DE2733878A1 - Elektropulskopiervorrichtung - Google Patents
ElektropulskopiervorrichtungInfo
- Publication number
- DE2733878A1 DE2733878A1 DE19772733878 DE2733878A DE2733878A1 DE 2733878 A1 DE2733878 A1 DE 2733878A1 DE 19772733878 DE19772733878 DE 19772733878 DE 2733878 A DE2733878 A DE 2733878A DE 2733878 A1 DE2733878 A1 DE 2733878A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrode
- particles
- pressure
- release layer
- printing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
- G03G15/34—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the powder image is formed directly on the recording material, e.g. by using a liquid toner
- G03G15/344—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the powder image is formed directly on the recording material, e.g. by using a liquid toner by selectively transferring the powder to the recording medium, e.g. by using a LED array
- G03G15/348—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which the powder image is formed directly on the recording material, e.g. by using a liquid toner by selectively transferring the powder to the recording medium, e.g. by using a LED array using a stylus or a multi-styli array
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Printers Or Recording Devices Using Electromagnetic And Radiation Means (AREA)
- Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)
- Particle Formation And Scattering Control In Inkjet Printers (AREA)
Description
HÖGER - STELLRECHT - GR-ESSBACH - HAECKER
A 42 348 b Anmelder: EPP Corporation
u - 163 75 Federal Street
14 Juli 1977 Boston, Mass.o211o
U.S.A.
Beschreibung
Elektropulskopiervorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Elektropulskopiervorrichtung mit einer Druckelektrode, mit einer an der Druckelektrode in
bestimmtem Abstand vorbeibewegten Abgabeschicht, in welcher Druckpartikel angeordnet sind, mit einer im Druckbereich
zwischen der Elektrode und der Abgabeschicht vorbeibewegten Aufdruckschicht, auf welche die Druckpartikel übertragen
werden, und mit einer Einrichtung zur kurzzeitigen Erzeugung eines elektrischen, einzelne Druckpartikel von der Abgabeschicht
auf die Aufdruckschicht übertragenden Feldes zwischen der Druckelektrode und der Abgabeschicht im Druckbereich.
Bei Elektropulsdruckverfahren werden die ein Papier einfärbenden Druckpartikel im elektrischen Feld eines Druckimpulses
von einer Druckpartikelabgabeschicht auf die zu bedruckende Fläche transportiert. Dieses Elektropulsdruckverfahren unterscheidet
sich von mechanischen Berührungsdruckverfahren und von elektrostatischen Druckverfahren. Beim mechanischen Berührungsdruckverfahren
wird der Farbstoff durch eine mechanische Bewegung einer Vorratswalze, einer Abgaboschicht oder
eines Streifens auf das zu bedruckende Blatt übertragen. Elektrostatische Druckverfahran sind üblicherweise mohrstufig
ausgeführt und umfassen im wesentlichen selektive Aufladungs-
709885/0960
Λ 42 348 b
vorgänge von Flächen und übertragung von Tönerteilchan durch
elektrostatische Kräfte. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Elektropulsdruckverfahren und Vorrichtungen zu deren
Durchführung, wie sie in dem US-Patent 3 550 153 (R.W.Haeberle
et al) beschrieben sind. Der darin beschriebene Druckvorgang geht von einem elektrisch leitenden Farbstoff aus, der in
Form von Druckpartikeln vorliegt. Um diese Druckpartikel auf ein zu bedruckendes Blatt aufzubringen, ist eine Vorrichtung
vorgesehen, die ein gepulstes elektrisches Feld geeigneter Form zwischen den Druckpartikeln und dan zu badruckenden Bogen
anlagt. In der Praxis werden beispielsweise Felder in der Grössenordnung von 1000 V verwendet, die an einen Spalt mit
einer Breite zwischen 127 und 2 54 um angelegt werden, wobei
die Spaltbraite von den Druckpartikeln bis zu einer Feldformelektrode
gsmessen wird. Das zu bedruckende Blatt befindet sich in diesem Spalt. Wie bereits erwähnt, liegt die Druckerschwärze
oder dar Farbstoff in Form von beweglichen Druckpartikeln
vor. Während der kurzen Dauer des elektrischen Feldes warden die Druckpartikai an erhobenen Stallen zuerst
durch einen Ladungsstrom von dan anderen, näher an einer unteren Schicht liegandan Partikeln aufgeladen, vom elektrischen
Feld abgelöst und dann durch dis durch das elektrische Feld induzierte Kraft auf das zu bedruckende Papier transportiert.
Wia in dem genannten US-Patent 3 550 153 angagaban,
warden die elektrisch leitfähigen Druckpartikel zunächst auf einer Fläche aufgebracht, die im folgandan als Abgabaschicht
bezeichnet ist. Die Amplitude und dia Dauor dor Elüktroimpuls^
nüssen so gawählt wjrdan, dass aine für uin3 guta Druckqualität
ausreichende Anzahl von Druckpartikeln auf das Papier transportiert wird, ohne dass ein elektrischer Durchbruch oder
709885/0960
A 42 348 b
eine Gasentladung zwischen den Elektroden auftritt.
Bei der in dem genannten Patent beschriebenen Vorrichtung weist die am dichtesten an dem zu bedruckenden Blatt liegende
Oberfläche der Abgabeschicht elektrisch leitende Druckpartikel auf, die in einem Medium mit hohem elektrischen Widerstand
dispergiert sind. Das gepulste elektrische Feld wird angeregt, um die Druckpartikel selektiv aufzuladen. Die geladenen
Partikel werden daraufhin unter dem Einfluss des angeregten elektrischen Feldes auf die danebenliegende Fläche des zu
bedruckenden Blattes übertragen. Es handelt sich dabei um eine wirksame Aufladungstechnik, bei welcher den Druckpartikeln in
einer sehr kurzen Zeit eine Ladung zugeführt wird. Da die leitenden Druckpartikel in einem Medium mit hohem elektrischem
Widerstand dispergiert sind, werden dia Feldlinien des angeregten
Feldes auf diese leitenden Partikel konzentriert. Dadurch meiden die Feldlinien das Medium mit dem hohen
elektrischen Widerstand, welches die leitenden Teilchen voneinander trennt. Die Feldlinienkonzentration ergibt sich als
Folge der in den Druckpartikeln induzierten elektrischen Ladung. Die Konzentration der Feldlinien auf die geladenen
Druckpartikel führt natürlich auch zu einer Fokussierung der Kraftlinien auf die Partikel. Die auf die Partikel ausgeübte
Kraft hängt von der elektrischen Feldstärke am Ort des Partikels und der Ladung auf dem Partikel ab und ist proportional
dem Produkt aus Ladung und Feldstärke. Beide Faktoren werden vergrössert, wenn Ladung auf den leitenden Partikel gesammelt
wird, da die Ansammlung von Ladung eine Zunahme dar Feldliniendichte
zur Folge hat. Das wiederum bedeutet einen Anstieg der
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. Juli 1977 - 8 -
Feldstärke, für deren Grosse die Anzahl von Feldlinien pro
Flächeneinheit ein Maß ist. Bei Druckern der in dem genannten Patent beschriebenen Art, bei welchen die leitenden Druckpartikel
inhomogen in einem elektrisch schlecht leitenden Medium verteilt sind, insbesondere in Richtung der Tiefe der
Schicht, wodurch sich Gruppen von in Form von Hügeln oder Türmchen angeordneten Partikeln ergeben, lädt ein Druckimpuls
bevorzugt Partikel an herausragenden Stellen auf, also beispielsweise an den Spitzen der Hügel und Türmchen. Auf diese
Partikel werden dann grosse Kräfte ausgeübt, die diese von ihren Nachbarn losreissen und von der Abgabeschicht auf das
zu bedruckende Blatt übertragen. Bei der praktischen Durchführung des in dem genannten US-Patent beschriebenen Druckverfahrens
muss das Medium mit dem hohen elektrischen Widerstand nicht unbedingt ein Festkörper sein, in manchen Fällen kann es
Luft sein. Wenn also die Abgabeschicht geeignet geformt und
geeignet mit Druckpartikeln beschichtet ist, so dass die leitenden Druckpartikel in Form von Hügeln und Türmchen angeordnet
sind, dann kann die diese Hügel und Türmchen umgebende und trennende Luft die Rolle des Mediums mit dem hohen elektrischen
Widerstand übernehmen, in dem die leitenden Partikel dispergiert sind.
Eine Abgabsschicht für berührungslosos Drucken, bei welcher das schlecht leitende Medium ein dielektrisches Festkörpermaterial
ist, ist in dem US-Patent 3 833 409 (John Peshin) beschrieben. Diese Abgabeschicht hat einen hohen Oberflächenwidarstand,
um dan Druckvorgang auf die unmittelbare Umgabung der aktiven Fläche der Druckelektrode zu begrenzen.
709885/0960
A 42 348 b
Eine weitere Verbesserung der im US-Patent 3 550 153 beschriebenen
Druckvorrichtung ist in dem US-Patent 3 898 674 (P.L.Koch) beschrieben. Es handelt sich dabei um eine abgeschirmte
Elektrode, die eine schmalere Druckfeldverteilung erzeugt, als dies mit einer nicht abgeschirmten Druckelektrode
möglich ist. Mit einer derart begrenzten Druckfeldverteilung kann man ein Druckbild mit ausreichender Auflösung auch dann
noch erzielen, wenn die Druckpartikel auf einer leitenden Unterlage ruhen, wenn die Struktur dieser Unterlage und die
Anordnung der Druckpartikel darauf derart sind, dass sich eine zumindest teilweise Isolierung der leitenden Druckpartikel in
kleine hügel - oder turmförmige Gruppen ergibt, die durch ein
schlecht leitendes Medium voneinander getrennt sind, beispielsweise durch Luft oder ein geeignetes Festkörpermaterial. Wenn
das Trägermaterial der Druckpartikel elektrisch leitend ist, dann wird die Gefahr eines elektrischen Durchbruchs während
des Druckimpulses vergrössert. Diese Gefahr kann verringert werden, wenn die Feldformelektrode in ein dielektrisches
Material eingebettet ist, beispielsweise in Glas oder in ein Plastikmaterial, wie beispielsweise Kapton, ein von der Firma
E.I.duPont de Nemours verkauftes Polyimid. Dieses Material widersteht in beiden Fällen ohne Durchbruch extrem hohen
Feldstärken. Wie in der Patentanmeldung P
(US-SN 710 892 - eingereicht am2.August 1976J desselben
Anmelders beschrieben, kann die Feldformelektrode im Innern des von einer Abschirmelektrode gebildeten Volumens
zurückgesetzt sein, wobei das restliche Volumen mit einam
dielektrischen Material ausgefüllt ist, welches ohne Durchbruch die hohen von der Feldformelektrode erzeugten Feldstärken
übertragen kann.
- 10 -
709885/0960
A 42 348 b
14. JuIi 1977 - 10 - fc / ^ υ / <#
Die parallele Patentanmeldung P (US-SN
710 2 80 - eingereicht am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders
beschreibt ein Verfahren, mit dem Druckpartikel mit Hilfe von Magnetfeldern auf eine Abgabeschicht aufgebracht werden. Vorzugsweise
werden in diesem Verfahren Druckpartikel verwendet, die entsprechend dem in der parallelen Patentanmeldung
P (US-SN 710 282 - eingereicht am 30.JuIi
1976) desselben Anmelders beschriebenen Verfahren hergestellt worden sind. Die letzte Anmeldung beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von leitenden Druckpartikaln durch Einbau von Eisenoxid oder anderem magnetisierbarem Material in jedes
Partikel. In der magnetischen Färbstation ist eine Magnetanordnung vorgesehen, die einen Vorrat der magnetisierbaren,
leitenden Druckpartikel in Form eines kompakten Streifens oder Wulstes zusammenhält, der auf der bewegten Schicht aufliegt,
die durch ein Endlosband oder eine Drehtrommel gebildet wird. Dia Oberfläche der die Druckpartikel aufnehmenden Schicht ist
in jedem Fall mikrostrukturiert, d.h. sie weist Erhebungen und Vertiefungen auf oder sie ist aufgerauht. Aufgrund dieser
MikroStruktur oder dieser Rauhheit ergibt sich eine Reibung zwischen der Oberfläche der Schicht und der Aussenseite der
wulstförmigen Druckpartikelansaitunlung. Der Wulst dreht sich
infolge dieser Reibungskräfte. Diese Drehbewegung wird noch durch ein magnetisches Feld unterstützt, das im Bereich des
Wulstes derart ausgebildet ist, dass es den Wulst lokalisiert und ihm in einem begrenzten Bereich eine freie Drehung ermöglicht.
Gleichzeitig lösen die Reibungskräfte und die magnetischen Kräfte gemeinsam Druckpartikcl aus dem rotierenden Wulst heraus
- 11 -
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. JuIi 1977 - 11 -
und legen diese auf der Abgabeschicht ab, die dadurch mit einer schichtförmigen Laga aus magnetisierbaren, leitenden
Druckpartikeln bedeckt wird. In dieser schichtförmigen Lage sind die Druckpartikel weitgehend in Form von Hügeln und
Türmchen angeordnet; diese Anordnung ergibt sich aufgrund der Orientierung der Magnetfeldlinien in dem Bereich, in dem der
Ablösungsprozess aus dem Wulst stattfindet. Diese Feldlinien sind relativ zur Oberfläche der Abgabeschicht steil orientiert,
so dass die magnetisierbaren Teilchen Ketten bilden, die durch die Vorschubbewegung der Abgabeschicht gestreckt werden und
schliesslich brechen. Beim Strecken der Ketten werden diese ausserdem dünner und trennen sich in seitlicher Richtung voneinander.
Die auf der Oberfläche der Abgabeschicht verbleibenden Kettenfragmente sind infolgedessen relativ weit voneinander
entfernt und bilden individuelle Hügel und Türmchen.
Dabei passiert es jedoch häufig, dass einige der aus magnetisierbaren,
leitenden Druckpartikeln bestehenden Türmchen so lang und dünn werden, dass der Druckimpuls in der Druckstation
diese dünnen Ketten als ganze Klumpen von der Abgabeschicht ablöst, obwohl es eigentlich erwünscht wäre, dass jeweils nur
einzelne Partikel auf den zu bedruckenden Bogen übertragen werden. Als Folge der übertragung ganzer Aggregate von Druckpartikeln
ergeben sich auf der zu bedruckenden Fläche Flecken. Dies ist insbesondere dann unerwünscht, wenn Faksimiledrucke
ausgeführt werden sollen, bei denen verschiedene Abschattierungen von Grau erzeugt werden sollen, wie es beispielsweise
in dem US-Patent 3 964 388 (J.C.Maxwell) beschrieben ist.
- 12 -
709885/0960
Ά 42 348 b
u - 163
14. Juli 1977 - 12 -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen fleckigen Druck infolge von Ablösen ganzer Druckpartikeleinheiten von
der Abgabeschicht zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird bei einer Elektropulskopiervorrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, dass die Druckpartikel
magnetisierbares Material enthalten und in der Abgabeschicht lose verteilt in Form von im Abstand zueinander angeordneten
Gruppen unregelmässigar Höhe vorliegen und dass eine
Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes im Bereich der Druckelektrode vorgesehen ist, welches Magnetfeld die in den
Druckbereich vorgeschobenen Druckpartikelgruppen durchsetzt, senkrecht zum elektrischen Feld orientierte Komponenten aufweist
und so stark ist, dass eine Umorientierung einer Anzahl der Gruppen erreichbar ist.
Durch die Verwendung magnetisierbarer Druckpartikel und das Vorsehen eines Magnetfeldes im Bereich der Druckelektrode
werden die längsten und dünnsten der turmförmigen Partikelgruppen, die am ehesten ein fleckiges Druckbild erzeugen
würden, an ihren Schwachstellen abgebogen, so dass sich ihre oberen Teile im wesentlichen parallel zu dem starken Magnetfeld
und damit parallel zur Oberfläche der Abgabeschicht einstellen. Dieses Abbiegen erfolgt unmittelbar vor Erreichen
der Druckstation. Auf diese Weise kann der Druckimpuls nicht auf die leicht ablösbaren Druckpartikelsegmente in sehr dünnen
Ketten wirken, sondarn auf relativ breitere Türmchen und Hügel, von deren Spitze durch den Druckimpuls dann nur einzelne Druckpartikel
abgelöst werden. Der Druckimpuls kann daher weniger
- 13 -
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. Juli 1977 - 13 -
solche Ketten ablösen, die Flecken auf dem Papier erzeugen würden, so dass das erzeugte Druckbild wesentlich gleichmässiger
wird. Ausserdsm ist es mit dieser Vorrichtung möglich, Druckbilder mit gleichmässiger Schwärzung, hoher Kantenschärfe,
hoher Auflösung, hohem Kontrast und grosser Druckintensität zu erzeugen.
Die Einwirkung des Magnetfeldes auf die Druckpartikel und die sich dadurch ergebende Umorientierung dünner Druckpartikelketten
führen zu einer gewissen Abschwächung der Druckintensität. Zum Ausgleich dieser Abschwächung kann gemäss einer
vorteilhaften Ausbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass sowohl die Stärke des Magnetfeldes als auch die Stärke des
elektrischen Feldes relativ zueinander einstellbar sind, so dass eine selektive Umorientierung der Oberteile mancher
Druckpartikelgruppen und gleichzeitig eine Intensitätskompensation
möglich sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung
der näheren Erläuterung. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise schematische Darstellung eines Elektropulskopierers mit einer Farbstoffabgabaschicht
in Form sines Endlosbandos mit ainer unteren Schicht aus einem Material mit hohem
elektrischen Widerstand;
- 14 -
709885/0960
A 42 348 b
Fig. 1A eine Teilansicht der Darstellung der Fig. 1 mit einer Abgabeschicht, die als endloses
Metallband ausgebildet ist;
Fig. 2 eine teilweise schematische Ansicht eines Elektropulskopierers mit einer Farbstoffabgabeschicht,
die die Form einer dünnwandigen Drehtrommel aus Material mit hohem elektrischen Widerstand hat;
Fig. 2A eine Teilansicht der Darstellung dar Fig. 2 mit einer abgewandelten, metallischen Drehtrommel;
Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite der bei allen Ausführungsbaispielen verwendeten Druckelektrode;
Fig. 4 eine vergrösserte Teilansicht der Druckstation mit den im Bareich der Druckelektrode die Abgabeschicht
durchsetzenden magnetischen Kraftlinien;
Fig. 5 eine vergrösserte, schematische Teilansicht eines Querschnittes durch die Abgabeschicht
zwischen Färbestation und Druckstation und
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 5 mit der Abgabeschicht in einer Anordnung unmittelbar gegenüber des
Druckkopfes.
- 15 -
709885/0960
A 42 348 b
14. Juli 1977 - 15 -
In Fig. 1 ist diagrairanatisch ein elektrischer Impulskopierer
oder Elektropulskopierer gemäss der Erfindung dargestellt. Der Drucker umfasst eine Einfärbstation 12, eine Druckstation
14, eine Einbrennstation 16 sowie andere im folgenden beschriebene
Teile. Ein Endlosband 18 aus einem Material mit hohem elektrischen Widerstand wird mittels eines Antriebsmotors 20 kontinuierlich angetrieben. Es hat eine Oberfläche
mit einer Vertiefungen aufweisenden Mikrostruktur. Dieses Endlosband und andere Ausgestaltungen der Farbstoffabgabeschicht
sind vorzugsweise so ausgebildet, wie es in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN 710 283 eingereicht
am 30.JuIi 1976 - ) desselben Anmelders beschrieben
ist. Zur Herstellung dieser die Druckpartikel aufnehmenden Schicht können jedoch entsprechend anderen Anwendungen auch
andere Verfahren verwendet werden. Insbesondere können die Grundschichten einen hohen Oberflächenwiderstand aufweisen,
wie es beispielsweise in dem US-Patent 3 833 409 beschrieben ist. Es können auch Unterlagen anderer geometrischer Formen
mit Schichtstrukturen Verwendung finden, die einen hohen Widerstand aufweisen oder isolierend sind, wie es im US-Patent
3 550 153 beschrieben ist. Auf jeden Fall muss die Oberfläche der Abgabeschicht eine Mikrostruktur aufweisen, sie muss also
aufgerauht sein und Vertiefungen aufweisen, wie es im folgenden noch im einzelnen beschrieben wird. Ein Behälter 22 legt
spezielle Druckpartikel 24 auf der Oberfläche des Endlosbandes ab, welche in dem beschriebenen Ausführungsbaispiel an einem
unteren Magneten 26 vorbeilaufen, der als Permanentmagnet oder als Elektromagnat ausgebildet sein kann, wobei der letzte durch
eine variable Quelle 28 erregt wird. Bei manchen Ausführungs-
- 16 -
709885/0960
A 42 348 b
beispielen kann ferner ein oberer Magnet 30 vorgesehen sein. Die Druckpartikel enthalten vorzugsweise magnetisierbares
Material und bestehen vorzugsweise aus einem Grundkörper eines schmelzbaren Harzes mit einem darin dispergierten Farbstoff
und einer elektrisch leitenden Beschichtung, wie sie in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN
710 282 - eingereicht am 30.JuIi 1976 ) desselben Anmelders
beschrieben sind. Bei Anwesenheit eines Magnetfeldes bilden die auf dem Endlosband 18 abgelegten, magnetisierbaren Druckpartikel
einen rotierenden Wulst 32, von dem ein Teil der Partikel abgeschält und in Richtung auf die Druckstation
weitertransportiert wird.
Einzelheiten des Betriebes der Einfärbstation 12 werden in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN 710 280 -
eingreicht am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders beschrieben.
Beim Verlassen der Einfärbstation 12 sind die magnetisierbaren, leitenden Druckpartikel auf dem Endlosband 18 üblicherweise
in Form von Hügeln oder Türmchen verteilt (Fig. 5). Einige dieser Türmchen sind dabei lang und dünn und weisen eine oder
mehr Stellen auf, an denen sie aussergewöhnlich schwach und schlank sind. Diese Stellen werden unter dem Einfluss des
elektrischen Druckimpulses relativ leicht durchgebrochen, so dass bei bisher bekannten Impulsdruckverfahren die Druckpartikelketten
oberhalb dieser Schwachstellen abgelöst und durch den Druckimpuls vollständig auf das zu bedruckende Papier
transportiert wurden. Erwünscht ist jedoch lediglich dia übertragung
einzelner Druckpartikel auf die zu bedruckende Fläche.
In der Druckstation legt eine Spannungsquolle 34 kurze elektrische
Impulse selektiv an eine oder mehrere Elektroden 36 sowie
- 17 -
709885/0960
u - 163
14. Juli 1977 - 17 -
eine Basiselektrode 38. Dar Einfachheit halber ist in der Zeichnung nur eine Druckelektrode 36 dargestellt, während ein
Drucker oder Kopierer in der Praxis eine Vielzahl derartiger Druckelektroden und zugeordneter Spannungsversorgungsquellen
aufweist, wie dies beispielsweise in den US-Patenten 3 898 674 und 3 733 613 (Paul L.Koch et al) beschrieben ist.
Die dargestellte Druckelektrode hat eine Form, die zur Herstellung eines runden Punktes geeignet ist, wie er bei Faksimile·
druckern und alphanumerischen Punktmatrixdruckern erzeugt wird. Andere Elektrodenformen können Verwendung finden. Wie aus den
Fig. 1 und 3 ersichtlich und wie im Patent 3 898 674 beschrieben, weisen die Elektroden 36 eine metallische Feldformelektrode
40, elektrisch isolierendes Material 42, eine metallische Abschirmelektrode 44 und einen Trägerkörper 46 auf. Die Abschirmelektrode
und die Basiselektrode sind über Verbindungen 48 und 50 auf dem gleichen Potential gehalten.
Durch das Anlegen kurzer elektrischer Impulse zwischen der Feldformelektrode 40 und der Basiselektrode 38 werden Druckpartikel
vom Endlosband 18 auf ein fortlaufendes oder bogenförmiges,
üblicherweise nicht speziell vorbehandeltes Papier 52 transportiert. Das Papier läuft dabei von einer Vorratsrolle
54 zu einer Aufnahmerolle 56. Nach der Ablagerung der Druckpartikel auf dem Aufnahmepapier 52 wird dieses zu der
Einbrennstation 16 transportiert, in welcher es derart erwärmt wird, dass die Druckpartikel schmelzen. Dabei breiten sie sich
aus und verbinden sich fester mit dem Papier. Einzelheitan des
Einbrennvorganges sind in der parallelen Patentanmeldung desselben Anmelders P (US-SN 710 282 - einge-
- 18 -
709885/0960
A 42 348 b
14. Juli 1977 - 18 -
reicht am 30.JuIi 1976) beschrieben.
Der rotierende Wulst 32 ist eine lose Ansammlung von magnetisierbaren,
leitenden Druckpartikeln, die vorzugsweise in der in der gerade zitierten parallelen Anmeldung beschriebenen
Weise hergestellt werden. Die Form des Wulstes ist über einen Teil desselben etwa zylindrisch, wobei der Querschnitt einen
auf der Seite des bewegten Endlosbandes 18 abgeflachten Kreis darstellt. Die Reibung des bewegten Endlosbandes verschiebt
die untere Seite des Wulstes in Richtung auf die Druckstation 14, aber die magnetische Feldverteilung in der Einfärbestation
12 wirkt dieser Vorwärtsbewegung der magnetisierbaren Teilchen innerhalb des Wulstes entgegen, sobald diese Partikel
ein kurzes Stück an einer Ecke 58 des Magneten 26 vorbaigelaufen sind und ein Gebiet mit schwächerem Magnetfeld erreicht
haben. In manchen Ausführungsformen wird der untere Magnet 26
allein verv/endet, in anderen Aus führungs formen wird dia Wirkung dieses Magneten mit der des oberen Magneten 30 kombiniert.
Dies ist in der parallelen Patentanmeldung P (US-SN 710 280 -eingereicht am 30.JuIi 1976) desselben Anmelders
ausführlich beschrieben. Die meisten Partikel auf der Unterseite des Wulstes 32 werden jedoch nicht aus dem Bereich
hoher magnetischer Feldstärke herausbewegt, sondern sie bewegen sich nach oben und entfernen sich dabei von der Oberfläche des
Endlosbandes. Sie nehmen also mit anderen Worten an einer Drehbewegung des Wulstes tail. An dar Stelle, an welcher die
meisten Partikel nach oban von der Oberfläche des Endlosbandes wegbawegt warden, sind dia Magnatfoldlinien darart angeordnet,
dass die magnetisierbaren Partikel in kurzen Ketten oder Fäden
- 19 -
709885/0960
14. Juli 1977 - 19 -
angeordnet werden, die sich zwischen der Oberfläche des Endlosbandes
und der Oberfläche des sich selbst von dem Endlosband ablösenden Wulstes ausbilden. Einige dieser Ketten oder
Fäden verlängern sich bei dieser Trennung und brechen schliesslich
entzwei, wobei jeweils ein Teil der gebrochenen Kette auf der Oberfläche des Endlosbandes verbleibt. Dieser verbleibende
Kettenteil steht nach oben von der Oberfläche des Endlosbandes ab.
In Fig. 1A ist eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 1
dargestellten Vorrichtung gezeigt, bei welcher statt des Endlosbandes 18 ein Endlosband 60 aus Metall oder einem anderen
leitenden Material vorgesehen ist, dessen Oberfläche aufgerauht ist oder eine MikroStruktur aufweist. In diesem Falle
ist mit der Spannungsgucile 34 eine Bürste 62 oder ein äquivalentes Mittel verbunden, so dass das Endlosband selbst die
Funktion der Basiselektrode übernimmt. Die Elektrode 38 (Fig. 1) kann dabei entfallen.
In den in den Fig. 1 und 1A dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Druckstation 14 ein Magnet 64 zugeordnet, der die
Hügel und Türmchen der Druckpartikel umorientieren kann. Das von diesem Magnet erzeugte Feld ist an schwachen Stellen der
von den Hügeln oder Türmchen gebildeten Partikelkette wirksam und beugt die oberen Segmente von einigen dieser Türmchen zur
Seite, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. Das Magnetfeld ist also derart ausgebildet, dass es die oberen Segmente der
schwächeren Türmchen zur Seite biegt, bis sie im wesentlichen parallel zu der Grundschicht und damit im wesentlichen senkrecht
in Richtung des durch den Druckimpuls erzeugten elektri-
- 20 -
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. JuIl 1977 - 20 -
sehen Feldes angeordnet sind, wie dies in Fig. 6 dargestellt
ist. Die abgebogenen Segmente bilden dadurch keine starken Fokussierpunkte mehr, an denen die elektrischen Kraftlinien
zusammenlaufen können; dies führt zu einer geringeren Aufladung dieser Segmente. Folglich werden weniger Segmente von
der Abgabeschicht abgelöst und auf das zu bedruckende Papier übertragen, so dass die bedruckten Bereiche entsprechend weniger
gefleckt erscheinen.
Der Magnet 64 erzeugt ein starkes Magnetfeld, dessen Kraftlinien im Bereich der Elektrode 36 im wesentlichen parallel
zur Oberfläche der Abgabeschicht oder des Endlosbandes 18 verlaufen. Der Magnet 64 kann ein einfacher Hufeisenmagnet sein,
der auf der der Elektrode 36 gegenüberliegenden Seite des Endlosbandes 18 angeordnet sein kann.
Der Magnet 64 ist dicht neben der Basiselektrode 38 angeordnet. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die Basiselektrode
mit dem Magneten zu kombinieren. Dabei erhält man ein Bauteil, welches eine magnetische Masseebene bildet, d.h. eine elektrisch
geerdete Fläche mit zugeordneten Magnetlinien, die im zentralen, direkt gegenüber der Druckelektrode 36 liegenden Bereich im
wesentlichen parallel zu der Fläche verlaufen.
In dom in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind viele
Bauteile gleich wie in der Vorrichtung der Fig. 1. Gleiche Teils tragen daher gleiche Bezugszeichen. Die Abgabeschicht
hat jedoch in diesem Ausführungsbeispiel die Form einer dünnwandigen Drehtrommel 66 aus einem Material mit hohem elektrischen
Widerstand,, welche die Druckpartikel transportiert. Die
- 21 -
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. Juli 1977 - 21 -
Drehtrommel tritt an die Stella des Endlosbandes 18. Die äußere
Oberfläche der Drehtrommel 66 weist eine Mikrostruktur auf,·
die eine ausreichend grosse Reibungskraft liefert, um die Drehbewegung des Wulstes 32 aufrecht zu erhalten. Die Einfärbstation
12 umfasst ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 einen unteren Magneten 26 und einen oberen Magneten 30,
die einen magnetischen Potentialtopf aufbauen, der die Vorwärtsbewegung des Wulstes 32 verhindert. Die Einfärbstation
12 umfasst weiterhin einen Behälter 22 zur Aufnahme und Abgabe von Druck- oder Farbstoffpartikeln 25 zur Ersetzung dsr aus
dem Wulst 32 auf die Drehtrommel 66 abgegebenen Partikel. Schliesslich ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 auch
ein Magnet 64 vorgesehen, dessen Funktion dieselbe ist v/ie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1.
Das in Fig. 2A dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig. 2 gezeigten nur dadurch, dass die Drehtrommel
66 durch eine Drehtrommel 68 aus Metall oder einem anderen elektrisch leitenden Material ersetzt ist, die mit
Hilfe einer Bürste 70 mit der Spannungsqualle 34 verbunden ist. Die Trommel 68 übernimmt damit die Funktion der Basiselektrode
38.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 2A übernimmt der drehende Wulst 32 die Aufgabe, die magnetlsierbaren, leitenden
Druckpartikel zu dosieren und über die äussere Oberfläche der Drehtrommal 66 bzw. 63 zu vartailan. Dia Drehtrommel tragt
auf ihrar beschichteten Oberfläche dia Druckpartikel zur
Druckstation 14, in welcher der im wesentlichen von der Druckelektrode 36 gebildete Druckkopf angeordnet ist. Das zu be-
- 22 -
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. Juli 1977 - 22 -
druckende Band oder das Aufnahmeblatt 52 läuft zwischen dem Druckkopf und der mit Druckpartikeln beschichteten Oberfläche
der DrehtrormeIn hindurch. In ähnlicher Weise wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 v/ird das Band von einer Vorratsrolle auf eine Aufnahmerolle transportiert, wobei es durch eine
Einbrennstation läuft.
In Fig. 4 ist in vergrössertem Maßstabe die Basiselektrode 38
und der untere Magnet 64 dargestellt. Ausserden zeigt diese Figur einige der vom Magneten 64 erzeugten magnetischen Kraftlinien
72. Man erkennt ferner die angenäherte Lage der Druckelektrode 36 und des zu bedruckenden Papiers 52. Die vom Endlosband
18 gebildete Abgabeschicht für die Druckpartikel bewegt sich in Richtung des Pfeiles von links nach rechts durch Bereiche,
in denen die magnetischen Feldlinien ihren Verlauf von steil aufwärts über flach aufwärts, horizontal, flach abwärts in
steil abwärts ändern. Der Druckvorgang selbst findet in einem Bereich statt, in dem die magnetischen Feldlinien im wesentlichen
horizontal, parallel zur Oberfläche der Abgabeschicht oder des Endlosbandes 18 verlaufen und damit senkrecht auf der Richtung
des elektrischen Feldvektors zwischen der Druckelektrode 36 und der Basiselektrode 38 stehen.
Fig. 5 zeigt in stark vergrössertem Maßstab die Abgabeschicht oder das Endlosband 18 zwischen der magnetischen Einfärbstation
12 und der Druckstation 15. Die magnetisierbaren, leitenden Druckpartikel sind in Form von Hügeln 74 und Türmchen 76 angeordnet.
Ausserdem ist ein besonders schlanker Turm dargestellt, der einen etwas breiteren Teil 78, eine Schwachstelle 8o und
- 23 -
709885/0960
A 42 348 b
ein Oberteil 82 aufweist. Das Oberteil wird normalerweise durch den Druckimpuls leicht abgelöst, durch diesen beschleunigt und als Druckpartikelklumpen auf das zu bedruckende Papier
transportiert, wo es einen Fleck erzeugt. Eine solche Ablösung des Oberteils 82 tritt auf, wenn die Partikel in der in Fig.
dargestellten Form unverändert in den gegenüber der Druckelektrode 36 liegenden Bereich eintreten und dort dem vom
Druckimpuls erzeugten elektrischen Feld ausgesetzt werden.
Durch den unteren Magnet 64 (Fig. 1 und 2) kann die in Fig. dargestellte Druckpartikelkonfiguration verändert werden, sobald die Druckpartikel in die Nähe der Druckelektrode gelangen.
Auf dem Weg der entsprechend Fig. 5 angeordneten Druckpartikel in das Magnetfeld treffen die Druckpartikel an der linken
Seite der Feldlinien 72 (Fig. 4) zunächst auf bezüglich der Vorschubrichtung des Endlosbandes nach vorne geneigte Feldlinien. Das Oberteil 82 des dünnen Türmchens mit dem breiten
Unterteil 78 wird dabei versuchen, sich möglichst parallel zu den magnetischen Feldlinien auszurichten. Wegen der geringen
Festigkeit der Schwachstelle 80 kann sich das Oberteil 82 entsprechend abbiegen.
In Fig. 6 ist derselbe Bereich der Abgabeschicht oder des Endlosbandes gezeigt wie in Fig. 5, jedoch ist dieser Teil in
eine Position unmittelbar gegenüber der Druckelektrode 36 vorgeschoben. Die magnetischen Feldlinien verlaufen in diesem
Bereich im wesentlichen parallel zur Basiselektrode und zu der Oberfläche der Abgabeschicht. Das Oberteil 82 wird sich in
diesem Bereich im wesentlichen parallel zu den Magnetlinien ausrichten, d.h. etwa parallel zur Oberfläche der Abgabeschicht
- 24 -
709885/0960
A 42 348 b
u - 163
14. Juli 1977 - 24 - 2733878
und damit etwa senkrecht zu dem von dem Druckimpuls erzeugten elektrischen Feld. Durch das Ausrichten erhebt sich der obere
Teil des dünnen Türmchens ausserdem nicht mehr so hoch über die Oberfläche der Abgabeschicht, wie sich aus einem Vergleich
der Darstellung in den Fig. 5 und 6 ergibt.
Aufgrund der magnetischen Umorientierung der Druckpartikelchen in dem dünnen Turm konzentrieren sich die durch den Druckimpuls
erzeugten elektrischen Feldlinien mehr auf die Hügel 74 und Türmchen 76 und laden das abgebeugte Oberteil 82 nur wenig auf.
Infolgedessen ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Oberteil abgelöst und auf die zu bedruckende Fläche übertragen wird,
wesentlich geringer.
Die magnetische Feldstärke in der Nähe der Druckelektrode wird so gross gewählt, dass durch dieses magnetische Feld die
Türmchen aus magnetisierbarer», leitenden Druckpartikeln ausgerichtet werden, die so lang und so dünn sind, dass ganze Teile
mit einer Vielzahl von Druckpartikeln durch einen Druckimpuls als Gesamtheit abgelöst und in Klumpenform auf das Aufnahmepapier
übertragen werden. Wie erwähnt, ergibt die übertragung solcher Klumpen von Druckpartikeln Flecken auf dem zu bedruckenden
Papier, die unannehmbar gross sind. Gleichzeitig wird jedoch das magnetische Feld in der Nähe der Druckelektrode
nur so gross gewählt, dass es grössere Türmchen nicht wesentlich umorientieren kann. Diese Türmchen werden nämlich zur
effektiven Durchführung des Druckvorganges in weitgehend unveränderter Form benötigt. In der Praxis liegt die Feldstärke
in der Nähe der Druckelektrode in der Grössenordnung zwischen 1000 und 2000 Oe.
- 25 -
709885/0960
A 42 348 b
14. JuIi 1977 -25- *#**>ju/q
In Fällen, In denen die Eigenschaften der Druckpartikel sich
von Zeit zu Zeit ändern, wird die Stärke des vom Magneten 64 erzeugten Magnetfeldes vorzugsweise empirisch eingestellt. Zu
diesem Zweck ist eine einstellbare Versorgung 84 mit dem Magnet verbunden (Fig. 1). Die Magnetfeldstärke wird gesteigert, um
die Zahl der vom Druckimpuls abgelösten Druckpartikelklümpchen erheblich zu verringern, durch welche Flecken von unannehmbarer
Grosse auf dem Druckpapier entstehen. Bei dieser Herabsetzung der Fleckenzahl tritt gleichzeitig eine Abschwächung
der Druckintensität auf, jedoch kann diese Intensitätsabschwächung üblicherweise durch eine Erhöhung der Druckimpulsspannung
und/oder der Druckimpulslänge wieder ausgeglichen werden.
Der Druckimpuls kann ein einfacher Impuls mit nur einer Polarität sein, der beispielsweise eine rechteckige oder runds
Wellenform aufweist. Gute Bilder können aber auch mit Druckimpulsen in Wellenform, also Druckimpulsen mit gegengesetzter
Polarität, erzeugt werden. Eine Folge solcher Impulse mit zwei Polaritäten kann zur Erzeugung eines einzigen Druckbildes
verwendet werden. Die beschriebene Intensitätskompensation kann infolgedessen auch durch Erhöhung der Anzahl einzelner
Impulse in einer solchen bipolaren Pulsfolge alternierender
Polarität erhalten werden.
709885/0960
Claims (1)
- OR.-ING. OIPC.-INQ. M. SC. Dlt.-P< Ϊ5. DB. DIPL-PHYS.HÖGER - STELLRECHT - I=RESi= BACH - HAECKERPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 42 348 b Anmelder: EPP Corporationu - 163 75 Federal Street'14. Juli 1977 Boston, Massachusettso211o, U.S.A.Patentansprüche :Elektropulskopiervorrichtung rait einer Druckelektrode, mit einer an der Druckelektrode in bestimmtem Abstand vorbeibewegten Abgabeschicht, in welcher Druckpartikel angeordnet sind, mit einer im Druckbereich zwischen der Elektrode und der Abgabeschicht vorbeibewegten Aufdruckschicht, auf welche die Druckpartikel übertragen werden, und mit einer Einrichtung zur kurzzeitigen Erzeugung eines elektrischen, einzelne Druckpartikel von der Abgabeschicht auf die Aufdruckschicht übertragenen Feldes zwischen der Druckelektrode und der Abgabeschicht im Druckbereich, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckpartikel (24) magnetisierbares Material enthalten und in der Abgabeschicht lose verteilt in Form von im Abstand zueinander angeordneten Gruppen (74;76;78,80,82) unregelmässiger Höhe vorliegen, und dass eine Einrichtung (64) zur Erzeugung eines Magnetfeldes (72) im Bereich der Druckelektrode (36) vorgesehen ist, welches Magnetfeld die in den Druckbareich vorgeschobenen Druckpartikelgruppen durchsetzt, senkrecht zum elektrischen Feld orientierte Komponenten aufweist und so stark ist, dass eine Umorientierung einer Anzahl der Gruppen erreichbar ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gakennzaichnet, dass die Abgabeschicht die Form eines langen Bandes hat.ORIGINAL >N8PHCT«> 709885/0960A 42 348 b3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band elektrisch leitend ist und dass die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes einerseits mit der Druckelektrode (36) und andererseits mit dem Band in Verbindung steht.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung des Feldes eine weiters Elektrode (3 8) umfasst und dass die Abgabeschicht zwischen dieser Elektrode und der Druckelektrode (36) hindurchgaführt ist.5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Druckpartikel (24) ein flexibles Endlosband (18) vorgesehen ist, auf welches in einer Einfärbstation (12) dia Druckpartikel auflegbar sind.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Druckpartikel (24) eine Drehtrommel (66,68) vorgesehen ist.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehtrommel (68) elektrisch leitend ist und neben der Druckelektrode (36) mit der Einrichtung (34) zur Erzeugung des elektrischen Feldes verbunden ist.8. Vorrichtung nach Ansoruch f>, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehtrommel (66) hohl ist und in ihr eine zweite Elektrode (38) angeordnet ist, die einen Teil der Ein-70988 5 /0960A 42 348 bu - 16314. Juli 1977 - 3 -richtung zur Erzeugung des elektrischen Feldes bildet.9. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes einen auf der der Druckelektrode (36) gegenüberliegenden Seite der Abgabeschicht angeordneten Magnet (64) umfasst.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (64) ein Hufeisenmagnet ist, dessen Pole derart angeordnet sind, dass im Druckbereich ein Magnetfeld (72) erzeugt wird.11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld (72) im Druckbereich eine Grosse zwischen 1000 und 2000 Oe aufweist.12. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Feld die Form eines monopolaren Impulses hat.13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Feld die Form von mindestens zwei aufeinanderfolgenden Impulsen entgegengesetzter Polarität hat.14. Vorrichtung nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Stärke des Magnetfeldes (72) als auch die Stärke des elektrischen Feldes709885/0960A 42 348 brelativ zueinander einstellbar sind, so dass eine selektive Umorientierung der Oberteile (82) mancher Druckpartikelgruppen und gleichzeitig eine Intensitätskompensation möglich sind.15. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckelektrode (36) als abgeschirmte Elektrode ausgebildet ist und eine Abschirmelektrode (44) umfasst, die von der Formelektrode(40) isoliert ist und diese umgibt und die auf einem anderen elektrischen Potential gehalten ist wie die Feldformelektrode.16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die die Druckpartikel (24) aufnehmende Fördereinrichtung (60,68) elektrisch leitend ist.17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die magnetische Feldstärke des Magnetfeldes (72) einstellbar ist.709885/0960
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/710,281 US4103306A (en) | 1976-07-30 | 1976-07-30 | Non-impact printer with magnetic ink reorientation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2733878A1 true DE2733878A1 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=24853365
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772733878 Withdrawn DE2733878A1 (de) | 1976-07-30 | 1977-07-27 | Elektropulskopiervorrichtung |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4103306A (de) |
JP (1) | JPS5320329A (de) |
CA (1) | CA1091758A (de) |
DE (1) | DE2733878A1 (de) |
FR (1) | FR2359705A1 (de) |
GB (1) | GB1586277A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3902228A1 (de) * | 1989-01-26 | 1989-08-10 | Bernhard Prof Dr Ing Hill | Elektrophoretischer drucker |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4402000A (en) * | 1979-03-22 | 1983-08-30 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Electrographic recording method and apparatus with control of toner quantity at recording region |
US4769649A (en) * | 1985-03-22 | 1988-09-06 | Seiko Epson Kabushiki Kaisha | Imprinting apparatus |
JPH0440935Y2 (de) * | 1987-12-24 | 1992-09-25 | ||
JPH04356068A (ja) * | 1990-06-25 | 1992-12-09 | Canon Inc | 画像形成装置 |
US5382963A (en) * | 1992-09-21 | 1995-01-17 | Xerox Corporation | Ink jet printer for magnetic image character recognition printing |
WO2000047419A1 (en) | 1999-02-09 | 2000-08-17 | Source Technologies, Inc. | Acicular particle ink formulation for an inkjet printer system |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3257222A (en) * | 1962-07-02 | 1966-06-21 | Xerox Corp | Electrostatic recording method and apparatus using shaped electrodes |
GB1053153A (de) * | 1964-06-29 | |||
BE710590A (de) * | 1967-02-28 | 1968-06-17 | ||
US3816840A (en) * | 1973-04-20 | 1974-06-11 | Minnesota Mining & Mfg | Electrographic recording process and apparatus using conductive toner subject to a capacitive force |
US3929098A (en) * | 1973-11-28 | 1975-12-30 | Xerox Corp | Toner loading for touchdown donor |
US3879737A (en) * | 1974-04-08 | 1975-04-22 | Minnesota Mining & Mfg | Integrated electrographic recording and developing stylus assembly |
-
1976
- 1976-07-30 US US05/710,281 patent/US4103306A/en not_active Expired - Lifetime
-
1977
- 1977-06-24 GB GB26655/77A patent/GB1586277A/en not_active Expired
- 1977-07-26 FR FR7722947A patent/FR2359705A1/fr not_active Withdrawn
- 1977-07-26 CA CA283,564A patent/CA1091758A/en not_active Expired
- 1977-07-27 DE DE19772733878 patent/DE2733878A1/de not_active Withdrawn
- 1977-07-28 JP JP8987477A patent/JPS5320329A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3902228A1 (de) * | 1989-01-26 | 1989-08-10 | Bernhard Prof Dr Ing Hill | Elektrophoretischer drucker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4103306A (en) | 1978-07-25 |
FR2359705A1 (fr) | 1978-02-24 |
GB1586277A (en) | 1981-03-18 |
JPS5320329A (en) | 1978-02-24 |
CA1091758A (en) | 1980-12-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3411948C2 (de) | ||
DE2419595C2 (de) | Elektrographisches Aufzeichnungsverfahren | |
DE1203808C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Drucken | |
DE3688294T2 (de) | Bildaufzeichnungsvorrichtung. | |
DE1808146C3 (de) | Elektrographisches Druckverfahren und Pigmentgeber zu dessen Durchführung | |
DE2454335A1 (de) | Elektrostatographisches kopiersystem | |
DE2831797C2 (de) | ||
DE19703187A1 (de) | Elektrostatisches Druckverfahren und Vorrichtung mit einem Kontaktborsten enthaltenden Bebilderungskopf | |
DE1227484B (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Bildes auf einer isolierenden Bahn und Vorrichtung zurDurchfuehrung des Verfahrens | |
DE2733878A1 (de) | Elektropulskopiervorrichtung | |
DE2154157B2 (de) | Verfahren zum Aufzeichnen von eine Bildinformation tragenden Signalen und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE3234893C2 (de) | ||
DE2731636C3 (de) | Elektrografisches Aufzeichnungsgerät | |
DE3008678A1 (de) | Entwicklungsverfahren und -einrichtung | |
EP1747501A2 (de) | Verfahren und anordnung zum einfärben eines applikatorelements eines elektrofotografischen druckers oder kopierers | |
DE2756813C2 (de) | Druckvorrichtung mit einem Magnetband als Zwischenträger für das Bildmuster | |
DE1254160B (de) | Elektrostatisches Druckverfahren sowie Verfahren zum Herstellen der Druckplatte zu dessen Durchfuehrung | |
DE2733879A1 (de) | Vorrichtung zur beschichtung einer vorgeschobenen flaeche mit druckpartikeln | |
DE69518728T2 (de) | Verfahren zur Aufnahme von Bildern und Bildaufnahmegerät zur Anwendung dieses Verfahrens | |
DE2846227A1 (de) | Vorrichtung zum aufbringen von feststoffteilchen auf einen aufzeichnungstraeger | |
DE69106151T2 (de) | Verfahren und Gerät zum Wiederaufbereiten von Tintenblättern. | |
EP0779560B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entwickeln eines elektrostatischen latenten Bildes | |
DE10030166A1 (de) | Verfahren zum Reinigen eines elektrografischen Schreibkopfes und Vorrichtung zum Erzeugen eines elektrostatischen Musters | |
DE2461016B2 (de) | Schreibwerk zum nichtmechanischen aufzeichnen | |
DE2733903A1 (de) | Abgabeschicht zur bereitstellung von druckpartikeln sowie verfahren zu deren herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |