DE2735976B2 - Elektronisch veränderbare Diodenlogikschaltung - Google Patents
Elektronisch veränderbare DiodenlogikschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halbleitervorrichtung mit einer Mx W-Zeilen-Spaltenanordnung von Logikzellen
mit drei Anschlüssen, wobei jede Zelle einen unterschiedlichen ersten und einen unterschiedlichen zweiten
Hochstrom-Zerienanschluß besitzt, die einen getrennten
Hochstromweg für jede Zelle definieren, jede Zelle im wesentlichen aus einem unterschiedlichen, elektrisch
programmierbaren Halbleiterspeicherelement in Reihe mit einem getrennten, einseitig leitenden Sperrelement
besteht, das einen hohen Strom zwischen dem ersten
μ und zweiten Hochstrom-Zellenanschluß nur in einer
Richtung über die Zelle fließen läßt und in der anderen Richtung sperrt, und jedes Speicherelement einen
Niedrigstrom-Gatteranschluß aufweist, an den zum Programmieren des Speicherelements eine Spannung
anlegbar ist, mit einer ersten Vielzahl von M elektrisch
leitenden Zeilengatterleitungen, die je die Niedrigstrom-Gatteranschlüsse der Speicherelemente in alle.i
Zellen einer Zeile mit jeweils einem anderen Gattere>ischreib-Zeilenanschluß verbinden, mit einer zweiten
Vielzahl von M elektrisch leitende» Zeilenleitung.-n, die
je die ersten Hochstromanschlüsse aller Zeller einer Zeile mit jeweils einem anderen Zeilenleitungs-Signalanschluß verbinden, und mit einer dritten Vielzahl von N
elektrisch leitenden Spaltenleitungen, die je die zweitei
Hochstromanschlüsse aller Zellen einer Spalte nit
jeweils einem anderen Spaltenleitungssignalansct-iuß
und Spaltenlastanschluß verbinden.
In der US-PS 38 18 452 (18. Juni 1974) is( eine
neuprogrammierbare Logikschaltung vom Τ/μ der
Gatterlogik beschrieben. Bei dieser Schaltun·, enthält eine zweidimensionale orthogonale Anordung von
Kreuzpunkt-Logikzellen an jedem Kreu.'junkt ein Gatterelement in Form eines sog. IGFF'-Schaltelementes, das in Reihe mit einem progfmmierbaren
Speicherelement in Form eines Transisf η mit schwimmendem Gate geschaltet ist
Die Anordnung kann ein Ausganyj'gnal erzeugen,
das die Boolsche Funktion mehrere oinärer Eingangslogiksignale als Variable liefern karr. Diese Anordnung
wird jedoch programmiert (einp.schrieben) mit Hilfe
von Lawinen-Durchbruchsvorgirgen, die durch Impulse hoher Spannung hervorgehen werden, welche an
den Source- und Drain-AnsiviuB (Hochstromanschlüsse) gewählter Transistoren nit schwimmendem Gate in
der Anordnung angelegt '/erden. Es gibt keine einfache
Möglichkeit, eine solclie Anordnung elektrisch zu
löschen. Daher ist die Anpassungsmöglichkeit und Brauchbarkeit einer solchen Logikschaltung verhältnis-
mäßig beschränkt Darüber hinaus ist der Zugriff zu den
logischen Funktionen in der Anordnung vom Individual-Gate-Typ,
bei dem die binären Logiksignal-Variablen (1 oder 0; wahr oder falsch) während der Berechnung an
die Gate-Anschlüsse (Niedrigstromanschlüsse) der IGFET-Gatterelemente in den Kreuzpunkten der
Anordnung angelegt werden. Solche Logikanordnungen vom Individual-Gate-Typ sind jedoch komplizierter
und benötigen mehr Platz auf dem Halbleiterplättchen
als Diodenlogikanordnungen (Anordnungen mit einer ι ο Diode in jedem Kreuzpunkt anstelle eines Transistor-Gatters).
In der vorgenannten US-PS sind zwar auch programmierbare Diodenlogikanordnungen offenbart,
die aber in "keiner Weise neu programmierbar sind. Demgemäß ist es erwünscht, eine Logikschaltungsan-Ordnung
zu schaffen, die elektrisch neu programmierbar ist und die Vorteile der Diodeniogikanordnung besitzt
Zur L-ösung dieses Problems geht die Erfindung aus
von einer Halbleitervorrichtung der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet daß jeder
Spaltenlastanschiuß mit einem ersten Anschluß eines unterschiedlichen Zweipoi-Spaiieniastelementes zur
Sperrung des Stromes in der einen Richtung verbunden ist
Eine orthogonale AY-Zeilen-Spalten-Kreuzpunktan-Ordnung
von elektronisch neu programmierbaren, miteinander verbundenen Logikzellen enthält an jedem
Kreuzpunkt eine Logikzelle, die im wesentlichen aus einem einseitig gerichteten Diodenelement in Reihe mit
einem elektrisch neu programmierbaren Transistor-Speicherelement besteht Beispielsweise kann jedes
Speicherelement dieser Art aus einer Transistor-Speicherzelle bestehen, die in der US-PS 38 77 054
(8. April 1975) beschrieben ist Die Source-Anschlüsse aller Transistor-Speicherzellen sind in jeder gegebenen J5
Spalte (X" a) miteinander mit einer getrennten Spaltenleitung verbunden. Jede Spaltenleitung bildet
eine Variablen-Eingangs-Spaltenleitung, wobei jeweils eine solche Leitung für jede Spalte von Zellen
vorhanden ist Jede dieser Logiksignal-Spaltenleitungen ist in Reihe über ein getrenntes, zweckmäßig einseitig
gerichtetes Einschreibbetätigungs-Spaltenlastelement (Dioden-Widerstandselement) mit einem einzelnen, der
Anordnung gemeinsamen Schreibbetätigungs-Wählschalter
verbunden, um eine Verbindung zu geeigneten *5 Spannungsquellen (oder Erde) für Schreibbetätigungsund
logische Berechnungs-Operatio.ten für die gesamte Anordnung zu wählen. Jedes solche Lastelement hat
einen ausreichend großen elektrischen Widerstand, um einen Einschreib-Spannungsabfall zu erzeugen. Der so
Drain-Anschluß jedes Transistor-Speicherelements in jeder gegebenen Zeile ist jeweils in Reihe mit einem
anderen der einseitig gerichteten Diodenelemente, die alle die gleiche Stromrichtung haben, an eine dieser
Zeile zugeordnete Logiksignal-Zeilensleitung angeschaltet Der Gate-Anschluß (Niedrigstromanschluß
jedes Transistor-Speicherelements in einer gegebenen Zeile (Y= b) ist mit einer getrennten Einschreib-Gatezeilenleitung
verbunden, die über einen Anschluß mit einem Wählschalter gekoppelt ist Dieser wählt die
gegebene Zeile für eine Anschaltung an eine Einschreib-Lösch- oder Logikberechnungs-Spannungsquelle (oder
Erde) aus. (Der Source- und Drain-Anschluß eines Transistors sind auch als Hochstromanschlüsse bekannt.)
M
Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung
(F i g. 2) ist eine Logikschaltung ausgehend von der oben beschriebenen A"/-Anordnung von miteinander
verbundenen Logikzellen verwirklicht Diese Anordnung ist zusätzlich mit Zugriffsschaltungen versehen, die
eine Verwendung der Anordnung als elektrisch neu programmierbare Logikschaltung zur Durchführung
einer Vielzahl von gewählten Logikfunktionen mit vielen binären logischen Variablen ermöglicht. Jede der
Logiksignal-Zeilenleitungen ist in Reihe über ein getrenntes Zeilenleitungs-Lastelement mit einem Wählschalter
verbunden, um eine Umschaltung zwischen einer Spannungsquelle zur Betätigung der logischen
Berechnung und einer Spannungsquelle (einschließlich Erde) für die Betätigung des Einschreiben zu
ermöglichen. Jede Spaltenleitung besitzt einen getrennten Anschluß, der mit einem unterschiedlichen Logiksignal-Spaltenwählschalter
verbunden ist um die binären Logiksignale für die gegebene Spaltenleitung zu liefern
oder eine gegebene Spaltenleitung selektiv mit einem Spannungsdetektor oder Erde entsprechend dem
jeweiligen Wunsch während der Operation zu verbinden. Auf diese Weise wird eine elektrisch neu
programmierbare Logikschaltungsarordnung realisiert
die eine Vielzahl vor. Logikfunküocen vieler binärer
Variabler berechnen kann, wobei die Art der Funktionen von der gewählten Einstellung der Logiksignal-Wählschalter
und der vorhergehenden Programmierung jedes Speicherelementes der Logikzellen abhängt
und die »Wahr«-Werte der Variablen durch die Einstellung der Logiksignal-Spaltenwählerschalter bestimmt
werden.
Bei einem weiteren speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung (Fig. 1) wird eine elektrisch neu
programmierbare universelle Logikschaltung geschaffen, bei der jede der 22" Boolschen Funktionen von π
binären Logik-Variablen programmiert und berechnet werden kann. Diese Schaltung wird ausgehend von der
oben beschriebenen Anordnung von miteinander verbundenen Logikzellen realisiert wobei die jeweilige
Funktion von der anfänglichen Programmierung (Einschreiben) und Neuprogrammieren mit (löschen
(Neueinschreiben) abhängt Wiederum ist die oben beschriebene AV-Anordnung von miteinander verbünde
.en Logikzellen der Ausgangspunkt für die universelle Logikschaltung, ebenso wie bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel für die neu programmierbare Logikschaltung. Andererseits sind alle Logiksignal-Zeilenleitungen
über ein Netzwerk von Binürvariablen-Zeilenschaltern
mit einem einzelnen Schalter für die Anordnung verbunden, um zwischen einer Schreibbetätigungs-Spannungsquelle
und einer Berechnungs-Spannungsquelle für die gesamte Anordnung zu wählen.
Jeder Anschluß der Logiksignal-Spaltenleitungen ist außerdem über eiti Netzwerk von Binärvariablen-Spaltenschaltern
mit einem unterschiedlichen Schreib-Cerechnungs-Wählschalter
verbunden, um zwischen geeigneten Spannungsquellen (einschließlich Erde) und
Spannungsdetektoren für die Lesesignnle bei den logischen Berechnungen zu wählen. Bei dieser Schaltung
wird die Art der berechneten Boolschen Funktion durch das vorhergehende Einschreiben in jedes der
Speicherelemente der logischen Zellen bestimmt, während die »Wahr«-Werte der Binärvariablen durch
die Einstellung der Zeilen- und Spaltenschalter in den Netzwerken gegeben ist. Auf diese Weise kann die
gleiche Boolsche Funktion wiederholt für unterschiedliche »Wahr«-Werte von Variablen ohne zwischenliegendes
Einschreiben oder Löschen (Neuprogrammieren) berechnet werden.
Bei allen Ausführungsbeispielen der Erfindung wird
die Auswahl einer logischen Zelle sowohl zum Programmieren als auch für die Berechnung unter
Verwendung der gleichen Zugriffsleitungen erreicht, wodurch Platz auf dem Halbleiterplättchen gespart und
die Anzahl von externen Leitungen klein gehalten wird. -,
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild einer universellen, elektrisch neu programmierbaren Dioden-Logikschaltung als
Ausführungsbeispiel der Erfindung, κι
Fig.2 das Schaltbild einer elektrisch neu programmierbaren
Dioden-Logikschaltung als weiteres Ausfüh rungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 das Schaltbild einer Dioden-Logikschaltung zur Erläuterung der Betriebsweise der Logikschaltung ι;
nach Fig. 1,
Fig.4 das Schaltbild einer Anordnung von Logiksignal-.Srhaltern
zur Verwendung in einem alternativen Ausführungsbeispiel der universellen Logikschaltung
nach Fig. I.
Um das Verständnis des Aufbaus der Logikschaltung 100 in Fig. 1 zu erleichtern, ist es zweckmäßig, das zu
erreichende Ergebnis genauer zu verstehen. Das läßt sich durch eine Erläuterung der universellen Logikschaltung
300 in F i g. 3 erreichen. In der Schaltung 300 kann ?s
jede Boolsche Funktion /von vier Variablen A, B, Cund D wie folgt programmiert und berechnet werden. Die
Schalter in den Spalten A, B, C, D werden entsprechend den folgenden »Wahr-Falschw-Regeln eingestellt: Wenn
eine Gruppe von Schaltern in den A, B. C oder D jo
entsprechenden Spalten in der unteren Stellung ist, dann ist A, B, C bzw. D »wahr« und umgekehrt, wenn eine
solche Gruppe von Spaltenschaltern in der oberen Lage ist, dann ist die entsprechende logische Variable
»falsch«. Andererseits wird in jedem der Zeilen-Spalten- r> kreuzpunkte der Schalter des Kreuzpunktes abhängig
von der gewünschten Boolschen Funktion geöffnet oder geschlossen. Wenn beispielsweise (entsprechend der
Darstellung in Fig.3) der Kreuzpunktschalter in der
äußersten Position links unten geschlossen ist, während alle anderen Kreuzpunktschalter offen sind, dann
entspricht das sich ergebende Ausgangssignal der Bollschen Funktion /= ABCD(d\e Funktion /ist »wahr«,
wenn und nur wenn A. B, C, D alle »falsch« sind; im anderen Fall ist /falsch), d. h. der Detektor zeigt einen 4i
Strom an, wenn und nur wenn dieser speziellen Wahr-Falsch-Kombination der vier Variablen A, B. C. D
durch die (in F i g. 3 gezeigte) Einstellung der Schalter in den Spalten A, B, C und D genügt wird. Als weiteres
Beispiel läßt sich die Funktion /= ABCD (f ist »wahr«, wenn und nur wenn A »wahr«, B falsch«, C »wahr«, D
»wahr« sind und im anderen Fall ist /»falsch«) erhalten, indem alle Kreuzpunktschalter mit Ausnahme des
Schalters in der äußersten Position oben links geöffnet werden. Als weiteres Beispiel erhält man, wenn alle
Kreuzpunktschalter mit Ausnahme des Schalters in der äußersten Position ganz unten links und des Schalters in
der äußersten Position ganz oben links geöffnet werden, die Funktion /= AB(CD+CO) d.h. /ist »wahr«, wenn
und nur wenn sowohl A als auch B »falsch« sind, &o während C und D beide »wahr« oder beide »falsch«
sind. Auf entsprechende Weise können alle 21*
möglichen Boolschen Funktionen von ABCD mit Hilfe der entsprechenden 2'6 möglichen Einstellungsgruppen
dsr4x4=16 Kreuzpunktschalter erhalten werden. Die Einstellung der Kreuzpunktschalter in der Schaltung
300 (F i g. 3) entspricht dem Einschreiben und Löschen der Kreuzpunkt-Speicherzellen in der Schaltung 100
(Fig. I). Die Einstellung der Schaltergruppen in dei
Schaltung 300 entspricht der logischen Berechnung in der Schaltung 100.
Es sei jetzt auf Fig. 1 eingegangen. Die universelle
logische Schaltung 100 enthält eine 4x4-Reihen-Spalten-X
V-Kreuzpunktanordnung von Logikzellen, wobei jede Zelle sich an einem anderen Kreuzpunkt befindet.
Die Logikzellen der Kreuzpunkte sollen anhand der Zelle ItO ganz oben links beschrieben werden, alle
anderen Kreuzpunktzellen haben entsprechenden Aufbau. Die Logikzelle 110 enthält ein IGFET-Halbleiterspeicherelement
101 in Reihe mit einem Halbleiter-Diodenelement 102. Beispielsweise kann das IGFET-Speichcrclcmcnt
101 ein Doppeldielektrik-Speichertransistor entsprechend der Erläuterung in der US-PS
38 77 054 (8. April 1975) sein. Die Spannungen und die Stromrichtung werden zwar anhand der N-MOS-Technologie
(N-Kanal-Metall-Oxid-Halbleiter-IGFET) beschrieben,
es sei aber darauf hingewiesen, daß bei entsprechenden Änderungen für die Polarität der
Spannungen sowie der Stromrichtungen auch die P-MOS. C-MOS- (komplementäre MOS) oder
D-MOS- (doppelt diffundierte MOS-)Technologie benutzt werden kann. Der Doppeldielektrik-IGFET 101 ist
mit einem ersten Hochstromanschluß (Source) an eine Spaltensignalleilung 103 und mit einem zweiten
Hochstromanschluß (Drain) an einen Anschluß der Diou.·« 102 (in der in der Zeichnung angegebenen
Stromrichtung) angeschaltet. Der andere Anschluß der Diode 102 liegt an einer Zeilensignalleitung 105. Die
Diode 102 läßt den Strom nur in einer Richtung, nämlich in Richtung von der Diode W2 zum IGFET 101 durch
und sperrt den Strom in der entgegengesetzten Richtung.
Der Niedrigstromanschluß (gate) des IGFET 101 ist mit einer Gate-Einschreib-Zeilenleitung 104 verbunden.
Die linke Seite dieser Zeilenleitung 104 führt zu einem Gate-Zeileneinschreib-Schalter 114 zum Anschalter der
Gate-Zeilenleitung 104 entweder an eine Spannungsquelle V< mit typisch etwa 25 —40 V, eine Spannungsquelle - V4 mit typisch etwa -25 bis —40 V oder an
eine Spannungsquelle Vi mit typisch etwa 5 V (oder, wie
oben erläutert, alternativ Vi) oder an Erde. Der Schalter
114 ist zwar in der Zeichnung als einpoliger Schalter mit
vier Schaltstellungen dargestellt, aber es können in bekannter Weise zahlreiche Anordnungen von elektronischen
Transistorschaltern für diesen Zweck benutzt werden. Die Zeilensignalleitung 105 verbindet den
anderen Anschluß aller Dioden in den Zellen der ersten (obersten) Zeile mit einer Zeilenschaltanordnung 120.
Diese Anordnung enthält eine Vielzahl vos. IGFET-Schalttransistoren,
deren Gate-Anschlüsse durch die logischen Werte derjjinärsignale C, C(C = negativer
Wert von C), D und D gesteuert werden. Das heißt, das
Signal Cschaftet die von ihm gesteuerten Transistoren
ein, wenn C »wahr« ist und schaltet_sie aus, wenn C »falsch« ist, während das Signal C die von ihm
gesteuerten Transistoren einschaltet, wenn C »falsch« ist (C'ist »wahr«), und schaltet sie aus, wenn C»wahr« ist
(?7ist_»falsch«). Entsprechendes gilt für die Signale D
und D. Auf diese Weise erfüllt die Anordnung 120 eine ähnliche Funktion wie die Schalter in den Spalten Cund
D der oben beschriebenen Schaltung gemäß F i g. 3. Die Schalter ganz rechts in der Anordnung 120 führen zu
einem einpoligen Schalter 121 mit zwei Schaltstellungen für die Berechnungsbetätigung, der die Schalnransistoren
der Anordnung wahlweise an eine Spannungsquelle V2 mit typisch etwa 10 V oder an Erdpotential anlegt
Die Spaltensignalleitung 103 führt mit ihrem oberen
Ende zu einer Spaltensignal-Schaltanordnung 160, die der Anordnung 120 mit der Ausnahme entspricht, daß
sie durch Signair gesteuert^wird, welche den logischen
Werten von A, Ά, B und D entsprechen. Die obersten *,
Schalter in der Anordnung 160 sind mit einem einpoligen Detektorschalter 161 mit zwei Schaltstellungen verbunden, der die Transistoren in dieser Anordnung wahlweise mit einem Spannungsdetektor D oder
Erde verbindet. Die Spaltensignalleitung 103 ist außerdem mit einem Anschluß eines in einer Richtung
leitfähigen Impedanzelementes 133 in Form beispielsweise eines IGFET mit einem Kurzschluß zwischen
Drain und Gate verbunden, das eine verhältnismäßig hohe Impedanz (kleines Verhältnis von Kanalbreite zu i<>
Kanallänge^Z/ZJ)im Vergleich zu der Diode 102 besitzt.
Dieses Impedanzelement 130 sperrt praktisch vollständig jeden Stromfluß auf der Spaltensignalleitung 103 in
Richtung nach unten (F ig. 1) und bietet einen so großen Widerstand Rj für einen Stromliuü auf der Spaiteniei- 2<i
Hing 103 in Richtung nach oben, daß sich ein Spannungsabfall über dem Impedanzelement 133 von
beinahe Vj (etwa gleich V4/2) mit typisch etwa
12,5 - 20 V ergibt, wenn das obere Ende der Leitung 103
geerdet ist, während das untere Ende an V) liegt. Jede >-,
der anderen Spaltensignalleitungen ist am unteren Ende mit einem getrennten Impedanzelement verbunden, das
im wesentlichen identisch mit dem Impedanzelement 133 ist. Die Impedanzelemente sind mit ihrem anderen
Anschluß gemeinsam mit einer Schreibbetätigungslei- m tung 144 verbunden, die an einem Schreibbetätigungsschaiier 153 liegt, der die Leitung 144 wahlweise an die
Spannung Vj oder Erde anschließt.
Zum Einschreiben in eine Logikzelle an einem gegebenen Kreuzpunkt in der Anordnung von Logik- )■;
zellen der Schaltung 100 werden die Schaher in deri^
Anordnungen 120 und 160 durch Signale A, Ä, B, B, C, C, D und D so eingestellt, daß nur die jeweilige
Zeilensignalleitung des Kreuzpunktes und die jeweilige Spaltensignalleitung des Kreuzpunktes mit den Schal- -in
tern 121 bzw. 161 verbunden sind. Beispielsweise werden zum Einschreiben in die Zelle 110_ die obe£
beschriebenen Werte der Logiksignale A, ~Ä, B und B
wie folgt an die Schaltanordnung gegeben: A ist »falsch« und B ist »falsch«. Die Signale C, C. D und D
werden an die Schaltanordnung 120 wie folgt gegeben: Cist »wahr« und D ist »wahr«. Gleichzeitig werden die
Schalter 121 und 161 so eingestellt, daß sie die beiden Leitungen mit Erde verbinden (d. h„ e«. gilt die in F i g. 1
gezeigte Einstellung). Der Schreibbetätigungsschalter ·>ο
153 wird auf V3 eingestellt (wie in Fig. 1), der
Gate-Zeilenschalter 114 wird auf V4 zur Erzeugung eines kurzen Impulses von typisch 10 Mikrosekunden
bis 10 Millisekunden eingestellt und alle anderen Gate-Zeilenschalter werden an Erde gelegt (wie in
F i g. 1 gezeigt). Dadurch sind beide Hochstromanschlüsse des Speicher-IGFET 101 in der Kreuzpunktzelle UO geerdet und sein Gate-Anschluß liegt an der
Spannung V4 (die ausreichend groß ist Für ein
Einschreiben durch einen Ladungsträgertransport (einschließlich des Tunnel-Effekts) zwischen, der Doppeldielektrik-Grenzfläche und dem Halbleitersubstrat). Da
nur die IGFET-Gate-Anschlüsse der Zellen in der ersten
Zeile mit V, verbunden sind, ergibt sich nur bei diesen
Zellen ein Einschreiben durch einen Ladungstransport, der negative Ladungen an die Doppeldielektrik-Grenzfiäche des iGFET in diesen Zeiien bringt (Diese
negativen Ladungen unterdrücken den Einschaltzustand
des Speicher-IGFET während der logischen Berechnung.) Andererseits ist bei allen Zellen der ersten Zeile
mit Ausnahme der Zelle 110 das obere Ende der Spaltensignalleitungen schwimmend, d. h. auf keinem
bestimmten Potential (wegen der Ausschaltsignale A und flannel das untere Ende dieser Spaltensignalleitungen ist an Vj (über den entsprechenden Lastwiderstand
Rj) gelegt. Daher ist bei allen diesen weiteren Zellen (mit Ausnahme der Zelle 110) in der ersten Zeile der
jeweilige Speicher-IGFET mit seinem Kanalbereich (des Substrates unterhalb dem Doppeldielektrik-Gate)
auf ein Potential im wesentlichen gleich Vj gelegt, das ausreichend ist, um im wesentlichen jeden, im anderen
Falle durch V4 bewirkten Ladungstransport zu unterdrücken. Weil darüber hinaus das obere Ende (nur) der
am weitesten links liegenden Spaltensignalleitung 103 geerdet ist, während die Last 133 einen genügend
großen Widerstand Rj hat, um einen Spannungsabfall im wesentlichen gleich Vj zu erzeugen, liegt der Kanalbereich des Substrates für den Speicher-IGFET 101 im
wesentlichen auf Erdpotential und ermöglicht dadurch einen Ladungstransport (einschließlich des Tunneleffektes) zwischen der Doppeldielektrik-Grenzfläche in
diesem Speicher-IGFET und seinem Halbleitersubstrat. Eine gegebene Logikzelle in der Schaltung 100 kann
also mittels des Transportphänomens einfach dadurch geschrieben werden, daß ihre Gate-Zeilenleitung mit V4
adressiert wird, während alle anderen Gate-Zeilenleitungen geerdet sind, ihre Spaltensignalleitung über die
Schaltanordnung 160 geerdet ist (mittejs entsprechender Logikwerte der Signale A. Λ, B, B1 wodurch alle
weiteren Spaltensignalleitungen elektrisch schwimmend gehalten werden), der Schreibbetätigungsschalter
153 auf Vj eingestellt ist und ihre Zeilensignalleitung
(mittels entsprechender Signale C, C. D, D) über die Schaltanordnung 120 geerdet wird (alle anderen
Zeilensignalleitungen schwimmen).
Zur Berechnung einer gewünschten Boolschen Funktion binärer Variabler in der Logikschaltung 100
wird zunächst die gewünschte Funktion entsprechend der obigen Erläuterung Stück für Stück in die
Logikzellen geschrieben. Dann wird die gewünschte Gruppe^on logischen Werten für alle Variablen (A, Ä,
B, B. C, C, D, D) an die entsprechenden Schaltanordnungen 160 und 120 angelegt, während der Schalter 121 zur
Betätigung der Berechnung auf V2 gelegt, der Schreibbetätigungsschalter 153 auf Erde geschaltet, die
Gate-Zeilenschalter alle auf V, gelegt (was ausreicht, um einen Kanaleinschaltzustand in und nur in den
Speicher-IGFETs zu erzeugen, in die vorher nicht eingeschrieben ist, was aber nicht ausreicht, um die
vorher geschriebenen Zellen einzuschalten), und der Detektorschalter 161 auf den Spannungsdetektor D
geschaltet wird. Eine von null abweichende Anzeige im Detektor D (im wesentlichen V2) gibt einen »wahren«
Wer» für die berechnete Boolsche Funktion der augenblicklichen Werte der Variablen A, B, C, D an.
Eine Anzeige null im Detektor D gibt einen »falschen« Wert für die Funktion dieser Variablen an. Dies ergibt
sich aus dem Umstand, daß bei Anliegen der Spannung V1 an die Gate-Anschlüsse und der Spannung V2 an die
Drain-Anschlüsse aller IGFETs alle nicht gescßriebenen IGFETs einschalten, während die geschriebenen
IGFETs ausgeschaltet bleiben, wodurch ein Stromweg kleinen Widerstandes von V2 zum Detektor D
geschaffen wird bzw. nicht geschaffen wird (abhängig
von den Werten von A, B, Q D und dem Schreiben der verschiedenen Zellen). Es ist demgemäß vorteilhaft, daß
die Lastelemente R2 einseitig gerichtet sind und einen
Stromfluß von V2 über R7 nach Erde während der
logischen Berechnung verhindern.
Zur Neuprogrammierung der logischen Zellen (zwecks Erzeugung einer anderen Boolschen Funktion),
kann auf die nachfolgend beschriebene Weise jeweils immer eine einzige vollständige Zeilenleitung gelöscht
werden. Zur Löschung der ersten (obersten) Zeile wird der Schalter 161 auf Erde gelegt, während der
Gate-Zeileneinschreibschalter 114 der ersten Zeile auf
- V4 gelegt wird, um einen kurzen Impuls von typisch 10
Mikrosekunden bis 10 Millisekunden zu erzeugen,
während alle anderen Gate-Zeileneinschreibschalter auf Erde gelegt werden, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu
dem der Schreibbetätigungsschalter 153 ebenso wie der Schalter 121 zur Betätigung der Berechnung auf Erde
geschajtet worden ist, und während geeignet Signale C. C, D, D an die Schaltanordnung 120 angelegt sind, um
diese Weise werden die Speicher-IGFETs aller logischen
Zellen der ersten Zeile (und nur diese Zellen) durch einen Transport von Ladungen zum Substrat in
entgegengesetzter Richtung zu dem oberen erläuterten Ladungstransport während des Einschreibens gelöscht.
Die Schaltung 100 stellt also eine elektrisch nue programmierbare universelle Logikschaltung dar.
Es sei jetzt auf die Logikschaltung 200 in Fig. 2 eingegangen. Bauteile in F i g. 2, die im wesentlichen die
gleichen wie in Fig. 1 sind, haben die gleichen Bezugsziffern, die um 100 erhöht sind. Die Kreuzpunktlogikzellen
in der Logikschaltung 200 sollen zwar anhand der Zelle 210 oben links im einzelnen
beschrieben werden, es sei aber darauf hingewiesen, daß alle anderen Kreuzpunkt-Logikzellen ähnlich aufgebaut
sind. Entsprechend der Darstellung in F i g. 2 enthält die Logikschaltung 200 eine Anordnung von 4x4 Zeilen
und Spalten von Logikzellen, wobei jede Zelle einen Speicher-IGFET 210 in Reihe mit einer Halbleiterdiode
202 aufweist, die dem Speicher-IGFET 101 bzw. der Diode 102 in der Schaltung nach F i g. 1 entsprechen.
Lediglich zur Erläuterung ist die Diode 202 als normaler IGFET dargestellt, dessin Drain- und Gate-Anschlüsse
dauernd miteinander verbunden sind. Der Speicher-IGFET 201 besitzt einen ersten Hochstromanschluß
(Source), der mit einer Spaltensignalleitung 203 (zusätzlich mit a bezeichnet) verbunden ist sowie einen
zweiten Hochstromanschluß (Drain), der mit einem der Anschlüsse der Diode 202 in der in F i g. 2 dargestellten
Stromrichtung verbunden ist. Diese Diode ermöglicht den Stromdurchgang nur in einer Richtung, und zwar in
Richtung von der Diode 202 zum IGFET 201 im Falle der N-MOS-Technologie. Ein Niedrigstromanschluß
(Gate) des Doppeldielektrik-lGFETs 201 ist mit einer Gate-Einschreibzeilenleitung 204 verbunden. Der andere
Anschluß der Diode 202 ist mit einer Zeilensignalleitung 205 verbunden. Das linke Ende der Gate-Einschreibzeilenleitung
204 führt zu einem Gate-Zeilenschalter 214 zur Anschaltung der Zeilenleitung 204 an
eine Einschreib- oder Löschquelle ± V4 (typisch etwa ±25 bis ±40 V) oder an eine Spannungsquelle Vi zur
Betätigung der Berechnung (typisch etwa 5 V) (alternativ zu Vi von typisch 10 V) oder an Erde. Der Schalter
214 ist zwar in Fig.2 als einpoliger Schalter mit fünf
Schaltstellungen dargestellt, aber es können in bekannter Art verschiedene Anordnungen von elektronischen
Halbieiierschaitern zu diesem Zweck benutzt werden.
Die Zeilensignalleitung 205 verbindet alle Dioden der
Zellen in der ersten (obersten) Zeile mit einem Anschluß eines einseitig gerichteten Zeilenlastelementes 206,
dessen anderer Anschluß an eine Leitung 207 für die Betätigung der Berechnung verbunden ist. Das obere
Ende dieser Leitung 207 führt zu einem einpoligen - Schalter 208 mit zwei Schaltstellungen für die
Betätigung der Berechnung, der die Leitung 207 entweder mit Erde oder einer Spannungsquelle V;
(typisch etwa 10 V) verbindet. Die Spaltensignalleitung 203 führt mit ihrem oberen Ende zu einem einpoligen
in Schalter 213 mit vier Schaltstellungen, der die Leitung
mit Erde, der Spannungsquelle V?, einem Spaltenleitungs-Spannungsdetektor
223 oder elektrisch schwimmend (mit einem Kondensator Ce) verbindet. Der
Detektor 223 enthält in typischer Weise ein Lastwider-
li Standselement Ro parallel zu einem Voltmeter oder
Spannungsdetektor. Das untere Ende der Spaltenkitung
203 ist über ein einseitig gerichtetes Spaltendiodenlastelement
223 mit einer Schreibbetätigungslei-
»..π» ίλ? ..«..u..n*4n~ r\:nrn 1 »:«..»» r.-;u..· „.. „:
einpoligen Schreibbetätigungsschalter 253 mit zwei Schaltstellungen, der die Leitung 243 entweder mit einer
Einschreib-Spannungsquelle V) oder mit Erde verbindet.
Jedes der einseitig leitenden Spaltenlastelemente
(beispielsweise 233) weist einen Widerstand R: in der
2ϊ Durchlaßrichtung (nach oben in F i g. 2 für N-MOS) und
praktisch unendlich großen Widerstand in der Sperr-Richtung auf. Jeder Spannungsdetektor (beispielsweise
223) besitzt einen durch einen getrennten Lastwiderstand Ro bereitgestellten Widerstand. Alle einseilig
so gerichteten Zeilenlastelemente (beispielsweise 206)
haben im wesentlichen gleichen Widerstand R\ in der
Durchlaßrichtung (von rechts nach links für N-MOS in F i g. 2) und praktisch unendlich großen Widerstand in
der Sperr-Richtung. Diese Sperr-Richtung in F i g. 2
)■> (und Fig. 1) läßt sich anhand der Überlegung
bestimmen, daß N-MOS-Technologie dargestellt ist und der einen Hochstromanschluß (üblicherweise der
Drain-Anschluß) jedes Last-IGFETs mit seinem Gate-Anschluß kurzgeschlossen ist. Damit die Schaltung 200
-*·» richtig arbeitet, ist es zweckmäßig, daß Rn größer als R,
ist, vorteilhaft um wesenigstens den Faktor ? oder mehr
und vorzugsweise um den Faktor IO oder mehr.
Zum Einschreiben in eine gewählte Logikzelle der Schaltung 200, beispielsweise die Zelle 210 mit dem
4~> Speicher-IGFET 201. wird der Gate-Zeilenschalter 214
der entsprechenden Gate-Zeilenleitung auf V4 gelegt,
um einen kurzen Impuls zu erzeugen, während alle anderen Gate-Zeilenschalter auf Erde geschaltet werden,
und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem der
in Spalten-Signalleitungsschalter 213 vorher auf Erde
gelegt worden ist, und alle anderen Spalten-Signalleitungsschalter für einen schwimmenden Zustand sorgen
(d.h. mit einem Kondensator Cb verbunden sind). Außerdem wird gleichzeitig der Schreibbetätigungs-
S5 schalter 253 auf V3 gelegt, während der Schalter 208 zur
Betätigung der Berechnung mit Erde verbunden wird. Demgemäß wird nur die Logikzelle 210 mittels eines
Durchtunnelns (oder eines anderen Ladungstransportes) von elektrischen Ladungen zwischen dem Substrat
und der Doppeldielektrik-Grenzfläche der Speicher-IGFET-Struktur
eingeschrieben, und zwar aus ähnlichen Gründen wie vorher in Verbindung mit dem
Einschreiben der Logikzelle 110 in der Schaltung 100
(F i g. 1) beschrieben worden ist.
Zur Löschung einer gegebenen Zeile von Logikzellen in der Schaltung 200, beispielsweise der obersten Zeile
von Zellen (die die Zelle 210 enthält) wird der
zugeordnete Gate-Zeilenschalter 214 an — % gelegt
während alle anderen Gate-Zeilenschalter mit Erde verbunden sind, und zwar zu einem Zeitpunkt, zu dem
alle anderen Schalter vorher an Erde gelegi worden sind. Auf diese Weise findet eine Durchtunnelung und
ein anderer Ladungstransport (in entgegengesetzter Richtung wie beim Einschreiben) in und nur in den
Speicher-IGFETs der gegebenen Zeile statt, wodurch nur diese Zellen gelöscht werden. Demgemäß ist die
Logikschaltung 200 elektronisch voll programmierbar und neu programmierbar.
Dm die logischen Berechnungsoperationen mit der Schaltung 200 zu verstehen, sei darauf hingewiesen, daß
jeder Doppeldielektrik-Speicher-IGFET in der Schaltung
200, bei dem eine Durchtunnelung aufgrund einer Spannung + V4 an seinem Gate stattgefunden hat (und
der nicht gelöscht worden ist, beispielsweise durch Anlegen von - V« an sein Gate) in einem Zustand ist.
de- durch eine an der Grenzfläche der beiden
gekennzeichnet ist. Demgemäß befindet sich ein Speicherelement (N-MOS-Struktiir) während der logischen
Berechnung im nichtleitenden Aus-Zustand, selbst bei Vorhandensein der mäßigen positiven Gate-Spannung
Vi. die tatsächlich ausreicht, ein nichtgeschriebenes
Speicher-IGFET-Element einzuschalten und einen
Stromfluß über das Element /u induzieren, wenn der Schalter 208 für die Betütiiiung der Berechnung
gleichzeitig auf Vi gelegt vsird, während die Spaltensignalleitung
uπ ' Jie nichtgeschri"bene Zelle geerdet sind
(aber nicht, wenn die Spaltenleitung dieser Zelle über den zugeordneten Spaltenschalter ebenfalls mit V2
verbunden ist).
Während der logischen Berechnungsoperationen mit der Logikschaltung 200 werden die Spaltensignalleitungen
als Logiksignaleingänge oder -Ausgänge a, b. c. d (siehe Fig. 2) abhängig von der jeweils gewünschten
logischen Operation und demgemäß abhängig von der Einstellung des jeweiligen Spaltensignalleitungsschalters
auf Erde oder V2 oder den jeweiligen Detektor Di.
D2, D3, Di benutzt. Genauer gesagt entspricht die
Einstellung eines Spaltenleitungsschalters auf einen Detektor, beispielsweise des Schalters 213 der Spa'.tenleitung
d auf den Detektor D< der Auswahl dieser Leitung d als Ausgangsleitung mit angeschaltetem
Detektor D<. Dagegen wählt die Einstellung eines solchen Schalters einer gegebenen Spaltenleitung,
beispielsweise der Leitung a. auf Erde oder V3 diese
Leitung als Eingang: »a ist falsch« bzw. »3 ist wahr«. Um beispielsweise die logische Funktion d=abc zu erhalten,
wobei d der Ausgang und a, b, c die Eingänge sind, werden alle Zellen in allen Zeilen mit Ausnahme der
obersten Zeile geschrieben (d. h„ sie können während der Berechnung nicht einschalten), während alle Zellen
der obersten Zeile nicht geschrieben oder gelöscht werden (sie können während der Berechnung einschalten).
Wenn die Spaltenschalter der Spaltenleitungen a, b und c alle auf V2 geschaltet sind (wodurch angegeben
wird, daß a, b, calle »wahr« sind), und wenn der Schalter
208 zur Betätigung der Berechnung ebenfalls auf V2
gelegt worden ist, während der Spaltenschalter der Spaltenleitung dauf den Detektor D4 eingestellt worden
ist dann fließt unter diesen Bedingungen ein feststellbarer Strom von der Quelle V2 am Schalter 2OS über die
Leitung 207 zur Berechnungsbetätigung und dann über die Logikzelle am Kreuzpunkt der Spaltenleitung c/und
der obersten Zeiienieitung zum Detektor D4, da nur die
Zelle in diesen Kreuzpunkt eingeschaltet ist Wenn andererseits alle Bedingungen entsprechend dem
vorhergehenden Satz die gleichen sind mit der Ausnahme, daß eine (oder mehrere) der Spaltenleitungen
a, b oder c an Erde liegt (a, b oder c ist »falsch«), dann kann ein Strom von der Quelle V2 am Schalter 208
-, zur Berechnungsbetätigung über den bzw. die IGFETs am Kreuzpunkt der obersten Zeile i<nd der einen bzw.
mehreren Spaltenleitungen a, b oder c, wodurch ein Spannungsabfall an R\ erzeugt wird, der ausreicht, um
einen merkbaren Stromfluß über den Detektor D* an
ο der Spaltenleitung dz\i verhindern (Rn'ist größer als Ry).
Diese Arbeitsweise führt dann tatsächlich zu der logischen UND-Funktion d—abc, d.h. d ist nur dann
»wahr«, wenn keiner der Werte a, b oder c »falsch« ist
(d. h. keine der Leitungen ist mit Erde statt V2
-. verbunden).
Als weiteres Beispiel kann auch die logische ODER-Funktion d=a+b + c mit der Schaltung 200
berechnet werden, d. h. d ist »wahr«, wenn einer de:
'"£<«- „„!,-„-„λ \l/„_.j. v;,j, -. U„Ar.y ,· ....yj. U j-„ -j-j» £j-~
■ι. solche Funktion wird dadurch erzielt, daß alle Zellen
geschrieben werden (nichtleitend während des Auslesens) mit Ausnahme der Zellen an den folgenden
Kreuzpunkten, die entweder nicht geschrieben oder
gelöscht werden:
'; I.Zeile, !.Spalte^ 1.Zeile,4.Spalte(d);
2. Zeile. 2. Spalte (by, 2. Zeile, 4. Spalte (d)\
3. Zeile, 3. Spalte (c}, 3. Zeile, 4. Spalte (d).
Dadurch wird nur dann, wenn während der
to Berechnung alle Spaltenleitungen a, b, c auf Erde
geschaltet sind (a, b. csind alle »falsch«), ein ausreichend
großer Spannungsabfall an allen Belastungen R\ der drei obersten Zeilen vorhanden sein, um einen Strom über
D4 zu unterdrücken. Wenn im anderen Fall eine der
γ. Spaltenleitungen a,Z>odercauf V2 geschaltet wird, dann
tritt ein wesentlich kleinerer Spannungsabfall am jeweiligen Widerstand R\ der zugeordneten Zeile auf.
die über eine gelöschte Kreuzpunktzelle mit dieser Spaltenleitung verbunden ist, wodurch ein. Stromfluß
in von der Leitung zur Berechnungsbetätigung über die
nichtgeschriebene Kreuzpunktzelle zum Detektor Dt
abhängig davon ermöglicht wird, daß der Schalter 208 zur Berechnungsbetätigung auf V2 gelegt worden ist.
Um die Notwendigkeit zu vermeiden, eine ganze
4j Zeile von Zel'en (Fig. 1 oder 2) einzuschreiben, kann
alternativ während der logischen Berechnung jede volle Zeile von Zellen dadurch ausgeschaltet werden (statt
eines vorhergehenden Einschreiben dieser vollständigen Zeile), daß die entsprechende Gate-Einschreib-Zeilenleitung
an Erde gelegt wird. Ein Strom in irgendeiner vollständigen Zellenreihe kann alternativ dadurch
eingeschaltet werden (anstelle eines vorhergehenden Löschens dieser vollständigen Zeile), daß die entsprechende
Gate-Einschreib-Zeilenleitung an eine Spannung Vj gelegt wird, die etwa gleich 2 Vl ist d. h. typisch
10 V. Es sei darauf hingewiesen, daß auch andere Speicherelemente als das spezielle, oben beschriebene
mit entsprechenden Anpassungen hinsichtlich der zugeführten Spannungen für das Einschreiben, Löschen
und Berechnen verwendet werden können.
Unter Verwendung der Logikschaltung 200 kann durch Anschaltung einer Vielzahl von Spaltenleitungen
über deren Wählschalter an ihre Detektoren eine Vielzahl von unterschiedlichen Logikfunktionen der
Eingangsvariablen gleichzeitig berechnet werden. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß das Halbleitersubstrat
auf Erdpotential gehalten wird. Die Detektoren können natürlich in andere Logikschaltungen, Speicher-
schaltungen oder Schaltungen anderer Art integriert
sein. Darüber hinaus können mit entsprechenden Schaltungsabänderungen, die dem Fachmann klar sind,
die Spaltensignalleitungen (alternativ Zeilensignalleitungen) als Eingangsvariable und die Zeilensignalleitungen (alternativ Spaltensignalleitungen) als Ausgangsvariable benutzt werden. Der (kleine) Durchlaßwiderstand
jeder Kreuzpunktdiode in den logischen Schaltungen 100 und 200 soll zweckmäßig um wenigstens eine
Größenordnung kleiner sein als einer der Widerstände Ä| und Rd.
Die Erfindung ist zwar im einzelnen anhand spezieller
Ausführungsbeispiele beschrieben worden, es sind aber
zählreiche Abänderungen im Rahmen der Erfindung möglich. Beispielsweise kann die Erfindung anstelle der
4x4 Kxeuzpunktanordnung von Zellen in der Schaltung
100 auf Λ/χ yV-Kreuzpunktanordnungen ausgedehnt
werden, indem beispielsweise weitere Schalter in jede der Anordnungen 120 und 160 aufgenommen werden,
wie beispielsweise in Fig.4 eine logische Anordnung mit acht Zeilen durch solche Schalter von drei logischen
Variablen Q D, E angegeben. Alternativ können wie im Fall der Logikschaltung 100 ebenfalls P-MOS-, C-MOS-
oder D-MOS-Technologien verwendet werden. Die
Lastelemente 206 weisen zwar entsprechend der Erläuterung die Eigenschaft einer einseitigen Sperrung
des Stromes auf, es ist aber nicht notwendige Bedingung, daß diese Lastelemente einseitig leitend sind
(<L h. es können nonnale, in beiden Richtungen leitende
Ohmsche Lasten verwendet werden). Für kleine Anordnungen (kleiner als etwa 8x8) können die
Lastelemente asymmetrische (oder symmetrische), in beiden Richtungen leitende Widerstandselemente mit
individuellen Widerstandswerten Ri wesentlich größer
als Rd (um wenigstens den Faktor 10) für einen Stromfluß fiber Ri in F i g. 2 in Richtung nach unten sein.
Außerdem ist es nicht absolut notwendig, daß der Widerstand Ro jedes Detektors größer als jedes
Zeilenlastelement R\ ist Es genügt, daß Rd wenigstens
in der gleichen Größenordnung ist wie R\ (mit gewissen Zugeständnissen an die Toleranzen bei der Grenzwertfeststellung). Die Einschreib- und Löschspannungen sind
zwar mit V4 und — V* angegeben worden, es sei aber
darauf hingewiesen, daß diese Spannung selbst für gleiche Einschreib- und Löschzeiten nicht gleichen
Betrag haben müssen, und zwar aufgrund der möglichen Asymmetrie dieser elektronischen Operationen. Es ist
außerdem offensichtlich, daß die Logikschaitungen 100
ίο und 200 zusammen mit ihren Zugriffslastelementen und
Schaltern entsprechend bekannten Verfahren auf einem einzigen Halbleiterplättchen integriert sein könnea
Schaltoperationen sind zwar anhand der Einstellung von mechanischen Schaltern beschrieben worden, aber
es können statt dessen elektrisch gesteuerte Transistorumschaltungen verwendet werden, wodurch eine
weitere Integration elektrischer Bauteile auf einem Halbleiterplättchen in einem einzigen System ermöglicht wird. Schließlich sei aufgeführt, daß die vollständig
elektrisch neu programmierbaren Logikschaitungen nach der Erfindung als integraler Teil adapöver Systeme
einschließlich von selbstlernenden Maschinen oder der Steuerlogik einer zentralen Prozessoreinheit eines
Mikroprozessors aufgenommen werden können.
Eine (X- >7-KTeuzpunktmatrix von elektrisch neu
programmierbaren logischen Speicherelementen, beispielsweise eine Anordnung von Doppeldielektrik-Feldeffekttransistoren mit isoliertem Gate (IGFET) ist
zu einer einzigen, elektrisch neu programmierbaren
Dioden-Logikschaltung sowohl zum Berechnen der
Logikfunktion(en) vieler Variabler als auch zum Einschreiben und Löschen der Funktionen) geschaltet
Jeder Speicherelement-Hochstromweg liegt in Reihe mit einer getrennten Diode zur Verhinderung von
Nebenwegen. Außerdem sind elektrische Zugriffsschaltungen zur Berechnung der Logikfunktion(en) vieler
Variabler vorgesehen, wobei jede Funktion elektrisch änderbar ist (F ig. IJl
Claims (8)
1. Halbleitervorrichtung mit einer Aix /V-Zeilen-SpaltenanordnuBg von LogDczeGen mit drei Anschlüssen, wobei jede Zelle einen unterschiedlichen
ersten und einen unterschiedlichen zweiten HochstromzellenanschluB besitzt, die einen getrennten
Hochstromweg für jede Zelle definieren, jede Zelle im wesentlichen aus einem unterschiedlichen, elektrisch programmierbaren Halbleiterspeicherelement
in Reihe mit einem getrennten, einseitig leitenden Sperrelement besteht, das einen hohen Strom
zwischen dem ersten und zweiten Hocbstrom-Zellenanschluß nur in einer Richtung über die Zelle
fließen läßt und in der anderen Richtung sperrt, und
jedes Speicherelement einen Niedrigstrom-Gatteranschluß aufweist, an den zum Programmieren des
Speicherelements eine Spannung anlegbar ist,
mit einer/«:rsten Vielzahl von M elektrisch leitenden
Zeilengsitiideitiingen (10*X die je die Niedrigstrom-Gatteranschlüsse der Speicherelemente in allen
Zellen einer Zeüe mit jeweils einem anderen Gattereinschreib-Zeilenanschluß verbinden,
mit einer zweiten Vielzahl von M elektrisch leitenden Zeilenleitungen, die je die ersten Hochstromanschlüsse aller Zellen einer Zeile mit jeweils
einem anderen Zeilenleitungs-Signalanschluß verbinden, und
mit einer dritten Vielzahl von N elektrisch leitenden Spaltenleitrngen, die je die zweiten Hochstromanschlüsse aller Zellen einer Spalte mit jeweils einem
anderen Spaltenleitungs-Si&jalanschluß und Spaltenlastanschluß verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sp* tenlastanschluß mit
einem ersten Anschluß eines unterschiedlichen Zweipol-Spaltenlastelementes (133) zur Sperrung
des Stromes in der einen Richtung verbunden ist.
2. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Speicherelement
elektrisch neu programmierbar ist
3. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Anschkiß
jedes Spaltenlastelementes mit einem gemeinsamen Schreibbetätigungsanschluß verbunden ist
4. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vielzahl M von Einschreib-Gatter-Zeilcnschalteinrichtungen (114), die je mit
einem anderen der Gatter-Einschreib-Zeilenanschlüsse verbunden sind, um jeder der Zeilen eine
Spannung zuzuführen, die ausreicht, um den logischen Speicherzustand wenigstens einer Zelle in
dieser Zeile zu programmieren.
5. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Vielzahl N von Spaltenschalteinrichtungen (213), die je mit einer anderen
der Spaltenleitungs-Signalanschlüsse verbunden sind, um jede Spaltenleitung für eine Anschaltung an
einen Spannungsdetektor auszuwählen.
6. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Spannungsdetektoren, die an eine gegebene Spaltenleitung über
eine der Spalten-Schalteinrichtungen angeschlossen sind, einen elektrischen Widerstand für einen in
einer vorbestimmten Richtung fließenden Strom besitzt, der kleiner ist als der des entsprechenden
Spaltenlastelementes.
7. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 2. ge-
kennzeichnet durch eine Vielzahl Λίνοη Einschreib-Gatter-Zeilenschalteinrichtungen (214), die je mit
einem anderen der Gatter-Einschreib-Zeilenanschlüsse verbunden sind, um jeder Zeile eine
Spannung zuzuführen, die ausreicht, um den logischen Speicherzustand wenigstens immer einer
Zelle gleichzeitig in der Zeile auf einen ersten und einen zweiten, unterschiedlichen Logikzustand zu
programmieren.
8. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von N von
SpaJtenschalteinrichtungen (213), die je mit einem anderen der Spaltenleitungs-Signalanschlüsse verbunden sind, um jede Spaltenleitung zur Anschaltung an einen Spannungsdetektor zu wählen.
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