DE2735436C2 - Verfahren zur Entfernung der bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstandenen Schwefeloxide aus Rauchgasen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung der bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstandenen Schwefeloxide aus Rauchgasen

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DE2735436C2 DE2735436A DE2735436A DE2735436C2 DE 2735436 C2 DE2735436 C2 DE 2735436C2 DE 2735436 A DE2735436 A DE 2735436A DE 2735436 A DE2735436 A DE 2735436A DE 2735436 C2 DE2735436 C2 DE 2735436C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung der bei der Verbrennung schwefelhaltiger fossiler Brennstoffe entstehenden Schwefeloxide aus Rauchgasen, wobei der Brennzone Calcium-Carbonat (Kalkstein) oder Calcium-Magncsium-Carbonat (Dolomit) oder Calcium-Hydroxid (Kalkhydrat) bzw. Calcium-Magnesium-Hydroxid zugeführt wird und die Schwefeloxide, insbesondere das nach der Aufoxidation des Schwefeldioxids sich bildende Schwefeltrioxid, an das dabei entstehende Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid gebunden aus den Rauchgasen entfernt werden.
Derartige Verbrennungen fossiler Brennstoffe, wie öl. Steinkohle, Schiefer, werden beispielsweise bei Industricfcuerungcn, z. B. für die Stromerzeugung angewendet.
Durch die Druckschrift »Staub-Reinhaltung Luft« 28 (19b8) Nr. 3, März, Seite 95 ist es bekannt, zur Entschwefelung von Rauchgasen Kalkhydrat oder Dolomitkalkhydrat in Brennzonen einzuführen.
Weiterhin sind Verfahren der eingangs genannten Art durch die DE-OS 24 32 515 und die Druckschrift »FLUIDIZED BED COMBUSTION PROCESS EVALUATION« Phasell, PRESSURIZED FLUIDIZED BED COAL COMBUSTION DEVELOPMENT, WESTING-HOUSE RESEARCH LABORATORIES, PREPARED FOR NATIONAL ENVIRONMENTAL RESEARCH CENTER, September 1975, Seite 52 bis 59 bekannt. Nach der letztgenannten Druckschrift können Rauchgase bei Temperaturen um etwa 8000C durch Zugabe von Kalkstein oder Dolomit entschwefelt werden, wobei sich der frisch entsäuerte und in diesem Zeitpunkt hochreaktive Kalkstein oder Dolomit zu Calciumsulfat (Gips) umsetzt
Diese Umsetzungen können sowohl bei der Verbrennung der Brennstoffe in einer Flamme wie auch bei der Verbrennung der Brennstoffe in der Wirbelschicht durchgeführt werden.
Bei diesem bekannten Verfahren ist der Ausnutzungsgrad des zugesetzten Kalksteins oder Dolomits sehr niedrig. Es werden kaum Umsetzungen von über 30 bis 35% erreicht Das liegt daran, daß die Reaktionen der Schwefeloxide mit dem Kalkstein oder mit dem Dolomit Oberflächenreaktionen sind, die praktisch zum Stillstand kommen, wenn die Oberfläche der Kalkkörner mit dem Reaktionsprodukt Calciumsulfat bedeckt sind.
Hierbei sind die Ausnutzungsgrade, wenn gemahlener Kalkstein in eine freibrennende Flamme eingeblasen wird, kaum höher als wenn z. B. Brennstoffe in stükkiger Form in einem Wirbelbett aus körnigem Kalkstein verbrannt werden. Umsetzungen von mehr als ca. 35% des eingesetzten Kalksteins werden jedenfalls nicht erreicht.
In der Praxis müssen daher für eine wirksame Entschwefelung Kalkstein- oder Dolomitmengen eingesetzt werden, die etwa bei der 4- bis lOfachen siöchiometrischen Menge liegen. Da die Aufheizung und die Entsäuerung des Kalksteins bzw. Dolomits einen Wärmeverbrauch von ca. 600 kcal/kg Kalkstein bzw. Dolomit benötigt, ist die Wirtschaftlichkeit des Prozesses der Bindung der Schwefeloxide außer mit den Kosten für den überschüssigen Kalkstein bzw. Dolomit auch mit dem Wärmeverlust aus der Entsäuerung einer zu großen Menge an Kalkstein oder Dolomit belastet. Hierbei sind außerdem erhebliche Kosten für die unschädliche Deponierung der nicht ausreagierten Kalkstein- und Dolomitmengen aufzuwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine Verminderung der bisher für eine Entschwefelung erforderlichen hohen Kalkstein- bzw. Dolomitmengen möglich ist, um damit insgesamt die Rationalität bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu verbessern. Dabei geht die Erfindung davon aus, daß die Reaktion der Schwefeloxidc mit Kalkstein oder Dolomit eine Oberflächenreaktion ist und daß die Kalkausnutzung mit steigender spezifischer Oberfläche, die für die Reaktion zur Verfügung steht verbessert wird.
Zur Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid abgeführt und mit Wasser gelöscht wird und erneut der Brenn/.one oder den aus der Brennzone kommenden Gasen zugeführt wird. Dabei kann die erneute Zuführung des beim Löschen anfallenden feinstkörnigen und damit eine große spezifische Oberfläche aufweisenden Hydroxids :'.usammen mit dem fossilen Brennstoff oder getrennt davon bzw. gleichzeitig neben dem fossilen Brennstoff vorgenommen werden. Die genannte erneute Zuführung kann z. B. durch Einblasen erfolgen.
Es hat sich bei der Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens in überraschender Weise gezeigt daß die bisher erforderlichen hohen Kalkstein- bzw. Dolomitmengen unter Sicherstellung einer ausreichenden Entschwefelung auf im wesentlichen stöchiometrische Zugabemengen vermindert werden können. Diese
to durch die Erfindung erzielte Wirtschaftlichkeit kann noch verbessert werden, wenn die Umsetzungsgeschwindigkeit der Schwefeloxide mit dem Kalkstein bzw. Dolomit erhöht wird. Dabei wird von der bekannten Tatsache ausgegangen, daß z.B. Schwefeldioxid
is (SO2) mit Calciumcarbonat bzw. Calciumoxid relativ langsam reagiert, während z. B. Schwefeltrioxid (SO3) eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit aufweist
Die Verlangsamung der Umsetzungen zwischen Schwefeloxiden und Kalk wird daher zusätzlich auch dadurch bedingt daß die Umsetzung des Schwefeldioxids mit Sauerstoff zu Schwefeltrioxid im Feuerungsbzw. Gasraum sehr langsam vor sich geht.
Es wird daher vorgeschlagen, daß zur beschleunigten Einstellung des Gleichgewichts SO2 + V2 O2 SO 3 zusammen mit dem fossilen Brennstoff ein Katalysator der Brennzone zugeführt wird.
Ein solcher Katalysator kann z. B. ein Metalloxid mit verschiedenen Wertigkeitsstufen wie Vanadinpentoxid sein. Der Stoff kann sowohl in reiner Form wie auch mit Trägermaterial, das solche Katalysatoren in nicht unbeträchtlichen Mengen enthält, zusammen mit dem Brennstoff aufgegeben werden.
Besonders vorteilhaft können als ein solches Trägermaterial gemahlene ölschiefer oder ölschieferabbrän-
J5 de eingesetzt werden, da ölschiefer bzw. ölschieferabbrände Vanadinpentoxidmengen enthalten, die einige hundert Gramm pro Tonne ausmachen können.
Die Zugabe des Katalysators mit einem Trägermaterial, z. B. ölschiefer oder Ölschieferabbrand, hat den Vorteil, daß mit diesem Trägermaterial eine äußerst feine Verteilung des Katalysators bewirkt wird.
Eine Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Verbrennung des fossilen Brennstoffs in einer Wirbelschicht vorgenommcn und hierfür eine durch den für die Bindung der Schwefeloxide benötigten gebrochenen Kalkstein oder Dolomit gebildete Wirbelschicht oder auch eine aus inerten Wirbclkörpern bestehende Wirbelschicht verwendet wird.
Zweckmäßig wird während des Brennvorgangs die Asche zusammen mit dem entstandenen Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid aus der Wirbelschicht abgezogen und die beim hier angewendeten Wirbelbcttvcrfahren meist sehr feinkörnig anfallende Asche vom Oxid z. B. durch eine Sichtung getrennt Sodann wird das bei der Trennung angefallene teils ausreagierte Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid, welches nunmehr entsäuert ist, in einer Löscheinrichtung trokken gelöscht, so daß ein äußerst feinkörniges Calcium-
bo Hydroxid- bzw. Calcium-Magnesium-Hydroxid-Pulver entsteht Zuvor wird noch das bei der Trennung angefallene Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid in einer Trommel oder sonstigen geeigneten Vorrichtung, in welcher genügend Bewegung herrscht, vom entstande-
hr> neu anhaftenden Calciumsulfat (Gips) bzw. Calcium-Magnesium-Sulfat getrennt.
Das durch das Ablöschen entstandene feinkörnige Caleium-Hydroxid bzw. Calcium-Maßnesium-Hvdroxid
wird anschließend durch geeignete Vorrichtungen, entweder in die Wirbelschicht oder in den Gasraum eingeblasen, wo nunmehr eine äußerst intensive Reaktion mit den in den Verbrennungsgasen enthaltenen Schwefeloxiden stattfindet.
Das vollkommen ausreagierte Calcium-Hydroxid (Kalkhydrat) bzw. Calcium-Magnesium-Hydroxid fällt zum Teil so feinkörnig an, daß es in den Elektrofiltern der Verbrennungsanlagen abgeschieden wird. Ein gröber gebliebener Anteil kann durch geeignete Zyklonentstauber oder andere Vorrichtungen vor diesen Filtern abgeschieden werden.
Eine zweite Ausführungsform des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin, daß die Verbrennung des fossilen Brennstoffs in einer freibrennenden Flamme, z. B. bei Kohlenstaubfeuerungen oder bei ölfeuerungen, vorgenommen und der für die Bindung der Schwefeloxide verwendete Kalkstein oder Dolomit zunächst feingemahlen und dann der Brennzone zusammen mit dem oder neben dem fossilen Brennstoff zugeführt wird. Beispielsweise kann feingemahlener Kalkstein oder Dolomit der Kohlenstaubfeuerung beigegeben bzw. gemeinsam mit dem öl in die Feuerung eingeblasen werden. Hierbei geht infolge der hohen Flammentemperatur in kurzer Zeit eine Entsäuerung des eingeblasenen Kalksteins vor sich, während die Bindung der Schwefeloxide auf der Oberfläche so lange fortschreitet, bis die Oberfläche mit Calciumsulfat blockiert ist.
Nachdem die Teilchen jedoch später durch Zyklonabscheider oder durch Elektrofilter aus den Rauchgasen abgetrennt worden sind und nachdem sie durch Löschen bei entsprechenden Temperaturen zu einem äußerst feinen Pulver zerfallen sind, werden sie wieder in den Flammenraum eingeblasen und reagieren dort wegen ihrer außerordentlichen Feinkörnigkeit sehr schnell mit den in den Flammengasen enthaltenen Schwefeloxiden.
Man kann sogar bei freibrennenden Flammen, um ein Überbrennen des abgelöschten Calciumoxids in der Flammenzone zu verhindern, das Kalkhydrat in eine Zone einblasen, deren Temperatur unter der Entsäuerungstemperatur des Calciumcarbonate liegt, wobei die sehr hohe Reaktionsfähigkeit des Kalkhydrats und seine Feinkörnigkeit erhalten bleibt.
Es tritt bei der Entstaubung der heißen Abgase aus dem Kessel das Problem auf, sowohl Flugasche, wie auch Kalk und aus der Reaktion mit Kalk und Schwefeloxiden entstandenes Calciumsulfat = Gips (CaSO4) im gleichen Filter abzuscheiden und dennoch die Substanzen zu trennen. Das geschieht in einem Elektrofilter zweckmäßigerweise durch die Ausnutzung der Unterschiede der Staubwiderstände der verschiedenen Substanzen.
Im Elektrofilter benötigen Substanzen mit hohem Staubwiderstand ein stärkeres elektrostatisches Feld zur Abscheidung als Substanzen mit niedrigem Staubwiderstand.
Dieser Effekt wird zur Trennung der verschiedenen Substanzen dadurch ausgenutzt, daß man ein Elektrofilter mit verschiedenen Abschnitten, die von den Gasen nacheinander durchlaufen werden, zur Abscheidung verwendet
In den Abschnitten werden elektrostatische Felder verschiedener Stärke derart aufrechterhalten, daß im ersten Abschnitt das niedrigste Feld und im letzten Abschnitt das höchste Feld herrscht
Beim Durchtritt der Gase durch das Elektrofilter werden dann im ersten Abschnitt die Substanzen mit dem niedrigsten Staubwiderstand und im letzten Abschnitt die Substanzen mit dem höchsten Staubwiderstand abgeschieden.
Mit einer solchen Arbeitsweise sind außerordentlich gute F.ntschwcfcliingsgrade zu erreichen.
In gleicher Weise wie bei der Reaktion in der Wirbelschicht kann auch die Reaktionszeit für die Erreichung des Gleichgewichts SO2 + V2O2 SOj bei freibrennenden Flammen für die Bindungsgeschwindigkeit des Schwcfeloxids an den Kalkstein bzw. Dolomit bestimmend sein.
In einem solchen Fall werden, ähnlich wie beim Verfahren mit der Wirbelschicht, mit dem Kalkslein- oder Dolomitmehl bzw. mit der feingemahlenen Kohle oder mit den Ölnebeln Katalysatoren in reiner Form oder mit anderen Stoffen, die solche Katalysatoren enthalten, eingeblasen, so daß die Einstellung des Gleichgewichts SO2 + '/2 O2 SO3 mit genügender Geschwindigkeit vor sich gehen kann.
Im einzelnen wird vorgeschlagen, daß das feine Calci-
umoxid- oder Calcium-Magnesiumoxid nach der Brennzone durch einen Zyklon oder durch Elektrofilter abgetrennt wird bzw. daß das feine Calciumoxid- oder Calcium-Magnesiumoxid von dem bei der Verbrennung gesinterten Aschebestandteil durch Sichtung getrennt wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt, die zur anschaulichen Erläuterung der Erfindung dienen.
Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. I eine Vorrichtung zur Wirbelschichtfeuerung und
F i g. 2 eine Vorrichtung zur Kohlenstaubfeuerung.
Die in der Zeichnung verwendeten Bezugsziffern habcn folgende Bedeutung:
1 Wirbelschichtofen
2 Wirbelbett
3 Gebläse
4 Brennstoffzugabe
5 Kalkstein- bzw. Dolomitzugabe
6 Katalysatorzugabe
7 Austrag Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid und Asche
8 Kühlvorrichtung
9 Sichter
10 Asche
11 Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid
12 Trommel zur Abtrennung von Calciumsulfat
13 Löschvorrichtung
14 Vorrat an Calcium-Hydroxid (Kalkhydrat bzw.
gelöschtem Kalk) bzw. Cäiciürn-rviagnesium-Hydroxid
15, 16, 17 Dosiervorrichtung
18 Hydroxid-Eintritt in Wirbelschicht
19 weiterer Hydroxid-Eintritt in Wirbelschicht
20 Hydroxid-Eintritt in Gasraum
21 Kessel
22 mechanische Entstaubungsvorrichtung
23 Elektrofilter
24 Gebläse
25 Vorrat an Kalkstein bzw. Dolomit
26 Vorrat an Katalysator
27 Vorrat an fossilem Brennstoff
28 Vorrat an Kohlenstaub
29 Brenner
30 Gebläse
31 Dosiervorrichtung für Kohlenstaub
32 Dosiervorrichtung für Kalkstein bzw. Dolomit
33 Dosiervorrichtung für Katalysator
34 Abscheidung Gips (Calciumsulfat)
35 Abscheidung Carbonat
36 Abscheidung Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid
37 Dosiervorrichtung
38 Zone unter Entsäuerungstemperatur
Die Erfindung wird noch anhand der nachstehenden Beispiele erläutert:
Beispiel I
In einer z.B. gemäß Fig. 1 ausgebildeten Wirbelschichtverbrenriurigsaniage werden stündlich 15 Tonnen Kohle verbrannt. Die Kohle enthält 3% Schwefel (0,45 t S/h).
Für die Bindung dieser Schwefelmenge werden nach der Bruttoformel S + 1,5O2 + CaO-CaSO4 stundlieh 787,5 kg CaO oder 1227,5 kg CaCO3 benötigt, das sind 8,18% der eingesetzten Kohlemenge, wobei CaO Calciumoxid, CaCO3 Calcium-Carbonat und CaSO4 Anhydrit (Gips) ist.
Die berechnete Kalksteinmenge wird zusammen mit der Kohle dem Wirbelschichtofen 1 zudosiert. Das hat den Vorteil, daß die Verteilung des Kalksteins mit der Verteilung der Kohle gleichzeitig vor sich geht und hierdurch vermieden wird, daß an einzelnen Stellen im Wirbelschichtofen 1 Kalkmengen vorhanden sind, die über oder unter den benötigten Kalkmengen liegen. Beides würde zu einem Mehrverbrauch an Kalk führen.
Der Kalkstein ist auf die gleiche Korngröße gebrochen wie die Kohle. Beim Brennvorgang wird etwa '/< der Schwefeloxide an das während des Brennvorganges aus dem Kalkstein entstandene Calcium-Oxid gebunden. Es verbleiben daher noch etwa 590 kg/h Kalk nicht an Schwefel gebunden, aber entsäuert
Diese Menge Kalk wird dem Ofen kontinuierlich zusammen mit dem durch die Umsetzung entstandenen CaSO4 und der Kohlenasche durch einen Überlauf entnommen. Nach Absichtung der Kohlenasche wird der Kalk mit 1901 Wasser trocken gelöscht.
Das so angefallene feine Kalkhydratpulver (Ca(OH)2) wird anschließend entweder dem Brennstoff dosiert zugegebeYi oder in das Wirbelbett 2 oder auch in den Gasraum über dem Wirbelbett eingeblasen.
Das ausreagierte Kalkpulver wird zum Schluß in der dem Kessel 2t nachgeschalteten Entstaubungsvorrichtung 22,23 abgeschieden.
Die Zudosierung des Katalysators geschieht entweder mit dem Brennstoff, dem Kaik oder auch durch eine gesonderte Dosiervorrichtung (6).
Da die Wirksamkeit des Katalysators in Abhängigkeit von der Zusammensetzung und Art dieses Stoffes variiert, muß jeweils durch praktische Versuche die richtige Menge festgelegt werden.
Beispiel II
bO
In einer z. B. in F i g. 2 dargestellten Kohlenstaubfeuerungsanlage werden stündlich 100 t Kohlenstaub verbrannt. Der Kohlenstaub enthält 13% Schwefel. Der Schwefelanteil beträgt daher 131 S/h. Für die Bindung des Schwefels werden somit 2,281 CaO/h oder 4,06 t/h CaCO3 benötigt.
Der Kalkstein wird entweder getrennt feingemahlen oder, was noch zweckmäßiger ist, der Kohle vor dem Mahlvorgang zudosiert und mit dieser zusammen vermählen.
Bei der Verbrennung des Kohlenstaubs ist auf diese Weise eine besondere innige Verteilung des Kalkes in den Verbrennungsgasen gewährleistet. Bei der Verbrennung reagieren im Gasraum etwa ein Drittel der Schwefeloxide mit dem entsäuernden Kalk. Der entsäuerte Kalk wird durch das Kesselsystem hindurch zusammen mit den Verbrennungsgasen der Entstaubungsvorrichtung zugeführt.
Ein großer Teil der bei der Verbrennung gebildeten Asche wird in den Kesseln abgeschieden, während der feinste Anteil in der dem Kessel nachgeschalteten Entstaubungsvorrichtung abgeschieden wird.
Wenn sich die Ascheteilchen und die Kalkteilchen in ihrer Korngröße wesentlich unterscheiden, kann eine Trennung der Ascheteilchen von den Kalkteilchen vor dem Elektrofilter 23 durch einen Sichter 9 bewerkstelligt werden. Ist dies nicht möglich, wird die Trennung, wie vorher beschrieben, durch verschieden starke elektrostatische Felder im Elektrofilter 23 durchgeführt. Der Kalk wird anschließend mit ca. 4901 Wasser/h trocken gelöscht.
Das so entstehende Kalkhydrat wird wiederum der einzublasenden Kohle zudosiert oder auch in den Gasraum an einer Stelle 38 im Kessel 21 eingeblasen, wo die Temperatur so niedrig liegt, daß Ca(OH)2 nicht mehr in CaO umgewandelt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Entfernung der bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstandenen Sch wefeloxi- s de aus Rauchgasen, wobei der Brennzone Calcium-Carbonat (Kalkstein) oder Calcium-Magnesium-Carbonat (Dolomit) oder Calcium-Hydroxid (Kalkhydrat) bzw. Calcium-Magnesium-Hydroxid zugeführt wird und die Schwefeloxide an das dabei entstehende Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magncsium-Oxid gebunden aus den Rauchgasen entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Calcium-Oxid bzw. Calcium-Mtgnesium-Oxid abgeführt und mit Wasser gelöscht wird und erneut der Brennzone oder den aus der Brennzone kommenden Gasen zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das beim Löschen erhaltene Hydroxid zusammen mit dem Brennstoff erneut der Brennzone zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur beschleunigten Einstellung des Gleichgewichts SO2 + xh Oj SO3 zusammen mit dem fossilen Brennstoff ein Katalysator der Brennzone zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein als künstlicher oder als natürlicher Zusatz in einem Trägermaterial enthaltener Katalysator eingesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Metalloxid mit verschiedenen Wertigkeitsstufen eingesetzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ölschiefer oder ölschieferabbrände eingesetzt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des fossilen Brennstoffs in einer durch gebrochenen Kalkstein oder Dolomit gebildeten Wirbelschicht vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus inerten Wirbelkörpern bestehende Wirbelschicht eingesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß während des Brennvorgangs die Asche zusammen mit dem entstandenen Calciumoxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid aus der Wirbelschicht abgezogen und die Asche vom Oxid durch eine Sichtung getrennt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der Trennung angefallene teils ausreagierte Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magnesium-Oxid abgekühlt und mit der zum Ablöschen notwendigen stöchiometrischen Wassermenge gelöscht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß Jas bei der Trennung angefallene Calcium-Oxid bzw. Calcium-Magncsium-Oxid bo vor dem Ablöschen vom entstandenen anhaftenden Calciumsulfat (Gips) bzw, Calcium-Magnesium-Sulfat getrennt wird.
12. Verfahren nach den Ansprüchen 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das beim Ablöschen ent- b1) standene Hydroxid in die Wirbelschicht oder in den Gasraum eingeblasen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung des fossilen Brennstoffs in einer freibrennenden Flamme vorgenommen und der eingesetzte Kalkstein oder Dolomit zunächst feingemahlen und dann der Brennzone zugeführt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der feingemahlene Kalkstein oder Dolomit während der Verbrennung des fossilen Brennstoffs entsäuert und dabei ein Teil der Schwefeloxide als Calciumsulfat (Gips) bzw. Calcium-Magnesium-Sulfat gebunden wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das feine Calciumoxid oder Calcium-Magnesiumoxidmehl nach der Brennzone durch einen Zyklon oder durch Elektrofilter abgetrennt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das feingemahlene, entsäuerte Calciumoxid oder Calcium-Magnesiumoxidmehl von dem bei der Verbrennung gesinterten Aschebeslandteil durch Sichtung getrennt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß zur Trennung von Asche-, Calciumoxid- bzw. Caicium-Magnesiumoxid- und Calciumsulfatteilchen ein Elektrofilter mit mehreren, von den zu trennenden Substanzen hintereinander durchlaufenen Abschnitten eingesetzt wird, in denen elektrostatische Felder verschiedener Stärke derart aufrechterhalten werden, daß in dem ersten Abschnitt das niedrigste Feld und im letzten Abschnitt das höchste Feld herrscht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Aschebestandteilen befreite Calciumoxid- oder Calcium-Magnesiumoxidmehl mit der stöchiometrischen Wassermenge zu einem sehr feinkörnigen Hydratpulver, nämlich Calcium-Hydroxid bzw. Calcium-Magnesium-Hydroxid abgelöscht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydratpulver zur Vermeidung eines Überbrennens des abgelöschten Calciumoxid- oder Calcium-Magnesiumoxidmehls in eine unterhalb der Entsäuerungstemperatur des Kalksteins bzw. des Dolomits liegende Temperatur aufweisende Zone geführt wird.
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