DE2736078C3 - Einrichtung zur Entfernung des Toners von einer fotoleitfähigen Oberfläche - Google Patents
Einrichtung zur Entfernung des Toners von einer fotoleitfähigen OberflächeInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Entfernung des zurückgebliebenen Toners von einer fotoleitfähigen
Oberfläche der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
In der Elektrofotografie wird das elektrostatische, latente, auf einer fotoleitfähigen Oberfläche ausgebildete
Ladungsbild mit einem Tonerpulver zu dem sogenannten Tonerbild entwickelt, das auf ein Bildempfangsmaterial,
im allgemeinen ei.t Blatt Normalpapier, übertragen und dort zu eint.· permanenten Kopie fixiert
werden kann.
Nach der Übertragung des Tonerbildes bleibt immer etwas Toner auf der fotoleitfähigen Oberfläche zurück;
dieser Toner muß vor der Ausbildung des nächsten Ladungsbildes entfernt werden, da er die weiteren
Arbeitsgänge stört und deshalb zu qualitativ minderwertigen Kopien führt.
Es sind verschiedene Ausführungsformen von Einrichtungen
zur Entfernung dieses Toners von der fotoleitfähigen Oberfläche entwickelt worden. So ist aus
dem DE-GM 74 30 061 eine Reinigungsrolle mit einem weichen Fell oder mit weichen Kunststoffasern bekannt,
das bzw. die den Toner abstreifen soll(en). Der mittels dieser Bürste aufgenommene Toner wird dann durch
Abstreifplatten entfernt und mittels eines relativ starken M
Luftstrahls in einen Filterbeutel belassen.
Um die ausreichende Reinigung der fotoleitfähigen Oberfläche zu gewährleisten, muß diese Bürste mit einer
Drehzahl von 800 bis 900 U/min, gedreht werden; bei einer solch hohen Drehzahl werden jedoch die
Tonerteilchen teilweise weggeschleudert und damit weit verstreut; dies gilt insbesondere dann, wenn die
Abstreifplatten in die Bürste hineinragen. Es muß deshalb noch eine zusätzliche Einrichtung vorgesehen,
die verhindert, daß die von der Bürste aufgenommenen Tonerteilchen zu weit verstreut werden.
Weiterhin ist aus der DE-OS 20 53 812 eine Einrichtung zur Entfernung fein verteilter Teilchen von
einer Fläche bekannt, bei der ebenfalls eine Fasern aufweisende Reinigungsbürste vorgesehen ist, von
welcher der Toner mittels einer an den Fasern anliegenden Übertragungsrolle entfernt wird. Diese
Einrichtung hat also den gleichen Nachteil wie die Einrichtung nach dem oben erwähnten Gebrauchsmuster.
Weiterhin ist mit der DE-OS 25 30 798 eine Reinigungseinrichtung für die fotoleitende Oberfläche
eines elektrofotografischen Kopiergerätes vorgeschlagen worden, bei der eine Reinigungsrolle aus Kunststoff-Schaum,
vorzugsweise Polyurethan-Schaum, verwendet wird. Über die Funktionsweise dieser Reinigungseini
ichtung wird nur ausgesagt, daß die Poren des Kunststoff-Schaums die abgeschabten Tonerteilchen
aufnehmen und sie im Bereich der Andruckkante eines Kassettenbodens an ein Reinigungsvlies abgeben.
Eine Einrichtung zur Entfernung des zurückgebliebenen Toners von einer fotoleitfähigen Oberfläche der
angegebenen Gattung ist aus der US-PS 38 07 853 bekannt und weist eine an der fotoleitfähigen Oberfläche
anliegende, sich drehende Reinigungsrolle aus einem Kunststoff-Schaum sowie eine in Anlage an der
Reinigungsrolle gehaltene Platte auf. Dabei dringt die als Streifplatte ausgebildete Platte in die offenen Poren
der Reinigungsrolle aus dem Kunststoff-Schaum ein und »kratzt« den Toner von den Innenwänden der Poren ab.
Der auf diese Weise aus den Poren gelöste Toner fällt an der Abstreifplatte nach unten.
Nachteilig ist bei der bekannten Einrichtung, daß sich keine einwandfreie Reinigung der Poren der Reinigungsrolle
ergibt, da die Platte nicht so tief in alle Poren eindringen kann, viaß der gesamte, in den Poren
vorhandene Toner abgekratzt wird. Dabei muß auch berücksichtigt werden, daß der Kunststoff-Schaum
einerseits relativ weich sein, um eine Beschädigung der empfindlichen fotoleitenden Oberfläche zu vermeiden,
und andererseits eine so hohe Härte haben muß, daß er an der Kontaktstelle mit der Abstreifplatte nicht
nachgibt, damit die Spitze der Abstreifplatte eindringen und dadurch den Toner abkratzen kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Entfernung des zurückgebliebenen
Toners von einer fotoleitfähigen Oberfläche der angegebenen Gattung zu schaffen, die auf konstruktiv
einfache Weise die Abnahme des Toners von der Reinigungsrolle ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung ist im Anspruch 2 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß die Spitze der Platte nun nicht
mehr in die Poren des Kunststoff-Schaums eindringen und den Toner von den Innenwänden der Poren
abkratzen muß, sondern daß die Oberfläche des elastischen Kunststoff-Schaums durch die Platte verformt
wird, so daß der Toner durch die relativ rasch erfolgende Rückstellbewegung der Oberfläche des
Kunststoff-Schaums weggeschnellt wird und sich dadurch aus den Poren löst. Auf diese Weise wird
gewährleistet, daß der gesamte, in den Poren vorhandene Toner von der Reinigungsrolle entfernt wird. Dieser,
von der Reinigungsrolle abgestoßene Toner sammelt sich auf einer metallischen Rückgewinnungsrolle, die in
der Nähe der Reinigungsrolle angeordnet ist, so daß dieser Toner in einem Behälter aufgefangen und wieder
der Entwicklungsvorrichtung des elektrofotografischen Kopiergerätes zugeführt werden kann.
Zwar ist aus der DE-AS 22 62 027 bereits eine Reinigungseinrichtung für eine fotoleitfähige Oberfläche
bekannt, bei der die Entfernung des Toners aus den
Poren des Kunststoff-Schwamms auf ähnliche Weise,
nämlich durch eine starke elastische Verformung des Kunststoff-Schwamms und durch das anschließende
»Wegschnellen« des Toners, erfolgt Nachteilig ist jedoch bei dieser bekannten Reinigungseinrichtung, daß
zu dieser Verformung der elastischen Reinigungsrolle keine zusätzliche Platte, sondern eine auf der fotoleitfähigen
Oberfläche vorgesehene Zahnung verwendet wird. Denn die Zahnung bedingt wiederum einen
speziellen Aufbau eines bestimmten Bereiches der fotoleitfähigen Oberfläche, so daß sich hierdurch
insgesamt die Herstellungskosten für die im allgemeinen trommeiförmige fotoleitfähige Oberfläche erhöhen.
Außerdem kann in diesem Fall nicht die gesamte Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel zur Herstellung
von elektrostatischen Ladungsbilder^ bzw. von Tonerbildern ausgenutzt werden, so daß sich insoweit
eine Beschränkung der Einsalzmöglichkeiten des elektrofotografischen Kopiergerätes ergibt
Diese Beschränkungen werden durch die hier beanspruchte Maßnahme vermieden, zur Verformung
der ReJnigungsroüe und damit zu ihrer »Reinigung« eine zusätzliche, getrennt von der foto!-.itfähigen
Oberfläche vorgesehene Platte zu verwenden, die auf die angegebene Weise angeordnet ist
Weiterhin gewährleistet auch diese zusätzliche Rückgewinnungsrolle, daß die Platte mit relativ hohem
Druck in Anlage an die elastische Reinigungsrolle gebracht und damit die elastische Reinigungsrolle
relativ stark verformt werden kann; dies ist bei der bekannten Reinigungseinrichtung nicht möglich, da
beim Auftreten eines zu starken Drucks zwischen dem Kunststoff-Schaum und der fotoleitfähigen Oberfläche
die empfindliche fotoleitfähige Oberfläche beschädigt werden könnte. J5
Ein weiteres Problem bei der bekannten Reinigungseinrichtung liegt darin, daß bei einer Berührung
zwischen der Zahnung und dem Kunststoff-Schaum das im allgemeinen an die Oberfläche der fotoleitfähigen
Trommel angelegte Potential umgeschaltet werden muß, um dii gelösten, positiv geladenen Tonerteilchen
durch das jetzt wirksame elektrische Feld in die Zahnung zu treiben und sie bei der weiteren Drehung
der fotoleitfähigen Trommel zur Entwicklungsstation zu transportieren.
Im Gegensatz hierzu werden bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung die Tonerteilchen an der
Berührungsstelle zwischen Reinigungsrolle und Platte von der Reinigungsrolle gelöst und von der metallischen
Rückgewinnungsrolle aufgefangen, die sich in der Nähe
der Berührungsstelle beendet oder in Anlage an die Oberfläche der Reinigungsrolle kommt Auf diese Weise
wird gewährleistet, daß die gelösten Tonerteilchen sich
nicht auf der fotoleitfähigen Oberfläche absetzen können, wie es bei der bekannten Reinigungseinrichtung
angestrebt wii d.
Denn wenn die von dem Kunststoff-Schaum abgelösten Tonerteilchen in der Zahnung der fotoleitfähigen
Trommel aufgenommen werden, besteht immer die Gefahr, daß sich diese Teilchen wieder lösen und dann
frei im Kopiergerät herumfliegen. Dies bedeutet insbesondere, daß sie sich wieder auf anderen Stellen
der fotoleitfähigen Trommel ablagern und die Erzeugung der nächsten Kopie stören können.
Auch dies wird bei der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung vermieden, da die von der
Reinigungsrolle abgelösten Tonerteilchen getrennt von der fotoleitfähigen Oberfläche aufgefangen werden,
also nicht mehr in Berührung mit der fotoleitfähigen Oberfläche kommen können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand vun Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Darstellung eines elektrofotografischen Kopiergerätes mit einer Einrichtung zur Reinigung der
fotoleitfähigen Oberfläche,
Fig.2 eine Ansicht einer Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Einrichtung zur Entfernung des zurückgebliebenen Toners von einer fotoleitfähigen
Oberfläche,
F i g. 3 eine Ansicht einer v/eiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig.4 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung, und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht eines schraubenförmigen Elementes, das bei der Ausführungsform nach
F i g. 4 verwendet wird.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist in einem üblichen elektrofotografischen Kopiergerät ine Trommel 1
vorgesehen, die auf ihrer Oberfläche "ine fotoleitfähige isolierende Schicht aufweist Die Trommel 1 kann in der
durch einen Pfeil angedeuteten Richtung gedreht werden; die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel wird
zu Beginn eines Kopierzyklus mittels einer Korona-Entladungseinrichtung
2 aufgeladen und anschließend über ein Belichtungssyst:m 3 mit einer Abbildung einer zu
kopierenden Vorlage belichtet Die auf der fotoleitfähigen Oberfläche der Trommel vorhandene Ladung wird
in den belichteten Bereichen neutralisiert und in den dunklen Bereichen, die praktisch nicht belichtet werden,
beibehalten, wodurch eine elektrostatische, latente Abbildung der Vorlage auf der fotoleitfähigen Oberfläche
entsteht. Diese latente Abbildung wird mittels einer Entwicklungseinrichtung 4 auf herkömmliche Weise in
ein sichtbares Tonerbild umgewandelt.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Entwicklungseinrichtung 4 durch eine magnetische
Bürste gebildet, bei der ein aus dem eigentlichen Toner und Trägerteilchen bestehender pulverförmiger Entwickler
durch magnetische Anziehungskräfte auf der Oberfläche einer Entwicklungsrolle gehalten wird und
dadurch eine »Magnetbürste« bildet; die magnetischen Anziehungskräfte können durch Magnett erzeugt
werden, die sich im Innern der En;wicklungsrolle befinden.
Bei der Drehung der Entwicklungsrolle wird diese Magnetbürste mit der latenten Abbildung in Kontakt
gebracht, so daß der Toner auf elektrostatischem Wege von der Magnetbürste zu dem Ladungsbild hin
angezogen wird und das Ladungsbild zu einem sichtbaren Tonerbild entwickelt. Das Tonerbild, das sicii
auf der fotoleitfähigen Oberfläche der Trommel befindet, wird bei der weiteren Drehung der Trommel 1
mit einem blattförmigen Bildempfangsmaterial 5 zur Deckung gebracht. Dabei wird die Rückseite des
Bildempfangsmaterials 5 mittels einer Korona-Entladungseinrichtung 6 aufgeladen, um die elektrostatische
Anziehung des Ladungsbildes für das Tonerbild zu überwinden und das Tonerbild auf das Bildempfangsmaterial
5 zu übertragen.
Anschließend wird das Bildempfangsmaterial 5 von der fotoleitfähigen Oberfläche der Trommel getrennt,
wonach das Tonerbild mittels einer Fixiereinrichtung 7 auf dem Bildempfangsmaterial fixiert werden kann.
Nach der Übertragung wird die fotoleitfähige Oberfläche der Trommel mittels einer Wechselstrom-Korona-
Entladungseinrichtung 8 einer Korone-Entladung ausgesetzt, um die etwa noch vorhandene Oberflächenladung
der Trommel, auf der sich noch Resttoner befinden kann, zu neutralisieren und dadurch die Anziehungskräfte
zwischen der fotoleitfähigen Oberfläche und dem zurückgebliebenen Toner zu verringern. Anschließend
kann dann der zurückgebliebene Toner auf mechanische Weise in einer Reinigungseinrichtung 9 von der
fotoleitfähigen Oberfläche der Trommel entfernt werden.
Gemäß Fig.2 weist eine Einrichtung 9 zur Entfernung
des zurückgebliebenen Toners eine Reinigungsrolle 10 aus Polyurethan-Schaum auf, die mit leichtem
Druck an der Trommeloberfläche anliegt. Die Reinigungsrolle 10 wird in einer Richtung gedreht, so daß sie
an der Berührungsstelle in der entgegengesetzten Richtung zu der Drehrichtung der Trommel I läuft; sie
kann mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 250 mm/ sek. angetrieben werden, wenn die Umfangsgeschwin·
ι in _.»,/.. „L
Reinigungseinrichtung weist auch eine Rückgewinnungsrolle 11 auf, welche nahe bei der Oberfläche der
Reinigungsrolle 10 angeordnet ist oder mit leichtem Druck an dieser anliegt. Die Rückgewinnungsrolle 11
weist eine Metallrolle 13 mit einem Überzug aus Polytetrafluorethylen auf. Die Rückgewinnungsrolle 11
wird im wesentlichen mit derselben Geschwindigkeit wie die Reinigungsrolle 10. aber in einer solchen
Richtung gedreht, daß sich diese Rollen 10, 11 an der
Berührungsstelle oder an der Stelle, an welcher sie sehr nache beieinander liegen, in entgegengesetzten Richtungendrehen.
Eine Platte 14 liegt mit einem bestimmten Anlagedruck an einem Bereich der Oberfläche der Reinigungsrolle 10, der sich in der Drehrichtung der Rolle 10
gesehen, unmittelbar vor der Berührungsstelle mit der Rückgewinnungsrolle 11 oder in einem minimalen
Abstand von dieser Rolle 11 befindet. Die Platte 10 ist so angeordnet, daß sie im allgemeinen in derselben
Richtung wie die Drehrichtung der Reinigungsrolle 10 verläuft: vorzugsweise bildet die Platte 14 aber einen
Winkel θ zwischen 10° und 60° bezüglich der beiden Seiten der Tangentialrichtung der Reinigungsrolle 10
(d. h. bezüglich der Tangentialrichtung der Reinigungsrolle 10).
Die Platte 14 wird mittels eines Tragieils 15 gehalten;
obwohl sie entweder einen starren bzw. steifen oder elastisch federnden Teil aufweisen kann, hat sie
vorzugsweise eine verhältnismäßig geringe Dicke. In der vorliegenden Ausführungsform wird eine Platte aus
rostfreiem Stahl mit einer Dicke in der Größenordnung von 0,5 mm verwendet.
Ein Schaber 16 ist auf der gegenüberliegenden Seite der Rückgewinnungsrolle 11 angeordnet, wobei das
freie Ende des Schabers 16 unter leichtem Druck in einer Richtung an der Oberfläche der Rolle 11 anliegt,
die zu der Drehrichtung der Rolle It entgegengesetzt
ist Der Schaber 16 wird von einem Halter 17 getragen, welcher eine Einheit mit einer Führungsplatte 18 für die
Weiterbeförderung des entfernten Toners bildet Eine drehbare Förderspirale 19 ist unter dem freien Ende der
Führungsplatte 18 angeordnet, um den Toner in horizontaler Richtung zur Außenseite der Reinigungseinrichtui>g
9 zu befördern. Die ganze Einrichtung 9 wird von einer Abdeckkappe 20 umschlossen.
Während des Betriebs wird die Haftung des zurückgebliebenen Toners 21 an der Oberfläche der
Trommel 1 durch die Wechselstrom- bzw. Wechselspannungs-Korona-Entladungseinrichtung
8 verringert; der Toner wird dann mittels der Reinigungsrolle 10 abgeschabt und in den Poren in ihrer Oberfläche fest-
und zurückgehalten. Wenn die Reinigurtgsrolle 10 gedreht wird, um den Oberflächenbereich, in welchem
der entfernte Toner zurückgehalten wird, in eine Lage zu bringen, die dem freien Ende der Platte 14 entspricht,
wird der Oberflächenbereich durch die Platte 14 zusammengedrückt. Wenn im nächsten Augenblick der
ίο Oberflächenbereich sich an dem freien Ende der Platte
14 vorbeibewegt hat und von dieser freigekommen ist, kehrt aufgrund der Elastizität und Rückfederung des
Rollenmaterials der Oberflächenbereich schlagartg in seine Ausgangslage zurück und schleudert gleichzeitig
π den zurückgehaltenen Toner nach außen. Da sich die Rückgewinnungsrolle 11 unmittelbar bei der Platte 14
dreht, haftet der weggeschleuderte Toner an der Oberfläche der Rückgewinnungsrolle 11, die ihn zu dem
Schaber 16 und weiter zu der Führungsplatte 18 und der
z't ι v/<ui.t jpuaik 1-TtSiMIgI.
Wenn bei der beschriebenen Ausführungsform die beiden Rollen 10 und 11 während der Drehung in
Anlage gehalten werden, wird die Reinigungsrolle 10 reibungselektrisch auf etwa +2400 V geladen, während
:"> die Rückgewinnungsrolle 11 auf ein negatives Potential
derselben Größe aufgeladen wird.
Nach dem Durchlaufen des Neutralisierungsbereichs wird die elektrische Ladung, die an dem Toner
zurückg· blieben ist, wesentlich herabgesetzt, so daß der
in Toner, welcher durch die Platte 14 gegen die Rückgewinnungsrolle 11 geschleudert wird, ohne
weiteres angezogen und durch b'.ztere eingesammelt
werden kann. Neben der reibungselektrischen Aufladung durch die Reinigunsrolle 10 kann die Rückgewin-
y> nungsrolle 11 auch durch den Schaber 16, durch eine
Ladeeinrichtung oder durch Anlegen einer Vorspannung an den metallischen Teil der Rollen aufgeladen
werden.
Bei dem Toner, der auf der Trommeloberfläche
•»o zurückbleibt und mit dieser Einrichtung entfernt wird,
kann es sich um den Toner eines Zweikomponenten-Entwicklers oder um einen magnetischen oder nichtmagnetischen
Einkomponenten-Entwickler handeln.
Wenn ein Zweikomponenten-Entwickler in einer
Wenn ein Zweikomponenten-Entwickler in einer
■»> Entwicklungseinrichtung 4 mit einer magnetischen
Bürste verwendet wird, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, besteht der Träger im allgemeinen aus Eisenpulver oder
einem anderen magnetischen Pulver. Der Träger, dessen Teilchen einen verhältnismäßig großen Durch-
w messer haben, bildet unter der Wirkung der Magnete
die Büschel einer Bürste; der Toner, dessen Teilchen einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben *rird
an der Bürste durch die Reibungselektrizität gehalten, die sich aufgrund des Reibungskontaktes mit dem
Träger ergibt
Wenn beispielsweise Eisenpulver mit einem Kunstharztoner gemischt ist der sich in der Reibungselektrizitätsreihe
an einer höheren Stelle befindet werden der Toner mit positiver Polarität und das Eisenpulver mit
«) negativer Polarität geladen. Der Entwicklungsvorgang
findet dann dadurch statt daß die Träger- und Tonerbürste an der Trommeloberfläche entlang reibt
auf der sich das elektrostatische latente Ladungsbild befindet Wo das Ladungsbild durch eine negative
Ladung gebildet wird, kann der positiv geladene Toner
zu ihm angezogen werden, während das negativ geladene Eisenpulver abgestoßen wird. Wenn jedoch
die Haftung zwischen dem Eisenpulver und dem Toner
größer ist als die Abstoßungskraft, dann haftet das Eisenpulver an dem Ladungsbild solange es durch den
Toner angezogen wird. Auf diese Weise kann dann eine geringe Menge an Eisenpulver vorhanden sein, welche
mit dem entwickelten Tonerbild vermischt ist. Wenn die Reinigungsrolle verwendet wird, um den zurückgebliebenen
Toner von der Trommeloberfläche zu entferner, nachdem das Tonerbild auf ein Bildempfangsmaterial
überlegen worden ist. muß der Toner, der an der Reinigungsrolle haftet, in ausreichender Weise zurückgewonnen
werden, da sonst das Eisenpulver wieder mit der Trommclobcrfläche in Berührung gebr&cht werden
kann, wodurch diese beschädigt würde.
In F i g. 3 ist eine andere Form der Rückgewinnung*·
rolle dargestellt. Diese Rückgewinnungsrolle 31 weist eine drehbare Metallrolle 33 auf, die eine Oberflächenbeschichtung
32 aus Polytetrafluorethylen hat. Ein feststehender Magnet 34 ist im Inneren der Metallrolle
33 angeordnet. Die Rolle 31 wird im wesentlichen mit
λ ~iu~_ rt ι Li ...:_ _j:_ n_:_: — ._„ n„ t/\ „un~ ;~
einer solchen Richtung gedreht, daß sie sich an ihrer Berührungsstelle in entgegengesetzten Richtungen
bewegen. Die Ausrichtung des Magneten 34 ist so gewählt, daß einer seiner Pole sich um Umfang der
Reinigungsrolle 10 an einer Stelle befindet, die unmittelbar vor der Berührungsstelle mit der Rückgewinnungsrolle
31 liegt. Das freie Ende der Platte 14 liegt mit einem gewissen Anlagedruck an einer entsprechenden
Stelle an der Oberfläche der Reinigungsrolle 10 an. Bei dieser Anordnung wird das Eisenpulver, das sich in
dem durch die Platte 10 weggeschleuderten Toner befir^et. von der Rückgewinnungsrolle 31 aufgrund
deren Magnetwirkung mit dem Toner zusammen angezogen. Die Rückgewinnungsrolle kann vollständig
als Magnet ausgebildet sein.
Von den Rückgewinnungsrollen W und 31. die in
F ι g. 2 und 3 dargestellt sind, wird der Toner mittels eines Schabers 16 entfernt. Beim Entfernen des Toners
mit Hilfe des Schabers 16 neigt der entfernte Toner im allgemeinen dazu, während seiner Weiterbeförderung
fest zu werden. Um dies zu vermeiden, ist es bisher in der Praxis üblich gewesen, den entfernten Toner auf
seiner Förderbahn in Schwingungen zu versetzen, um ihn zu lockern bzw. zu zerkleinern.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Schaber in
beinahe vertikaler Stellung in Anlage an die Reinigungsrolle zu bringen. Jedoch führen die Schwingungen, die
auf den Toner ausgeübt werden, zu einer Verstreuung oder Verteilung des Toners, wodurch sich Nachteile für
das gesamte System ergeben. Andererseits führt die vertikale Anordnung des Schabers teils zu einer
Beschränkung bei der Anordnung und Auslegung der anderen Einrichtungen.
Daher weist die Reinigungseinrichtung eine drehbare Förderspirale auf, die in der Transportbahn des Toners,
der mittels des Schabers entfernt wurde, angeordnet ist. um das Festwerden des entfernten Toners zu vermeiden
und seine Weiterbeförderung zu unterstützen. Gemäß Fig. 4 ist der Schaber 16 auf der Seite der
Rückgewinnungsrolle 11 angeordnet, welche der Reinigungsrolle abgewandt ist; sein freies Ende liegt unter
leichtem Druck an der Oberfläche der Rückgewinnungsrolle 11 in einer Richtung an. die ihrer
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von einer Halteeinrichtung 17 getragen, welche starr mit einer Führungsplatte 18 für die Weiterbeförderung
des entfernten Toners verbunden ist. Eine drehbare, zusätzliche Spirale 41 (siehe Fig. 5) mit einem großen
Durchmesser ist über der Führungsplatte 18 und in sehr geringem Abstand von ihr angeordnet, während sich
eine drehbare (Förder-)Spirale 19 mit kleinerem Durchmesser unter dem freien Ende der Führungsplatte
18 befindet. Der von der Rückgewinnungsrolle 11 mittels des Schabers 16 entfernte Toner neigt dazu, fest
zu werden. Der fest gewordene Toner wird jedoch durch die Spirale 41 zerkleinert, während er auf der
Führungsplatte 18 nach unten weitergefördert wird. Wenn er von dem unteren Ende der Führungsplatte 18
nach unten fällt, wird der Toner durch die Förderspirale
19 für seine Wiederverwendung seitlich zu einer vorgegebenen Stelle transportiert.
Wenn die Trommel mit einer hohen Umfangsgeschwindigkeit umläuft, muß auch die einzige verwendete
Reinigungsrolle mit höherer Umfangsgeschwindigkeit betrieben werden, was wiederum ein Verstreuen des
Toners zur Folge hat. Dies kann dadurch vermieden werden, daß mehrere Reinigungsrollen vorgesehen
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
130211/174
Claims (2)
1. Einrichtung zur Entfernung des zurückgebliebenen Toners von einer photoleitfähigen Oberfläche
mit einer an der photoleitfähigen Oberfläche anliegenden, sich drehenden Reinigungsrolle aus
einem Kunststoff-Schaum, und mit einer in Anlage an der Reinigungsroüe gehaltenen Platte, dadurch
gekennzeichnet, daß die die elastische Reinigungsrolle (10) verformende Platte (14) in
Drehrichtung einen spitzen Winkel (Θ) mit der im Berührungspunkt an die Oberfläche der Reinigungsrolle (10) gelegten Tangente bildet, und daß in
Drehrichtung der Reinigungsrolle (10) hinter der Platte (14) eine metallische Rückgewinnungsrolle
(11, 31) vorgesehen ist, deren Drehrichtung entgegengesetzt zu der Drehrichtung der Reinigungsrolle
(10) ist
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückgewinnungsrolle (31) eine magnetisch? Anziehungskraft ausübt.
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