DE2735237A1 - Bipolare einheit fuer eine elektrolysezelle - Google Patents
Bipolare einheit fuer eine elektrolysezelleInfo
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Description
273 31
Mappe 24311
ICI CASE MD 28986
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LIMITED London, Großbritannien
Bipolare Einheit für eine Elektrolysezelle
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-λ
Die Erfindung betrifft eine bipolare Einheit und eine diese Einheit enthaltende Elektrolysezelle, insbesondere eine
Zelle für die Elektrolyse von wäßrigen Alkalichloridlö-Bungen.
Beim Betrieb einer Diaphragmen- oder Membranenzelle des bipolaren Typs ist es vorteilhaft, eine möglichst geringe
Distanz zwischen der Anode und der Kathode (Anode/Kathode-Abs
t and) zu bewahren, um die Ohmschen Verluste und damit die Zellenspannung bei einem Minimalwert zu halten. Bei bipolaren
Zellen jüngerer Bauweise umfaßt die bipolare Einheit eine Anode, die zweckmäßig aus einer Platte aus einem
filmbildenden Metall (gewöhnlich Titan) mit einem elektrokatalytisch
aktiven Überzug (z.B. aus einem Platingruppenmetalloxid) besteht und einer Kathode, die zweckmäßig aus einer
perforierten bzw. durchlöcherten Platte aus einem Metall (gewöhnlich Flußstahl) besteht, wobei die Anode und die
Kathode elektrisch leitend miteinander verbunden sind. Die Diaphragmen oder Membranen sind zwischen aufeinanderfolgenden
bipolaren Einheiten, die in der Zelle in Serie geschaltet sind» derart angeordnet, daß die Anode einer bipolaren
Einheit der Kathode der benachbarten bipolaren Einheit zugekehrt ist. Die Zelle weist auch endständige Anoden- und
Kathodeneinheiten auf. Die Diaphragmen oder Membranen stehen im allgemeinen in Kontakt mit der durchlöcherten Kathode;
um einen geringen Anode/Kathode-Abstand zu erzielen, ohne gleichzeitig das Diaphragma oder die Membran zu schädigen»
muß sorgfältig darauf geachtet werden, Anoden mit einem ge eigneten Grad von Ebenheit zu erzeugen und diese ebene
Form bei der Hitzebehandlung im Rahmen der Aufbringung eines elektrokatalytisch aktiven Überzugs auf die Anode
beizubehalten. Ferner muß beim Einbau der Einheiten in eine Elektrolysezelle sehr darauf geachtet werden» daß
die Diaphragmen oder Membranen nicht beschädigt werden.
Die Erfinder haben nunmehr eine für bipolare Elektrolyse-
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zellen geeignete bipolare Einheit entwickelt» die die Anwendung
sehr geringer oder sogar beim Nullwert befindlicher Anode/Kathode-Abstände in solchen Zellen ohne Schädigung
der Diaphragmen oder Membranen gestattet und die bei ihrer Herstellung nicht die außerordentliche Sorgfalt erfordert,
welche bei bipolaren Einheiten mit Plattenanoden notwendig ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine bipolare Einheit für eine Elektrolysezelle mit
a) einer Anode mit einer Gruppe von länglichen Elementen aus einem filmbildenden Metall, die an mindestens einem
Teil ihrer Oberflächen einen elektrokatalytisch aktiven Überzug aufweisen, wobei die länglichen Elemente
elektrisch leitend derart an einem Blech aus einem filmbildenden Metall angebracht sind und von diesem
Blech vorspringen, daß ein Teil dieser Elemente in einer seitlich im Abstand vom Blech befindlichen Ebene
liegt, und
b) einer Kathode mit einer Gruppe von länglichen Metallelementen, die elektrisch leitend derart an einem Metallblech
angebracht sind und von diesem Blech vorspringen, daß ein Teil der Elemente in einer seitlich im Abstand
vom Blech befindlichen Ebene liegt,
wobei die länglichen Elemente in mindestens einer der Gruppen
biegsam sind und die Bleche aus dem filmbildenden Anodenmetall und Kathodenmetall elektrisch leitend miteinander verbunden
sind.
Für die Kathode kann jedes geeignete, von dem für die Anode verwendeten filmbildenden Metall verschiedene Metall verwendet
werden, vorausgesetzt, daß es leitfähig und gegenüber dem in der Elektrolysezelle verwendeten Elektrolyt resi
st ent ist. Ein vorteilhaftes Kathodenmetall ist Eisen oder
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Stahl; die Erfindung wird nachstehend im Hinblick auf die
Verwendung von Eisen oder Stahl als Kathodenmetall erläutert» obwohl auch andere Metalle (z.B. Nickel) verwendet
werden können.
Sa die länglichen Elemente in mindestens einer der Gruppen flexibel sind» kann der Einbau der bipolaren Einheiten in
eine Elektrolysezelle in einer Weise erfolgen» daß es zu einer nur geringen oder gar keinen Schädigung des zwischen
den Einheiten angeordneten Diaphragmas (oder einer entsprechenden Membran) kommt» wenn die Gruppen der länglichen
Elemente mit dem Diaphragma oder der Membran in Berührung kommen sollten. Im Falle eines Kontakts kann die Schädigung
des Diaphragmas oder der Membran verringert oder vermieden werden» da die länglichen Elemente in der Lage sind» sich
gegen das Blech aus dem filmbildenden Metall oder gegen das Eisen- oder Stahlblech (je nach dem Einzelfall) zu biegen.
Bei der bipolaren Einheit ist vorzugsweise ein wesentlicher Teil jedes der länglichen Elemente der Anode seitlich
im Abstand vom Blech aus dem filmbildenden Metall und im wesentlichen parallel zu diesem Blech angeordnet» und analog
ist vorzugsweise ein wesentlicher Teil jedes der länglichen Elemente der Kathode seitlich im Abstand vom Eisenoder
Stahlblech und im wesentlichen parallel zu diesem Blech befindlich.
Die Teile der länglichen Elemente aus dem filmbildenden Metall» welche in einer Ebene liegen» sind vorzugsweise
im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet; analog verlaufen die Teile der länglichen Elemente aus Eisen oder
Stahl» die in einer Ebene liegen» vorzugsweise praktisch parallel zueinander.
Sowohl die länglichen Elemente der Anode ale auch jene der
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Kathode weisen vorzugsweise die Form von Drähten oder Stäben auf. Man kann die länglichen Elemente durch Regelung ihrer
Form und Abmessungen (z.B. ihrer Dicke) steif oder flexibel ausbilden. Beispielsweise können praktisch gerade Drähte
oder Stäbe, die an einem Ende in der Nähe der Verbindungestelle mit dem Blech aus dem filmbildenden Metall (Anode)
oder dem Eisen oder Stahlblech (Kathode) gebogen sind, im wesentlichen steif sein, wogegen Flexibilität erzielt werden
kann» indem man die Drähte oder Stäbe an zwei oder mehr Stellen - beispielsweise zu Schleifen - verbiegt. Je höher
die Stärke des Drahtes oder Stabes ist, umso größer ist ferner die Steifheit des Drahtes oder Stabes.
Für die Drähte oder Stäbe eignen sich Stärken im Bereich von 1 bis 6 mm, vorzugsweise von 2 bis 4 mm, z.B. von
3 mm.
Aufgrund des höheren Preises von filmbildenden Metallen Im Vergleich zu Eisen oder Stahl und der im allgemeinen
geringeren Leitfähigkeit solcher Metalle verwendet man vorzugsweise längliche Elemente aus einem filmbildenden Metall»
die BO kurz wie möglich sind. Im Hinblick auf die größere Länge eines länglichen Elements, welche im allgemeinen zur
Erzielung von Flexibilität erforderlich ist, werden die biegsamen länglichen Elemente vorzugsweise eher an der
Kathode als an der Anode eingesetzt. Nach Bedarf können jedoch sowohl die länglichen Elemente der Kathode als auch
jene der Anode flexibel sein.
Bei einer besonders bevorzugten bipolaren Einheit sind die länglichen Elemente der Anode im wesentlichen steif und die
länglichen Elemente der Kathode flexibel. Die länglichen Elemente der Anode können somit jeweils eine einzige
Krümmung aufweisen, während die Elemente der Kathode zwei oder mehr Krümmungen in Form einer Schleife beinhalten
können.
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Die länglichen Elemente der Anode und der Kathode können durch Schweissung (z.B. Kondensatorentladungsschweissung)
mit den entsprechenden Metallblechen verbunden werden. Bei der bevorzugten Anode, die längliche Elemente in Form von
Drähten oder Stäben enthält, kann jedes Element in der Nähe eines Endes gekrümmt sein und durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung
mit der Platte aus einem filmbildenden Metall verbunden werden. Bei der bevorzugten Kathode kann
jede Schleife ein freies Ende aufweisen, das durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung
mit dem Eisen- oder Stahlblech verbunden werden kann.
Unter einem "filmbildenden Metall" ist im vorliegenden Rahmen
eines der Metalle Titan, Zirkonium, Niob, Tantal oder Wolfram oder eine Legierung zu verstehen, die hauptsächlich
aus einem der genannten Metalle besteht und anodische Polarisationseigenschaften
aufweist, welche mit jenen des entsprechenden Metalls vergleichbar sind bzw. diesen Eigenschaften
ungefähr entsprechen. Man verwendet vorzugsweise Titan allein oder eine Titanlegierung mit entsprechenden
Polarisationseigenschaften, wie Titan. Beispiele für solche Legierungen sind Titan/Zirkonium-Legierungen mit bis zu
14 Ί» Zr, Titanlegierungen mit bis zu 5 f>
eines Platingruppenmetalls (wie Pt, Rh oder Ir) sowie Legierungen von Titan mit Niob oder Tantal, die bis zu 10 Ji des Legierungsbestandteil
enthalten.
Der elektrokatalytisch aktive Überzug ist ein leitfähiger Überzug» der gegenüber einem elektrochemischen Angriff resistent,
jedoch hinsichtlich der Übertragung von Elektronen zwischen dem Elektrolyt und der Anode aktiv ist. Zumindest
jene Teile der länglichen Elemente der Anode, die seitlich im Abstand vom Blech aus dem filmbildenden Metall angeordnet
sind» weisen zweckmäßig einen elektrokatalytisch akti ven Überzug auf. Nach Bedarf können die gesamten länglichen
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Elemente und gegebenenfalls das Blech des filmbildenden Metalls mit einem elektrokatalytisch aktiven überzug versehen
sein.
Das elektrokatalytisch aktive Material besteht zweckmäßig aus mindestens einem Platingruppenmetall, d.h. Platin,
Rhodium, Iridium, Ruthenium, Osmium und Palladium und/ oder legierungen dieser Metalle und/oder deren Oxiden oder
einem anderen Metall oder einer Verbindung, das (die) als Anode wirken kann und gegenüber der elektrochemischen Auflösung
in der Zelle widerstandsfähig ist; Beispiele für diese Substanzen sind Rhenium, Rheniumtrioxid, Magnetit,
Titannitrid und die Boride, Phosphide und Silicide der Platingruppenmetalle. Der Überzug kann aus einem oder
mehreren Platingruppenmetall(en) und/oder deren Oxiden im Gemisch mit einem oder mehreren Nicht-Edelmetalloxid(en)
bestehen. Wahlweise kann der Überzug aus einem oder mehreren Nicht-Eldemetalloxid(en) allein oder einem Gemisch von
einem oder mehreren Nicht-Edelmetalloxid(en) und einem NichtEdelmetall-Chlorid-Entladungskatalysator
bestehen. Geeignete Nicht-Edelmetalloxide sind z.B. Oxide der filmbildenden Metalle (Titan, Zirkonium, Niob, Tantal oder Wolfram),
Zinndioxid, Germaniumdioxid und Antimonoxide. Beispiele für geeignete Chlorentladungskatalysatoren sind die Difluoride
von Mangan, Eisen, Kobalt und Nickel sowie Gemische davon. Erfindungsgemäß besonders gut geeignete
elektrokatalytisch aktive Überzüge beinhalten Platin selbst oder basieren auf Rutheniumdioxid/Titandioxid oder
Butheniumdioxid/Zinndioxid/Titandioxid.
Weitere Beispiele für geeignete Überzüge sind in der GB-PS 1 402 4H und in der GB-Patentanmeldung 49898/73
(BE-PS 821 470) beschrieben. Bei diesen Überzügen ist ein nicht-leitendes, teilchenförmiges oder faseriges,
hitzebeständiges Material in einer Matrix aus einem elektro-
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katalytisch aktiven Material (des vorgenannten Typs) eingebettet. Geeignete nicht-leitende, teilchenförmige oder
faserige Materialien sind z.B. Oxide» Fluoride» Nitride und Sulfide. BeispieLe für geeignete Oxide (einschließlich
komplexer Oxide) sind Zirkoniumoxid» Aluminiumoxid» Siliciumdioxid» Thoriumoxid, Titandioxid» Cer(lV)-oxid»
Hafniumoxid» Ditantalpentoxid, Magnesiumaiuminat
(z.B. Spinell MgO.Al2O5), Aluminiumsilikate (z.B. Mullit
(M205)5(Si02)2), Zirkoniumsilikat, Glas, Calciumsilikat
(z.B. Bellit (CaO)2SiO2)* Calciumaluminat, CaIciumtitanat
(z.B. Perovskit CaTiO5), Attapulgit, Kaolin!t, Asbest»
Glimmer» Codierit und Bentonit. Ein Beispiel für geeignete Sulfide ist Dicertrisulfid. Beispiele für geeignete Nitride
sind Bornitrid und Siliciumnitrid» während Calciumfluorid
ein Beispiel für ein geeignetes Fluorid darstellt. Als nicht-leitendes» hitzebeständiges Material bevorzugt wird
ein Gemisch aus Zirkoniumsilikat und Zirkoniumoxid» z.B. aus Zirkoniumsilikatteilchen und Zirkoniumoxidfasern.
Die mit einem elektrokatalytisch aktiven überzug zu versehenden
Teile der Anoden der erfindungsgemäßen bipolaren Einheiten können nach einer Anstrich- und Brennmethode beschichtet
werden. Bei dieser Methode wird ein überzug aus einem Metall und/oder Metalloxid auf der Anodenoberfläche
(z.B. der Oberfläche der länglichen AnoJenelemente) erzeugt, in dem nan eine Schicht eines Anstrich- bzw. Überzugsmittels»
welches thermisch zersetzliche Verbindungen jedes der für den fertigen Überzug vorgesehenen Metalle in einem flüssi
gen Medium enthält» auf die Oberfläche der Anodenelemente aufbringt» die Anstrichmittelschicht durch Abdampfen des
flüssigen Mediums trocknet und die getrocknete Schicht durch Erhitzen der überzogenen Anode (zweckmäßig auf 250
bis 8000C) brennt» um die Metallverbindungen des Anstrichmittels zu zersetzen und den Überzug mit der gewünschten
Zusammensetzung herzustellen. Wenn hitzebeständige Teil-
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chen oder Fasern im Metall und/oder Metalloxid des Überzugs
eingebettet werden sollen, kann man diese Teilchen oder Fasern in das vorgenannte Anstrich- bzw. Überzugsmittel
vor dessen Aufbringung auf die Anode einmischen. Wahlweise können die hitzebeständigen Teilchen oder Fasern auf
die Schicht des Anstrichmittels aufgebracht werden» während dieses sich noch im fließfähigen Zustand auf der Anodenoberfläche
befindet. Die Anstrichmittelschicht wird dann durch Abdampfen des flüssigen Mediums getrocknet und in
üblicher Weise gebrannt.
Der elektrokatalytisch aktive Überzug auf der Anode der bipolaren Einheit wird vorzugsweise durch Aufbringung
mehrerer Anstrichschichten auf die Anode· wobei jede Schicht vor der Aufbringung der nächsten Schicht getrocknet
und gebrannt wird, aufgebaut.
Sie Verbindung des Blechs aus dem filmbildenden Metall mit
dem Eisen- oder Stahlblech kann beispielsweise durch Weichoder Hartlöten durchgeführt werden. Eine besonders geeignete
Weichlötmethode ist in der GB-PS 1 236 997 beschrieben. Bei diesem Verfahren wird das Blech aus dem filmbildenden Metall
mit einem Überzug eines "VerZinnungsmetalls" oder
einer entsprechenden Legierung versehen» indem man das Blech erhitzt» während man die zu überziehende Oberfläche
mit einem Verzinnungsmetall (oder einer entsprechenden Legierung) im geschmolzenen Zustand bedeckt und eine durch
Ultraschall angeregte Sonde über praktisch die gesamte zu beschichtende Oberfläche führt» wobei die Sonde in Kontakt
mit der Oberfläche und mit der Metall- oder Legierungeschmelze steht. Das erhaltene beschichtete Blech wird dann
mit dem in herkömmlicher Weise vorverzinnten Eisen- oder Stahlblech verlötet.
Das "Verzinnungemetall11 oder die entsprechende Legierung
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ist ein Metall bzw. eine Legierung, das bzw. die einen überzug
auf einem Blech aus dem filmbildenden Metall oder dessen Legierung erzeugt und es ermöglicht» daß das erhaltene»
überzogene Blech einem herkömmlichen Weichlötprozeß unterworfen wird. Beispiele für geeignete Verzinnungsmetalle
sind Zinn» Zink und Cadmium. Als Verzinnungslegierungen eignen sich z.B. binäre Legierungen von Zinn mit Zink,
Blei» Antimon oder Wismut sowie ternäre zinnhaltige Legierungen» z.B. eine Zinn/Zink/Blei-Legierung. Vorzugsweise
wird eine Zink/Zinn-Legierung verwendet.
Bei der Durchführung des Verfahrens befindet sich das geschmolzene Verzinnungsmetall oder die geschmolzene Verzinnungslegierung
zweckmäßig bei einer Temperatur im Bereich von 350 bis 45O0C, während die Resonanzfrequenz der
Sonde zweckmäßig etwa 20 kHz/s beträgt. Bezüglich weiterer Einzelheiten der Ultraschallverzinnungsmethode wird auf
die vorgenannte GB-PS 1 236 997 hingewiesen.
Die Vorverzinnung des Eisen- oder Stahlblechs wird zweckmäßig in herkömmlicher Weise durch Erhitzen der zu verbindenden
Oberfläche mit z.B. einer Blei/Zinn-Legierung oder Blei/Wismut-Legierung durchgeführt. Nach Bedarf kann
man sowohl für das Blech aus dem filmbildenden Metall als auch für das Eisen- oder Stahlblech dasselbe Verzinnungsmetall bzw. dieselbe Verzinnungslegierung verwenden.
Zum Verlöten der Bleche eignet sich eine Vielzahl von Legierungen (Weichloten). Beispiele für geeignete Lötlegierungen
sind Blei/Zinn- und Blei/Wlsmut-Legierungen.
Wahlweise kann das mit Hilfe von Ultraschall vorverzinnte Blech aus dem filmbildenden Metall unter Verwendung eines
elektrisch leitfähigen Klebstoffs bzw. Kitts mit dem Eisenoder Stahlblech verbunden werden (vgl. die GB-Patentanmel-
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dung 51227/73 = BE-PS 821 727). Man kann einen beliebigen
geeigneten Klebstoff, beispielsweise ein mit einem pulverförmigen,
leitfähigen Metall (z.B. Silber oder Zink) gefülltes Epoxyharz, verwenden. Im allgemeinen enthalten die
Epoxyharze das Kondensationsprodukt von Bisphenol-A mit
Epichlorhydrin und können mit einem geeigneten Vernetzungemittel, wie einem Amin, gehärtet werden. Die Klebstoffe
enthalten vorzugsweise 50 bis 90 Gew.-# Metall. Bei Verwendung solcher Klebstoffe ist es zweckmäßig, den Klebstoff
auf die zu verbindenden Bleche aufzubringen und die Bleche dann aneinanderzurücken (z.B. durch einen angeleg-
ten Druck von 1,4 bis 3»5 kg/cm ), während der Klebstoff
(z.B. bei einer Temperatur von 100 bis 1800C) gehärtet wird.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
werden das Blech aus dem filmbildenden Metall und das Eisen- oder Stahlblech mit Hilfe mehrerer Kupferbolzen
(z.B. vorverzinnter Kupferbolzen) verbunden, welche durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit dem Eisen- oder
Stahlblech verschweißt und anschließend mit dem Blech aus dem filmbildenden Metall verlötet werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine bipolare Zelle, die
a) eine Endanode aus einem filmbildenden Metall, welche an einer Oberfläche einen elektrokatalytisch aktiven
Überzug aufweist,
b) eine zur Anode im wesentlichen parallele End-Metallkathode
und
o) mindestens eine zwischen die Kathode und Anode eingefügte erfindungsgemäße bipolare Einheit, wobei die
Kathode, die bipolare(n) Einheit(en) und die Anode derart in Reihe geschaltet sind, daß jede Kathodenoberfläche
zu einer benachbarten Anodenoberfläche im
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wesentlichen parallel verläuft und dieser Oberfläche zugekehrt ist» jedoch von dieser Oberfläche mit Hilfe
eines Trennelements isoliert und im Abstand angeordnet ist» wodurch eine Anoden- und Kathodenkammer gebildet
werden» wobei die Anodenkammer einen Einlaß für den Elektrolyt und Auslässe für Flüssigkeiten und Gase und
die Kathodenkammer Auslässe für Flüssigkeiten und Gase aufweisen»
enthält.
Die Endanode und die Endkathode weisen vorzugsweise dieselbe Bauweise wie der Anoden- bzw. Kathodenteil der erfindungsgemäßen bipolaren Einheit auf.
Das Trennelement kann ein poröses Diaphragma oder eine Kationenaustauschmembran sein.
Man kann jedes beliebige» geeignete Diaphragmamaterial einsetzen; vorzugsweise verwendet man jedoch Diaphragmen aus
porösen Fluorpolymeren» z.B. Polytetrafluoräthylen. Geeignete Diaphragmen können aus wäßrigen Dispersionen von Polytetrafluoräthylen
und einem entfernbaren Füllstoff nach den in den GB-PSen 1 081 046 und 1 424 804 beschriebenen Methoden
hergestellt werden. Man kann den Füllstoff vor dem Einbau des Diaphragmas in die Zelle entfernen» z.B. durch Behandlung
des Diaphragmas mit einer Säure zur Auflösung des Füllstoffs. Wahlweise kann der Füllstoff vom Diaphragma
in situ in der Zelle abgetrennt werden; vgl. z.B. die GB-PS 1 468 355» gemäß welcher der Füllstoff entweder mit
Hilfe einer einen Korrosionsinhibitor enthaltenden Säure herausgelöst
oder elektrolytisch beseitigt wird.
Wahlweise kann das Diaphragma aus Flächengebilden bzw. Folien aus einem porösen Polymeren bestehen, das von Tetrafluoräthylen
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abgeleitete Einheiten enthält und eine durch über Pibrillen verbundene Knoten gekennzeichnete Mikrostruktur aufweist.
Dieses Polymere und seine Herstellung sind in der GB-PS 1 355 373 beschrieben; die Verwendung des Polymeren ale
Diaphragma in Elektrolysezellen wird in den GB-Patentanmeldungen 23275/74 und 23316/74 (BE-PS 829 388) erläutert.
Das Diaphragma kann auch nach einem elektrostatischen Spinnverfahren erzeugt werden. Ein solches Verfahren ist
in der GB-Patentanmeldung 41273/74 (BE-PS 833 912) beschrieben.
Bei dieser Methode wird eine Spinnflüssigkeitt
die ein organisches faserbildendes Polymeres (z.B. ein fluorhaltiges Polymeres, wie Polytetrafluorethylen) enthält,
in ein elektrisches Feld eingeführt, wodurch Fasern aus der Flüssigkeit zu einer Elektrode abgezogen werden. Die
auf diese Weise erzeugten Fasern werden an der Elektrode in Form eines porösen Produkts oder einer Matte gesammelt.
Für die Membran eignet sich jedes beliebige Kationenaustauschmembranmaterial.
Diese Materialien sind im allgemeinen synthetische organische Polymere, auf die Kationenaustauschgruppen
(z.B. Sulfonat-, Carboxylat- oder Sulfonamid
gruppen) aufgepfropft wurden. Besonders gut geeignet sind synthetische Fluorpolymere, die den in der Zelle herrschenden
Bedingungen langzeitig widerstehen, beispielsweise die von E.I. DU PONT DE NEMOURS AND COMPANY unter dem Warenzeichen
"NAFION" in den Handel gebrachten und auf Copolymeren von Tetrafluoräthylen und fluorhaltigen Vinyläthern
basierenden Perfluorsulfonsäuremembranen. Solche Membranen Bind z.B. in den US-PSen 2 636 851, 3 017 338, 3 496 077»
3 560 568, 2 967 807 und 3 282 875 sowie in der GB-PS 1 184 321 beschrieben.
Wenn die Zelle mit einer Kationenaustauschmembran ausgestat-
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tet ist» weist die Kathodenkammer einen Flüssigkeitseinlaß
auf.
Der Anode/Kathode-Abstand beträgt zweckmäßig 3 mm bis zum
Nullwert» vorzugsweise 1 mm bis zum Nullwert. Wenn der Anode/Kathode-Abstand null beträgt, stehen die länglichen
Elemente der Anode und der Kathode (d.h. fallweise der Anoden und Kathoden in den bipolaren Einheiten oder der
endständigen Anode und Kathode) in Kontakt mit dem Trennelement.
Ein Vorteil der Erfindung bei Verwendung von Membranen (z.B. "NAPION") besteht darin* daß die Membran zwischen
den länglichen Elementen der Anode und der Kathode der bipolaren Einheit oder der endständigen Anode und Kathode
unterstützt werden kann, wodurch verhindert wird» daß sich die Membran übermäßig verformt, wenn bei ihrem Einsatz in
einer Elektrolysezelle eine Quellung erfolgt.
Sie bipolaren Einheiten sowie die endständige Anode und
Kathode» welche die Zelle bilden, können mit beliebigen, zweckmäßigen Mitteln (z.B. Schrauben, Klammern oder hydraulischen
oder pneumatischen Vorrichtungen) zusammengehalten werden.
Die bipolare Zelle eignet sich insbesondere für die Herstellung von Chlor durch Elektrolyse von wäßrigen Alkalichloridlösungen
· insbesondere Natriumchloridlösungen (Chloralkalielektrolyse).
Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Von diesen zeigen:
flg. 1 einen Aufriß (im Querschnitt) einer erfindungsgemäßen bipolaren Einheit;
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Pig. 2 eine bildliche Darstellung der Kathodenseite der
bipolaren Einheit von Fig. 1; und
Fig. 3 einen Aufriß (im Querschnitt) eines Teils einer Elektrolysezelle» die eine bipolare Einheit» eine
End kathode, eine Endanode sowie Trennwände zwischen den Anoden und Kathoden aufweist.
Bezugnehmend auf Fig. 1 enthält die bipolare Einheit eine Anode» die aus einem Titanblech 1 besteht» das mehrere»
praktisch steife, 3 mm starke Titandrähte 2 trägt, welche jeweils eine einzelne Krümmung 3 aufweisen und durch Kondensatorentladungs-Bolzenechweissung
bei 4 mit dem Blech verbunden wurden. Die Drähte 2 weisen jeweils einen geraden Teil 5 auf, der parallel zum Blech 1 verläuft und seitlich
im Abstand von diesem angeordnet ist. Die Drähte 2 sind in übereinander befindlichen Reihen derart angeordnet, daß die
geraden Teile 5 in jeder Reihe im wesentlichen parallel zueinander
sind und in einer Ebene liegen. Bezugnehmend auf die Figuren 1 und 2 besteht der Kathodenteil der bipolaren
Einheit aus einem Flußstahlblech 6, das mehrere 3 mm starke Flußstahldrähte 7 trägt, welche durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung
bei 8 mit dem Blech 6 verbunden wurden. Die Drähte 7 weisen gerade Teile 9 sowie Krümmungen 10,
auf, durch welche eine Schleife gebildet wird, die den Drähten Flexibilität verleiht. Die Drähte 7 sind übereinander
in Reihen derart angeordnet» daß die geraden Teile jeder Reihe praktisch parallel zueinander verlaufen und in
einer Ebene liegen.
Die Titan-Anodendrähte 2 weisen zumindest über dem geraden
Teil 5 einen elektrokatalytisch aktiven Überzug (z.B. aus Rutheniumoxid und Titandioxid) auf.
Die Rückseite des Titanblechs 1 ist elektrisch leitend mit demFluß-
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stahlblech 6 unter Bildung einer erfindungsgemäßen bipolaren Einheit verbunden. Die bipolaren Einheiten werden vorzugsweise
durch Anlöten von Titanblechen, die unter Anwendung von Ultraschall (z.B. mit Hilfe einer Zink/Zinn-Legierung)
vorverzinnt wurden» an ein vorverzinntes Flußstahlblech hergestellt.
Bezugnehmend auf Fig. 3 enthält die Elektrolysezelle eine bipolare Einheit des in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Typs. Die Zelle bzw. Einheit enthält eine Anode 1 aus Titanblecht die mehrere» im wesentlichen steife» einen
elektrokatalytisch aktiven Überzug aufweisende Titandrähte trägt» welche elektrisch leitend mit einer mehrere, zu
Schleifen geformte» flexible Flußstahldrähte 7 tragenden Kathode 6 aus Flußstahlblech verbunden ist. Die Zelle beinhaltet
ferner eine Endanode 12 aus Titanblech, die mehrere» im wesentlichen steife, mit einem elektrokatalytisch aktiven
Oberzug versehene Titandrähte 13 trägt sowie eine Endkathode 14 aus Flußstahlblech, die mehrere zu Schleifen
geformte, flexible Flußstahldrähte 15 trägt.
Eine Trennwand 16 ist zwischen den Drähten der Endanode 12 und den Drähten der Kathode 6 der bipolaren Einheit angeordnet
und kann mit diesen Drähten in Kontakt stehen, während eine Trennwand 17 mit den Drähten der Endanode 14 und
den Drähten der Anode 1 der bipolaren Einheit angebracht ist und mit diesen Drähten in Berührung stehen kann; dadurch
werden Anoden- und Kathodenkammern gebildet. Die Trennwände können z.B. poröse Diaphragmen oder Kationenauetauschmembranen
sein.
Die in Fig. 3 gezeigte Elektrolysezelle enthält nur eine erfindungsgemäße bipolare Einheit. Im allgemeinen enthal
ten die Zellen jedoch mehrere solche Einheiten.
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Das nachstehende Beispiel erläutert die Erfindung.
Man verwendet eine Titananode mit derselben Bauart wie die Anode der bipolaren Einheit von Fig. 1» welche sechs Reihen
von Titandrähten 2 aufweist, wobei jede Reihe 32 Drähte
enthält und jeder Draht 154 mm lang ist und einen geraden Teil 5 mit einem Durchmesser von 3 mm aufweist. Die Drähte 2 werden durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit dem Titanblech 1, dessen Abmessungen 300 χ 970,5 mm betragen, verbunden. Die Titandrähte 2 werden mit einem Überzug aus einem Rutheniumoxid/Titandioxid-Gemisch versehen.
enthält und jeder Draht 154 mm lang ist und einen geraden Teil 5 mit einem Durchmesser von 3 mm aufweist. Die Drähte 2 werden durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit dem Titanblech 1, dessen Abmessungen 300 χ 970,5 mm betragen, verbunden. Die Titandrähte 2 werden mit einem Überzug aus einem Rutheniumoxid/Titandioxid-Gemisch versehen.
Außerdem verwendet man eine Kathode mit derselben Bauart
wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kathode, welche fünf Reihen von zu Schleifen geformten Flußstahldrähten 7 aufweist, wobei jede Reihe 32 Drähte enthält, welche durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit dem Flußstahlblech 6 verbunden wurden.
wie die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Kathode, welche fünf Reihen von zu Schleifen geformten Flußstahldrähten 7 aufweist, wobei jede Reihe 32 Drähte enthält, welche durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit dem Flußstahlblech 6 verbunden wurden.
Man baut die Anode und Kathode in eine vertikale Labor-Membranenzelle
(vgl. Fig. 4) ein, um das Verhalten der erfindungsgemäßen bipolaren Einheit unter monopolaren Bedingungen
zu reproduzieren. Die Abstände zwischen dem Titanblech 1 und der Membran 18 (d.h. die Breite der Anodenkammer)
bzw. zwischen dem Flußstahlblech 6 und der Membran 18 (d.h. die Breite der Kathodenkammer) betragen jeweils 28 mm.
Die Membran 18 ist eine Perfluorsulfonsäuremembran auf der
Grundlage von Copolymeren von Tetrafluoräthylen und fluorhaltigen Vinyläthern (Handelsprodukt "NAFION" von DU PONT). Die
Membran grenzt sowohl an die Kathode als auch an die Anode an· d.h., der Anode/Kathode-Abstand beträgt null.
709886/0956
Man beschickt die Anodenkammer bei einem Durchsatz von
6 l/st mit Natriumchloridlösung (NaCl-Konzentratlon
300 g/l). In die Kathodenkammer speist man entlonlslertee
Wasser ein. Die Temperatur der Zelle wird bei 850C gehalten.
Man leitet einen Strom von 300 A (entsprechend einer Stromdichte von 1,8 kA/m ) durch die Zelle. Die Zellenbetriebsspannung beträgt 2,9 V. Das erzeugte Chlorgas enthält
94 Gew.-f> Cl2 und weniger als 0,1 Gew.-% H2. Die hergestellte Natronlauge enthält 10 Gew.-^ NaOH. Die Zelle arbeitet bei einer Natriumhydroxid-Stromausbeute von 86 %.
Die Membran wird durch die Drähte der Anode und Kathode nicht beschädigt.
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L e e r s e i t
Claims (27)
1. Bipolare Einheit für eine Elektrolysezelle aus
(a) einer Anode mit einer Gruppe von länglichen Elementen (2) aus einem filmbildenden Metall» die an
mindestens einem Teil ihrer Oberflächen einen elektrokatalytisch aktiven Überzug aufweisen» wobei
die Elemente (2) elektrisch leitend derart an einem Blech bzw. einer Platte (1) aus einem filmbildenden
Metall angebracht sind und von dem Blech bzw. der Platte vorstehen, daß ein Teil der Elemente
in einer seitlich im Abstand vom Blech bzw. von der Platte befindlichen Ebene liegt,
(b) einer Kathode mit einer Gruppe von länglichen Metallelementen (7)» die elektrisch leitend derart
an einem Metallblech bzw. einer Metallplatte (6) angebracht sind und von dem Blech bzw. der Platte
vorstehen, daß ein Teil der Elemente in einer seitlich im Abstand vom Blech bzw. der Platte befindlichen
Ebene liegt»
wobei die länglichen Elemente (2, 7) in mindestens einer
der Gruppen flexibel sind und die Bleche bzw. Platten (1» 6) aus dem filmbildenden Anodenmetall und dem Kathodenmetall
elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
2. Bipolare Einheit nach Anspruch 1» dadurch gekennzeichnet»
daß das Metall der Kathode Eisen oder Stahl ist.
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1
27
3. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet»
daß ein wesentlicher Teil jedes der länglichen Elemente (2) der Anode seitlich im Abstand von und im
wesentlichen parallel zu dem Blech bzw. der Platte (1) aus dem filmbildenden Metall angeordnet ist.
4. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet»
daß ein wesentlicher Teil jedes der länglichen Elemente (7) der Kathode seitlich im Abstand von und im
wesentlichen parallel zu dem Blech bzw. der Platte (6) aus Eisen oder Stahl angeordnet ist.
5. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 41 dadurch gekennzeichnet»
daß die in einer Ebene liegenden Teile der länglichen Elemente (2) aus dem filmbildenden Metall
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und daß die in einer Ebene liegenden Teile der Elemente (7)
aus Eisen oder Stahl ebenfalls im wesentlichen parallel zueinander sind.
6. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet»
daß die länglichen Elemente (2» 7) der Anode und der Kathode Drähte oder Stäbe sind.
7. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 6» dadurch gekennzeichnet»
daß die länglichen Elemente (2» 7) durch Anbringung von Schleifen flexibel ausgebildet sind.
8. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet»
daß die länglichen Elemente (7) der Kathode flexibel sind.
9. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 8» dadurch gekennzeichnet» daß die länglichen Elemente (2) der Anode steif
709886/0956
273s;>37
und die länglichen Elemente (7) der Kathode flexibel sind.
10. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die länglichen Elemente (2) der Anode
durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit dem
Blech bzw. der Platte (1) aus dem filmbildenden Metall verbunden wurden.
11. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 10» dadurch gekennzeichnet» daß die länglichen Elemente (7) der Kathode durch Kondensatorentladungs-Bolzenschweissung mit
dem Kathodenblech bzw. der Kathodenplatte (6) verbunden wurden.
12. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet» daß mindestens jene Teile der länglichen Elemente (2)» die sich seitlich im Abstand von dem Blech
bzw. der Platte (1) aus dem filmbildenden Metall befinden» einen elektrokatalytisch aktiven Überzug aufweisen.
13. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 12» dadurch gekennzeichnet» daß das filmbildende Metall Titan 1st.
14« Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet» daß der elektrokatalytisch aktive Überzug ein Gemisch aus einem Platingruppenmetalloxid und
einem Oxid eines filmbildenden Metalle beinhaltet.
15. Bipolare Einheit nach Anspruch 14t dadurch gekennzeichnet» daß der Überzug ein Rutheniumoxid/Titandioxid-Uemisch beinhaltet.
16. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 15» dadurch gekennzeichnet, daß das Blech bzw. die Platte (1) aus dem
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ORIGINAL
filmbildenden Metall und das Blech bzw. die Platte (6)
aus Eisen oder Stahl durch Anlöten eines unter Anwendung von Ultraschall vorverzinnten Blechs aus dem filmbildenden
Metall an ein vorverzinntes Eisen- oder Stahlblech elektrisch leitend miteinander verbunden wurden.
17. Bipolare Einheit nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Blech bzw. die Platte (1) aus dem filmbildenden Metall und das 31ech bzw. die Platte (6) aus
Eisen oder Stahl über mehrere Kupferbolzen verbunden sind.
18. Bipolare Zelle, enthaltend
(a) eine Endanode (12) aus einem filmbildenden Metall, die an einer Oberfläche einen elektrokatalytisch
aktiven Überzug aufweist,
(b) eine zur Anode (12) im wesentlichen parallele End-Metallkathode
(14) und
(c) mindestens eine zwischen der Kathode (14) und der Anode (12) angeordnete bipolare Einheit gemäß Anspruch
bis 17, wobei die Kathode (14), die bipolare(n) Einheit
(en) und die Anode (1?) derart in Reihe geschaltet sind, daß jede Kathodenoberfläche zur benachbarten Anodenoberfläche
im wesentlichen parallel verläuft und dieser Oberfläche zugekehrt ist, jedoch von
dieser Oberfläche durch eine Trennwand (16) isoliert und im Abstand angeordnet ist, wodurch eine
Anoden- und Kathodenkammer gebildet werden, wobei die Anodenkammer einen Einlaß für den Elektrolyt
und Auslässe für Flüssigkeiten und Gase und die Kathodenkammer Auslässe für Flüssigkeiten und Gase
aufweisen.
19. Zelle nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet» daß
ΎΛ f\ A r* A A · λ λ ^ « *■*■
/ U 9 '
/ U 9 '
273S237
das Metall der Endkathode (H) Eisen oder Stahl ist.
20. Zelle nach Anspruch 18 oder 19» dadurch gekennzeichnet»
daß die Endanode (12) und die Endkathode (14) im wesentlichen dieselbe Bauweise wie die Anoden- bzw. Kathodenteile der bipolaren Einheit besitzen.
21. Zelle nach Anspruch 18 bis 20» dadurch gekennzeichnet»
daß die Trennwand (16) ein poröses Diaphragma ist.
22. Zelle nach Anspruch 21» dadurch gekennzeichnet» daß das poröse Diaphragma aus einem Fluorpolymeren besteht .
23. Zelle nach Anspruch 22» dadurch gekennzeichnet» daß das Fluorpolymere Polytetrafluorethylen ist.
24. Zelle nach Anspruch 18 bis 20» dadurch gekennzeichnet» daß die Trennwand (16) eine Katlonenaustauschmembran
ist.
25. Zelle nach Anspruch 24» dadurch gekennzeichnet» daß
die Kationenaustauschmembran aus einer Perfluorsulfonsäure auf Basis eines Copolymeren von Tetrafluoräthylen und einem fluorhaltigen Vinyläther besteht.
26. Zelle nach Anspruch 18 bis 25» dadurch gekennzeichnet» daß der Anode/Kathode-Abstand im Bereich von 3 mn bis
zum Hullwert liegt.
27. Verwendung der Zelle nach Anspruch 18 bis 26 für die Elektrolyse wäßriger Alkalichloridlösungen.
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