DE2734271A1

DE2734271A1 - Lager- und transporteinheit

Info

Publication number: DE2734271A1
Application number: DE19772734271
Authority: DE
Inventors: Friedrich Klein; Helmut Ing Grad Mueller; Joachim Obst
Original assignee: Hoesch Werke AG
Current assignee: Blefa 5910 Kreuztal De GmbH
Priority date: 1977-07-29
Filing date: 1977-07-29
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE2734271C3; DE2734271B2

Description

Lager- und Transporteinheit
Die Erfindung betrifft eine Lager- und Transporteinheit, die aus einem geschlossenen Behälter besteht, dessen Wände von einem Traggestell umgeben und abgestützt sind und der in den Traggestell von oben mit eine Niederhalter in eine Abstand von der darüber liegenden obersten Begrenzungsebene gehalten wird.
Derartige Lager- uad Transporteinheiten werden beim Versand relativ großer dünnwandiger Metallbehälter, und bei Behiltern aus Kunststoff, deren Eigenstabilität auf Grund der Sicherheitsbestimmungen nicht ausreichend ist, benutzt.
Der Wiederhalter hat die Aufgabe, den Behalter beim Umkippen oder beta Sturz von eine Transportmittel gegen Herausfallen aus dem Traggestell zu sichern.
Diese Aufgabe wird von bekannten Konstruktionen bisher nur unvollkommen erfüllt. Der Niederhalter kann dort zwar ein Herausfallen verhindern, doch sind die Kräfte meist so stark, daß Beschädigungen am Behälter auftreten und dieser lack wird.
In der DT-OS 25 33 867 vlrd versucht, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß Kunststoffschaumzwischenlagen zur Minderung des Stoßes verwandt werden In ähnlicher Weise werden in der DT-OS 19 29 642 Gummipuffer zwischen den Kunststoffbehälter und den Niederhalter eingebaut. All diese Vorschläge können das Problem des Leckwerdens bet stärkeren Stößen nicht befriedigend lösen.
Wenn die Kunststoffschaumzwischenlagen oder die Gummipuffer ausreichend dick bemessen werdren, um auch starke Stöße abzufangen, so nehmen sie zuviel Platz ein, der beim Stapeln und Lagern verloren pbt. Diese bekannten Vorschlag sind außerdem technisch sehr aufwendig und sie sind umständlich einzubauen, da die Zwischenlagen einzeln genau eingepaßt werden müssen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen einfachen, leicht einzubauenden und in der Baugröße ein Minimum an Platz beansprechenden Niederhalter zu schaffen, der den Behälter auch bei sehr starken Stößen ohne Beschädigungen am Behälter abfüngt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Niederhalter aus eine dünnwandigen Rahmen besteht, der von oben in das Traggestell eingeschoben ist und an diesem oben befestigt ist und dessen Höhe sich von der obersten Begrenzungsebene bis auf den Behälter erstreckt, wobei der senkrecht stehende Teil des Rahmens weitgehend die Kontur des Behältermantels hat und Ionen Be an einer oder auch allen Stellen hat, die etwas kleiner als die Außenmaße des Behältermantels sind.
Ein solche Niederhaltekonstruktion hat den Vorteil, daß bei einen starken Stoß in Richtung zu Behilterdeckel sich der Behälter unter Aufzehrung der Stoßenergie in den im Durchmesser etwas kleineren Niederhalter hineinswsogt.
Ein weiterer, die Stoßenergie verzehrender Effekt besteht darin, daß das Blech des Niederhalters gestaucht wird und zusätzlich an den Pfosten des Traggestelles reibt.
Mach eine kräften Fall auf die Kopfseite des Behälters wird somit der Niederhalter stark verformt, der Behälter bleibt jedoch unbeschädigt und deshalb können keine Schäden durch auslaufende Flüssigkeiten entstehen. Der Niederhalter hat ferner den Vorteil, daß er leicht und mit wenigen Handgriffen auf dem Traggestell befestigt werden kann, nachdem der Behälter in das Traggestell hineingestellt ist. Weitere Vorteile sind in seinem geringen Gewicht und seiner leichten Herstellbarkeit zu sehen.
Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Niederhalter. besteht darin, daß der Niederhalter in seinem oberen Bereich eine Stapelebene dadurch bildet, daB er flanschartig waagerecht umgebogen ist und mit diesem waagerechten Teil auf dem Traggestell aufliegt, wobei ein schmaler Bereich an der äußersten Kante zusätzlich nach oben umgebogen ist.
Eine von der Größe des Stoßes abhängige Kraftübertragung zwischen Niederhalter und Behälter wird dadurch erreicht, daß der Niederhalter unten mit einem inneren Flansch versehen ist, dessen Biegewiderstand so bemessen ist, daß er bei für die Behälterfestigkeit gefährlichen Stoßbeanspruchungen nach oben umgebogen wird.
Die zwischen Behälter und Niederhalter entstehenden Reibungskräfte, die bei starken Stößen den Behälter abbremsen, wenn dieser in den Niederhalter sich hineinzwängt, lassen sich besonders genau vorausbestimmen, wenn der Niederhalter mit nach innen liegenden Erhöhungen versehen oder zusätzlich unterbrochen ist oder senkr-echt verlaufende Sicken enthält.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 eine Lager- und Transporteinheit mit Niederhalter Fig. 2 den oberen Bereich des Behälters mit Niederhalter.
In Fig. 1 ist der Behälter 11 in dem Traggestell 12 eingehängt und wird von Niederhalter 13, der mit den Traggestell 12 verbunden ist, gegen Herausfallen gesichert. Der Niederhalter 13 ist in seine oberen Teil 14 erweitert und mit einem hochgebogenen Rand 15 versehen. Der waagerechte ober Teil 14 liegt zus Teil auf den Stirnflächen des Traggestelles 12 auf und ist auch dort befestigt. Die Befestigung ist nicht eingezeichnet, Sie kann durch Schrauben oder durch besondere schnell zu schließende oder zu öffnende Verschlösse erfolgen.
Der waagerechte Teil 14 dient als Stapel fläche für eine zweite noch darüber ru stepelnde gleiche Transporteinheit. Auf dem waagerechten Teil 14 stehen die Füße 16 dieser zweiten Transporteinheit und diese werden durch den hochgebogenen Rand 15 gegen Abrutschen gesichert. Der Niederhalter 13 hat ein Innenmaß 17, das zumindest in einem Teilbereich etwas kleiner ist als das Außenmaß 18 des Behälters 11. Der Niederhalter 13 steht mit dem umgebogenen Flansch 19 auf den Behälter 11 auf. Zwischen diesem Flansch 19 und dem Behälter 11 kann such eine weiche Zwischenlage 20 zur besseren Kräfteübertragung sitzen. Der Flansch 19 ist im seiner Festigkeit so ausgelegt, daß er bei sehr starken Stößen vom Behälter 11 hochgebogen wird. Der Flansch 19 braucht nicht im gesamten Umfang aus einem Stück bestehen, er kann mehrmals unterbrochen sein. In der Zeichnung wurden besondere, innen liegende Vorsprünge der senkrechten Wand des Niederhalters 13, die eine gezielte Verringerung des Durchmessers darstellen, nicht eingezeichnet. Solche Vorsprünge können in größerer Anzahl auf dem Umfang des Nlederhalters 13 angeordnet sein u eine möglichst größflächige Verteilung der Kräfte auf den Behälter zu bewirken. Ein ähnlicher kräfteregulierender Effekt entsteht, wenn dic senkrechten Winde des Niederhalters 13 senkrecht verlaufende Sicken enthalten.
L e e r s e i t e

Claims

Patent ansprüche 1.

Lager- und Transporteinheit, bestehend aus einen geschlossenen Behälter, dessen Wände von einem Traggestell umgeben und abgestützt sind und der in den Traggestell von oben niL eine Niederhalter in einen Abstand von der darüber liegenden obersten Begrenzungsebene gehalten ist, dadurch gekennzeichnetm, daß der Niederhalter (13) aus einen dünnwandigen Rahmen besteht, der von oben in das Traggestell (12) eingeschoben ist und an diesen oben befestigt ist und dessen Möhe sich von der obersten Begrenzungsebene bis auf den Behälter (11) erstreckt, wobei der senkrecht stehende Teil des Rahmens weitgehend die Kontur des Behältermantels hat und Innenmaße (17) an einer oder auch allen Stellen hat, die etwas kleiner als die Außenmaße (18) des Behältermantels sind.
2.

Lager- und Transporteinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Niederhalters (13) in seinem oberen Bereich eine Stapelebene dadurch bildet, daß er flanschartig u gebogen ist und mit diesem Teil (14) auf den Traggestell (12) aufliegt, vobei ein schmaler Bereich (15) an der äußersten Kante nach oben umgebogen ist.
3.

Lager- und Transporteinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Iah-n des Niederhalters unten mit einem innen 0 laufenden Flansch (19) versehen ist, dessen Biegewiderstand so bemessen ist, daß er bei für die Behälterfestigkeit gefährlichen Stoßbeanspruchungen nach oben umgebogen wird.
4.

Lager- und Transporteinheit nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bahlwn des Niederhalters (13) unten lit nach innen liegenden Erhöhungen versehen ist.
5.

Lager- und Transporteinheit nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Niederhalters (13) unterbrochen ist.
6.

Lgger- und Transporteinheit nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Niederhalters (13) senkrecht verlaufende Sicken enthält.