DE27342C - Verfahren zur Herstellung von Steinmasse durch Schmelzen von Thon, Eisenspänen und Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Steinmasse durch Schmelzen von Thon, Eisenspänen und Alkalisalzen

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DE27342C
DE27342C DENDAT27342D DE27342DA DE27342C DE 27342 C DE27342 C DE 27342C DE NDAT27342 D DENDAT27342 D DE NDAT27342D DE 27342D A DE27342D A DE 27342DA DE 27342 C DE27342 C DE 27342C
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F. BLEININGER in München
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/32Burning methods
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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
Cf',
PATENTAMT
und Alkalisalzen. f- / ''
Nach diesem Verfahren sollen Thonwaaren für Bauzwecke hergestellt wercTen*," welche' "dauernd"" den Witterungseinflüssen, Hitze und Kälte widerstehen können und auch genügende Festigkeit besitzen, um gegen gröfseren Druck, Belastung etc. widerstandsfähig zu sein.
Der aus der^ Grube entnommene Thon oder Lehm wird gedörrt und mittelst Walz- oder Stampfwerk zerkleinert. Zu 91 1J2 Theilen solchen Thons werden 3 Theile Eisenspäne, 2 Theile Kochsalz, 1'/2 Theil Pottasche und 2 Theile Holzasche von Erleri oder Weiden"0 trocken zugesetzt und gut vermischt. Diese Mischung wird sodann in einem Wannenofen mit Gasregenerativfeuerung durch eine Hitze von 1850 bis 2ooo° C. durchsickert und fiüfsig "gemacht, was eine Zeit von 4 bis 5 Stunden je nach Zusammensetzung des Thones und der dadurch bedingten kleinen Variirung in den Mengenverhältnissen der anderen Beimischungen in Anspruch nimmt. Ist „die Masse genügend gar, dann wird sie mittelst Platinlöffel in beliebige Formen geschöpft und das Gufsstück sodann in einen Kühlofen gebracht, wo es, von 450 bis 5000 C. anfangend, successiv _abgekül)lt wird. Während des Schmelzens und Abkühlens ist der Zuzug kalter-^ Luft' strengstens zu verhindern, da sonst das erzeugte Product ^jSr öde würde^^Bei richtiger Manipulation und Abküh-' ι h7ng"™bleibt es elastisch und wird so hart, dafs es bei geringerem specifischem Gewicht die Festigkeit des Eisens erreicht und dessen Härte übertrifft und einer Zerstörung durch Natur- und Elementarereignisse widersteht.
Durch die Beimischung von Eisenspänen verliert die erzeugte Masse die Sprödigkeit, wird zähe und sehr unempfindlich gegen Bruch. Vollständig durchsickert, verglast und verschlackt, saugt sie keine Feuchtigkeit an, ist gegen dieselbe -vollständig undurchdringlich und aufserdem unempfindlich gegen Säuren.
Vermöge ihrer grofsen Plasticität und obengenannter, von keiner jetzt bekannten Masse erreichten vortheilhaften Eigenschaften lassen sich aus ihr Dachplatten, Trottoirsteine, Röhren, Mosaikböden, Wandverkleidungen für Badeeinrichtungen, Rinnensteine, Säulen und überhaupt alle plastischen Verzierungen für Bauten u. s. w. herstellen, welche gegen die jetzt gebräuchlichen von unverwüstlicher Dauerhaftigkeit sind. Dachungen aus diesem Material bieten den Vortheil, dafs selbst bei geringstem Gefalle ein schneller Wasserablauf durch die glatte, keine Feuchtigkeit aufsaugende Fläche stattfindet und dafs sie bei event. Feuersbrunst ungemein grofsen Widerstand leistet. _Durch die Verglasung ist die Oxydation und das Angreifen von 'Satiren ausgeschlossen, was ihren Werth für Röhrenleitungen, Aborteinrichtungen etc. ungemein erhöht, da die sonst nothwendige Glasur von vornherein wegfällt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das Verfahren zur Herstellung von verschlackten Thonwaaren aus gedörrtem und dann zerkleinertem Thon < oder Lehm, Eisenspänen, Kochsalz, Pottasche und Holzasche in dem Verhältnisse von 91 '/2 : 3 : 2 : ι :/2 : 2, welche Mengenverhältnisse je nach der Zusammensetzung des Thones etwas variiren können. Die trockene Mischung wird bei 1850 bis 20000 C. geschmolzen und, vollständig flüssig, in Formen gegossen, worauf die Gufsstücke, von 450 bis 500°' anfangend, successive abgekühlt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767344C (de) * 1940-02-02 1952-05-29 Eugen Traub Verfahren zur Herstellung einer Wolle aus mineralischen Stoffen
DE948345C (de) * 1950-03-29 1956-08-30 Fritz Math Verfahren zur Herstellung von elektrische Energie verbrauchenden Geraeten

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