DE2734508B2 - Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte bzw. eines Flachdruckblattes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte bzw. eines Flachdruckblattes

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte bzw. eines Flachdruckblattes durch Verankerung einer hydrophilen Schicht auf einem Schichtträger aus oleophilem Kunststoff.
In der Flachdrucktedinik ist es bekannt, eine einseitig durch Körnung oder Eloxieren wasserbenetzbar gemachte Metallplatte mit einer oleophilen lichtempfindlichen Schicht zu belegen. Eine Metallplatte als Substrat ist aber für den Druckvorgang nachteilig. Einer der Nachteile ist, daß die Arbeitsvorbereitung aufwendig und daher teuer ist. Ein anderer Nachteil ist, daß die Herstellung der Druckplatte viele verhältnismäßig komplizierte Arbeitsvorgänge erfordert, wie z. B. die Herstellung des lichtempfindlichen Films, die Entwick lung desselben usw.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind Verfahren entwickelt worden, die die Platte mit Hilfe unmittelbar biidgesteuerter, elektrischer Signale fertigen lassen. Ein solches Verfahren ist beispielsweise in der
so bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 1 24 708/75 beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren ist eine oleophile Druckplatte aus einem oleophilen Kunststoff gefertigt und wird einer Korona-Entladung ausgesetzt, um sie einseitig hydrophil zu machen. Die Druckplatte kann dann durch Entfernung der hydrophilen Teile der Oberfläche mittels thermischer oder elektrischer Behandlung oder durch Auswaschen hergestellt werden, die dem aufgebrachten Bild entsprechen. Dieses Verfahren hat manche Vorteile, wie
z. B. einfache Herstellung der Druckplatte, gute Reproduzierbarkeit des Bildes od. dgl. Aber die Platte hat auch Nachteile, die sich insbesondere daraus ergeben, daß die auf der einen Seite der Platte durch Korona-Entladung gebildete Schicht keine ausgeprägt hydrophilen Eigenschaften hat. Die Druckplatte hat ferner geringe Lebensdauer, sie läßt nur wenige tausend Druckvorgange zu. Außerdem können nicht alle Druckfarben verwendet werden.
Aus der DE-OS 2415 728 ist ein Verfahren zur Herstellung einer Reliefdruckplatle bekannt, wonach auf einen Schichtträger, z. B. aus Polyesterharz, zur Haftvermiitlung eine Schicht ais einem vernetzten Polyester-Polyurethanharz aufgebracht und darauf ein lichtempfindliches Harz flüssig aufgetragen und durch einen Negativfilm hindurch belichtet wird. An den belichteten Stellen polymerisiert das Harz, an den unbelichteten Stellen wird es später ausgewaschen. Die Verankerung der strahlenchemisch polymerisierten Schicht erfolgt auf rein physikalischem Wege.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches und billiges Verfahren zur Herstellung einer langlebigen Flachdruckplatte bzw. eines Flachdruckblattes aus Kunststoff zu lehren, mit der mit beliebigen Druckfarben gestochen scharf gedruckt werden kann. Die Druckvorlage soll mit elektrischem Verfahren (Facsimile-System) aufgebracht werden können.
Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Der Schichtträger enthält zweckmäßig gleichmäßig verteilt einen leitenden oder halbleitenden Füllstoff, der für den Schichtträger einen Volumen widerstand von ΙΟ-3 bis 108Oh[Ti · cm ergibt.
Die Platte kann durch Zufügen von Pappe, Kunststoff oder Metall selbsttragend ausgebildet sein.
Die Belichtung erfolgt bevorzugt durch eine aktinische Strahlenquelle mit Strahlen einer Wellenlänge zwischen 250 nm und 700 nm. Die richtige Wellenlänge wird der polymerisierbaren Verbindung angepaßt.
Das radikalisch polymerisierbare Monomer befindet sich am besten in einer Mischung folgender Zusammensetzung: Mindestens 4 Gew.-% des Monomers, bis zu 10 χ Gew.-% einer lichtempfindlichen Verbindung, bis zu 50 Gew.-% einer anderen radikalisch polymerisierbaren Verbindung zur Steuerung der hydrophilen Eigenschaften und bis zu 90 Gew.-% eines Lösungsmittels zur Verbesserung der Affinität des oleophilen Substrats. Die Mischung soll mindestens 4 Gew.-% des hydrophilen polymerisierbaren Monomers enthalten, um eine befriedigende hydrophile Schicht auf dem Schichtträger bilden zu können. Die hydrophile Schicht wird aus der hydrophilen polymerisierbaren Verbindung durch die aktinische Strahlung gebildet und besteht aus der Verbindung selbst und einem Polymer daraus.
Die für ein Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten oleophilen Harze müssen ausreichende Affinität den im Flachdruck gebräuchlichen Druckfarben gegenüber aufweisen und außerdem nach Belichtung eine chemische Verbindung mit dem hydrophilen, radikalisch polymerisierbaren Monomer eingehen. Beispielsweise sind polymere Harze geeignet, die eine Kohlenstoff-Doppelbindung im Molekül haben, sowie polymere Harze mit Molekülen, in denen an ein Kohlenstoffatom ein einzelnes Wasserstoffatom gebunden ist.
Als Beispiel werden genannt: Dien-Homopolymere wie Polybutadien, Polyisopren, Polypentadien u. dgl.; (,ο Dien-Copolymere von Dien-Monomeren wie Butadien, Isopren, Pentadien u. dgl. mit anderen Monomeren als Dien-Monomeren wie Styrol, Acrylsäureester, Methacrylsäureester, Acrylonitrile, Methacrylonitrile u. dgl.; ungesättigte Polyester; ungesättigte Polyepoxide, unge- &5 sättigte Polyamide und ungesättigte Polyacryle.
Beispiele für die zuletzt genannte Verbindung sind: hochverdichtete Polyäthylene; homo- oder Copolymere von 1-substituierten Olefinen, wie Styrol, Propylen, Vinylchlorid, Acrylnitril, Acrylsäure, Acrylsäureester, Alkylvinylester. Vinylcarbazole u. dgL; Copolymere der obengenannten 1-substituierten Olefine mit 1,2-di-substiluierten Olefinen wie Maleinsäure, Fumarsäure, Crotonsäure u.dgl.; Copolymere der genannten 1-substituierten Olefine und/oder der genannten 1,2-di-substituierten Olefine mit l,~l-di-substituierten Olefinen, wie Methacrylsäure, Methacrylsäureester, Methacrylnitril, Isobutan u.dgl.; Epoxy-Harze wie Kondensationsprodukte, hydrierte oder nichthydrierte Bisphenole und Epichlorohydrin; mit Glycidyl-Äther versetzte Phenolharze u. dgl.; Phenolharze wie Kondensationsprodukte von Phenol einschließlich solcher Phenole, die am CH-Radical mit Formaldehyd substituiert sind. Polyester, Polyurethane, Polyamide; Amino-Harze wie Melamin-Formaldehydharz und Guanamin-Formaldehydharz; Polycarbonate, Polyäther, Furanharze, Polysulfone, Polyimide u.dgl. Aus diesen Verbindungen sollten bevorzugt solche Polymere gewählt werden, in deren Molekülen sich Kohlenstoffatome befinden, die nur ein Wasserstoffatom binden. Solche oleophilen Harze können je für sich oder in Gemeinschaft mit mehreren verwendet werden. Wie gesagt, die Harze müssen in ihren Molekülen eine doppelte Kohlenstoff-Bindung und/oder Kohlenstoffatome mit nur je einem gebundenen Wasserstoffatom haben und zvar in einer Menge von mindestens 0,05 mol/kg, vorzugsweise mindestens 0,1 mol/kg.
Liegt die Menge unter 0,05 mol/kg, so ergibt sich bei aktinischer Bestrahlung keine ausreichende chemische Bindung mit dem radikalisch polymerisierbaren, hydrophilen Monomer, was sich in unzureichenden hydrophilen Eigenschaften der Oberfläche des polymeren Substrats zeigt. Die genannten oleophilen Harze haben bei Zimmertemperatur einen Kontaktwinkel von etwa 40° mit reinem Wasser. Praktisch wird ein Winkel von über 50 Grad zwischen dem Harz und reinem Wasser erwünscht. Mit anderen Worten, wenn eine waagerechte Kunststoffoberfläche zum Zwecke der Herstellung eines Wasserfilms mit reinem Wasser benetzt wird, so soll der Wasserfilm nicht erhalten bleiben, wenn die Kunststoffiläche senkrecht gestellt wird. Kunststoffsubstrate, die geringere oleophile Eigenschaften als die obengenannten haben, sind schwerer als Flachdruckplatte oder -blatt zu benutzen als eine nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte.
Die für das oleophile Substrat geeigneten Polymere sind somit beschrieben. Natürlich können ihnen Beiz- und Trockenmittel, Plastifizierungs- und Stabilisierungsmittel, Oberflächenbehandlungs- und Färbemittel, leitende und füllende Pulver u.dgl. zugesetzt werden. Solche Zusätze können auch, wenn erforderlich, unter Erhitzung od. ä. ein- bzw. aufgebracht werden, wenn für Erhaltung der Form und der Eigenschaften gesorgt ist. Zur Herstellung eines Schichtträgers aus Polymeren werden diese in flüssiger oder pastöser Form einem Träger aus Papier, Pappe, Kunststoff, Metall od. dgl. aufgegeben. Die Polymere können unter Benutzung von Formen auch als Film, Blatt, Platte, Zylinder, Rohr, Konus od. dgl. ausgebildet sein. Meist ist der Schichtträger ein Blatt.
Die Polymerschichtdicke liegt zwischen 5 und 300 μπι, vorzugsweise zwischen 8 und 40 μηι und wird durch Sprühen auf einen Träger aufgebracht. Ohne Träger liegt die Dickp des dann gegossenen Schichtträgers zwischen 50 und 200 μπι. Die gegossene Schicht kann einem geeigneten Träger aufgelegt werden. Anderer-
seits kann aber auch der Träger, auf dem ein Film durch Aufsprühen gebildet wurde, nachträglich vom Träger getrennt werden. Dann wird der Schichtträger mit einer dünnen hydrophilen Schicht versehen, die chemisch an den Schichtträgerwerkstoff gebunden ist Die hydrophile Schicht besteht aus dem radikalisch polymerisierbaren hydrophilen Monomer oder seinen Polymeren.
Zur Bildung der hydrophilen Schicht wird die polymerisierbare Substanz in dünner Schicht auf die Oberfläche des Schichtträgers aufgetragen, die dann aktinischer Strahlung ausgesetzt wird. Hierdurch polymerisiert die Schicht und verbindet sich gleichzeitig chemisch mit dem Schichtträger. Zur Beschleunigung der Polymerisation kann die Platte zwischen 1 Minute und 10 Stunden auf über 50° C, vorzugsweise auf über 80°C erhitzt werden. Die hydrophile Verbindung muß radikalisch polymerisierbar sein. Sonst ist die Substratfläche nicht gleichmäßig mit einer hydrophilen Schicht überzogen und hat dementsprechend unzureichende hydrophile Eigenschaften. Die bei einem Verfahren gemäß der Erfindung benutzten hydrophilen Verbindungen sollten so radikalisch polymerisierbar sein, daß durch einen Sensibilisator in der Verbindung eine Additions-Polymerisation bewirkt wird, wenn der Schichtträger aktinisch mit einer vom Werkstoff absorbierten Wellenlänge bestrahlt wird. Die hydrophilen Verbindungen müssen so beschaffen sein, daß die entstehenden Homopolymere in Wasser oder organischen Lösungsmitteln löslich sind oder aber bei Raumtemperatur mehr als 10% Wasser bzw. Lösungsmittel absorbieren.
Als Beispiele solcher hydrophilen organischen Lösungsmittel werden Alkohole wie Methylalkohol, lsopropylalkohol, Isobutylalkohol u. ä. genannt, ferner Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon u. ä. Weiter kommen in Betracht cyclische Äther, wie Dioxan. Tetrahydrofuran u. ä. Äthylenglykoiäther wie Äthylenglykolmonoäthyläther u. ä. Es ist darüber hinaus erforderlich, daß die hydrophilen Verbindungen sich weder in den oleophilen Polymeren des Substrats lösen noch auch diese wesentlich angreifen. Die hydrophilen Verbindungen sind in einem weiten Bereich des Molekulargewichts brauchbar, weshalb sie Polymere sein können.
Als für das Verfahren der Erfindung brauchbar werden folgende hydrophile Verbindungen genannt:
Acryl- und Methacrylsäure; Acryl- und Methacrylester wie
2-Hydroxyäthylacrylat,
2-Hydroxyäthylmethacrylat,
Diäthylenglykolmonoacrylat,
Diäthylenglykolmonomethacrylat,
Triäthylenglykolmonoacrylat,
Triäthylenglykolmonomethacrylat,
2-Hydroxypropylacrylat,
2-Hydroxypropylmethacrylat,
3-Hydroxypropylacrylat,
3-Hydroxypropylmethacrylat,
Glycerolmonoacrylat,
Glycerolmonomethacrylat,
Polyäthylenglykol, Monoacrylat,
Polyäthylenglykol-Monomethaerylat,
Polyäthylenglykoldiacrylat,
Polyäthylenglykoldimethacrylal,
2-Dimethylaminoäthylacrylat,
2-Dimethylaminoäthylmethacrylat,
2-Dimethylaminoacrylat,
2-Dimethylaminomethacrylat,
2-Sulfoäthylacrylau,
2-Sulfoäthylmethacrylat,
3-Sulfopropylacrylat,
3-Sulfopropyl-Methacrylat,
2-Phosphoräthylacrylat,
2-Phosphoräthylmethacrylat,
2-Phosphor-1 -chloromethyläthylacrylat,
2- Phosphor-1-chloromethyläthylmethacrylat u. dgl. Vinylverbindungen mil einem stickstoffhaltigen heterocyclischen Ring wie
N-Vinylamidazol.AcryloylmorphoIin,
Vinylpyridin, N-Vinylpiperidon,
N-Vinylcarprolactam. N-Vinylpyrolidon.
N-Vinylmorpholin u. dgl.
Styrolsulfonsäuren wie
-p-Styrolsulfonsäure,
Maleinsäuren, wie
Maieinsäure und ihre Anhydride,
Phenylmaleinsäure und ihr Anhydrid.
Methylmaleinsäure und ihr Anhydrid,
Phenylmaleinsäure und ihr Anhydrid,
Methylmaleinsäure und ihr Anhydrid,
Maleimide, wie
Maleimid. Methylmaieimid.
Phenylmaleimid u. dgl.;
Acryl- und Methacrylamide, wie
Acrylamid. Methacrylamid.
N- Methyiacrylamid, N-Methylmethacrylamid.
N-Äthylacrylamid. N-Äthylmethacrylamid.
N-Propylacrylamid, N-Propylmethacrylamid,
N-Butylacrylamid,
N-Butylmethacryl-N-2-hydroxyäthylacrylamid,
N-2-Hydroxymethacrylamid.
N.N-Methylenbisacrylamid,
N.N-Methylenbismethacrylamid,
N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid.
Acrylmorphorin, Methacryl-Morphorin.
N-Propyloxyacrylamid,
N-Propyl-oxyiiiethacrylamid,
N.N-Dimethylacrylamiri,
N.N-Dimethylmethacrylamid.
Ν,Ν-Diäthylacrylamid,
Ν,Ν-Diäthylmethacrylamid,
Diacetonacrylamid.
Polyvinylalkohol kondensiert mit
N-Methylolacrylamid.
Acrylharz mit Hydroxylgruppen.
die mit Maleinsäureanhydrid reagiert haben und Mischungen dieser Substanzen. Von diesen Substanzen haben Vinylverbindungen einen Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Ring, während Acryl- und Methacrylamide vorzuziehen sind, da sie sich hervorragend mit dem Schichtträger verbinden.
Alle die genannten Substanzen können einzeln oder in Mischung miteinander Verwendung finden. Sie können in Zusammensetzung mit den üblicherweise verwendeten hydrophoben radikalisch polymerisierbaren Monomeren, wie Styrol, Vinyltoluol u. dgl. flüchtigen organischen Lösungs- und Emdickungsmitteln benutzt werden.
In diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß die hydroohilen Verbindungen in der Mischung zu mindestens 4% des Gewichts, vorzugsweise mehr als 15% vorhanden sein sollen. Die in der Mischung vorhandenen radikalisch polymerisierbaren hydrophoben Monomere dienen der Steuerung der hydrophilen Eigenschaften und des Grades der Copolymerisation der hydrophilen Komponenten. Die hydrophoben Kompo-
nenten sind zu weniger als 50% in der Mischung vertreten. Als organische Lösungsmittel werden z. B. Alkohole, Ester, Ketone, Äther und aromatische . Flüssigkeiten verwendet. Diese Flüssigkeiten erleichtern einen gleichmäßigen Kontakt der hydrophilen ί Verbindung mit dem oleophilen Substrat. Die organischen Lösungsmittel werden im allgemeinen in einer Menge verwendet, die höchstens 90% des Gewichts der Mischung ausmacht. Brauchbare Eindickmittel sind wasserlösliche Polymere wie Cellulose-Derivate. Sie ι·ι werden in einer Menge verwendet, deren Gewicht unter 20% des Gewichts der Mischung liegt. Es wird nochmals betont, daß das Gewicht der hydrophilen Komponenten über 4% des Gewichts der Mischung betragen muß, andernfalls sich keine befriedigende hydrophile Oberflä- ι '> ehe auf dem Schichtträger bildet.
Den hydrophilen Komponenten können Zusätze beigemengt werden, wie Aminverbindungen, etwa Alkanolamine und die Oberfläche hydrophil machende Stoffe (die einen Wert des hydrophilenlipophilen -'(> Gleichgewichts von z. B. über 10 haben), um so die hydrophile Wirkung zu steigern.
Darüber hinaus werden lichtempfindlich machende Substanzen beigemengt, um die notwendige Belichtungszeit mit aktinischen Strahlen zu verkürzen. Zu :> diesem Zweck brauchbare Substanzen haben eine Triplett-Energie von über 50 Kcal/mol oder sind fähig, bei aktinischer Bestrahlung Strahlungswärme abzugeben. Es können die bekannten Substanzen benutzt werden, z. B. Substanzen, die bei aktinischer Bestrah- )<> lung Radicale freisetzen, wie etwa Benzoin-Äther, Azobisisobutyronitril, Thiuram-Verbindungen u. dgl.; ferner Substanzen die Radicale freisetzen durch Abzug aktiven Wasserstoffs anderer Moleküle, wie Benzophenon, Acetophenon u. dgl.; schließlich Photo-Reduzier- J5 mittel wie Ferrichloride. Michlers Keton und Farbstoffreduziermiitel wie z. B. eine Kombination von Riboflavin und Ascorbinsäure.
Die hydrophile Komponente kann mit dem oleophilen Polymer-Schichtträger auf irgendeine bekannte Weise in Berührung gebracht werden. Wenn die hydrophile Komponente flüssig ist, wird der Schichtträger mit der Flüssigkeit begossen oder in sie eingetaucht. Ist die hydrophile Verbindung fest und hat sie einen niedrigen Schmelzpunkt, so wird sie geschmolzen und dann wie eine Flüssigkeit verwendet. Verdampft die Verbindung leicht, so wird sie auf den Schichtträger aufgedampft. Ist die Schicht auf dem Schichtträger zu dick, um die aktinische Bestrahlung voll wirksam werden zu lassen, so kann sie durch Abdampfen oder Abwischen dünner gemacht werden.
Die hydrophile Verbindung darf natürlich den oleophilen Schichtträger nicht auflösen. Das heißt, in den Kontaktflächen zwischen dem festen Schichtträger und der gasförmigen, flüssigen oder festen Phase der polymerisierbaren, hydrophilen Verbindung werden durch den Energietransport durch die aktinische Bestrahlung und durch den Massetransport in der aktiven Schicht dem polymeren Schichtträger hydrophile Eigenschaften erteilt Dies ist für die vorliegende Erfindung kennzeichnend.
Das aktinische Licht hat vorzugsweise Wellenlängen zwischen 250 nm und 700 nm und soll möglichst kein Licht solcher Wellenlängen enthalten, die das Substrat schädigen. Das Licht kann auf bekannte Weise von Niederdruck-Quecksilberlampen, Hochdruck-Quecksilberlampen, Fluorescenzlampen, Xenonlampen, Bogenlichtlampen, Wolfram-Glühlampen erzeugt werden. Für gewöhnlich wird die beschichtete Seite der Platte unmittelbar oder durch die lichtdurchlässige Wandung eines Gefäßes hindurch belichtet. Bei lichtdurchlässigem Schichtträger kann die Belichtung aber auch von der nichtbeschichteten Seite her erfolgen oder schließlich von beiden Seiten. Die Belichtungszeit richtet sich nach den verwendeten Werkstoffen und den gewünschten hydrophilen Eigenschaften des Endprodukts sowie der verwendeten Lichtquelle. Sie liegt zwischen 0,1 und 24 Stunden.
Der so behandelte Schichtträger wird dann mit Wasser oder einem den Schichtträger nicht angreifenden Lösungsmittel, wie Alkohol, Keton, Ester od. dgl. abgewaschen, wodurch die nicht mit dem Schichtträger verbundenen Teile der hydrophilen Schichtträgerauflage entfernt werden. Zur Verbesserung des Produkts kann die Platte längere Zeit im Wasser oder einer wäßrigen elektrolytischen Lösung liegen bleiben, jedoch natürlich nur solange, als nicht die unlösbaren Teile der Auflage angegriffen werden. Man kann davon ausgehen, daß der mit dem Verfahren der Erfindung erreichte Effekt auf einem durch die aktinische Strahlung in Gang gesetzten Polymerisationsmechanismus freier Radikale beruht. Die richtige Auswahl der Wellenlänge für das aktinische Licht garantiert befriedigende hydrophile Eigenschaften des Produkts ohne Zerstörung des Schichtträgers. Die erfindungsgemäß hydrophil gemachte Oberfläche des Schichtträgers hat einen stark herabgesetzten Neztwinkel gegenüber Wasser. Die hydrophile Eigenschaft kann nicht einmal durch Reiben in heißem Wasser ganz beseitigt werden. Die hydrophile Schicht hat zur Erleichterung der nachfolgenden Druckvorgänge eine Dicke von einigen μιη.
Der Unterschied der Berührungswinkel mit reinem Wasser bei Raumtemperatur zwischen dem oiephilen Schichtträger und der hydrophilen Schicht auf demselben muß 20° und mehr betragen. Vorzugsweise hat die hydrophile Schicht bei Raumtemperatur gegenüber reinem Wasser einen Berührungswinkel von höchstens 20°.
Eine wie beschrieben hergestellte Platte kann leicht zum Druck hergerichtet werden, indem die hydrophile Schicht nach Vorlage mechanisch, thermisch, elektrisch oder auf andere Weise teilweise entfernt wird. Bekanntlich geschieht die Entfernung durch Laserstrahlen, Ultraschall, Thermalstifte, Hartstifte od. dgl. Neben diesen Verfahren ist auch eine elektrische Methode bekannt, bei der die Druckplatte durch unmittelbar von der Vorlage kommende Signale, welche auch über weite Entfernung übertragbar sind, profiliert wird.
Für dieses Verfahren muß der oleophile Schichtträger elektrisch leitend sein. Dazu wird dem Werkstoff Pulver aus leitenden oder halbleitenden Substanzen beigemengt wie oben beschrieben. Als solche Substanzen kommen in Frage: Ruß, Graphit etc. Metalle wie Kupfer, Silber, Edelstahl etc. Als Halbleiter kommen in Frage: Zinkoxid, Titandioxid und ähnliche Verbindungen, die mit Spurenelementen wie Aluminium gedopt sind. Der spezifische Widerstand des Schichtträgers wird dadurch auf Werte zwischen ΙΟ-3 bis 108 Ohm - cm, vorzugsweise auf Werte zwischen 10 und 106 Ohm · cm eingestellt Hierzu braucht man 5 bis 800 Gewichtsteile von solchem Pulver, vorzugsweise 5 bis 50 Gewichtsteile leitendes Pulver oder 100 bis 600 Gewichtsteile halbleitendes Pulver auf 100 Teile Polymer.
Die Herstellung einer elektrisch leitenden Druckplatte wird nachstehend beschrieben:
Eine Flachdruckplane wird in ein Facsimile-Gerät gelegt, um von einer Nadelelektrode abgetastet zu werden. Beim Tasten ändert sich die an der Nadel liegende elektrische Spannung als Funktion der Vorlagekontraste, wodurch die hydrophile Schicht der Platte entsprechend ganz oder teilweise zerstört wird oder erhalten bleibt.
Zur Erleichterung der Weiterverarbeilung der Druckplatte ist diese zweckmäßig mit einem Träger versehen. Dieser kann aus Papier, Pappe, Kunststoff oder Metall bestehen. Wenn Papier oder eine Kunststoffolie verwendet wird, ist das Papier bzw. die Folie zweckmäßig (im Vakuum) mit Metall hinterlegt. Wird der Schichtträger ohne solchen Träger benutzt, so sollte er selbst an der oleophilen Seite mit einer Metalifolie zum Kontaktmachen hinterlegt werden.
Eine nach dem Verfahren der Erfindung hergestellte Druckplatte bzw. hergestelltes Druckblatt ist ausgezeichnet druckbar, d. h. die Vorlage ist sehr gut reproduzierbar, hat lange Lebensdauer und nimmt Druckfarbe gut an. Die Platte hat im Hinblick auf ihre guten hydrophilen Eigenschaften ein hohes Auslösungsvermögen für die Druckvorlage.
Ausführungsbeispiele
1. 100 g 1,4-Polybutadien werden mit 40 g Ruß in 500 g Mineralsprit dispergiert. Die Dispersion wird auf der Oberfläche einer 0,15 mm dicken Aluminiumfolie ausgebreitet, so Haß (nach dem Trocknen) ein ΙΟμπι dicker Film entsteht.
Das Lösaungsmittel wird abgedampft und der Rückstand bei 1700C- 180°C 15 Minuten lang gehärtet. Es entsteht ein leitender oleophiler Schichtträger A. Die Polybutadienschicht hat einen spezifischen Widerstand von etwa 2 χ 102 Ohm · cm. Der Schichtträger A wird einseitig mit einer 2 μτη starken Schicht überzogen, die aus 40 g Acrylamid, 2 g Benzophenon, 2 g Diethanolamin und 60 g Methanol besteht Diese Schicht wird in 5 cm Abstand 5 Minuten lang mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe von 200 Watt bestrahlt. Die bestrahlte Platte wird mit Wasser gewaschen und so eine einseitig mit einer hydrophilen Schicht versehene Druckplatte gemacht. Auf die hydrophile Schicht der Platte wurde ein Halbton-Zeitungsbild mit 85 Linien/ 25,4 mm im Facsimili-Verfahren aufgebracht Die Nadelelektrode hatte dabei einen Durchmesser von 0,15 mm, einen Druck von 10 g und eine Geschwindigkeit von 100 m/min. Die Ausgangsspannung des Geräts betrug 80 Volt, die Liniendichte 10 pro mm.
Die fertige Flachdruckplatte wurde zur Ausführung eines Offset-Drucks mit Wasser als Anfeuchtmittel benutzt Es konnten 50 000 klare Drucke erhalten werden, in denen auch die Halbtöne klar reproduziert waren.
2. 35 g Ruß wurden einer Kunststofflösung A (Zusammensetzung wird weiter unten beschrieben) zugegeben und in ihr dispergiert Der Lösung wurden ferner noch zugegeben 3 g «A-Azobisisobutyronitril und 4 g Benzophenon, um einen oleophilen leitenden Schichtträger zu erhalten. Die Mischung wurde einer Seite einer 0,15 mm dicken Aluminiumfolie aufgetragen und mit ihr zusammen 10 Minuten lang bei 110— 1200C gehärtet Es entstand ein leitender oleophiler Schichtträger B. Die Kunststoffschicht hatte einen spezifischen Widerstand von 3 χ 103OhIn · cm.
Dann wurde eine Lösung von 40 g von 2-Phosphorsäureäthylenmethacrylat in 60 g Methanol auf den Schichtträger B geschüttet und das Lösungsmittel verdampft. Die Rückstandschicht war 4 μΐη dick. Sie wurde von einer 400 Watt Quecksilber-Hochdrucklampe im Abstand von 5 cm von der Schicht 2 Minuten lang bestrahlt und dann mit einer Mischung von Wasser mit
-> Methanol im Verhältnis 1 :1 gewaschen. Es entstand eine Druckplatte B mit einseitiger hydrophiler Schicht.
Hiernach wurde die Platte B im Facsimili-Verfahren zu einer Flachdruckplatte gemacht und wie im Beispiel 1 zum Offset-Druck benutzt. Das Testergebnis stimmte
IU mit dem Ergebnis aus Beispiel 1 überein.
Herstellung der Kunststofflösung A
Eine Mischung von 25 Teilen (Gewicht) Toluol mit 25 Teilen Methyläthylketon (MEK) wurde in ein Reaktionsgefäß geschüttet. Die Mischung wurde erhitzt und am Kochpunkt gehalten. Dann wurde innerhalb von 100 Minuten tropfenweise und in Stickstoffatmosphäre eine Mischung von 20 Teilen n-Butylacrylat mit 15 Teilen Methylmethacrylat, 15 Teilen Acrylsäure und 0,5 Teilen Λ,Λ-Azobisisobutyronitril (AIBN) dazugctan. Die Mischung wurde weitere 100 Minuten am Kochen gehalten und dann 5 Teile einer 5%igen Lösung von AlBN in MEK dazugetan und weiter 60 Minuten lang polymerisiert. Schließlich wurden 25 Teile Glycidylmethacrylat, das 0,1 Teil Hydroquinon und 25 Teile einer 20%igen Tetraäthylammoniumbromidlösung in Methanol eingeführt und die Reaktion bei 100° bei Luftzutritt eingeleitet. Nach 2 Stunden war der Säurewert des Kunststoffs auf 70 gesunken. Die Mischung wurde nunmehr schnell gekühlt und die Reaktion gestoppt.
Schließlich wurde eine äquimolar gemischte Lösung von Toluol und MEK zur Mischung hinzugefügt, um den Kunststoffgehalt der Lösung (Lösung A) auf 25% einzustellen.
3. 13 g Ruß werden in einer Lösung von 50 g ABS Kunststoff in 450 g Toluol dispergiert Diese Mischung wurde einer Oberfläche eines andererseits mit Aluminium metallisierten Polyesterfilms aufgelegt und das Lösungsmittel abgedampft. Zurück blieb ein leitender oleophiler Schichtträger C mit einer 10 μηι dicken Harzschicht Die ABS-Schicht hatte einen spezifischen Widerstand von etw_ 2 χ KPOhm - cm. Der ABS-Oberfläche wurde nun eine 3 μπι dicke Schicht aus 4 g Acetophenon und 94 g Ν,Ν-Dimethylacrylamid aufgelegt Der Schichtträger wurde 2 Minuten mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe von 400 Watt in einem Abstand von 5 cm von der Schicht aktinisch bestrahlt und dann mit Wasser gewaschen. Man erhielt eine Platte C zum Flachdrucken mit einer hydrophilen Auflage. Die Platte wurde weiter behandelt und benutzt, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Testergebnisse waren etwa die gleichen wie in Beispiel 1.
4. 300 g des Halbleiters Zinkoxyd gedopt mit Aluminium (l,0mol-%) und 1 g Ruß wurden hinzugefügt zu 100 g 1,4-Polybutadien gelöst in 500 g Mineralsprit und dispergiert mit einem Farbkonditionierer. Der Dispersion waren 0,1 g Kobalt in Form von Kobaltnaphthenat beigemengt Diese Mischung wurde einer Oberfläche einer 0,15 mm dicken Aluminiumscheibe aufgestrichen, so daß nach Verdampfen des Lösungsmittels eine ΙΟμίη dicke Schicht zurückbleib. Die Scheibe wurde dann bei 170—1800C 15 Minuten lang gehärtet, so daß sich ein oleophiler leitender Schichtträger D ergab. Die Polybutadienschicht hat einen spezifischen Widerstand von etwa 9 Ohm · cm. Der Schichtträger D wurde einseitig mit einer Lösung bedeckt, die aus 40 g Acrylamid, 2 g Benzophenon, 2 g Diethanolamin und 60 g Methanol bestand und 20 Minuten getrocknet. Die
Schicht war 2 um dick. Die Schicht wurde daraufhin 5 Minuten lang in 5 cm Abstand mit einer 200 Watt Quecksilberhochdrucklampe aktinisch bestrahlt und dann mit Wasser gewaschen. Es ergab sich eine Flachdruckplatte D mit einseitiger hydrophiler Beschichtung.
Die Reproduktion einer Zeitungsseite mit einem Halbtonbild von 85 Zeilen/25,4 mm wurde mit einer solchen Platte (D) vorgenommen. Das Facsimili-Gerät hatte am Ausgang 80 Volt. Oie Nadelelektrode hatte einen Durchmesser von 0,15 mm und war mit 10 g belastet. Die Lineargeschwindigkeit betrug ICO m/min und die Zeilendichte 10 Zeilen/mm. Die Flachdruckplatte wurde nach Fertigstellung zum Druck mit Wasser als Befeuchtungsmittel benutzt. Es konnten 50 000 klare Abdrucke gefertigt werden, in denen jeweils auch das Halbtonbild klar war.
5. In 400 g Kunststoff Lösung A (Beispiel 2) wurden 500 g des Halbleiters Titandioxid und 2,0 g Ru3 dispergiert. Zugesetzt waren ferner 3 g Λ,Λ-Azobisisobutyronitril und 4 g Benzophenon. Diese Mischung ergibt einen leitenden oleophilen Schichtträger. Die Mischung wurde auf der Oberfläche einer 0,15 mm dicken Aluminiumfolie ausgebreitet und 10 Minuten bei 110-1200C gehärte». Es entstand eine elektrisch leitende ΙΟμπι dicke, oleophile Schicht E mit einem spezifischen Widerstand von 8 χ 10"2Ohm · cm.
Die Schicht E wurde bedeckt mit einer Lösung von 40 g 2-Phosphorsäureäthylenmethacrylat in 60 g Methanol. Diese Schicht wurde 2 Minuten lang mit einer 400 Watt Hochdruck-Quecksilberlampe in 5 cm Abstand bestrahlt, sodann gewaschen mit einer Mischung aus Methanol und Wasser im Verhältnis 1:1; und so wurde eine einseitig wasserlösliche Flachdruckplatte E erhalten. Mit der Platte wurde wie in den anderen Beispielen beschrieben gedruckt. Die Ergebnisse waren denen in Beispiel 4 gleich.
6. In einer Lösung von 50 g ABS in 400 g Toluol wurden 350 g des Halbleiters Titandioxid und 1,5 g Ruß dispergiert. Die Dispersion wurde auf einem 75 μιη dicken, einseitig mit Aluminium metallisierten Poiyesterfilm ausgebreitet und zur Austreibung des Lösungsmittels getrocknet Es blieb ein 10 μιη dicker oleophiler leitender Schichtträger F zurück. Die ABS-Harz-Schicht hat einen spezifischen Widerstand von etwa 2 χ 10-3Ohm · cm.
Eine Lösung von 4 g Acetophenon und 94 g Ν,Ν-Dimethylacrylamid wurde auf die ABS-Schicht des Schichtträgers E aufgebracht Die Dicke der Amid-Schicht betrug etwa 3 μπι. Die Amid-Schicht wurde 2 Minuten lang mit einer Hochdruck-Quecksilberlampe von 200 Watt ·η einem Abstand von 5 cm bestrahlt dann mit Wasser gewaschen.
Die erhaltene Flachdruckplatte wurde nach Beispiel 4 zum Drucken benutzt. Die Restergebnisse waren die gleichen wie in Beispiel 4.
7. 2,6 g Ruß wurden zu 30 g einer 30%igen Lösung eines durch Kondensation aus Epichlorhydrin und Bisphenol A gewonnenen Epoxidharzes in Methaläthylketon (MEK) in einem Farbrührwerk zugemischt Zur Dispersion wurden ferner 18 g einer 5%igen 2-Äthyl-4-Methylimidazol-Lösung in Methyl-Isobutylketon zugefügt Das Methylimidazol spielt die Rolle eines Härtungsmittels. Die Mischung wird einer 60 μπι dicken Aluminiumfolie aufgelegt Nach Abdampfen des Lösungsmittels wird der Rückstand 1 Minute bei 1800C gehärtet und ein leitfähiger oleophiler Schichtträger G von 12 μπι Dicke erhalten. Der spezifische Widerstand beträgt5 χ ΙΟ"2Ohm ■ cm.
Hiernach wird einer Oberfläche des Schichtträgers eine Mischung von 15 g Acrylamid, 37 g Glycerin, 0,7 g Benzophenon, 1,3 g Polyäthylenglykolalkylphenyläther,
ι 7 g Methanol und 39 g Wasser aufgelegt. Die Schicht ist so dick, daß die auf 1 m2 verteilte Masse 40 g wiegt. Das Substrat wird dann 30 Sekunden lang aus 20 cm Entfernung mit einer 2-KW-Hochdruckquecksilberlampe bestrahlt und mit Wasser gewaschen. Die hydrophile
in Schicht hat einen Wasserkontaktwinkel von 7°.
Im Facsimili-Verfahren wird auf diese Platte ein Halbtonbild mit 120 Zeilen/25,4 mm aufgebracht. Die Ausgangsspannung betrug 45 V, die Elektrodennandel hatte 0,15 mm Durchmesser und die Nadel war mit 7 g
r, belastet. Die Zeilendichte betrug 16 Linien/mm und die Abtastgeschwindigkeit 2 m/min. Die fertige Platte wurde zum Flachdruck benutzt und ergab 50 000 klare, saubere Drucke des Halbtonbildes.
Die Platte wurde weiterhin mit einem Laserstrahl bestrahlt, um auf der hydrophilen Schicht ein geradliniges Muster zu erzeugen. Der Laserstrahl aus einer He-Ne-Que!le hatte eine Wellenlänge von 6328 Ä und eine Ausgangsleistung von 30 mW. Der Laserstrahl wurde mit Hilfe von Linsen konvergiert und das
2·; Medium derart aufgestellt, daß der konvergierte Strahl die Platte vertikal in einem Kreis mit einem Durchmesser von 50 μιη traf. Die Platte wurde mit einer Geschwindigkeit von 5 cm/s im rechten Winkel zum Laserstrahl bewegt. Die erhaltene Platte wurde zum
«ι Offsetdruck benutzt und wenigstens 50 000 klare Abdrucke mit 8 Zeilen/mm reproduziert.
8 3,0 g Ruß wurden zu 30 g einer 30%igen Lösung eines durch Kondensation aus Epichlorhydrin und Bisphenol A gewonnenen Epoxidharzes in MEK
τ; zugefügt und in einem Farbkonditionierer gründlich dispergiert. Zur Dispersion wurden 4,5 g einer 5O°/oigen Lösung von Block-isocyanat (mit einem effektiven NCO von 7,0%) in Butylacetat und 16 g Methylisobutylketon zugesetzt. Das Isocyanat wird gewonnen durch Abblocken des Trimers von Tolylendiisocyanat mit meta-Kresol.
Die Mischung wurde auf einer 60 μπι dicken, mit Aluminiumfolie hinterlegten Polyester-Schicht ausgebreitet und zur Abdampfung des Lösungsmittels getrocknet dann einige Sekunden bei 1800C gehärtet. Es entstand ein Schichtträger H mit einer 10 μιη dicken oleophilen Polymerschicht, die einen spezifischen Widerstand von 2 χ 10"2Ohm cm hatte. Auf die Oberfläche dieser Schicht wurde eine Mischung ausgebreitet, die aus 39 g Acryloylmorphorin, 20 g Polyäthylenglycol (mit einem Molekulargewicht von etwa 2000), 1 g Aceto-phenon, 1 g Benzoinäthyläther, 10 g Methanol und 29 g Isopropylalkohol bestand. Die Dicke der Schicht ergibt sich aus der Angabe, daß 30 g
5·) dieser Mischung gleichmäßig auf 1 m2 verteilt werden. Die Schicht wurde 20 Sekunden lang aus 20 cm Abstand mit einer Quecksilber-Hochdrucklampe von 3 KW aktinisch bestrahlt und mit Wasser gewaschen. Es entstand eine Flachdruckplatte mit einer hydrophilen Schicht (Wasserkontaktwinkel 8°).
Die Platte wurde wie im Beispiel 7 zum Drucken benutzt und ergab dieselben Resultate. Darüber hinaus werden auf der hydrophilen Oberfläche der Platte Muster von Parallel-Linien mit einem 280mW-4880Ä-Laserstrahl gezeichnet Der Laserstrahl wurde durch Linsen gesammelt und die Platte so aufgestellt daß tier vertikal auftreffende Strahl auf der Platte einen Durchmesser von 2 μιη hatte. Die Platte
wurde im rechten Winkel zum Laserstrahl mit einer Geschwindigkeit von 50cm/s bewegt. De fertige Platte wurde zum Offsetdruck benutzt. 50 000 klare Abdrucke mit einem Musler von 22 Linien/mm wurden erhalten.
9. 5,0 g Polyamid wurden mit 25 g (des Halbleiters Titandioxid und 9 g Toluol in einem Farbkonditionierer dispergiert. Zur Dispersion zugegeben wurden 6 g einer 50%igen Lösung eines durch Kondensation aus Epichlor-hydrin und Bisphenol A gewonnenen Epoxidharzes in MEK. Die Mischung wurde einem 60μπι dicken, hitzebeständigen, einseitig mit Aluminium belegten Papier aufgegeben und 10 Minuten bei 14O0C gehärtet. Der so hergestellte Schichtträger hatte eine 10 μιη starke oleophile Schicht. Die oleophile Schicht hatte einen spezifischen Widerstand von 5 χ 10" Ohm · cm.
Die oleophile Oberfläche des Substrats wurde beschichtet mit einer Mischung von 10 g Monomethoxypolyäthylenglycolmonomethacrylat mit einem Molekulargewicht von etwa 1068, 20 g Acrylamid, 25 g Glycerin, 0,3 g Hydroxyäthylcellulose, 1 g Benzophenon, 2 g Polyäthylenglykolalkylphenyläther, 10 g Methanol, 5 g Triethanolamin und 27 g Wasser. Die Schicht war so dick, daß 1 m2 30 g wog. Der Schichtträger wurde 5 Sekunden lang mit einer 6-KW-Quecksilber-Hochdrucklampe aus 20 cm Abstand bestrahlt und mit Wasser gewaschen. Die Platte war dann eine Flachdruckplatte mit einer hydrophilen Schicht mit einem Wasserkontaktwinkel von 8".
Mit der Platte wurde nach Beispiel 7 gedruckt mit dem gleichen Ergebnis wie in Beispiel 7.
10. 3 g Kupferpulver wurden 50 g einer 2O°/oigen Lösung von Polyester in MEK zugegeben und die Mischung in einem Farbkonditionierer dispergiert. Der Dispersion wurden 0,29 g 75°/oige Isocyanat-Lösung in Äthylacetat zugefügt. Die Mischung wurde auf eine 100 μιη dicke verzinkte Eisenplatte aufgetragen und zur Abdampfung des Lösungsmittels getrocknet. Nachdem die Platte noch 1 Minute lang bei 180°C gehärtet wurde, hatte sie eine 15 μπι dicke oleophile Polymer-Schicht. Die oleophile Schicht hatte einen spezif. Widerstand von 8,10' Ohm · cm. Der oleophilen Schicht wurde in einer Menge von 20 g/m2 dieselbe Mischung wie in Beispiel 7 aufgelegt. Die Schicht wurde 5 Sekunden mit einer 6-KW-Quecksilherhochdrucklampe im Abstand von 20 cm bestrahlt, dann mit Wasser gewaschen. Die Platte hatte eine hydrophile Schicht mit einem Wasserkontaktwinkel von 7°. Die Platte wurde wie in Beispiel 7 zum Druck vorbereitet und ergab dieselben Resultate wie in Beispiel 7.
11.2,6 g Ruß wurden mit einem Farbkonditionierer in 20 g einer 50%igen Polyacryllösung in Toluol und Butylacetat dispergiert. Der Dispersion beigemengt wurden ferner 4 g einer 75%igen Isocyanat-Lösung in Äthylacetat. Die Mischung wurde auf eine 100 μπι dicke Kupferplatte aufgetragen und das Lösungsmittel abgedampft. Nach 15 Minuten Härtung bei 1800C wurde ein Schichtträger mit einer 10 μιη dicken oleophilen Polymerschicht erhalten. Diese Schicht hat einen spezifischen Widerstand von 2 χ 10-' Ohm - cm.
Auf diese Schicht wurden 10 g/m2 der Mischung aus Beispiel 8 aufgeschüttet. Die Schicht wurde mit einer 6-KW-Quecksirber-Hochdrucklampe aus einem Abstand von 15 cm bestrahlt Die Platte wurde mit Wasser gewaschen. Die erhaltene Flachdruckplatte hatte eine hydrophile Schicht mit einem Wasserkontaktwinkel von 6°. Die Platte wurde wie im Beispiel 7 zum Druck vorbereitet und ergab die gleichen Druckresultate wie die Platte nach Beispiel 7.
12. 10 g Zinkpulver wurden 30 g einer 60%igen Xylol-Lösung von Melamin-Formaldehydharz (Herstellung wird später beschrieben) zugefügt und in einem
■-, Farbkonditionierer dispergiert. Zugefügt wurden weiter 7,2 g einer 50%igen Xylol-Lösung von Acrylcopolymer (Herstellung wird später beschrieben). Die Mischung wurde auf eine 50 μιτι dicke Aluminiumplatte geschichtet und das Lösungsmittel abgedampft. Die Schicht
in wurde 2 Minuten bei 1600C gehärtet. Die dadurch entstehende 8 μιη dicke oleophile Polymerschicht hatte einen spezifischen Widerstand von 8 χ 102Ohm · cm. Die Platte wurde nach Beispiel 7 als Druckplatte vorbereitet und mit ihr gedruckt. Die Resultate waren
ι -, den in Beispiel 7 beschriebenen gleich.
Herstellung des Melamin-Formaldehydharz
126 Teile Melamin, 375 Teile Butanolformalin und 265 Teile n-Butanol werden in einem Gefäß bis zur
_>ii Transparenz erhitzt. Danach wird die Verbindung unter Rückflußbedingungen für 3 Stunden dehydriert. Das n-Butanol wird zusammen mit dem bei der Reaktion gebildeten Wasser durch Destillation zunächst 1 Stunde unter Atmosphärendruck, dann unter vermindertem
>■-, Druck entfernt. Man erhält dann eine mit Butyl ätherisierte Melaminharzlösung mit 70% nicht-flüchtigen Bestandteilen. Der Lösung wird Xylol zugegeben, um die nichtflüchtigen Bestandteile auf 60% zu drücken und dann filtriert. Das Filtrat ist eine transparente
in viskose Flüssigkeit, deren bei 25°C im Gardner-Holdt-Blasen-Viscometer gemessene Viskosität den Wert U-V besitzt.
Herstellung des Acrylcopolymeren
η 100 Teile Xylol werden in ein Vierhalsgefäß gegeben, das mit Rührwerk. Rückflußkondensator, Stickstoffeinlaß und Thermometer ausgestattet ist. In diesem Gefäß wird das Xylol unter Rühren im Stickstoffstrom auf 1200C erhitzt. Innerhalb von 2 Stunden wird eine Mischung von 70 Teilen n-Butylacrylat. 20 Teilen 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 10 Teilen Acrylsäure und 2 Teilen «,a'-Azobisisobutyronitril eingetropft. Dann wird die Temperatur auf 130" C erhöht und 3 Stunden lang unter Rühren gehalten. Es ergibt sich dann eine Acrylharz-Lösung mit einem Molekulargewicht von 11 000 und 49,5% nicht flüchtigen Bestandteilen.
13. 5 g einer 60%igen Lösung eines Phenolharzes (Herstellung wird später beschrieben) in n-Butanol wurden zusammen mit 18 g eines mit Aluminium
so gedopten, halbleitenden Zinkoxids und 9 g Toluol in einem Farbkonditionierer gemischt. Der Dispersion wurden noch 1,2 g einer 49,5%igen Xylol-Lösung von Acrylcopolymer wie in Beispiel 12 beschrieben) zugesetzt. Die Mischung wurde einer 90 μπι dicken Aluminiumplatte aufgeschichtet und das Lösungsmittel abgedampft. Nachdem die Platte 2 Minuten lang bei 180°C gehärtet war, hatte sie eine 12 μίτ. dicke oleophile Polymerschicht mit einem spezifischen Widerstand von 3 χ 107Ohm · cm. Auf diese Schicht wurden 10 g/m2
bo derselben Mischung wie in Beispiel 7 aufgetragen. Die Platte wurde dann mit einer 6-KW-Quecksilberhochdrucklampe aus 15 cm Abstand 2 Sekunden lang bestrahlt und mit Wasser gewaschen. Der Wasserkontaktwinkel der hydrophilen Oberfläche betrug 8°.
b5 Die Platte wurde nach Beispiel 1 zum Druck vorbereitet und mit ihr gleichfalls nach Beispiel 1 gedruckt Die Resultate entsprachen den Resultaten nach Beispiel 1.
Herstellung des Phenolharzes
280 Teile Paraformatfshyd (Reinheitsgrad 85%) und 888 Teile n-Butanol werden in einem Gefäß auf 70° C erhitzt und etwas Dimethylaminoäthanol zugegeben. Die Reaktion wurde unter Rühren bis zur Transparenz der Charge durchgeführt Dann werden 188 Teile Phenol zugefügt und mit Essigsäure ein pH-Wert von 4 — 6 eingestellt Die Charge wird dann unter Rückfluß 3 Stunden lang dehydriert Die Flüssigkeit wird abdestilliert bis das Reaktionsprodukt zu einer 70% igen Konzentration eingedickt ist Dann wird n-Butanol zugegeben, bis eine 60%ige Lösung entsteht Diese hat eine im Gardner-Holdt-Blasen-Viskometer bei 25° C
gemessene Viskosität von H-I.
14. Eine Lösung von 4 g Benzophenon und 94 g N,N-Dimethylacrylamid wurde auf die ABS-Harzschicht des Substrats C nach Beispiel 3 geschüttet Die Amidschicht war 3 μΐη dick. Das Substrat wurde für 1 Stunde auf 80° C erhitzt, wobei sich die Amidschicht nicht verflüchtigte. Dann wurde der Schichtträger mit Wasser gewaschen und eine Flachdruckplatte der gleichen Art wie in Beispiel 1 erhalten.
Die Platte wurde als Druckplatte benutzt wobei Wasser aus der Wasserleitung als Befeuchtungsmittel verwendet wurde. Beim Druck konnten 50 000 klare Abdrucke, auch von Halbtonbildern, erhalten werden.
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Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckplatte oder eines Flachdruckblattes durch Verankerung einer hydrophon Schicht auf einem Schichtträger aus oleophilem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger aus einem Kunststoff besteht, dessen Moleküle Kohlenstoffdoppelbindungen und/oder Kohlenstoffatome, an die jeweils nur ein Wasserstoffatom gebunden ist, in einer Menge von wenigstens 0,05 moL/kg enthalten, und daß die Oberfläche des Schichtträgers mit einem hydrophilen, radikalisch polymerisierbaren Monomer in Berührung gebracht und diese Oberfläche dann zur Bildung einer durch Pfropfpolymerisation mit dem Schichtträger verbundenen hydrophilen Schicht mit aktnischem Licht bestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oleophile Kunststoff aus der Gruppe der Dien-Homopolymere, Dien-Copolymere, Polyäthylen hoher Dichte, Homo- oder Copolymere 1 -substituierter Olefine, Copolymere 1 -substituierter Olefine mit 1,2-di-substituierten Olefinen, Copolymere der 1-substituierten Olefine und/oder 1,2-disubstituierten Olefine mit l.l-di-si'.bstituierten Olefinen, ungesättigten Polyester, ungesättigten Polyexpoxide, ungesättigten Polyamide, ungesättigten Polyacrylepoxyharze, mit Glycidyläther versetzten Phenolharze, Phenolharze, Polyester, Polyurethane, Polyamide, Aminoharze, Polycarbonate, PoIyäther, Furanharze, Polysulfone und Polyamide ausgewählt ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger einen leitenden oder halbleitenden Füllstoff enthält, der für den Schichtträger einen spezifischen Widerstand zwischen 10-3und 108 Ohm · cm ergibt
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus der Gruppe der kohlenstoffhaltigen Werkstoffe, Metalle und mit Spurenelementen gedopten Halbleitern ausgewählt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hydrophile, radikalisch polymerisierbare Monomere solche verwendet werden, deren Homopolymere in Wasser oder hydrophilen organischen Lösungsmitteln löslich sind oder bei Raumtemperatur unter Anschwellen mehr als 10 Gew.-% dieses Lösungsmittels oder Wasseraufnehmen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Monomere aus der Gruppe der Acrylsäuren, der Methacrylsäure!!, der Acrylester, der Methacrylester, der Vinylharze, Styrolschwefelsäuren, Maleinsäuren, Maleimide, Acrylamide, Methacrylamide, Polyvinylalkohole kondensiert mit N-methylolacrylamiden und der Acrylharze mit an Hydroxylgruppen gebundenem Maleinsäureanhydrid ausgewählt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydrophilen, radikalisch polymerisierbaren Monomere einzeln oder zu zweit oder zu mehreren verwendet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrophile, radikalisch polymerisierbare Monomer in Form einer solchen Mischung auf den Schichtträger aufgetragen wird, die wenig-
stens 4 Gew.-% Monomere, bis zu 10 Gew.-% einer lichtempfindlichen Verbindung, bis zu 50 Gew.-% einer anderen radikalisch polymerisierbaren Verbindung und bis zu 90 Gew.-% eines Lösungsmittels enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger selbsttragend ausgebildet ist
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schichtträger durch Zufügen von Pappe, Kunststoff oder Metall selbsttragend gemacht ist
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet daß der Schichtträger durch ein elektrisch leitendes Material versteift wird.
12. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß als aktinische Strahlung eine Strahlung mit einer Wellenlänge zwischen 250 nm und 700 nm angewendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach der Bestrafung noch vorhandene hydrophile Monomer mit einem Lösungsmittel abgewaschen wird, das den Substratwerkstoff nicht angreift.
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