mageba Textilmaschinen GmbH and Co KG
Current assignee: Mageba Textilmaschinen GmbH and Co KG
Priority date: 1975-04-12
Filing date: 1975-04-12
Publication date: 1976-10-28

Description

Eine der Abzugseinrichtung eines Webstuhles nachgeordnete Schneidvorrichtung Die Erfindung betrifft eine der Abzugseinrichtung eines Webstuhles nachgeordnete Schneidvorrichtung zum Zerschneiden einer textilen Stoffbahn in Längsrichtung zu Etikett enbändern.
Zur Erhöhung der Kapaztät und zur Ausnutzung der vollen Musterungsmöglichkei2; eines Webstuhles bei der Herstellung von textilen Etikettenbändern ist es wünschenswert, mehrere Etikettenbänder nebeneinander in einer Stoffbahn zu weben und dann de einzelnen Bander aus der Stoffbahn herauszuschneiden. Nachteilig ist jedoch beim Schneiden die langsame Vorschubgeschwindigkeit der Stoffbahn, so daß die Etikettenbänder unsauber geschnittene Kanten aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher; e-re Schneidvorrichtung der eingangs genaniten Art vew umschlagen, mit der saubere Schnittkanten an den Etikettenbändern erzielt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schneidvorrichtung eine im Abstand zu der Stoffbahn angeordnete und parallel zu der Bewegungsrichtung der Stoffbahn durch eine Antriebsvorrichtung hin- und herbewegbare Traverse aufweist, die um ihre Längsachse schwenkbar ist und auf der beheizbare Schneidmesser im Abstand angeordnet sind.
Vorteilhaft ist die Traverse axial zu ihrer Längsachse verschiebbar. Jedem Schneidmesser ist vorteilhaft ein doppelseitiges Kantenglättungsblech zugeordnet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind einem oder mehreren Schneidmessern zur Steuerung der Antriebsvorrichtung der Traverse und der Schneidmesser Lichtschranken zugeordnet.
Die Schneidmesser sind vorteilhaft auf einer Schwalbenschwanzführung der Traverse verschiebbar angeordnet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine vor der Schneidvorrichtung angeordnete Umlenkwalze der Abzugseinrichtung beheizbar.
Vorteilhaft ist auf der Traverse eine mit der Schneidvorrichtung zusammenwirkende Beschichtungseinrichtung aus einem Sprühdüsen tragenden Rahmen aufgesetzt.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Schneidvorrichtung mit einer Umlenkwalze einer Abzugseinrichtung eines Webstuhles in Vorderansicht, Fig. 2 die Schneidvorrichtung nach II-II der Fig. 1, Fig. 3 die Schneidvorrichtung nach III-III der Fig. 1, Fig. 4 ein Schneidmesser mit Lichtschranke in vergrößertem Maßstab.
Nach den Fig. 1 bis 3 ist einer Abzugseinrichtung mit einer Umlenkwalze 1 eines nicht gezeigten Webstuhles eine Schneidvorrichtung, bestehend aus einer Traverse 2 mit aufgesetzten Schneidmessern 3, nachgeordnet.
Die Traverse 2 ist mit ihren freien Enden in Halterungen 4 und 5 gelagert. Die Halterungen 4 und 5 sind auf Drehspindeln 6 und 7 einer am Webstuhl angeordneten Haltevorrichtung 8 in Richtung des Pfeiles iOa bewegbar. Die Traverse 2 ist ferner durch einen Antriebsmotor 9 in Richtung des Pfeiles 1Ob axial verschiebbar und in Richtung des Pfeiles 10c schwenkbar angeordnet.
Die Drehspindeln 6 und 7 sind durch Kegelzahnräder 11 und 12, eine Achse 13 und weitere Kegelzahnräder 14 und 15 miteinander verbunden und durch einen an der Abzugseinrichtung angeordneten Motor 17 über eine mit dem Motor 17 und der Achse 13 verbundene Riemenübertragung 16 antreibbar.
An der Haltevorrichtung 8 sind weiterhin Endkontakte 18 und 19 angeordnet. Die Schwenkbewegung der Traverse 2 erfolgt durch einen an der Haltevorrichtung 8 angeordneten Magnet 20.
Auf der Traverse 2 sitzen im Abstand zueinander die beheizbaren Schneidmesser 3. Auf einem der Schneidmesser 3 ist eine Lichtschranke 21 befestigt. Auf einer in der Haltevorrichtung 8 befestigten Stange 22 sind den Schneidmessern 3 zugeordnete Kantenglättungsbleche 23 (Fig. 4) verschiebbar angeordnet. Weiterhin ist auf der Traverse 2 ein Rahmen 24 aufgesetzt, der Sprühdüsen 2T trägt.
Nach Fig. 4 sind die in einem Halter 26 geführten Schneidmesser 3 mit ihrem Halter 26 auf einer Schwalbenschwani führung 27 der Traverse 2 verschiebbar angeordnet. Auf dem Halter 26 ist die Lichtschranke 21 aufgeseb$. Weiterhin weist der Halter 26 ein Kantenglättungsblech 28 auf, das mit dem auf der Stange 22 verschiebbar angeordneten Kantenglättungsblech 23 zusammenwirkt. Eine Stoffbahn 29 ist über die Umlenkwalze 1, zwischen den Kantenglättungsblechen 23 und 28 hindurch und über eine weitere in der Haltevorrichtung 8 angeordnete Umlenkwalze 30 geführt.
Die Stoffbahn 29 weist die dem Pfeil entsprechende Vorschubrichtung auf.
In Ruhestellung befindet sich die Traverse 2 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung. Durch den Magnet 20 ist die Traverse entsprechend Pfeil 10c geschwenkt, so daß die Schneidmesser 3 außer Eingriff mit der Stoffbahn 29 sind.
Die Lichtschranke 21 ist, da bereits oberhalb der Schneidmesser 3 die Etikettenbänder geschnitten sind und so ein Schlitz zwischen den Etikettenbändern vorhanden ist, nicht unterbrochen.
Die Stoffbahn 29 wird nun durch die Abzugseinrichtung des Webstuhles in der durch den Pfeil gezeichneten Richtung bewegt, so daß sich die Schlitze zwischen den Etikettenbändern an der Lichtschranke 21 vorbei bewegen. Erreicht das Ende des Schlitzes die Lichtschranke 21, so wird die Lichtschranke unterbrochen und dadurch der Magnet 20 betätigt, der entsprechend Pfeil 10c die Traverse 2 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung verschwenkt, so daß die Schneidmesser 3 in die Schlitze der Stoffbahn 29 eintreten. Gleichzeitig wird die Heizung der Schneidmesser eingeschaltet. Durch die durch den Magnet 20 hervorgerufene Schwenkbewegung wird weiterhin der Endschalter 18 betätigt, der den Antriebsmotor 17 in Tätigkeit setzt, so daß über die Antriebsvorrichtung 11 bis 16 die Drehspindeln 6 und 7 gedreht werden, die somit die Traverse entsprechend Pfeil 10a entgegen der Bewegungsrichtung der Stoffbahn bewegen. Gleichzeitig wird über den Endschalter 18 die Beschichtungseinrichtung 24 und 25 in Tätigkeit gesetzt, so daß die auf der Rückseite der Etiketten aufliegenden länger flottierenden Figurfäden der Stoffbahn 29 untereinander gebunden werden, um Beschädigungen der Figur fäden bei der Weiterverarbeitung der Etikettenbänder auszuschließen.
Durch die gleichmäßige Vorschubbewegung der Traverse 2 schneiden die Schneidmesser 3 die Stoffbahn29 in einzelne Etikettenbänder auseinander wobei durch die Kantenglättungsbiche 23 und 28 die durch die Schneidmesser aufgeheizten Kanten der Etikettenbänder geglättet und bei synthetischen Fasern die Faserenden miteinander verbunden werden, so daß saubere und gleichmäßige Kanten der Etikettenbänder erzielt werden.
Hat die Traverse 2 das obere Ende der Drehspindel 6 und 7 erreicht, so wird der Endschalter 19 betätigt, über den der Magnet 20 betätigt wird, der die Traverse 2 zurückschwenkt, so daß die Schneidmesser aus den Schlitzen der Stoffbahn 29 herausgeschwenkt werden. Gleichzeitig wird über den Endschalter 19 die Heizung der Schneidmesser und die Beschichtungseinrichtung ausgeschaltet und außerdem die Drehrichtung des Antriebsmotors 17 geändert, so daß die Traverse in ihre Ruhestellung nach Fig. 1 zurückbewegt wird.
Die Lichtschranke 21 steuert weiterhin die Axialverschiebung der Traverse in den durch den Pfeil 1Ob angegebenen Richtungen, so daß die Schneidmesser genau zwischen den einzelnen Etikettenbändern während des Schneidvorganges geführt sind. Durch die verschiebbare Anordnung der Halterung 26 der Schneidmesser 3 auf der Schwalbenschwanzführung 27 der Traverse 2 können weiterhin die Schneidmesser ohne große Mühe auf die Breite der einzelnen Etikettenbänder eingestellt werden.
Vorteilhaft ist die Umlenkwalze 1 der Abzugseinrichtung beheizbar, so daß bereits in der Abzugseinrichtung des Webstuhles eine Vorformung der Etikettenbänder erfolgen kann.

Claims

Patentansprüche

(1 Eine der Abzugseinrichtung eines Webstuhles nachgeordnete Schneidvorrichtung zum Zerschneiden einer textilen Stoffbahn in Längsrichtung zu Etikettenbändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung eine im Abstand zu der Stoffbahn (29) angeordnete und parallel zu der Bewegungsrichtung der Stoffbahn durch eine Antriebsvorrichtung (6, 7, 11 - 17) hin- und herbewegbare Traverse (2) aufweist, die um ihre Längsachse schwenkbar ist und auf der beheizbare Schneidmesser (3) im Abstand zueinander angeordnet sind.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (2) axial zu ihrer Längsachse verschiebbar ist.
3..Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schneidmesser (3) ein doppelseitiges Kantenglättungsblech (23, 28) zugeordnet ist.
4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder mehreren Schneidmessern (3) zur Steuerung der Antriebsvorrichtung (6, 7, 11 - 17) der Traverse (2) und der Schneidmesser Lichtschranken (21) zugeordnet sind.
5. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (3) auf einer Schwalbenschwanzführung (27) der Traverse (2) verschiebbar angeordnet sind.
6. Schneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor der Schneidvorrichtung angeordnete Umlenkwalze (1) der Abzugseinrichtung beheizbar ist.
7. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Traverse (2) eine mit der Schneidvorrichtung zusammenwirkende Beschichtungseinrichtung aus einem Sprühdüsen (25) tragenden Rahmen (24) aufgesetzt ist.

L e e r s e i t e