DE2733879A1 - Vorrichtung zur beschichtung einer vorgeschobenen flaeche mit druckpartikeln - Google Patents
Vorrichtung zur beschichtung einer vorgeschobenen flaeche mit druckpartikelnInfo
- Publication number
- DE2733879A1 DE2733879A1 DE19772733879 DE2733879A DE2733879A1 DE 2733879 A1 DE2733879 A1 DE 2733879A1 DE 19772733879 DE19772733879 DE 19772733879 DE 2733879 A DE2733879 A DE 2733879A DE 2733879 A1 DE2733879 A1 DE 2733879A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- particles
- magnetic field
- bead
- magnet
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
- G03G15/34—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the powder image is formed directly on the recording material, e.g. by using a liquid toner
- G03G15/344—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the powder image is formed directly on the recording material, e.g. by using a liquid toner by selectively transferring the powder to the recording medium, e.g. by using a LED array
- G03G15/348—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the powder image is formed directly on the recording material, e.g. by using a liquid toner by selectively transferring the powder to the recording medium, e.g. by using a LED array using a stylus or a multi-styli array
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printing Methods (AREA)
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
Description
A 42 347 b Anmelder: EPP Corp. f 75 Federal Si
u- 163 Boston, Mass. 02110
14. Juli 1977 USA
Beschreibung
Vorrichtung zur Beschichtung einer vorgeschobenen Fläche mit Druckpartikeln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung einer vorgeschobenen länglichen Fläche mit Druckpartikeln, die aus
einem Behälter lose auf die Fläche aufgebracht werden.
Eine solche Beschichtung ist beispielsweise zur Herstellung einer Druckpartikelabgabeschicht notwendig, wie sie im Elektropulsdruckverfahren
verwendet wird. Bei solchen Verfahren werden die ein Papier einfärbenden Druckpartikel im elektrischen
Feld eines Druckimpulses von einer Druckpartikel-Abgabeschicht auf die zu bedruckende Fläche transportiert. Dieses
Elektropulsdruckverfahren unterscheidet sich von mechanischen Berührungsdruckvarfahren und von elektrostatischen Druckverfahren.
Hei mechanischen Berührungsdruckverfahren wird der Farbstoff durch eine mechanische Bewegung einer Vorratswalze,
einer Abgabeschicht oder eines Streifens auf das zu bedruckende Blatt übertragen. Elektrostatische Druckverfahren sind üblicherweise
mehrstufig ausgeführt und umfassen im wesentlichen selektive Aufladungsvorgänge einer Fläche und übertragung von
Tör.ortoilchan durch elektrostatische Kräfte. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf Elektropulsdruckvorfahrsn und Vorrichtungen
zu deren Durchführung, wie sia in dem US-Patent 3 550 153 (R.W.Hacberle et al) beschrieben sind. Der darin
709885/0961
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 5 -
beschriebene Druckvorgang geht von einem elektrisch leitenden
Farbstoff aus, der in Form von Druckpartikeln vorliegt. Um diese Druckpartikel auf ein zu bedruckendos Blatt aufzubringen,
ist eine Vorrichtung vorgesehen, dia ein gepulstes elektrisches Feld geeigneter Form zwischen den Druckpartikeln und
dem zu bedruckenden Bogen anlegt. In der Praxis '.-/erden beispielsweise
Felder in der Grössenordnung von 1000 V verwendet, die an einen Spalt mit einer Breite zwischen 127 und 254 pm
angelegt werden, wobei dia Spaltbreite von den Druckpartikeln bis zu einer Feldformelektrode gemessen wird. Das zu bedruckende
Blatt befindet sich in diesem Spalt. Wie bereits erwähnt, liegt die Druckerschwärze oder der Farbstoff in Form von beweglichen
Druckpartikeln vor. Während der kurzen Dauer des elektrischen Feldes werden die Druckpartikel an erhobenen Stellen zuerst
durch einen Ladungsstrom von den anderen, näher an einer unteren Schicht liegenden Partikeln aufgeladen, vom elektrischen Feld
abgelöst und dann durch die durch das elektrische Feld induzierte Kraft auf das zu bedruckende Papier transportiert. Wie
in dem genannten US-Patent 3 550 153 angegeben, v/erden die elektrisch leitfähigen Druckpartikai zunächst auf eine Fläche
aufgebracht, die im folgenden als Abgabeschicht bezeichnet ist. Die Amplitude und die Dauer der Elektroimpulse müssen so gewählt
werden, dass eine für eine gute Druckqualität ausreichende Anzahl von Druckpartikeln auf das Papier transportiert wird,
ohna dass ein elektrischer Durchbruch oder eine Gasentladung zwischen den Elektroden auftritt. Bei der in dem genannten
Patent beschriebenen Vorrichtung weist die am dichtesten an dem zu bedruckenden Blatt liegende Oberfläche d^r Abgabeschicht
elektrisch leitende Druckpartikel auf, die in einem Medium mit
709885/0961
A 42 347 b
14. JuIi 1977 - 6 - · *
hohem elektrischem Widerstand dispergiert sind. Das gepulste elektrische Feld wird angeregt, um die Druckpartikel selektiv
aufzuladen. Die geladenen Partikel werden daraufhin unter dem Einfluss des angelegten elektrischen Feldes auf die danebenliegende
Fläche des zu bedruckenden Blattes übertragen. Es handelt sich dabei um eine v/irksame Aufladungstechnik, bei
welcher den Druckpartikeln in einer sehr kurzen Zeit eine Ladung zugeführt wird. Da die leitenden Druckpartikel in einem
Medium mit hohem elektrischen Widerstand dispergiert sind, werden die Feldlinien des angelegten Feldes auf diese leitenden
Partikel konzentriert. Dadurch meiden die Feldlinien das Medium mit dem hohen elektrischen Widerstand, welches die
leitenden Teilchen voneinander trennt. Die Feldlinienkonzentration ergibt sich als Folge der in den Druckpartikeln induzierten
elektrischen Ladung. Die Konzentration der Feldlinien auf die geladenen Druckpartikel führt natürlich auch zu einer
Fokussierung der Kraftlinien auf die Partikel. Die auf die Partikel ausgeübte Kraft hängt von der elektrischen Feldstärke
am Ort des Partikels und von der Ladung auf dem Partikel ab und ist proportional dem Produkt aus Ladung und Feldstärke.
Beide Faktoren werden vergrössert, wenn Ladung auf dem leitenden Partikel gesammelt wird, da die Ansammlung von Ladung eine
Zunahme der Feldliniendichte zur Folge hat. Dies wiederum bedeutet einen Anstieg der Feldstärke, für deren Grosse die
Anzahl von Feldlinien pro Flächeneinheit ein Mass ist.
Bei Druckern der in dem genannten Patent beschriebenen Art, bei welchen die leitenden Druckpartikel inhomogen in oincm elektrisch
schlecht leitenden Medium verteilt sind, insbesondere in Richtung der Tiefe der Schicht, wodurch sich Gruppen von in Form
709885/0961
A 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 7 -
von Hügeln oder Türmchen angeordneten Partikeln ergeben, lädt
Gin Druckimpuls bevorzugt Partikel an herausragenden Stellen auf, also beispielsweise an den Spitzen der Hügel und Türmchen.
Auf diese Partikel werden dann grosse Kräfte ausgeübt, die diese von ihren Nachbarn losreissen und von der Abgabeschicht
auf das zu bedruckende Blatt übertragen. Bei der praktischen Durchführung des in dem geannten US-Patent beschriebenen Druckverfahrens
muss das Medium mit dem hohen elektrischen Widerstand nicht unbedingt ein Festkörper sein, in manchen Fällen kann
es Luft sein. Wenn also die Abgabaschicht geeignet geformt und geeignet mit Druckpartikeln beschichtet ist, so dass die leitenden
Druckpartikel in Form von Hügeln und Türmchen angeordnet sind, dann kann die diese Hügel und Türmchen umgebende und
trennende Luft die Rolle des Mediums mit dem hohen elektrischen Widerstand übernehmen, in dem die leitenden Partikel dispergiert
sind.
Eine Abgabeschicht für berührungsloscs Drucken, bei welcher das
schlecht leitende Medium ein dielektrisches Festkörpermaterial ist, ist in dem US-Patent 3 833 409 (John Poshin) beschrieben.
Diese Abgabeschicht hat einen hohen Oberflächenwiderstand, um den Druckvorgang auf die unmittelbare Umgebung der aktiven
Fläche der Druckelektrode zu begrenzen.
Eine weitere Verbesserung der im US-Patent 3 550 153 beschriebenen
Druckvorrichtung ist in dem US-Patent 3 898 674 (P.L. Koch) beschrieben.
Es handelt sich dabei um eine abgeschirmte Elektrode, die eine schmalere Druckfaldverteilung erzeugt, als dies mit einer nicht
709885/0961
A 42 347 b
abgeschirmten Druckelektrode möglich ist. Mit einer derart begrenzten DruckfeldvertGilung kann man ein Druckbild mit
ausreichender Auflösung auch dann noch erzielen, wenn die Druckpartikel auf einer leitenden Unterlage ruhen, wenn die
Struktur dieser Unterlage und die Anordnung der Druckpartikel darauf derart sind, dass sich eine zumindest teilweise Isolierung
der leitenden Druckpartikel in kleine hügel- oder turmförmige Gruppen ergibt, die durch ein schlecht leitendes
Medium voneinander getrennt sind, beispielsweise durch Luft oder ein geeignetes Festkörpermaterial.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art derart zu verbessern,
dass Druckpartikel auf eine von einer Einfärbstation in eine Druckstation bewegten Fläche in einer für das Druckimpulsverfahren
besonders geeigneten Form aufgebracht werden, insbesondere in Form von voneinander im Abstand angeordneten Türmchen
und Hügeln.
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch eine Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass man im Bereich der Fläche ein Magnetfeld
erzeugt, welches von der Fläche durch die aufgebrachten Partikel hindurchgehende Komponenten aufweist und derart orientiert
ist und eine solche Grosse aufweist, dass sich auf der Fläche eine wulstförmige Anordnung der eine magnetisierbar Substanz
enthaltenden Druckpartikel ausbildet, die um sine im Magnetfeld
im wesentlichen feststehende Achse rotiert und sich quer zur Vorschubrichtung der Fläche erstreckt, so dass einige der Partikel
durch die Fläche aus der wulstförmigen Ansammlung heraus-
709885/0961
A 42 347 b
u-163
u-163
14. Juli 1977 - 9 -
gelöst werden und eine Schicht auf der Fläche bilden, in der
sie in Form von im Abstand zueinander angeordneten Gruppen unregalmässiger Höhe angeordnet sind.
Durch die Verwendung von Druckpartikeln, die eine magnetisierbare Substanz enthalten, und ein mit dieser magnetisiarbaren
Substanz zusammenwirkendes Magnetfeld in der Einfärbstation, welches die Druckpartikel in Form eines rotierenden Wulstes
auf der Fläche hält, die mit Druckpartikeln belegt werden soll, ist es möglich, die Druckpartikel lose in dar gewünschten Form
auf der Flächa abzulegen. Gamäss der Erfindung können die Druckpartikai beispielsweise Eisenoxid enthalten. Auch die die
Druckpartikcl aufnehmende Fläche selbst kann magnetisierbares Material enthalten. Die Oberfläche der Druckpartikelaufnahmefläche
weist eine MikroStruktur mit Erhebungen und Vertiefungen auf. Dadurch werden auf die wulstförraige Ansammlung der Druckpartikel
Reibungskräfte ausgeübt. Dieso wirken mit den magnetischen Kräften des Magnetfeldes in der Einfärbstation zusammen
und bilden eine Ansammlung oder einen Wulst von Druckpartikeln auf der Oberfläche der Druckpartikelaufnahmefläche. Der Wulst
dreht sich dabei in dem Mass, in dem die zu beschichtende Fläche unter ihm vorbeigeschoban wird. Dabei wird eine ausreichende
Anzahl von Druckpartikeln aus dem rotierenden Wulst herausgelöst, die dann die Aufnahmeschicht in einer Lage bedecken
und von dieser in die Druckstation transportiert werden. Die Beschichtung auf dar Aufnähmetlächa hat dabai die Form von
unregelmässigen Hügeln und Türmchen, wodurch die elektrischen Faldlinien in dar Druckstation in dar gewünschten Weiso auf dii
herausragenden Druckpartikel konzentriert werden können.
- 10 -
709885/0961
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 10 -
Dia Aufnahmefläche mit ihrer mikrostrukturierten Oberflächa
und das magnatische FaId in dar Färbastation, längs dessen
Feldlinien sich die magnetisierbaren Druckpartikel in Form
von Ketten ausrichten, führen also dazu, dass die Druckpartikel in der gewünschten Form auf dar Fläche abgelegt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
vorgesehen sein, dass dia Druckpartikelaufnahmeschicht selbst magnetisierbaras Material enthält. Dadurch werden die Hügal
und Türmchcn fester an der Aufnahmefläche gehalten als bei
einer nichtmagnetischen Aufnahmeflache. Dies ist insbesondere
bei Verwendung einer solchen Druckpartikelabgabeschicht in Hochgaschwindigkeitsdruckern wichtig, denn durch den festeren
Zusammenhalt von Druckpartikeln und Aufnahmefläche wird verhindert,
dass die Druckpartikai bei der schnellen Bewegung der Fläche von der Färbstation in die Druckstation von dieser
Fläche entfernt werden.
Die erfindungsgemässe magnetische Einfärbstation verteilt
also die leitenden Druckpartikel auf der Oberfläche einer Aufnahmefläche in Form von Hügeln und Türmchen, die für den
Betrieb der Druckstation eines Hochgaschwir.digkeits-Pulsdrucksystems
besonders geeignet ist. Die magnetische Färbestation verteilt die leitenden Druckpartikel über dia gesamte Aufnahmefläche,
hält die überschüssige Menge jedoch in Form eines kompakten Wulat-as fest und verhindert so, dass dia
Drucknartikel aus der Färbastation austreten und die Luft verschmutzen.
- 11 -
709885/0961
14. Juli 1977 - 11 -
Die Magneto in der magnetischen Färbestation bilden einen Potentialtopf, der die magnetisierbaran leitenden Druckpartikel
in einem geometrisch begrenzten Gebiet hält. Dieses Gebiet ist länglich ausgebildet und verläuft etv/a parallel zur Vorschubrichtung
der Druckpartikelaufnahmefläche. In diesem Gebiet rotiert der kompakte Wulst der Druckpartikel einerseits
unter der Wirkung des Magnetfeldes und andererseits unter dem Einfluss der Reibungskräfte, die die unter ihm
bewegte Aufnahmeschicht auf ihn ausübt.
Der rotierende Wulst aus magnetisierbaren, leitenden Druckpartikeln
dosiert ausserdem die Druckpartikel auf der Aufnahmaschicht.
Die Oberfläche der dosierten und auf der Aufnahmeschicht abgelegten Druckpartikel ist jedoch nicht glatt und
eben, wie dies beispielsweise bei Verwendung eines Spatels der Fall wäre, sondern unregelmässig und v/eist Hügel und
Türmchen auf, auf denen die Feldlinien des angelegten elektrischen
Feldes sich konzentrieren können. Dadurch v/ird die Wirkung des angelegten elektrischen Feldes um zwei oder mehr
Grössenordnungen vergrössert. Die Anordnung der Druckpartikel in Hügeln und Türmchen führt zu einer Konzentration der
elektrischen Feldlinien auf bestimmten Druckpartikeln, die in der Druckstation auf das zu bedruckende Papier übertragen
werden sollen, und zur elektrischen Aufladung derselben während des Druckimpulses. Anschliessend worden diese Druckpartikel
• abgelöst und übsr d^n Spalt zwischen Abgab^schiel·, fc. Jr.d ~u
bedruckendem Pan 1 or auf d?.s lotztero transportiert.
Die erfindungsgamässo magnetische Färbevorrichtung verteilt
- 12 -
709885/0961
14. Juli 1977 - 12 -
die Druckpartikel auf der Aufnahmeschicht in einer Lage, die in einer Grössenordnung von 200 Teilchcndurchmessern als eben
zu bezeichnen ist, jedoch in einer Grössenordnung von 20 Teilchendurchmesser
als nicht homogen erscheint. In diesem letzteren Maßstab weist die Oberfläche eine äusserst nicht-homogene
Verteilung von Hügeln und Türmchen auf.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der
näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Darstellung eines Elektropulskopierers mit einer Farbstoffabgabeschicht
in Form eines Endlosbandes mit einer unteren Schicht aus einem Material mit hohem
elektrischen Widerstand;
Fig. 1A eine Teilansicht dar Darstellung der Fig. 1 mit einer Abgabeschicht, die ein endloses
Metallband umfasst;
Fig. 2 eine teilweise schematische Ansicht eines Elaktropulskopicrsrs mit einer Farbstoffabgabaschicht
in Form sinor dünnwandigen Drehtrommel aus Material mit holism elektrischen Widerstand;
- 13 -
709885/0961
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 13 -
Fig. 2A eine Teilansicht der Darstellung der Fig. 2 mit einer abgewandelten, motallischen Drehtrommel
;
Fig. 3 eins Ansicht der Unterseite der bei allen
Ausführungsbaispielen verwendeten Druckelektrode;
Fig. 4 eine Teilansicht der Färbestation mit den vom
unteren Magneten erzeugten magnetischen Feldlinien;
Fig. 5 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 mit Feldlinianverläufen,
die das Quadrat der Magnetfeldstärke angeben;
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 4 mit einem Feldlinienverlauf, wie er durch die Kombination des unteren
und des oberen Magneten erzeugt wird;
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6 eines Feldlinienvarlaufes,
dar das Quadrat der Magnetfeldstärke angibt;
Fig. 8 eine vergrösserte Schnittansicht des aus magnetisierbaren,
leitenden Druckpartikcln bestehenden Wulstos, dor sich im Magnatfeld des untaron und
des oberen Magnaten droht;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich Fig. 8 mit einem Feldlinienverlauf, der das Quadrat der magnetischen Feldstärke
angibt und
- 14 -
709865/0961
A 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 14 -
Fig. 10 eine Seitenansicht des rotierenden Wulstes, aus der sich ergibt, wie manche Druckpartikel von
dam Wulst abgelöst werden, während andere in ihm verbleiben und sich noch mit ihm drehen.
In Fig. 1 ist diagrammatisch ein elektrischer Impulskopierer oder Elektropulskopierer mit einer Abgabeschicht für den Farbstoff
dargestellt, wie sie gemäss der Erfindung vorgeschlagen wird. Der Drucker umfasst eine Einfärbstation 12, eine Druckstation
14, eine Einbrennstation 16 sowie andere im folgenden beschriebene Teile. Ein Endlosband 18 aus einem Material mit
hohem elektrischen Widerstand wird mittels eines Antriebsmotors 20 kontinuierlich angetrieben. Das Endlosband und
andere im folgenden beschriebene Strukturen der Abgabeschicht sind im wesentlichen derart ausgebildet, wie es in der parallelen
Patentanmeldung P (US-SN 71O 283 eingereicht am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders beschrieben
ist. Für bestimmte Anwendungszwecke können auch andere Strukturen dar Abgabeschicht Verwendung finden. Insbesondere kann
die untere Schicht der Abgabeschicht einen hohen Oberflächanwiderstand
aufweisen, wie es beispielsweise im US-Patent 3 833 409 beschrieben ist. Auch Schichtstrukturen mit einer
unteren Schicht, die einen hohen elektrischen Widerstand aufweisen
oder isolierend sind, können verwendet werden; solche Schichtstrukturen sind im US-Patent 3 55O 153 beschrieben.
Wesentlich ist in jedem Fall, dass die Oberfläche der Abgabeschicht aufgerauht ist odor eine MikroStruktur aufweist, wie
os im folgenden noch ausführlicher beschrieben v/ird. Ein Behälter
22 logt spezielle Druckpartikel 2 4 auf der Oberfläche des Endlosbandes ab, welche in dem beschriebenen Ausführungs-
- 15 -
709885/0961
A 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 -15- 2733879
beispiel an einem unteren Magneten 26 vorbeilaufen, der als Permanentmagnet oder als Elektromagnet ausgebildet sein kann, ·
wobei der letzte durch eine variable Qualle 28 erregt wird. In der Darstellung ist zur Zufuhr der Druckpartikel ein Behälter
22 gezeigt, zur Ablage der Druckpartikol auf dem Endlosband kann auch eine bsliebige andere Vorrichtung verwendet
werden. Bei manchen Ausführungsbsispielen kann ferner ein oberer Magnet 30 vorgesehen sein. Die Druckpartikel bestehen
vorzugsweise aus einem Grundkörpar eines schmelzbaren Harzes mit einem darin dispergierten Farbstoff und einer elektrisch
leitenden Beschichtung, wie sie in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN 710 282 - eingereicht am
30.JuIi 1976) desselben Anmelders beschrieben sind. Im Feld des unteren Magneten 26 bilden die auf dem Endlosband 18 abgelegten,
magnetisierbaren Druckpartikel einen rotierenden Wulst 32, von dem ein Teil der Partikel abgeschält und in
Richtung auf die Druckstation weitertransportiert wird.
In der Druckstation legt eine Spannungsqualle 34 kurze elektrische
Impulse selektiv an eine oder mehrere Elektroden 36 sowie an eine Basiselektrode 38. Dar Einfachheit halber ist in der
Zeichnung nur eine Deckelektrode 36 dargestellt, während ein Drucker oder Kopierer in der Praxis eine Vielzahl derartiger
Druckelektroden und zugeordneter Spannungsversorgungsquellen aufweist, wie dies beispielsweise in den US-Patenten 3 898
und 3 733 613 ( Paul L.Koch et al) beschrieben ist. Die dargestellte Druckelektrodo hat eine; Form, die zur Herstellung
eines runden Punktos g3oignst ist, wie ^r bsi Faksiniilodruckcra
and alphanumerischen Punktmatrixdruckern erzeugt wird. Andere
- 16 -
709885/0961
A 42 347 b
u - 1G3
14. Juli 1977 - 16 -
Elektrodenformen können Verwendung finden. Wie aus den Fig.
1 und 3 ersichtlich und wie im US-Patent 3 898 674 beschrieben, weisen die Elektroden 36 eine metallische Feldformelektrode
40, elektrisch isolierendes Material 42, eine metallische Abschirmalektrode 44 und einen Trägerkörper 4 6 auf. Die Abschirmalektrode
und die Basiselektrode sind über Verbindungen 48 und 50 auf dem gleichen Potential gehalten.
Durch das Anlegen kurzer elektrischer Impulse zwischen der
Feldformelektrode 40 und der Basiselektrode 38 werden Druckpartikel vom Endlosband 18 auf ein fortlaufendes oder bogenförmiges,
üblicherweise nicht speziell vorbehandeltes Papier 52 transportiert. Das Papier läuft dabei von einer Vorratsrolle
54 zu einer Aufnahmerolle 56. Nach der Ablagerung dor Druckpartikel auf dem Aufnahmepapier 52 wird dieses zu der
Einbrennstation 16 transportiert, in welcher es derart erwärmt wird, dass die Druckpartikel schmelzen. Dabei breiten sie sich
aus und verbinden sich fester mit dem Papier. Einzelheiten des Einbrennvorganges sind in der parallelen Patentanmeldung desselben
Anmelders P (US-SN 710 282 - eingereicht am 30.JuIi 1976) beschrieben.
Der rotierende Wulst 32 ist eine lose Ansammlung magnetisierbarer,
leitender Druckpartikel, wobei diese Partikel vorzugsweise in der Weise hergestellt werden, wie es in der soeben
erwähnten parallelen Patentanmeldung desselben Anmelders beschrieben ist.
Die Form des Wulstes ist über einen Teil desselben etwa
zylindrisch, wobei der Querschnitt einen auf der Seite des bewegten Endlosbandos 18 abgeflachten Kreis darstellt.
- 17 -
709885/0961
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 17 -
Die Reibung des bewegten Endlosbandes verschiebt die untere Seite des Wulstes in Richtung auf die Druckstation 14, aber
die magnetische Feldverteilung in der Einfärbestation 12 wirkt dieser Vorwärtsbewegung der magnetisierbaren Teilchen innerhalb
des Wulstes entgegen, sobald diese Partikel ein kurzes Stück an einer Ecke 58 des Magneten 26 vorbeigelaufen sind und ein
Gebiet mit schwächerem Magnetfeld erreicht haben. In manchen Ausführungsformen wird der untere Magnot 26 allein verwendet,
in anderen Ausführungsformen wird die Wirkung dieses Magneten
mit der des oberen Magneten 3o kombiniert, wie dies weiter unten beschrieben wird. Die meisten Partikel auf der Unterseite des
Wulstes 32 werden jedoch nicht aus den Bereich hoher magnetischei Feldstärken herausbewegt, sondern sie bewegen sich nach oben
und entfernen sich dabei von der Oberfläche des Endlosbandes. Sie nehmen also mit anderen Worten an einer Drehbev/egung des
Wulstes teil. An der Stelle, an welcher die meisten Partikel nach oben von der Oberfläche des Endlosbandes wegbewegt werden,
sind die Magnetfeldlinien derart angeordnet, daß die magnetisierbaren
Partikel in kurzen Ketten oder Fäden angeordnet v/erden, die sich zwischen dor Oberfläche des Endlosbandes und
der Oberfläche des sich selbst von dem Endlosband ablösenden Wulstes ausbilden. Einige dieser Ketten oder Fäden verlängern
sich bei dieser Trennung und brechen schließlich entzwei, wobei jeweils ein Teil der gebrochenen Kette auf der Oberfläche
des Endlosbandes verbleibt. Dieser verbleibende Knttenteil steht nach oben von der Oberfläche dos Endlosbandcs ab.
- 18 -
709885/0961
A 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 18 - 2733879
In Fig. 1A ist cine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung gezeigt, bei v/elcher statt des Endlosbandes 18 ein Endlosband 60 aus Metall oder einem anderen
leitenden Material vorgesehen ist, dessen Oberfläche aufgerauht ist oder eine MikroStruktur aufweist. In diesem Falle
ist mit der Spannungsquelle 34 eine Bürste 62 oder ein äquivalentes
Mittel verbunden, so dass das Endlosband 60 selbst die Funktion der Basiselektrode übernimmt; die Elektrode 38 (Fig.1)
kann bei dieser Ausführungsform entfallen.
In den in den Fig. 1 und 1A dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Druckstation 14 ein Magnet 64 zugeordnet, der die
Hügel und Türmchan, die von den auf der Abgabeschicht abgelagerten Druckpartikeln gebildet werden, umorientieren kann.
Aufbau und Wirkungswaise dieses Magneten sind in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN 710 281 - eingereicht
am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders ausführlich beschrieben.
In dem in Fig. 2 dargestellten AusfUhrungsbeispiel sind viele
Bauteile gleich wie in der Vorrichtung der Fig. 1. Gleiche Teile tragen daher gleiche Bezugszeichen. Die Abgabeschicht
hat jedoch in diesem Ausführungsbeispiel die Form einer dünnwandigen
Drohtrommel 66 mit hohem elektrischen Widerstand, welche die Druckpartikcl transportiert. Die äussere Oberfläche
der Drehtrommel 66 weist Mikrovortiefungen auf, die eine ausreichend
grosso Reibungskraft liefern, um die Drehbewegung des
Wulstos 32 aufrecht zu orhaltcn. Die Einfärbstation 12 unfasst
ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 einen unteren
- 19 -
709885/0961
Λ 42 347 b
V J" 1977 - ,9 -
Magneton 26 und einen oberen Magneten 30, die einen magnetischen
Potentialtopf aufbauen, der die Vorwärtsbewegung dss
Wulstes 32 verhindert. Die Einfärbstation 12 umfasst weiterhin
einen Behälter 22 zur Aufnahme und Abgabe von Druck- oder Farbstoffpartikeln 25, welche die aus dem Wulst 32 auf die
Drehtrommel 66 abgegebenen Partikel ersetzen. Schliesslich ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 auch ein Magnet
vorgesehen, dessen Funktion dieselbe ist wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1.
Das in Fig. 2A dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 2 gezeigten nur dadurch, dass die Drehtrommel
66 durch eine Drehtrommel 68 aus Metall oder einem anderen elektrisch leitenden Material ersetzt ist, die mit
Hilfe einer Bürste 70 mit der Spannungsquelle 34 verbunden ist. Die Trommel 68 übernimmt damit die Funktion der Basiselektrode
38.
In den Ausführungsbeispielen der Figuren 2 und 2A übernimmt
der drehende UuIst 32 die Aufgabe, die iaagnetisierbaren,
leitenden Druckpartikel zu dosieren und über die äußere Oberfläche der Drehtrommel 66 beziehungsweise 68 zu verteilen.
Die Drehtrommel trägt auf ihrer beschichteten Oberfläche
die Druckpartikel zur Druckstation 14, in welcher der im
v/esentlichen von der Druckelektrode 36 gebildete Druckkopf angeordnet ist. Das zu bedruckende ßand oder das Aufnahnoblatt
52 läuft zwischen dein Druckkopf und der nit Druckpartikeln
beschichteten Oberfläche der Drehtromel hindurch. In ähnlicher Weise wie bein Ausführungsbeispiel der Figur 1 v/ird das Hand
von einer Vorwärtsrolle auf eine Aufnahnerolle transportiert, wobei es durch eine Einbrennstation läuft.
- 20 -
709886/0961
Λ 42 347 b
In Fig. 4 ist eine vergrösserte, vereinfachte Ansicht der
Pole des unteren Magneten 26 dargestellt. Bei dieser Darstellung wird angenommen, dass der obere Magnet 3o beim
Betrieb der Färbestation 12 nicht verwendet wird. Wie aus der Darstellung ersichtlich, erhält man durch den unteren Magneten
26 ein magnetisches Feld mit einem relativ einfachen Verlauf, der durch die Feldlinien 72 dargestellt wird. Eine linke
obere Pol fläche 74 kann als Anzahl nebeneinander liegender Hordpole, eine obere rechte Polfläche 76 als entsprechende
Anzahl nebeneinander liegender Südpole angesehen v/erden.
In Fig. 5 ist wiederum in der gleichen Weise wie in Fig. 4 der untere Magnet 26 dargestellt, jedoch wird hier die magnetische
Feldverteilung auf andere Weise veranschaulicht. Während in Fig. 4 die magnetischen Feldlinien selbst dargestellt
sind, stellen die Linien 78 in Fig. 5 Linien dar, an denen das Quadrat der magnetischen Feldlinien gleich ist, die
also etwa dem Betrag des Magnetfeldes entsprechen. Aus dem Verlauf der Linien 78 erkennt man, dass die grösste Feldintensität
im Bereich einer oberen Ecke 58 und einer oberen Ecke des Magneten 26 angetroffen wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich,
liegen gerade in diesen Bereich neben den Ecken 58 und 8o die magnetischen Feldlinien am dichtesten beieinander.
- 21 -
709885/0961
A 42 347 b
U - 163
14. Juli 1977 - 21 -
In den Fig. 6 und 7 ist die Wirkung des zusätzlichen Magneten
30 veranschaulicht, der bei manchen Ausführungsforman zusatzlieh
verwendet wird. Der obere Magnet 30 ist so angeordnet, dass die Polarität an seiner linken Seite gleich ist wie die
Polarität des unteren Magneten 26 an dessen linker Seiteentsprechendes gilt für die andere Polarität. Die Polaritäten
sind in der Zeichnung durch die Symbole N und S dargestellt. Aus dem Vergleich der Darstellungen der Fig. 4 und der Fig. 6
erkennt man, dass der obere Magnet die vom unteren Magnet erzeugten Feldlinien zusammsnpresst und dadurch ein begrenztes
Gebiet mit sehr starkem Magnetfeld erzeugt. Aus dem Vergleich der in Fig. 5 und in Fig. 7 eingetragenen Linien ergibt sich
eine weitere Information über diese Pressung des Magnetfeldes durch den oberen Magneten. Man erkennt, dass die Form der das
Quadrat der Magnetfeldstärke angebenden Linien in der Nähe der rechten oberen Ecke 58 des unteren Magneten, an welcher
sich der rotierende Wulst 32 üblicherweise befindet, etwa der Form des Wulstes selbst gleicht; dies wird insbesondere auch
aus der weiter unten beschriebenen Darstellung der Fig. 9 ersichtlich.
Fig. 8 zeigt den ungefähren Querschnitt des Wulstes 32 und
einige magnetische Feldlinien, die entsprechend der Darstellung der Fig. 6 verlaufen.
Man erkennt deutlich, dass einige Magnetfeldlinien die rechte
Granzflächa dos V.'ulstas atv/a unter dom gloichan Winkal mit dar
gebogenen Oberfläche des Wulstas schnaidcm. Ir. di3sam Gebiat
wirken dio magnetischen Kräfte mit Reibungskräften zusammen
und erzeugen eine Drehbewegung des Wulstes, bsi welcher
- 22 -
709885/0961
Λ 42 347 b
Material im Wulst an dessen rechter Grenz flachs entlang nach
oben transportiert wird. Dia an dar Aussenssite des Wulstes bewegten Druckpartikel verspüren dabai ein Magnetfeld, dessen
Richtung über einen beträchtlichen Teil das Weges im wesentlichen konstant ist.
Fig. 9 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. 8, jedoch sind die Linien eingetragen, die den Quadraten der Magnetfeldstärke
entspricht. In dieses Feldliniendiagramm ist der rotierende Teil des Wulstes 32 eingezeichnet. Man erkennt, dass die rechts
liegende Grenzfläche des Wulstes 32 an einer Stelle liegt, an der die das Quadrat der Magnctfeldstärke angebenden Linien
eine sehr ähnliche Form aufv/aisen. Längs der Grenzfläche nach
oben transportierte Druckpartikel bewegen sich dabei also in einem Magnetfeld, dessen Betrag über einen beträchtlichen Tsil
des Weges im wesentlichen konstant ist.
Dia Fig. 8 und 9 veranschaulichen also, dass die Druckpartikai
bsi ihrer Aufwärtsbuwagung längs der gebogenen Grenzfläche
des Wulstes an dessen rechter Seite über ein beträchtliches Wegstück einem Magnetfeld ausgesetzt sind, das sowohl bezüglich
des Betrages als auch bezüglich der Richtung relativ konstant ist. Dies lässt sich beispielsweise so darstellen,
dass die Magnetfeldstärke und die Richtung des Magnetfeldes in einem entsprechend dar Bewegung des Teilchens bewegten
Koordinatensystem konstant bleiben.
Nach dar Aufwärtsbjv/^gung an der rechten Saite dos Wulstes
wird das Teilchen längs dar Grenzfläche des Wulstes nach links
- 23 -
709885/0961
A 42 347 b
transportiert.
Bei dieser nach links gerichteten Bewegung gelangen die Druckpartikel
in ein stärkeres magnetisches Feld. Da die Druckpartikel an der äusseren Oberfläche des Wulstes sich weiterhin
längs der Wulstgrenzfläche bewegen, bleiben sie in einem starken Magnetfeld, das grosser ist als an der rechten Seite
des Wulstes. Die Teilchen laufen dann auf der linken Seite des Wulstes nach unten und an der Untersaite des Wulstes nach
rechts, wobei die Partikel auf der Oberfläche des bewegten Endlosbandes oder der Drehtrommel aufliegen. Bei der Bewegung
zur rechten Seite des Wulstes gelangt das Druckpartikel in ein Gebiet mit niedrigerer magnetischer Feldstärke.
Die in dem rotierenden Wulst vorbleibenden Druckpartikel befinden sich dann im schwächsten Magnetfeld während ihres
Gesamtumlaufes, wenn sie sich an der rechten Seite des Wulstes nach oben bewegen. Während dieser Aufwärtsbewegung auf der
rechten Seite des Wulstes sind sie einem Magnetfeld ausgesetzt, dessen Richtung und dessen Grosse relativ zu dem mit dem bewegten
Druckpartikel bewegten Koordinatensystems im wesentlichen konstant bleiben.
Es hat sich herausgestellt, dass eine Drehbewegung des Wulstes 32 dann leicht erreicht wird, wenn die Magnetfeldstärka an
der rechten Seite des Wulstes (Fig. 8 bis 10) im wesentlichen gleich oder etwas kleiner ist als die Feldstärke, welche zu
einor Sättigung das magnetisierbaren Materials in den Druckpartikeln
führt. Es ist bekannt, dass ein magnetlsierbaras
- 24 -
709885/0961
Λ 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 24 - 2733879
Material, das einem Magnetfeld oberhalb des Sättigungswertes ausgesetzt ist, einer Rotation der Magnetisierung im Material
wenig oder gar keinen Widerstand entgegensetzt. Wenn jedoch die Magnetfeldstärke unterhalb des Sättigungswertes liegt,
dann wird die Rotationshysterese wirksam. Diese Eigenschaft führt zu einem Widerstand gegen die Drehung der Magnetisierungsrichtung im Inneren des magnetisierbaren Materials.
Wenn daher das angelegte Feld einen Wert unterhalb des Sättigungswertes
des magnetisierbaren Materials hat, dann führt eine Richtungsänderung des angelegten Feldes dazu, dass die induzierte
Magnetisierung im Material hinter dem Magnetfeld herläuft, so dass der Magnetisierungsvektor in eine etwas andere
Richtung zeigt wie der Magnetfeldvektor.
Das magnetisierbar Material in den Druckpartikeln im Wulst
nimmt an der mechanischen Drehbewegung des Wulstes in der oben beschriebenen Weise teil. Gleichzeitig werden auf des
magnetisierbare Material durch die Einwirkung des angelegten Magnetfelds auf die Magnetisierung im Material entstehende
magnetische Kräfte ein. Die Magnetisierung folgt ihrerseits dem auf das Material einwirkenden, sich ändernden Magnetfeld
mit einer Verzögerung, die durch die Hystereseeigenschaften des Materials hervorgerufen wird, wie oben bereits beschrieben.
Diesa Verzögerung ist solange nicht von Bedeutung, als das
Material sich in einem Gebiet aufhält, in dem das angelegte Magnetfeld das Sättigungsmagnctfald für dieses Material übersteigt.
Der grösste Teil des sich drehenden Wulstes liegt in
- 25 -
709885/0961
A 42 347 b
u - 163 273387Q
14. Juli 1977 - 25 - 4'0<JÖ '*
einem Bereich mit einem so grossen Magnetfeld. Wenn jedoch
die Druckpartikel auf der Unterseite des Wulstes nach rschts bewegt werden und am rechten unteren Ende das Wulstes eintreffen,
gelangen sie in ein Gebiet mit einem niedrigeren Magnetfeld, in welchem die Hystereseverzögerung spürbar wird.
Hier zeigt die Magnetisierung des Materials gewisse Abweichungen von der Richtung des aufgeprägten Magnetfeldes.
Wenn die magnetisieren Druckpartikel am unteren Ende des
Wulstes in Richtung des Endlosbandes vorgeschoben werdon, dann treffen sie auf in verschiedene Richtung weisende, aufgespaltene
Kraftvektoren, die in Fig. 10 durch die Pfeile 82 und 84 gekennzeichnet sind.
Der unterste Teil des Materials wird durch die Kraft 84 längs des Endlosbandes in ein Gebiet weiterbofordert, in welchem die
Grosse des Magnetfeldes abnimmt, in welcher sich jedoch die Richtung des Magnetfeldes nur sehr langsam ändert. Das Material
unmittelbar oberhalb des untersten Wulstbsreichos v/ird hingegen
gleichzeitig durch die Kraft 82 nach oben gezogen und folgt der Kontur der Linie 78, d.h. der Linie das konstanten
Magnetfeldbetragas. Im rechten Bereich dos Wulstes bleibt
dabei auch dia Richtung des Magnetfeldes relativ zu dem sich mit dem Druckpartikel bewegenden Koordinatensystems im wesentlichen
konstant. Der in dieser Weisa nach oban abgelenkte Teil
dar Druckpartikol läuft dann weitar mit d£m Wulst 32 um, bis
er wieder an dan Gabülungspunkt gelangt.
- 26 -
70988570961
A 42 347 b
Da der Querschnitt des Wulstes nicht einfach kreisförmig ist, sondern einen an seiner unteren Seite abgeflachten Kreis darstellt,
ist die Bewegung dos Materials im Wulstinnern nicht eine einfache Rotation, sondern umfasst ausserdem eine turbulente
Vermischung. Das Nachfüllen des magnetisierbaren Materials aus dem Behälter 22 oder aus einer anderen Quelle führt zu
einer weiteren Veränderung einer genauen Rotationsbewegung des Wulstes. Die Druckpartikel werden dem Wulst jedoch an
einer Stelle zugeführt, an der ein starkes Magnetfeld herrscht, so dass sich an dieser Stelle keine grösseren Hystereseabwcichungen
ergaben. Die Wirkung der aufgespaltenen Kräfte wird daher durch den Nachfüllvorgang nicht erheblich beeinflusst.
In Fig. 10 ist der Ablöse- oder Aufspaltungsprozess schematisch
vergrössert dargestellt; anhand dieser Darstellung wird er im folgenden detailliert erläutert. Bei der Bev/cgung des
magnetisierbaren Materials aus einem starken Feld an der linken Aussenseite des Wulstes 32 in ein schwächeres Feld an
der rechten Aussenseite dos Wulstes gelangen die Partikai aus
einem Bereich, in dem die Magnetisierung dem angelegten Magnetfeld
genau folgt, in einen Bereich, in dem die Magnetisierung als Folge der Hystereseerscheinungen hinter dem angelegten
Feld zurückbleibt, sich also mit anderen Worten nicht vollständig parallel zum angelegton Feld ausrichtet.
Ir. diasam Oabi-^t mit schwächor-jm F^Id v/ird das Material durch
die beidon Kräfte 82 und 84 gleichzeitig in 2v;ci verschiedene
Richtungen jodrängt. Ein Teil dos magnatisiarbaran Materials
wird nach unten und vorwärts transportiert, während der Rest
- 27 -
709885/0 961
A 42 347 b
U - 163
14. Juli 1977 - 27 - 2733879
des Materials nach oben bewegt wird und auf dor rechten Saite des Wulstes an dessen Grenzfläche entlang läuft.
Man erkennt aus der Darstellung der Fig. 8, dass der Spaltungsoder Ablöseprozess in einem Bereich stattfindst, in dem die
Magnatfeldlinien steil nach rechts unten geneigt sind. Wenn die lose zusammengelagertcn Druckpartikel im Wulst auseinandergezogen
werden, dann richten sie sich in Form von Ketten 86 (Fig. 10) längs der Magnetfeldlinien aus. Diese Ketten oder
Fäden dehnen sich dann weiter, bis sie schliesslich entzweibrechen. Wenn eine dicke Kette 86 aus magnetisierbaren Partikeln
sich verlängert, wird sie immer dünner. Schliesslich besteht die Kette aus einer einzigen Reihe individueller
Druckpartikel. Allerdings ist es wahrscheinlicher, dass eine solche Kette auseinanderbricht, ehe sie zu dünn wird. Während
des Verlängerns der Ketten und während der Abnahme von deren Dicke bildet sich zwischen den benachbarten Ketten ein freier
Raum, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist. Wenn die Ketten schliesslich brechen,- dann liegen die magnetisierbaren Druckpartikel
in Form von kleinen Hügeln oder Türmchen 88 auf der Oberfläche des Endlosbandes 18 oder der Drehtrommel 66.
Die in Form von Hügeln oder Türmchen 88 ausgebildeten unteren Kettenteile bleiben an der unteren Schicht des Endlosbandas
oder der Drehtrommel hängen, da die Adhäsion zwischen den untersten Partikeln und der eine MikroStruktur aufweisenden
Oberfläche der unteren Schicht oder des Endlosbandes sie festhalten.'
diese untere Schicht kann magnetisches Material -aingelagert sein, beispielsweise Nickel oder eine Nickellegierung.
- 28 -
709885/0961
A 42 347 b
Dadurch lässt sich die Mengs dar Druckpartikel vergrössern,
die in Form von Hügeln oder Türmchen an der Oberfläche der unteren Schicht festgehalten wird, wenn die untere Schicht
von der Druckpartikelansammlung in dem rotierenden Wulst wegbewegt und in Richtung auf die Druckstation 14 vorgeschoben
wird. Das magnetische Material kann beispielsweise in der untersten Schicht der Abgabeschicht in Form von in diskretem
Abstand angeordneten Teilchen eingebettet sein, wie dies in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN
710 283 - eingereicht am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders
beschrieben ist.
Wie in Fig. 10 dargestellt, werden einzelne Kettensegmente von den die Hügel und Türmchen 88 bildenden Kettensegmenten
abgerissen und erneut mit dem rotierenden Wulst 32 herumbawegt.
In Fig. 10 ist weiterhin eine Kette 92 im Inneren des Wulstes 32 dargestellt. Diese Kette 92 bewegt sich bei einer Drehung
des Wulstes längs des Pfeiles 94 als Ganzes nach rechts. Sie gelangt dabei aus einem Gebiet höchster magnetischer Feldstärke
in ein Gebiet einer geringeren magnetischen Feldstärke, welch letztere unterhalb der Sättigungsmagnetfeldstärke liegt. Durch
die oben beschriebenen Hystereseerscheinungen versucht die Kette 92 ihre bisherige Magnetisierung aufrecht zu erhalten.
Sie widersetzt sich mit anderen Worten einer Änderung ihrer Magnetisierung und damit einer Ausrichtung derselben in Bezug
auf das angelegte Magnetfeld.
Wann man diesen Vorgang andsrs betrachtet, dann erkennt man
aus der Darstellung der Fig. 8, dass die Kette 92 bei einer
- 29 -
709885/0961
A 42 347 b
u - 163 _
14. Juli 1977 - 29 - 2733879
Bewegung nach rechts in ein Gebiet gelangt, in dem die magnetischen
Feldlinien nicht so steil verlaufen wie davor; sie weisen in diesem Gebiet eine etwas weniger steile Orientierung
auf, die beispielsweise durch den Vektor 95 in Fig. 10 veranschaulicht wird. Dieser magnetische Vektor 95 übt dadurch
auf die magnetisierte Kette 92 ein Drehmoment in Geganuhrzeigerrichtung
aus. Ein ähnliches Drehmoment wird auch auf andere Ketten oder magnetisierte Druckpartikol im Inneren das Wulstes
32 ausgeübt, wenn diese sich nach rschts bewegen und aus einem Gebiet höchster Feldstärke in ein Gebiet eintreten, in dem die
Feldstärke unter dem Sättigungswert liegt. Man nimmt an, dass dieses an der rechten unteren Ecke des Wulstes auf die Druckpartikel
wirkende Drehmoment zumindest teilweise dazu führt, dass die Partikel in diesem Teil des Wulstes nach oben bewegt
werden, wodurch die Drehbswagung das gesamten Wulstes ausgelöst
wird, die wiederum dazu führt, dass dsr Hauptteil des Wulstes sich von dam Endlosband 18 in der in Fig. 10 dargestellten
Weise ablössn kann.
Diese Drehmomente können jedoch die Drehbewegung des Materials im Wulst nur in Gang setzen. Nur ein kleiner Teil der Winkelbewegung
des Wulstes kann direkt auf diese Drehmomente zurückgeführt werden. Zusammen mit diesen Drehmomenten wirkt nämlich
eine wesentlich stärkere Kraft auf die Druckpartikel ein, wodurch die nach rechts gerichtete Bev/egung des Materials an der
Unterseite des Wulstes in eine Aufwärtsbewagung an dar rechten
Seite des Wulstes umgelenkt wird. Diese grössere Kraft wird
durch dan Gradienten des Botragas d^r Magnetfaldstarko ausgeübt,
der auf die in dem Material des Wulstes induzierte Magnetisierung wirkt. Diese Kraft widersetzt sich dar nach rechts
- 30 -
709885/0961
Λ 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 30 -
gerichteten Bewegung des Wulstmaterials, beispielsweise des
Segmentes 90 in Fig. 10 und lenkt die nach rechts gerichtete Bewegung in eine nach oben gerichtete um. Dadurch wird die
Drehbewegung wesentlich verstärkt, die durch das oben beschriebene Drehmoment eingeleitet wird.
Es ergibt sich also eine kombinierte Wirkung des Drehmoments und des Feldgradienten, die beide den anhand der Darstellung
der Fig. 10 beschriebenen Trennungsprozess unterstützen. Der gesamte Vorgang kann durch Veränderung der Magnetfeldkonfiguration
beeinflusst werden. Man hat beispielsweise festgestellt, dass eine kleine Aufwärtsbewegung des oberen Magneten 30 das
Magnetfeld derart verändert, dass die Menge der auf dem Endlosband 13 abgelagerten Druckpartikel wesentlich erhöht wird.
Allerdings sinkt dabei die Stabilität der Wulststruktur bei hohen Vorschubgsschwindigkeiten des Endlosbandes oder dar
Drehtrommel etwas ab.
Der untere Magnet 26 und der obere Magnet 30 wirken also bei der Ausbildung des Magnetfeldes zusammen, wodurch einige
wünschenswerte Eigenschaften des Magnetfeldes entstehen. Dieses weist einen etwa zylindrisch geformten inneren Teil auf,
in dem das Magnetfeld sehr stark ist. In diesem Kernbereich erreicht oder übersteigt das Magnetfeld Werte, die ausreichen,
die Magnetisierung der Druckpartikel mindestens zu 90% zu sättigon. An dor Austrittnseite des Kernbarcichs wird das
Magnatfold rasch schwacher, wobai dio magn3tisch3n Feldlinien
in dör in Fig. 3 dargestellten Weise längs des rechten Teils
der Wulstbegrenzung auseinanderlaufen. An der Ecke, an welcher
- 31 -
709885/0961
A 42 347 b
die Austrittsseite des Kernbereiches von der Bahn der mikrostrukturierten
Oberfläche der unteren Schicht geschnitten wird, verlaufen die Magnetfeldlinien relativ steil, wobei der
Winkel zwischen der Magnotfaldlinie und einer Normalen auf die
untere Schicht zwischen 5 und 4o° liegt. Die Austrittsfläche
des inneren, ein hohes Magnetfeld aufweisenden Kernbereichs ist eine konvexe, zylindrische Fläche, welche die magnetischen
Kraftlinien durchsetzen, über einen grossen Teil der Austrittsfläche schneiden die magnetischen Kraftlinien diese Austrittsfläche unter einem Winkel (relativ zur Flächennormalen) der
bei allen Feldlinien etwa gleich ist. Diese Austrittsseite des inneren Hochfeld-Kernbereichs bildet etwa eine Seite des
rotierenden Wulstes aus magnetisierbaren, leitenden Druckpartikeln,
die damit in einem Gebiet innerhalb des Hochfeld-Kernbereiches gehalten wird. Dies gilt nur nicht an dar Austrittsseite,
wo einige der Druckpartikel durch ein Gebiet wandern, in dem die Grosse des Magnetfeldes wesentlich unterhalb
der Grosse eines Sättigungsmagnetfeldes liegt. Im Bereich dieser geringeren Feldstärke wird durch die Drehbewegung des
Wulstes sichergestellt, dass die Magnetisierung der Partikel bei der Bewegung im wesentlichen unverändert bleibt.
Der Wulst dreht sich in dem speziell geformten Magnetfeld frei. Der im Hochfeldbereich angeordnete Teil des Wulstes dreht sich
deshalb frei, v/eil das magnetisch gesättigte Material im Wulst durch Rotationshysteroseerscheinungen nicht wesentlich behindert
wird.
Der Teil des Wulstes in dem Bereich mit schwächerem Magnetfeld
- 32 -
709885/0961
A 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 32 - 2733879
an der Ausgangsseite des Wulstes dreht sich deswegen frei, weil die Magnetisierung der Partikel durch deren Bewegung im wesentlichen
unverändert bleibt. Die durch die Bewegung der Oberfläche des Endlosbandes oder der Drehtrommel auf die Unterseite
des Wulstes übertragenen Reibungskräfte reichen daher aus, eine Drehbewegung des Wulstes zu erzeugen, auch wenn dem
Kräfte entgegenwirken, die auf der unvollständigen Sättigung des Materials im Inneren des Wulstes oder an der Austrittsseite des Wulstes beruhen , wo die Magnetisierung bei der
Bewegung des Wulstmaterials durch das schwächere Feld nicht genau konstant bleibt.
Die von der bewegten unteren Schicht (Endlosband oder Drehtrommel)
auf den Wulst übertragenen Reibungskräfte liefern auch so viel Energie, dass damit von der Aussenseite des
Wulstes eine Schicht des magnetisierbarer Materials abgelöst werden kann, die dann in Form einer dünnen Lage auf der unteren
Schicht aufliegt und von dieser von der Färbestation 12 zur Druckstation 14 transportiert wird.
Aufgrund der Orientierung der magnetischen Kraftlinien an der Ecke, an der diese Ablösung stattfindet, wird das magnetisierbare
Material in Form von gestreckten Ketten aus dem Wulst herausgelöst, die dann auseinanderbrechen und auf der Oberfläche
der unteren Schicht segmentförmige Ablagerungen hinterlassen. Diese segmentförmigen Ablagerungen haben die Form von Hügeln
oder Türmchen. Dadurch kann eine Abgabeschicht mit einer Struktur erzeugt werden, wie sie zur Durchführung das Elektroimpulsdruckverfahrens
besonders günstig ist. In der Praxis
'- 33 -
70988S/0961
A 42 347 b
u - 163
14. Juli 1977 - 33 - 2733879
wird die Grosse des Magnetfeldes im Inneren des interessierenden
Magnetfeldbereiches je nach Anwendung gewählt. Dio Grosse '
des Magnetfeldes hängt von der Hysteresekurve des in die Druckpartikel eingebauten magnetisierbaren Materials ab. Bei
einem typischen Fall, bei dem die Druckpartikel entsprechend Beispiel 2 der parallelen Patentanmeldung P
(US-SN 710 282 - eingereicht am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders
hergestellt werden, wird dieses Material bei einer Feldstärke von etwa 2000 Oe zu 90% gesättigt.
In diesem Fall wird also die Feldstärke in dam inneren Hochfeld-Kernbereich
bei etwa 2000 Oe oder höher liegen, während die Feldstärke in dem etwas schwächeren Feldbereich an der
Austrittsseite des Wulstes etwas unterhalb von 20OO Oe liegt.
Ein weiterer variabler Faktor ist die geometrische Grössa des
Hochfeld-Kernbereichs. Praktisch ist die Grösss dieses Kernbereichs
mit der geometrischen Grosse des rotierenden Wulstes 32 verknüpft. Bei Verwendung dor oben beschriebenen Druckpartikel
und bei einem Durchmesser des Wulstes von etwa O,3 cm
kann die Vorschubgeschwindigkeit der unteren Schicht bei einer bestimmten Magnetfeldkonfiguration maximal zwischen
50 und 75 cm pro Sekunde liegen. Eine weitere Erhöhung des Wulstdurchmessers und damit eine Erhöhung dar Vorschubgeschwindigkeit
der unteren Schicht bis auf 125 cm pro Sekunde lässt sich durch Erhöhung der Grosse und der Feldstärke der Magnete
und/oder der Erhöhung des Gehaltes an magnatisierbaram Material in den Druckpartikalr. erraichan.
- 34 -
709885/0961
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 34 - Z/33873
Bei Ausführungsformen mit einem Endlosband als untere Schicht
kann das Endlosband sehr dünn sein. Die geometrischen Abmessungen des Magneten und die mit ihm erzeugten Feldstärken
können dann klein sein. Wenn als untere Schicht eine feste Drehtrommel verwendet wird, die eine grössere Dicke aufweist
als das Endlosband, dann müssen die Magnete grosser sein.
Die geometrischen Abmessungen des unteren Magneten 26 und des oberen Magneten 30 sind dann grosser zu wählen; dasselbe gilt
für die Feldstärke des Magnetfeldes, da der Hochfeld-Kernbereich durch die Dicke der Trommel hindurchreichen und oberhalb
derselben liegen muss, damit sich auf dor Oberseite der unteren Schicht ein Wulst mit einem ausreichenden Durchmesser ausbilden
kann, der auf der unteren Schicht mit hoher Geschwindigkeit frei von Schwankungen rotiert.
Wie bereits erwähnt, kann es bei bevorzugten Ausführungsformen wünschenswert sein, magnetisches Material, beispielsweise
Nickel, in die untere Schicht auf der Oberfläche des Endlosbandes oder der Drehtrommel einzulagern. Das magnetische
Material in dar unteren Schicht erhöht nicht nur die Adhäsion zwischen den magnetlsierbaren Druckpartikeln in dem Wulst und
der Oberfläche der unteren Schicht, sondern sie erhöht auch die Dicke der in der magnetischen Färbestation auf die untere
Schicht aufgebrachten Lage der Druckpartikel. Diese Lage wird auch bei der Bewegung zur Druckstation besser an der unteren
Schicht fastgahaltGn.
Selbstverständlich kann die Polarität der Magnete gegenüber der beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
- 35 -
709885/0961
A 42 347 b
ausgetauscht werden.
Bei Ausführungsformen, bei denen als Unterstützung für die Druckpartikel entweder ein Endlosband oder eine Drehtrommel
verwendet wird, haben die Pole des Magneten 26 scharfe Kanten an den Ecken 58 und 80. Der Abstand zwischen diesen Ecken
kann etwa zwischen 1,25 und 5 cm liegen. Die Kante an der Ecke 58, die man als Austrittsecke bezeichnen könnte, ist
etwas höher als die Kante der Ecke 80, die man entsprechend als Eintrittsecke bezeichnen kann. Das rührt daher, dass der
drehende Wulst 32 dicht an der Kante an der Austrittsseite angeordnet ist und von dem sich schnell ändernden, lokalisierten
Magnetfeld abhängig ist. Die entsprechende Kante auf der Eintrittsseite ist dagegen etwas niedriger angeordnet und
liegt unterhalb des Weges der unteren Schicht. Dadurch soll die Wahrscheinlichkeit verringert werden, dass sich oberhalb
dieser Kante an der Eintrittsseita des Hochfeld-Kernbereichs ein unerwünschter Wulst ausbildet.
Der Nordpol an der Eintrittsseite und der Südpol an der Austrittsseite
können die Pole eines einzigen Magneten sein, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Sie können aber auch
die polarisierten Seiten von zwei Magneten sein, die entsprechend angeordnet sind.
Sowohl bei der Ausführungsform mit einsm Endlosband als auch
bei der Ausführungsform mit einer Drehtrommel ist der obere
Magnet 30 parallel zum unteren Magnet 26 angeordnet, d.h. der Nordpol liegt bei beiden Magneten auf der Eintrittsseite
- 36 -
709885/0961
A 42 347 b ^
14. Juli 1977 - 36 -
und der Südpol bei beiden Magneten auf der Austrittsseite. Diese Pole können die beiden gegenüberliegenden Flächen einer
einzigen magnetisierten Platte umfassen. Der obere Magnet ist
etwa gegenüber der Kante an der Ecke 58 am Austrittspol des unteren Magneten angeordnet, jedoch nach vorne in Bewegungsrichtung
der Druckpartikelschicht geschwenkt und etwas in dieser Richtung versetzt. Der obere Magnet ist gegenüber dem
unteren Magnet etwas entfernt, so dass Raum zur Aufnahme des speziell zur Ausbildung des rotierenden Wulstes 32 geformten
Feldes bleibt.
Der Abstand zwischen der Ecke 58 und dem am wenigsten entfernten Teil des oberen Magneten liegt beispielsweise zwischen
0,75 und 3,8 cm. Der Abstand zwischen der Nordpolfläche und der Südpolfläche des oberen Magneten kann in diesem Fall
zwischen 0,5 und 2,5 cm liegen.
709885/0961
Claims (11)
1.J Vorrichtung zur Beschichtung einer vorgeschobenen länglichen
Fläche mit Druckpartikeln, die aus einem Behälter lose auf die Fläche aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet,
dass man im Bereich der Fläche ein Magnetfeld erzeugt, welches von der Fläche durch die aufgebrachten
Partikel (24) hindurchgehende Komponenten aufweist und derart orientiert ist und eine solche Grosse aufweist,
dass sich auf der Fläche eine wulstförmige Anordnung (32)
der eine magnetisierbare Substanz enthaltenden Druckpartikel ausbildet, die um eine im Magnetfeld im wesentlichen
feststehende Achse rotiert und sich quer zur Vorschubrichtung der Fläche erstreckt, so dass einige der
Partikel durch die Fläche aus der wulstförmigen Ansammlung herausgelöst werdan und eine Schicht auf der Fläche bilden,
in der sie in Form von im Abstand zueinander angeordneten Gruppen unregelmässigar Höhe angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung des Magnetfeldes ein Magnet (26) vorgesehen
ist, dessen Pole auf der der Oberseite der Fläche gegenüberliegenden Seite angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Ansnruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
zur Erzeugung des Magnetfeldes ein zweiter Magnet (30) vorgesehen ist, dessen Pole auf der Oberseite der Fläche
angeordnet sind.
7Q9HHK/0961 ORIGINAL INSPECT»
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 2 - Z733879
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (26) auf der Unterseite
ein Hufeisenmagnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftlinien (72) des
Magnetfeldes grosse Komponenten in Vorschubrichtung aufweisen.
6. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche durch ein fortlaufendes
Band (18) gebildet wird.
7. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche magnetisierbares
Material enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das magnetisierbare Material in Form von diskreten Partikeln
verteilt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche eine untere Schicht aufweist, auf der eine Beschichtung
mit einer Vertiefungen und Erhebungen aufweisenden, mikrostrukturierten Oberfläche aufgebracht ist,
in welcher die Partikel aus magnetisierbarem Material verteilt sind.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Magnetfeldes
7 0 :· H H S / D 9 fi 1
A 42 347 b
14. Juli 1977 - 3 -
so gross ist, dass ein Teil des magnetisierbaren Materials
in den Druckpartikeln (24) im wesentlichen gesättigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
sich ein Teil der wulstförmigen Ansammlung (32) in einem Magnetfeld befindet, dessen Stärke unter dor eines Magnetfelds
liegt, welches eine weitgehende Sättigung des magnetisierbaren Materials in den Druckpartikeln (2 4) erzeugt.
/ O I l ■ ι I' ;1 b I
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/710,280 US4101909A (en) | 1976-07-30 | 1976-07-30 | Magnetic inking apparatus for pulsed electrical printing |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2733879A1 true DE2733879A1 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=24853362
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772733879 Withdrawn DE2733879A1 (de) | 1976-07-30 | 1977-07-27 | Vorrichtung zur beschichtung einer vorgeschobenen flaeche mit druckpartikeln |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4101909A (de) |
JP (1) | JPS5359435A (de) |
CA (1) | CA1091759A (de) |
DE (1) | DE2733879A1 (de) |
FR (1) | FR2359709A1 (de) |
GB (1) | GB1586276A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4371273A (en) * | 1981-01-16 | 1983-02-01 | International Business Machines Corporation | Electrochemical printhead |
US4454520A (en) * | 1982-06-24 | 1984-06-12 | Honeywell Inc. | Electrographic recorder with enhanced writing speed |
JPH04356068A (ja) * | 1990-06-25 | 1992-12-09 | Canon Inc | 画像形成装置 |
JP4463671B2 (ja) * | 2004-12-20 | 2010-05-19 | ニスカ株式会社 | インクリボンカセット及びプリンタ |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3257222A (en) * | 1962-07-02 | 1966-06-21 | Xerox Corp | Electrostatic recording method and apparatus using shaped electrodes |
GB1053153A (de) * | 1964-06-29 | |||
BE710590A (de) * | 1967-02-28 | 1968-06-17 | ||
US3816840A (en) * | 1973-04-20 | 1974-06-11 | Minnesota Mining & Mfg | Electrographic recording process and apparatus using conductive toner subject to a capacitive force |
JPS5426172B2 (de) * | 1973-05-23 | 1979-09-03 | ||
US3929098A (en) * | 1973-11-28 | 1975-12-30 | Xerox Corp | Toner loading for touchdown donor |
US3879737A (en) * | 1974-04-08 | 1975-04-22 | Minnesota Mining & Mfg | Integrated electrographic recording and developing stylus assembly |
US3967892A (en) * | 1974-07-26 | 1976-07-06 | Xerox Corporation | Development system |
US4022157A (en) * | 1975-08-04 | 1977-05-10 | Addressograph Multigraph Corporation | Magnetic brush developer equipped with self-metering controls |
-
1976
- 1976-07-30 US US05/710,280 patent/US4101909A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-06-24 GB GB26654/77A patent/GB1586276A/en not_active Expired
- 1977-07-26 CA CA283,565A patent/CA1091759A/en not_active Expired
- 1977-07-26 FR FR7722946A patent/FR2359709A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-07-27 DE DE19772733879 patent/DE2733879A1/de not_active Withdrawn
- 1977-07-29 JP JP9047577A patent/JPS5359435A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2359709A1 (fr) | 1978-02-24 |
US4101909A (en) | 1978-07-18 |
JPS5359435A (en) | 1978-05-29 |
CA1091759A (en) | 1980-12-16 |
GB1586276A (en) | 1981-03-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3233651C2 (de) | Druckvorrichtung | |
DE3411948C2 (de) | ||
DE1404413A1 (de) | Apparat und Verfahren zur Behandlung eines plastischen Films | |
DE1497087A1 (de) | Verfahren des elektrostatischen Druckens | |
DE1254856B (de) | Verfahren zum Giessen von Kunststoffolienbahnen | |
DE2419595A1 (de) | Elektrographisches aufzeichnungsverfahren und aufzeichnungseinrichtung | |
DE2831797C2 (de) | ||
DE1962106A1 (de) | Drehbare Walze zum Auftrag eines Entwicklungspulvers auf ein vorbeigefuehrtes elektrostatisch geladenes Papier,Folie od.dgl. | |
DE1293165B (de) | Elektrostatische Druckanlage | |
DE3109214C2 (de) | Gerät zur Entwicklung eines latenten elekrostatischen Bildes | |
DE1808146B2 (de) | Elektrographisches Druckverfahren und Pigmentgeber zu dessen Durchführung | |
DE1778228A1 (de) | Vorrichtung zur Behandlung schicht- oder filmfoermigen Materials | |
DE2900767B2 (de) | Magnetbürstenvorrichtung für ein elektrostatisches Kopiergerät | |
DE2733879A1 (de) | Vorrichtung zur beschichtung einer vorgeschobenen flaeche mit druckpartikeln | |
DE3234893C2 (de) | ||
DE2241056A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur feststellung unebener magnetfelder | |
DE2731636C3 (de) | Elektrografisches Aufzeichnungsgerät | |
DE2921382A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung einer tonerteilchenwolke | |
DE2146539C3 (de) | Vorrichtung zum homogenen Auf· oder Entladen der Oberfläche von elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterialien | |
DE2361154A1 (de) | Vorrichtung zur multipolaren magnetisierung | |
DE2733878A1 (de) | Elektropulskopiervorrichtung | |
DE1447873B2 (de) | Vorrichtung zum elektrostatischen drucken | |
DE2422660C2 (de) | Elektrostatischer drucker | |
DE2436991C3 (de) | ||
Sander | Uhrenlehre |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |